TV-Film von 1960: Alweg oder U-Bahn für Frankfurt am Main

#1 von *3029* , 05.12.2018 01:34

* TV-Film des Hessischen Rundfunks von 1960: Alweg- oder U-Bahn für Frankfurt am Main *

Hallo zusammen,

https://www.youtube.com/watch?v=iLiTvm1zPXI

Viele Grüsse

Hermann



 
*3029*
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zuletzt bearbeitet 05.12.2018 | Top

RE: TV-Film von 1960: Alweg oder U-Bahn für Frankfurt am Main

#2 von Udo , 05.12.2018 10:20

Hallo,

da sieht man Oldtimer in Massen. Herrlich !

Was aber interessant ist, war die Feststellung, dass die bis 1910 betriebene Pferdebahn genau so schnell war wie aktuell (hier 1960) die elektrische Straßenbahn.

Schönen Gruß
Udo


 
Udo
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RE: TV-Film von 1960: Alweg oder U-Bahn für Frankfurt am Main

#3 von noppes , 05.12.2018 11:24

Hallo zusammen,

ein wirklich schönes Stück Zeitgeschichte. Danke fürs hier einstellen!

Aber...

Zitat von Udo im Beitrag #2

Was aber interessant ist, war die Feststellung, dass die bis 1910 betriebene Pferdebahn genau so schnell war wie aktuell (hier 1960) die elektrische Straßenbahn.



diese aus dem Zusammenhang gerissene Aussage hat inhaltlich keinen Wert. In dem Bericht wird die Ursache hierfür sehr wohl genannt; der zunehmende Individualverkehr.
Im weiteren ist eine reine Zeitangabe ein beliebtes Instrument um etwas in ein schlechtes Licht zu rücken. 1910 und 1960 mögen die Fahrtzeiten (t) der einzelnen Tramzüge für eine Strecke (s) die gleichen gewesen sein, allerdings hat sich die Taktfrequenz und die Transportleistung, also Anzahl der transportierten Fahrgäste in den 50 Jahren um ein vielfaches auch erhöht.

Dieses Pro-Argument wird, auch bei der Bahn AG, gerne einfach weggelassen.
Fuhr im Jahr 1939 täglich ein Zug zwischen Berlin und Dresden und nahm 100-150 Fahrgäste mit, fahren heute pro Tag 10 Züge und nehmen jedesmal 300-500 Fahrgäste mit. Das einzige was man aber in der Presse liest;"....die Fahrtzeit hat sich um lediglich 6 Minuten verkürzt!"
Na klar, Dresden und Berlin haben nunmal keine Auswirkungen des Kontinentaldriftes zu spüren bekommen und entsprechend ist die Streckenlänge immer noch nahezu die Gleiche.

Gruss Norbert


Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..


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RE: TV-Film von 1960: Alweg oder U-Bahn für Frankfurt am Main

#4 von Ffm-Gleis , 05.12.2018 18:24

Guten Abend,
und Hallo Hermann

vielen Dank für das "Filmchen"

Als Frankfurter freut man sich an den "guten alten Bildern" - Nostalgie und Erinnerungen sind doch was schönen.

Zur Sache: Wenn ich mir vorstelle, dass all die Betonteile über unseren Köpfen schweben würden, da ist mir die
U-Bahn Lösung schon lieber.Hätte ja auch anders kommen können.

Der Fehler der Frankfurter U-Bahn ist leider, dass man am Anfang zu "geizig" geplant hat. Die Innenstadttunnel der Stammlinie
kommen viel zu früh wieder ans Tageslicht und kollidieren mit dem Straßenverkehr. Und das mehrere Linien in einem
Tunnel fahren überträgt Störungen sofort nachhaltig in das Gesamtsystem. Da habe ich in Madrid, Paris oder London bessere Lösungen
kennengelernt. Auch das Fehlen einer Ringlinie und damit die Konzentration auf (überlastete) Knoten ist ein Makel.

Und für mich als Senior ist das Tunnelleben in der Rushhour (Gedränge) bzw in den Abendstunden (mulmiges Gefühl) auch
nicht ersprießlich. Und wenn dann wieder mal die Rolltreppe oder der Fahrstuhl streikt ......

Ich freue mich, dass wir hier in Frankfurt wieder mehr in den (oberirdischen) Ausbau unserer alten geliebten Straßenbahn investieren. Ampelvorrangschaltung, eigener
Bahnkörper, Niederflurwagen, 10 Minuten Takt, Haltestellen mit ebenem Zugang zum Fahrzeug, Seniorenticket, Infotafeln an den Haltestellen, 5,35€ für eine Tageskarte .... das erfreut mein Herz.

Aber welche Großstadt kämpft nicht mit dem Nahverkehr?

Grüße aus Frankfurt
von einem der fast täglich den ÖPNV nutzt (nutzen muss).

Konrad


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Fahre analog (M-Gleis) und digital (C-Gleis) auf einer Anlage


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