anfangs bot Pola nur N-Bausätze an und unter dem Label Quick wurden H0 Bausätze vertrieben. Ab 1972 gab es dann beide Baugrößen unter dem Label Pola. Da Herr Pollack in den 60ern an Vau-Pe herantrat und Pola und Vau-Pe dann zusammen arbeiteten vermute ich, dass Quick vorher eine eigenständige Firma war, deren Programm von Herrn Pollack übernommen wurde. Dafür suche ich allerdings noch entsprechende Belege. Im Katalogarchiv des Forums sind in der Rubrik "Sonstiges" die Quick Kataloge 1968 und 1969 enthalten.
Zur Pola Maxi Spur 0 Bahn (ab 1969) gibt es hier im Forum mehrere Beiträge und im Archiv den Pola Katalog von 1971. Im Netz sind derzeit leider fast alle Infos offline.
Dem einzigen Kommentar ist zu entnehmen, dass die Vorlage für das brennende Finanzamt "das ehemalige Finanzamt-Gebäude in Haßfurt a.M. im Altstadtbereich gelegen, direkt an der Hauptstraße, kurz vor der Stadthalle!" war.
Nachtrag : Wenn noch jemand mit dem Link Probleme hat kann er mir eine PN schicken. Bei mir funktioniert er jedenfalls und ich habe weder bezahlt noch bin ich dort angemeldet.
beim ersten Klick war's bei mir genauso wie Udo schreibt... > tab geschlossen, nochmal Link angeklickt...funzt..! Vllt. Zufallstreffer... kann ja sein, dass manche abonnieren.
Hier der Beweis: Grad Cache geleert, auf Link geklickt und sieh da... kaufen ist angesagt.
das letzte große Projekt von Pola in H0 wurde nach der Übernahme durch Faller leider nicht weiter verfolgt: Die Dresdner Frauenkirche. Dieses Modell hätte ich mir jedenfalls garantiert gekauft.
ich habe damals, als ich auf dem Messestand das Handmuster sah, gefragt ob Pola jetzt auch Warmhaltehauben für Kaffeekannen herstellen will. Mir hat die Modellankündigung damals gar nicht gefallen. Ich habe über viele Jahre auf allen mir offenstehenden Kanälen dafür getrommelt, dass Pola sich auf maßstäblichere Modelle konzentrieren soll. Und nun, da die Sache gerade sehr gut am Markt ankam fing man mit einem riesigem aber grotesk verniedlichtem Bausatz an, sozusagen ein Faller Häuschen in XXL. Auch andere Messebesucher haben sich seinerzeit nur an die Stirn getippt.
Zuweilen wird behauptet, dass das Handmuster noch in einer Asservatenkammer einer Dredener Messegesellschaft herumstehen würde. Was in Dresden herumsteht ist aber ein maßstäbliches Modell, das ich weiter unten verlinke. Das viel kleinere Handmuster von Pola ist im Miba Messeheft 1996 auf Seite 113 abgebildet und wohl nicht mehr existent.
Faller hat ja nur Name, Werkzeuge und Formen übernommen. Der Betrieb wurde eiskalt abgewickelt und das ursprüngliche Versprechen den Namen Pola beizubehalten hat man nur in der Baugröße G gehalten. Wobei man aber eingestehen muss, dass Faller sowieso nur an den G-Modellen interessiert war.
Das hier sind die Proportionen eines maßstäbliches Modells der Frauenkirche, die Höhe beträgt in H0 ca. 105 cm :
ein netter Hobbykollege hat mich informiert, dass das Pola Handmuster der Frauenkirche (nicht das ganze Diorama) sehr wohl noch existiert. Es wurde seinerzeit auf Initiative der Sächsischen Zeitung und des MDR versteigert und befindet sich heute auf Schloss Lauenstein im Osterzgebirge.
Es wird im Rahmen der Ausstellung über George Bähr, dem Baumeister der Original Frauenkirche, gezeigt. Das Museum hat freundlicherweise sogar ein Bild zur Verfügung gestellt. Besten Dank.
Im Museum befindet sich auch eine sehenswerte Modelldarstellung der Müglitztalbahn.
Mangels Auffinden eines passenden Threads hänge ich mich mal hier dran....
Beim einscannen des folgenden Quick Neuheitenprospekts stellt sich mir die Frage nach der Datierung selbigens:
Test1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Test2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
In unserem Katalogarchiv findet sich als frühestes Exemplar der Katalog von 1968. Verglichen mit den Preisen sind die hier im Neuheitenblatt (4 Seiten insgesamt) angegebenen Preise günstiger als 1968. Dieses Neuheitenblatt scheint also älter zu sein.
die Kohlenmine B 800 war eine Neuheit des Jahres 1966. Lässt sich in den MIBA Messeheften gut nachschlagen. Das Neuheitenblatt ist jedenfalls ein seltener Prospekt.
Gruss aus Züri Rei
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Aber Nichts wissen macht auch nix :-) Dampf im Sihltal: https://www.museumsbahn.ch/
Ich muss mal schauen das ich den Cheffe wieder mit Material für das Katalogarchiv versorge. Dann hat er, wenn er zwischen Weihnachten und Neujahr sein Update macht, was zu tun...
Incl. des sehr überschaubaren Pola Katalogs von 1958 und dem Quick Katalog 1967.
Zum Downloaden der hochauflösenden Seiten geht man auf die Katalog Titelseite, kopiert dann die Linkadresse und fügt diese in die Adresszeile des Browsers ein. In diesem Fall wäre das
die Firma oder Bezeichnung "Quick"-Bausätze erscheint erstmals 1965. Quelle: Adressbücher der Spielwarenmesse Nürnberg. Hier ist zu lesen: "Quick Plastik- Bausätze, Kits, H0, H. Turowski, 7000 Stuttgart Ost,Werderstraße 12 a."
Herr Turowski ist vor allem durch seine "Neuffen"- Produkte (bis 1963), desweiteren unter seinen "Alfa-Modell (international)" Bausätze (ab 1964) bekannt. Des Weiteren ist im Quick-Katalog von 1967 ist zu lesen: "Sollten Sie Anhänger einer Spur N 9 mm Bahn sein, so empfehlen wir Ihnen die Spezial-Bausätze Maßstab 1.160 unserer Stammfirma POLA N".
Ferner ist durch eine Anzeige im Export-Fachblatt von 1954 (Seite 8) belegt, dass neben A. Flor auch H. Turowski Inhaber der "Creglinger Modell-Spielwaren-Fabrik" war.
Hallo POLA bzw. Quick haben in der Anfangszeit einige Bausätze auf dem Markt gebracht, die sehr amerikanisch anmuten. Es würde mich interessieren, ob die Formen bzw. Bausätze nach USA exportiert wurden, oder - was ich eher vermute - die amerikanischen Sachen einfach übernommen wurden. Beispiel: POLA # 800 (alte Kohlenmine *) entspricht AHM # 5806 bzw. MODEL POWER # 316. Auch bei anderen Firmen finden sich baugleiche Bausätze, wie z.B. PIKOs # 61105 "Abfüllstation Henning" gibt es als Con-Cor # 9063 "Cambria city fuel rack". Da sind nur Karton, Bauanleitung und die Ausschneidebogen für Beschriftungen unterschiedlich. Grüsse Peter `) = Nach meiner Erinnerung wurde in irgendeinem älteren US-Modellbahnmagazin über eine genial umgesetzte Anlage berichtet - mit einem Minenmotiv. Die Mine hat verblüffende Ähnlichkeit mit dem erst später auf dem Markt gekommenen Bausatz. Die Anlage wurde später einem Museum übergeben. Leider habe ich die Unterlagen dazu "versemmelt", kann also nicht mehr sagen, welches Magazin oder welche Ausgabe oder welches Museum.
AHM war eigentlich ein Versender für verschiedene Modellbaufabrikate (AHM = Associated Hobby Manufacturers) und hat unter eigenem Namen Produkte von Roco, Liliput, Mehano, Pola, Quick uva. vertrieben.
Der Piko Inhaber Dr. Wilfer war Pola Geschäftsführer und hat nach dem er Piko übernommen hatte, die alten Kontakte wiederbelebt. Anfangs hat er Piko als Gemischtwarenladen betrieben, im Piko Sortiment gab es auch Sandkastenspielzeug, Babyspielsachen, Baufahrzeuge und für Teenager hübsche Pferdeskulpturen von Breyer.
Das erinnert mich an ein persönliches "Waterloo". In grauer Vorzeit waren meine Arbeitskollegen und ich noch recht vital. Direkt gegenüber von unserem Laden war ein alteingesessenes Geschäft für Reitbedarf. Ohne unseren damaligen Modellbahnkunden zu nahe treten zu wollen, die jungen Damen, die dort einkauften, waren deutlich attraktiver als unsere Kunden. Uns stellte sich die Frage : Wie bekommen wir diese hübschen Damen in unseren Laden ?
Ganz einfach, wir haben bei Piko für 1500 DM Pferdemodelle gekauft und im Schaufenster dekoriert. Das sah richtig gut aus, stolz inspizierten wir das Schaufenster von der Straßenseite. Auch im Geschäft für Reitbedarf war gerade jemand im Schaufenster aktiv und hängte Schilder auf. Auf denen stand : "Räumungsverkauf wegen Geschäftsaufgabe".
Den letzten Gaul haben wir 5 Jahre später verkauft.