RÖWAS im Doppelpack

#1 von longjohn , 17.04.2021 00:48

Liebe MoBa-Freunde,

RÖWA hatte während der Zusammenarbeit zwischen Willy Ade und Trix die 216 als Trix Express-Version erscheinen lassen. Diese war nur im RÖWA- Katalog zu finden, nicht in den Trix- Katalogen.

Zusammen mit der RÖWA- TEE- 216 fährt die TE/RÖWA- 216 den TEE - Sonderzug. Leider ist meine TE/RÖWA etwas lkädieret (es fehlen die Motorraumfenster).

Gruß aus der Eifel

Frank

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RE: RÖWAS im Doppelpack

#2 von Georg , 17.04.2021 13:21

Hallo zusammen,

das ist DIE Lok, die zur Scheidung von Trix und Röwa führte, wie mir der Autor vom gelben Trix-Buch mal erzählte.

Willi Ade hatte bereits viele Modelle für Trix entwickelt. Seine Handschrift erkennt man z.B.in der BR 80 mit dem Scheibenkollektormotor, der kleinen BR 89.75 (T3) mit den Oldtimmer-Personenwagen (1966) und die <langen> (heute würde man sagen: längeren) Schnellzugwagen im Längenmaßstab 1 : 100.

Wenig später hatte Trix erste Erfahrungen mit den Reparaturfreunlichkeit von Ades Entwicklungen machen können. Während bei den alten Trix-Modellen ein Schraubenzieher zum Öffnen genügte, wurde das Ade-Modell von zahlreichen Klipps zusammengehalten. Die Klippstechnik beschleunigt zwar den Zusammenbau, aber das Auseinandernehmen zu Reparaturzwecken ist dann eine ganz andere Sache....

Ade hatte den Auftrag bekomen, für Trix ein H0-Modell der damals aktuellen V160 zu entwickeln. Auf der Spielwarenmesse im Februar 1968 wurde die fertige Lok auf dem Stand von Trix vorgestellt. Die Fachpresse war von den Fahreingenschaft begeistert. Aber da dürften die Leute von Trix erkannt haben, was da auf sie zukommt, weil die V160 auch nicht so einfach zu reparieren sein würde. Die Meinungsverschiedenheiten führten dazu, daß wenige Monate später bekannt wurde, daß Ade unter der Marke RÖWA die inzwischen fertige V160 herausbringen würde und die Zusammenarbeit mit Trix endete. Schaut man sich die Röwa-Lok von unten an, erkennt man, daß ausreichend Platz für die Trix Express-Spurkränze und eine Aufnahme für die Trix-Schleifer vorgesehen war.

Trix hat sich sich dann daran gemacht und ein eigenes H0-Modell der BR 218 (inzwischen gab es beim Vorbild diese Weiterentwicklung mit Computernummer) entwickelt, das im Katalog 1970 erstmals erscheint. Das Modell der 218 beruht auf traditioneller Trix-Technik und hat ein Zinkdruckgußgehäuse.

Später hat Trix die BR 218 (mit dem Metallgehäuse) durch die BR 217 mit Plastikgehäuse ersetzt, weil man Kapazitäten im Zinkdruckgußbereich für die Minitrix-Produktion benötigte. Leider man aber die Gehäusebefestigung mit einer einzigen Schraube "in der Mitte" beibehalten. Da bricht beim Gehäuse der BR 217 bei einem Fall auf den Boden schon mal der Befestigungszapfen ab, wenn nicht sogar das ganze Gehäuse zu Bruch geht. Während die 218 nur einen Lackschaden davon trägt...

Viele Grüße Georg


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RE: RÖWAS im Doppelpack

#3 von Silvolde , 21.04.2021 16:50

Hallo Georg,

Meines Erachtens war die Scheidung eingegeben da Trix wegen vorhandene Verpackungen gebeten hat Modelle zu kürzen...Heutzutage kann man es nicht mehr vorstellen aber in der Zeit daß Trix Express noch völlig aktuell war. In den ersten Röwa Katalog (1969/70) ist die BR 216 auch für Trix Express (Art.Nr. 1011/3) aufgenommen. Übrigens ist dieser Katalog mit dem Container-Kran auf die Vorseite in Ausgaben 1969/70, 1970 und 1970/71 herausgegeben.

LG,
Rob


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RE: RÖWAS im Doppelpack

#4 von konstanz , 27.04.2021 21:48

Hallole All

die Trennung von Ade und Trix wurden ursächlich durch die Sturheit der alten Geschäftsleitung bei Trix ausgelöst.
Willi Ade sollte für Trix Reisezugwagen entwickeln , Ade hatte im Masstab 1.100 diese Wagen konstruiert .

Die Trixler bestanden aber auf Ihren alten Masstab 1:120 was für Ade völlig unakzeptabel war.

Grüßle Horst


Hier ist es wie im wirklichen Leben : Man kennt von allem den Preis , aber von nichts den Wert!
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Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.


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