RE: die Baureihe 89

#1 von adlerdampf , 08.12.2012 12:15

Hallo Leute,

ich hohle den noch einmal hervor, da ich eine Ergänzung bekommen habe:


4115 von 1986 - 2003, DR-Ost, ohne Kurzkupplungskinematik


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RE: die Baureihe 89

#2 von Charles , 08.12.2012 12:33

Zitat von adlerdampf im Beitrag #1
Dies ist eine aktuelle Version mit Steckschnittstelle und KKK.

Hallo,

nach meiner Erinnerung hatte die Neukonstruktion der T3 vom ersten Tag an eine KKK. Und sie hatte auch eine Rutschkupplung um das N-Motörchen vor Überlastung zu schützen.

Edit(h) meint mit Recht dass mich in puncto KInematik die Erinnerung trügt.


Grüße aus dem Odenwald.

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T3 anfangs ohne Kinematik.

#3 von Charles , 08.12.2012 15:28

Zitat von aus_usa im Beitrag #13
Aus Dr. Hut Modellbahn-Katalog 2006/2007:

Hallo,

danke für die Mühe, die Angabe "ohne Lok-Tender Kurzkupplung" bezieht sich allerdings auf die Verbindung zwischen Lok und Tender. Aber es ist richtig, auch die Solo-Lok hatte anfangs tatsächlich keine Kinematik sondern noch die alten Kupplungen mit Splintbefestigung.

Die Rutschkupplung kann man testen wenn man die Lok mit gefühlvoller Gewalt auf die Gleise drückt und von Hand verschiebt. Wenn es dann knattert hört man die Rutschkupplung, die übrigens auch bei den Magic Train Loks zu finden ist.


Grüße aus dem Odenwald.

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RE: T3 anfangs ohne Kinematik.

#4 von vwlucas , 22.06.2015 17:08

Hallo,

Hier ist die belgische Version des T3 (87-4011B)
59 001, ex DR 89 951.



Sie ist ein "falsches" T3, denn sie war nie preußischen.

Gelistet bei der DR Im Jahre 1941.
Sie wird gelistet bei der SNCB Ab 7 Oktober 1944.

Es wurde in der DB zurück gegeben im Jahre 1950.


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RE: T3 anfangs ohne Kinematik.

#5 von Ralf-Michael , 22.06.2015 21:58

Hallo in die Runde,
es gab von Fleischmann noch eine T3/89er,die Ur-T3 auf dem Fahrwerk der BR 80,erschienen Ende 50er Jahre,bis Ende 60er Jahre im Katalog,Nr 1315,von 56 bis68 im Katalog.
Ich habe sie leider nicht,vieleicht kann sie jemand ergänzend hier einstellen.
Grüße
Ralf


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RE: T3 anfangs ohne Kinematik.

#6 von vwlucas , 23.06.2015 09:10

Zitat von Ralf-Michael im Beitrag #15
Hallo in die Runde,
es gab von Fleischmann noch eine T3/89er,die Ur-T3 auf dem Fahrwerk der BR 80,erschienen Ende 50er Jahre,bis Ende 60er Jahre im Katalog,Nr 1315,von 56 bis68 im Katalog.
Ich habe sie leider nicht,vieleicht kann sie jemand ergänzend hier einstellen.
Grüße
Ralf


Hallo,



Zwei Versionen ;
Mit oder ohne (1956, Motor 53) roten Zierleisten.
Der Kunststoff der Lokomotiven biegt mit der Zeit…


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RE: T3 anfangs ohne Kinematik.

#7 von frankenmafia , 23.06.2015 16:38

Hallo,

wir sollten aber auch nicht die 1315C vergessen -

Exportmodell für USA mit schwarzem Fahrwerk usw

Bild(er) der echten gibt es nicht von mir, der holländische Nachlackierer hat schon ein paar von denen
nachlackiert und als "echte" verkauft - GSD so miserabel gemacht, dass wirklich nur die "Supertrottel"
drauf reinfallen konnten, nachdem er sie mit seinen diversen Pushaccounts angefüttert hat.

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RE: T3 anfangs ohne Kinematik.

#8 von frankenmafia , 10.11.2019 16:52

Hallo,

wenn es noch mehr interessiert ->

https://www.effert.de/Archiv/sonder-T3.htm

und beim runterscrollen kann man auch hier anklicken

Die Listen sind allerdings schon längere Zeit nicht mehr aktualisiert worden.

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RE: T3 anfangs ohne Kinematik.

#9 von Phil24 , 11.11.2019 18:05

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Eine echte 1315 C aus meiner Sammlung (meine Modelle und ich sind 40 Km umgezogen, daher meine lange Stille hier). Auf eBay.com gekauft, € 118.










Beste Grüsse aus Périgueux

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RE: T3 anfangs ohne Kinematik.

#10 von regalbahner , 22.04.2021 21:42

Hallo Freunde der alten Modellbahnen,

vielleicht habe ich es ja übersehen, aber in
der Reihe der gezeigten Loks scheint eine
zu fehlen. Meine Fleischmann hat die
Nummer 89 7479 (Art. Nr. 4011).

Dann hätte ich noch eine Frage an die
Experten. Die von Manuel (Beitrag 18)
und von volvospeed (Beitrag 21) gezeigten
89 er Loks sehen aus wie 80er oder ist das
meiner Unkenntnis bzw. Knick in der Optik
geschuldet ???

Schönen Abend allerseits
regalbahner


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RE: T3 anfangs ohne Kinematik.

#11 von Pikologe , 22.04.2021 22:29

Zitat von vwlucas im Beitrag #14
Hallo,

Hier ist die belgische Version des T3 (87-4011B)
59 001, ex DR 89 951.



Sie ist ein "falsches" T3, denn sie war nie preußischen.

Gelistet bei der DR Im Jahre 1941.
Sie wird gelistet bei der SNCB Ab 7 Oktober 1944.

Es wurde in der DB zurück gegeben im Jahre 1950.



Da haut was nicht hin: Die Lok wurde 1912_als waschechte T3 an die Wittenberge-Perleberger Eisenbahn geliefert und 1941(?) mit verstaatlicht. Sie bekam die Nr. 89 951. Die verblieb in Belgien und bekam dort die Nr. 59 001 bis sie dann an die DB ging.


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RE: T3 anfangs ohne Kinematik.

#12 von klein.uhu , 22.04.2021 23:19

Moin "regalbahner",

Zitat von regalbahner im Beitrag #24
Halllo Dennis,
danke für die Info.
Aber den gezeigten sogenannten 89 ern
fehlen die charakteristischen schrägen
Verbindungen unterhalb der Rauchkammer.
Das habe ich bisher immer als Kennzeichen
der 89 er angenommen.
Gruss
regalbahner


Die BR89 war ein Sammelsurium vieler Länderbahn-Tenderlokomotiven mit der Achsfolge C. Darunter war auch die ehemals preußische T3 mit den "charakteristischen Schrägen" unterhalb der Rauchkommer, aber auch die Einheitslok BR89.0 (siehe Beitrag #1 erstes Foto im Thema) - beide als Modelle von Fleischmann - und viele sonstige alte kleine Tenderloks aus Baden-Württemberg, Bayern, Preußen und so weiter.

Und es gab von Fleischmann sogar ein Modell der kleinen preußischen Tenderlok T3 mit Schlepptender (Du liest richtig, Tenderlok mit Schlepptender), siehe Beitrag #10.

Eine Übersicht über die Vielfalt gibt z.B. Modellbau-Wiki für die Modelle:
http://www.modellbau-wiki.de/wiki/DR-Baureihe_89
Scroll damal ein wenig runter zu den H0-Modellen.


Gruß klein.uhu
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RE: T3 anfangs ohne Kinematik.

#13 von regalbahner , 22.04.2021 23:41

Hallo klein uhu,
vielen Dank für die Information. Dass die Gruppe
der 89 er eine derart bunte Mischung enthielt
wusste ich nicht.
Gruss
regalbahner


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RE: T3 anfangs ohne Kinematik.

#14 von vwlucas , 23.04.2021 09:41

Zitat
Da haut was nicht hin: Die Lok wurde 1912_als waschechte T3 an die Wittenberge-Perleberger Eisenbahn geliefert und 1941(?) mit verstaatlicht. Sie bekam die Nr. 89 951. Die verblieb in Belgien und bekam dort die Nr. 59 001 bis sie dann an die DB ging.




Hallo Pikologe,



Ich kann die Informationen nicht bestätigen oder nicht.
Diese Informationen stammen von einem angesehenen "Siderodromologe", einem Fan der SNCB.

Ich bin nur ein Sammler.
Ich kenne die "echten" Modelle nicht gut.

Aber ich werde um Bestätigung bitten.

Grüße aus Ostende


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RE: T3 anfangs ohne Kinematik.

#15 von svenman , 24.04.2021 21:45

Zitat von Pikologe im Beitrag #25
Zitat von vwlucas im Beitrag #14
Hallo,

Hier ist die belgische Version des T3 (87-4011B)
59 001, ex DR 89 951.

Sie ist ein "falsches" T3, denn sie war nie preußischen.

Gelistet bei der DR Im Jahre 1941.
Sie wird gelistet bei der SNCB Ab 7 Oktober 1944.

Es wurde in der DB zurück gegeben im Jahre 1950.



Da haut was nicht hin: Die Lok wurde 1912_als waschechte T3 an die Wittenberge-Perleberger Eisenbahn geliefert und 1941(?) mit verstaatlicht. Sie bekam die Nr. 89 951. Die verblieb in Belgien und bekam dort die Nr. 59 001 bis sie dann an die DB ging.

Wo seht ihr da genau einen Widerspruch? Die Lok mag vielleicht der Bauart der T3 der preußischen Staatsbahn (K.P.E.V.) entsprochen haben, aber sie gehörte nie der preußischen Staatsbahn, darin stimmt ihr ja schon einmal überein.

Nun könnte es allerdings sein, ich weiß es nicht, dass die Wittenberge-Perleberger Eisenbahn in Anlehnung an die preußische Staatsbahn ihre Lokomotive(n?) dieser Bauart auch offiziell als T3 bezeichnete. Mindestens inoffiziell geschah das mit Sicherheit. Zudem lag die Wittenberge-Perleberger Eisenbahn in Preußen. Es wäre also nicht ganz falsch, die Lok als "ehemalige preußische T3" zu bezeichnen, nur irreführend, da ein mit der Materie durchschnittlich vertrauter Eisenbahnfreund aus einem solchen Satz den falschen Schluss ziehen würde, die Lok habe der preußischen Staatsbahn gehört.


Viele Grüße
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RE: T3 anfangs ohne Kinematik.

#16 von svenman , 24.04.2021 22:08

Zitat von klein.uhu im Beitrag #26
Die BR89 war ein Sammelsurium vieler Länderbahn-Tenderlokomotiven mit der Achsfolge C. Darunter war auch die ehemals preußische T3 mit den "charakteristischen Schrägen" unterhalb der Rauchkommer, aber auch die Einheitslok BR89.0 (siehe Beitrag #1 erstes Foto im Thema) - beide als Modelle von Fleischmann - und viele sonstige alte kleine Tenderloks aus Baden-Württemberg, Bayern, Preußen und so weiter.

Und es gab von Fleischmann sogar ein Modell der kleinen preußischen Tenderlok T3 mit Schlepptender (Du liest richtig, Tenderlok mit Schlepptender), siehe Beitrag #10.

Hallo klein.uhu, hier fehlt aber noch eine Erklärung für die Besonderheit, dass eine Reichsbahn-Einheitslokbaureihe nicht wie sonst meist üblich eine eigene Stammnummer für die Baureihe erhielt, sondern nummernmäßig unter den Länderbahnloks eingereiht wurde. In einigen Einzelfällen kam das vor, und die BR 89.0 von 1934 war so eine Ausnahme. Sie wurde ja auch nur in 10 Exemplaren beschafft. Das war übrigens die zweite Belegung der Baureihe, denn die Baureihe 89.0 war ursprünglich schon einmal für die preußische T8 verwendet worden, die die DRG allerdings ziemlich schnell an Privatbahnen verkauft hatte.

Die 89er mit Schlepptender waren Privatbahnloks, die erst durch die Verstaatlichung in der DDR an die dortige Reichsbahn kamen. Nach der ursprünglichen Systematik des DRG-Baureihenschemas hätten sie eigentlich als Baureihe 53 eingenummert werden müssen. Ihre Ordnungsnummern im 6000er-Bereich kennzeichneten den Privatbahn-Ursprung allerdings.


Viele Grüße
Sven


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RE: T3 anfangs ohne Kinematik.

#17 von Pikologe , 24.04.2021 23:04

Zitat von svenman im Beitrag #30
Zitat von Pikologe im Beitrag #25
Zitat von vwlucas im Beitrag #14
Hallo,

Hier ist die belgische Version des T3 (87-4011B)
59 001, ex DR 89 951.

Sie ist ein "falsches" T3, denn sie war nie preußischen.

Gelistet bei der DR Im Jahre 1941.
Sie wird gelistet bei der SNCB Ab 7 Oktober 1944.

Es wurde in der DB zurück gegeben im Jahre 1950.



Da haut was nicht hin: Die Lok wurde 1912_als waschechte T3 an die Wittenberge-Perleberger Eisenbahn geliefert und 1941(?) mit verstaatlicht. Sie bekam die Nr. 89 951. Die verblieb in Belgien und bekam dort die Nr. 59 001 bis sie dann an die DB ging.

Wo seht ihr da genau einen Widerspruch? Die Lok mag vielleicht der Bauart der T3 der preußischen Staatsbahn (K.P.E.V.) entsprochen haben, aber sie gehörte nie der preußischen Staatsbahn, darin stimmt ihr ja schon einmal überein.

Nun könnte es allerdings sein, ich weiß es nicht, dass die Wittenberge-Perleberger Eisenbahn in Anlehnung an die preußische Staatsbahn ihre Lokomotive(n?) dieser Bauart auch offiziell als T3 bezeichnete. Mindestens inoffiziell geschah das mit Sicherheit. Zudem lag die Wittenberge-Perleberger Eisenbahn in Preußen. Es wäre also nicht ganz falsch, die Lok als "ehemalige preußische T3" zu bezeichnen, nur irreführend, da ein mit der Materie durchschnittlich vertrauter Eisenbahnfreund aus einem solchen Satz den falschen Schluss ziehen würde, die Lok habe der preußischen Staatsbahn gehört.


Hallo Sven,
ich dachte an das preußische Musterblatt & Co, weniger an die pr. Staatsbahn...
https://www.kdtroeger.de/y3.htm

Die T3 wurde ja von allen möglichen Bahnen nach dem pr. Kleinbahngesetz beschafft.

Wir haben "aneinandervorbeigeredet"...

Es ist eh Wahnsinn, wieviele man von den "lieben Kleinen" gebaut hat. Das verschärfteste dürften die Loks der HBE mit Gegendruckbremse gewesen sein, die auf die Bauart T3 hörten.


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80er und 89er Chaos

#18 von Charles , 25.04.2021 12:16

Zitat von regalbahner im Beitrag #22
Die von Manuel (Beitrag 18)
und von volvospeed (Beitrag 21) gezeigten
89 er Loks sehen aus wie 80er ??? Schönen Abend allerseits
regalbahner

Hallo,

man muss trennen zwischen den preußischen Länderbahn-89ern, also der 89.70-75 (T3) und den Einheitsloks der DRG, der BR 89.0. Die 89.0 und die BR 80 ähneln sich stark. Optischer Hauptunterschied sind in der Tat die Wasserkästen. Bei der BR 80 sitzen sie wie bei den meisten Tenderloks links und rechts des Kessels, bei der 89.0 sitzt der Wasserkasten unterhalb des Kessels im Rahmen. Das hat man gemacht, damit der Lokführer beim Rangieren die vorderen Puffer sehen und leichter ohne Rumms an Wagen heranfahren kann.

Noch komplizierter ist es übrigens im Märklin Sortiment. Da gibt es auch die 89.70-75 (T3), die 80er (gleich in 3 bzw. 4 unterschiedlichen Modellausführungen), die 89.0 und noch eine weitere 89.0. Die doppelte 89.0 rührt daher, dass die ursprünglich als 89.0 eingereihte Länderbahnlok bereits zu DRG Zeiten komplett ausgemustert war und die DRG dann die 89.0 für die Einheitslok wieder verwendet hat.

Märklin hat also den Dauerbrenner BR 89.0 (3000 bzw. 30000, meistverkaufte Lok) und irgendwann auch die Länderbahnlok BR 89.0 (3104) nachgebildet. Letztere auf dem Fahrwerk der Alpha/Glücksschwein-Lok. Das Modell ist bis auf die fehlende Steuerung einfach aber eigentlich korrekt wiedergegeben. Im Abverkauf war es kein Erfolg weil das Vorbild wegen der frühen Ausmusterung kaum bekannt ist und die Kunden die BR 89.0 mit der Optik der Einheitslok verknüpft haben.

Die 80er gibt es, wie gesagt in 3 Versionen. Einmal als gelungene Modellumsetzung in guter Detaillierung (ursprünglich 3304, 3504, 3604), dann hat man für das Primex Programm die 3000er genommen, ihr seitliche Wasserkästen spendiert und aus ihr eine BR 80 Einheitslok gemacht und als bisheriger Tiefpunkt hat man dann das Gehäuse dieser Primex Lok genommen und mit dem Schneckenantriebs-Fahrwerk der KLVM (3087) kombiniert. Eine gruselige Kombination für Startsets.

Zumindest kurz erwähnt sei auch noch die erste 80er im Märklin Sortiment, der Klassiker TM 800, eigentlich gibt es also sogar 4 konstruktiv unterschiedliche Märklin Varianten der Einheitslok BR 80. Märklin hat sich damals bewusst für die 3000er BR 89 entschieden weil die sich in den Wasserkästen unterscheiden obgleich die 89.0 bei der Bundesbahn gar nicht mehr im Einsatz war. Damit wollte man der TM 800 im Sortiment noch eine Gnadenfrist verschaffen.

Als absoluten Tiefpunkt gab es die von Hornby bezogene Gleiswarze, die aber nicht einmal als Karikatur einer 89.0 Einheitslok durchgehen kann.

Downloadlink für die Tenderlok Demo PDF-Datei von Modellplan :

https://modellplan.de/oscmp/images/filea...lin_H0_Demo.pdf


Grüße aus dem Odenwald.

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RE: 80er und 89er Chaos

#19 von Ronaldchen , 12.05.2021 21:19

Die 59 001 wäre eine Bismark neu, keine T3 (langere Wasserkasten, hinten eingezogenes Fuhrerhaus wie die ersten T3, und Heuzigner-steuerung) die in einem Munitionsdepot wirkte...


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die Baureihe 89 (Länderbahnlok)

#20 von adlerdampf , 16.05.2021 12:43

Hallo zusammen,

ich habe mal den Gesamtbeitrag zur BR 89 in zwei aufgeteilt, die Einheitslok und die Länderbahnlok...


Die Länderbahnlokomotive der BR89 (preußische T3)
Dieses Model erschien 1983 unter der Nummer 4010 mit der Baureihennummer 89 7462. Als die Lok erschien, war sie "der Brüller" schlechthin. Bisher gab es kein Großserienmodell dieser Bauart in dieser Detailierung. Entsprechend groß war der Erfolg dieser Lok was sich in der Variantenvielfalt wiederspiegelte die es im Laufe der Zeit gab.



4010, 1983 - 1992



4882, aus Zugset, 1985 gab es die erste Variante dieser Tenderlokomotive, als preußische T3 in einer Sonderserie (die alten Preußen)



90 0750, aus Zugset, 1987, eine Sonderserie zur 750 Jahrfeier Berlins (Sonderzug zum Wannsee)



82 6350, aus Zugset, 2002, Auch diese Variante der Lok stammt aus einer Sonderzugpackung. Es war ein Startset mit einem Pmg (Personenzug mit Güterbeförderung). Diese Lok dann mit Steckschnittstelle für digitale "Käfer". Ausführung als Deutsche Bundesbahn.



4012, 2001 - 2008, Auch für die Freunde der Deutschen Reichsbahn der DDR gab es ein Modell. Dies ist eine aktuelle Version mit Steckschnittstelle und KKK.



480903, 2009, wiederum ein Sondermodell, mit Steckschnittstelle und KKK, welches man im vergangenen Jahr mit einen Donnerbüchsenzug bekommen konnte. Diesen Donnerbüchsenzug gab es vor einiger Zeit schon einmal (gleiche Wagenarten und gleiche Betriebsnummern) mit einer BR86.


4822, Teil eines Zugsets, 1995


64010, FMZ, 1989 - 1992


4904, Teil des Zugsets, 2007


2019, und die hier stammt nun von Roco, aber es ist noch die Fleischmanngravur im Fahrwerksboden vorhanden


401005, 2010 - 2012


Diese Lok habe ich auf dem Flohmarkt für 5,-€ gefunden. Nicht mehr fahrtüchtig, da das gesamte Modell von einer klebrigen Ölschicht bedeckt war. Motor, Getriebe, Steuerung, einfach alles. Die Ösen der Griffstangen klebten innen am Motorblock. Die Steuerung selbst war beschädigt, der Lichtleiter gebrochen und die Lampen vorne fehlten. Nun sieht sie wieder so aus und sie fährt wieder.

Gruß Karsten


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RE: die Baureihe 89 (Länderbahnlok)

#21 von Trierer Luc , 10.06.2021 20:11

Noch ein paar nostalgische Fotos.
Ist mein allererster Zug, eine FLM BR89 1315. 1964 gebraucht erworben. Dreht noch immer lustig und problemlos ihre Runde.
Wenn es geht wird sie bald digitalisiert.
Grüße
Luc


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RE: die Baureihe 89 (Länderbahnlok)

#22 von volvospeed , 10.06.2021 23:00

Hallo Luc,

kommst ja fast aus meiner Ecke ( nicht mal 45 min ). Deine Lok sieht sehr interessant aus. irgendwie steht ihr die Farbe auch gut zu Gesicht. Nur hinten das Deutschland Enblem, schlägt da für meinen Geschmack arg aus der Reihe. Aber gut ist halt Geschmacksache


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: die Baureihe 89 (Länderbahnlok)

#23 von Trierer Luc , 11.06.2021 10:10

Manuel, vollkommen recht, Emblem geht noch weg. Ich muss das als Kind damals lustig gefunden 😆 und leider sehr guten Kleber verwendet 😡😈haben


Grüße, Luc


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RE: die Baureihe 89 (Länderbahnlok)

#24 von frankenmafia , 11.06.2021 11:46

Hallo,

dann biete ich noch drei italienische T3 :

1. Bild : 401003 - FS 999, 999005



2. Bild : 401004 : Lokalbahn Porto di Savona, EA 11



3. Bild : 401005 : Lokalbahn Società Veneta, 302




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RE: die Baureihe 89 (Länderbahnlok)

#25 von Ochsenlok , 11.06.2021 17:49

Hallo @frankenmafia,
vielen Dank für den Beitrag, weil diese Versionen kaum mal irgendwo zu sehen sind. Noch schöner wäre es, wenn die Loks aus der Zellophanumhüllung raus wären, das geht ja eigentlich relativ einfach und ohne Folgeschäden. Naja, aber ich habe auch Verständnis dafür, dass das vielleicht doch zu aufwendig ist und die guten Stücke so in 100%igem Zustand bleiben.

Nix für ungut und trotzdem danke
Dennis


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