Stromabnahme von Mignon-Loks verbessern

#1 von Gelöschtes Mitglied , 14.02.2010 17:13

Hallo,
beim Probebetrieb auf der im anderen Beitrag dargestellten Anlage fiel auf, dass die Loks mit Schienenschleifer im Gegensatz zu denen mit Radschleifern doch eine deutlich schlechter Stromabnahme haben.

Ein Blick in meinen Ersatzteilfundus zeigte mir diese wohl für H0-Wagen gedachten Schleifer aus 0,15mm federhartem Messingblech:


Nach ein wenig Zuschneiden kam das heraus:


Die Lok wurde zerlegt und eine Isolierung aus Papier zugeschnitten:


So passt es zusammen:



Die Isolierung vom Schleiferunterteil zur Umschaltmechanik hält gleichzeitig unseren neuen Radschleifer:


Jetzt kommt noch das zugeschnittene Isolierpapier drauf:


...und die Schraube durch:


...und das ganze mit dem Oberteil verschraubt:


Die fertige Lok mit Rad- und Schienenschleifern, wenn das keinen guten Kontakt gibt (die Treib- und Kuppelstangen sind zur besseren Darstellung des Radschleifers noch nicht montiert):


Der ganze Umbau erfolgt ohne Eingriff in die Originallok selbst. Das Ergebnis ist absolut befriedigend. Der Anpressdruck der neuen Radschleifer muss natürlich genau angepasst werden. Neben dem von mir benutzten Ausgangsschleifer sind natürlich auch viele andere geeignet. Wahrscheinlich ist sogar 0,1mm starkes Material (wie bei den originalen Mignon Radschleiferloks) geeigneter als das von mir benutzte mehr zufällig gefundene 0,15mm dicke.

Gruß, elaphos



Re: Stromabnahme von Mignon-Loks verbessern

#2 von Fritz Erckens , 15.02.2010 11:34

HALLO ELAPHOS !

DA HATTEST DU EINE SUPER IDEE !
UMD DAS BEI DEM VIELEN SCHNEE !

DIE MIGNON-BAHN-FAHRER WERDEN ES MIT FREUDE SEHEN !
SO BLEIBT IHRE LOK NICHT MEHR AUF DEN WEICHEN STEHEN !

AUF WEITERE IDEEN FREU ICH MICH, DAS IST KEIN WITZ !
ES GRÜSST DICH HERZLICH DER MIGNON-FRITZ


 
Fritz Erckens
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RE: Stromabnahme von Mignon-Loks verbessern

#3 von Gelöschtes Mitglied , 29.03.2010 17:54

Hallo,
noch eine kleine Verbesserung der Stromabnahme:

Die linken Tenderräder aus Metall, hier aus Messing gedreht, die Laufflächen vernickelt und der Rest schwarz gestrichen, können zusätzlich den Massekontakt der Lok verbessern, da sie zur Stromabnahme mit herangezogen werden. Da das Tenderfahrgestell und die Kupplung zur Lok aus Metall bestehen, kommt es zu einer zusätzlichen Masseleitung zur Lok.
Übrigens ist auch das im anderen Beitrag erwähnte Bleigewicht zu erkennen.
Auch die D-Zug-Wagen können, da deren Drehgestelle ebenfalls aus Metall sind, mit wechselseitig metallenen Rädern Strom abnehmen und damit beleuchtet werden. Es ist allerdings bei Metallkupplungen darauf zu achten, dass das erste Drehgestell (das mit dem Kupplungshaken) ebenfalls die Metallräder - wie beim Tender - auf der linken Seite hat, da sonst über die Kupplung Kurzschlussgefahr besteht.
Gruß, elaphos



   

Kontaktsicherheit für Mignon-Weichen
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