RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#76 von Albino , 18.04.2020 10:14

Die beiden "neuen" Jeep von "Spielkasten Berlin" sind da, sie zeigen zwar schon etwas Zinkpest, stehen aber noch recht solide da, beide sind baugleich abgesehen von der Farbgebung und etwas grösser als die bisher gezeigten, 59 mm von der Stossstange bis zum Heck (+ca. 2mm Rad)
[img]DSCI4280.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)[/img]DSCI4282.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) DSCI4281.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Den Roten habe ich hier mal zum Vergleich genommen, in der Mitte den allseits bekannten Typ mit den Achsaufnahmen an den Rädern (hier allerdings ohne Räder fotografiert) und rechts das Modell mit den noch genauer zu untersuchenden seltsamen, offenbar aus 2 Komponenten bestehenden Rädern. Ich habe sie auch mal gewogen, von links nach rechts 61,6 gr. mit 2 Achsen, 57,7 gr. mit einer Achse, der Mittlere 71,5 gr (wovon auf eine Achse mit 2 Rädern 5,6 gr. entfallen) und rechts 70,9 gr., die Kleineren sind also etwas schwerer. Die Metallräder haben einen Durchmesser von etwa 12 mm und sind damit geringfügig grösser als die anderen, sie dürften den Rädern des Jeeps in Beitrag 74 hier entsprechen. Von der Machart würde ich alle drei demselben Hersteller zuordnen, wobei die "Spielkasten" Modelle technisch am ausgereiftesten erscheinen, was Gravuren und Präzision betrifft. Die von mir bereits erwähnte Zeitungsanzeige dieses "Verlags" für einen kleinen Modellmotor dürfte sich in einem Exemplar der Zeitschrift "Mechanicus" oder noch wahrscheinlicher "Mechanikus" (hatte beim 1. Mal Technicus" geschrieben, sorry) aus dem Jahre 1952 befinden, eventuell auch 1951. Der Herausgeber war wohl ein gewisser Curt Möbius … Vielleicht inserierte man dort auch für andere Artikel ...
Beste Grüsse
Rainer


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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#77 von Albino , 18.04.2020 10:33

Ein paar Fotos muss ich noch loswerden

[img]DSCI4283.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)[/img]

Die 3 bisher bekannten Radtypen dieser Jeeps im Vergleich

[img]DSCI4284.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)[/img]

Zum Schluss noch ein Posten von 15 Rädern, die mich vor kurzem erreichten, rechts unten ein Rad von KB5 im Vergleich … der Verkäufer schrieb zwar "ca. 8 mm", aber zu meinem Glück irrte er sich. Vier der Räder zeigen eventuell Bohrungen für Ausführungen mit Knipsachsen (?), vielleicht sind es auch nur Beschädigungen, die Ränder sind recht ausgefranst.
[img]DSCI4285.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)[/img]
Grüsse, Rainer


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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#78 von Albino , 18.04.2020 11:52

Hier ein Link zum Fachmagazin von Herrn Curt Möbius, in dem der "Spielkasten Berlin" gegen 1952 seine Annoncen veröffentlichte http://wiki.rc-network.de/index.php/Magazin.:_Mechanikus
Inwiefern eine Verwandtschaft zu einem gewissen Herrn Johannes Möbius bestand, weiss ich noch nicht … aber wenn ich mal so die "Berlin"prägungen vergleiche …
Da von diesem "Curt Möbius" der Geburtsort bekannt ist (Hanau), habe ich dort einen "Curt Möbius" entdeckt, der schon vor 1914 ein Flugzeug gebaut und geflogen hat, möglicherweise der gleichnamige Vater oder er selbst (?). Wenn Johannes Möbius ebenfalls dort geboren wäre, also möglicherweise Brüder, hier ist wohl etwas Ahnenforschung angesagt …
https://www.fr.de/rhein-main/main-kinzig...r-11439876.html
mit enthusiastischen Grüssen nochmal
Rainer (die Ähnlichkeit des Vornamens mit anderen bekannten Modellautosammlern ist zufällig)


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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#79 von fliegender Hamburger , 18.04.2020 12:44

Hallo Rainer,

SUPER, Danke für deine tollen Bilder !

Einen Jeep kann ich zeigen: auch ein "Spielkasten Berlin". Ohne Zinkpest, aber auch ohne Räder .



Auffällig ist der Auspufftopf und der kleine Steg am Unterboden an den Spielkiste-Modellen. Ich denke, dass er aus der gleichen Form hervorgegangen ist, die Daniel hier links im Bild schon gezeigt hat. Dort noch ohne Bodenschift und -details, also früher entstanden. Mein Modell ohne Zinkpest-Ausdehnung hat eine Länge von ca. 57mm, etwa wie "A".





Die Pfeile weisen auf einige charakteristische Details hin, die bei den anderen Jeep (ausser Daniels linkem) anders gegossen sind. Vergleicht das mal bitte... Vielleicht sehe ich auch zu viel? Ein anderes Unterscheidungsmerkmal sind die jeweiligen Grill-Gravuren, die leider manchmal von Farbe zugesetzt sind.

Nochmal zur Grösse der Jeep: der KB9-Jeep ist fast doppelt so breit wie ein KB5! Er ist nicht mit den jetzt hier gezeigten Modellen zu vergleichen. Und im Gegensatz dazu ist der Wiking-Drahtachser winzig zu den jetzt hier gezeigten, fast nur halb so gross ! Herr Plattner hat in Heft 4 den Vergleich im Bild festgehalten. Auch hier wäre wieder Wiking + Spielkasten (u.ä.) + KB9 nebeneinander interessant.

Viele Grüsse,
Nils



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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#80 von Albino , 19.04.2020 18:59

Die Bezeichnung KB 9 für diese kleinen Gussjeeps hat sich leider fast schon eingebürgert, dabei wurde sie meines Wissens erstmalig von Herrn Rainer Haug im Blog bei Spur00 im Jahre 2002 erwähnt, dort wird jedoch ein 9 cm langer Jeep abgebildet und beschrieben, also ein anderer. Daran lässt sich nicht rütteln, solange nicht feststeht, worum es sich dabei handelt; den Namen kann man dann nicht auf ein anderes Modell übertragen, nur weil mal jemand einen kleinen Jeep in einem Auktionshaus unter dieser Bezeichnung einliefert … ich kann mir wirklich ganz gut vorstellen, dass diese kleinen Jeep frühe Werke von Johannes Möbius sind, wir hätten es hier dann eher mit MÖ 1 - 5 zu tun

http://pixmax.com/photography/blog/wp-co...Möbius.jpg

Freundliche Grüsse, Rainer


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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#81 von Albino , 23.04.2020 17:15

Es ist noch nicht ganz spruchreif, aber vor kurzem habe ich vermutlich zumindest für die JAZI Fahrzeuge einen ganz interessanten Ansatz gefunden, es ist nur noch nicht bis zum Ende durchrecherchiert … zur Überbrückung möchte ich Euch hier gerne einmal zwei meiner Lieblingskuriositäten zum Thema vorstellen, beide vermutlich Irrwege, aber doch ganz spassig … hier einmal alte Reklame von einem Herren namens Karl Jahnke aus Berlin, den ich in alten Adressbüchern etc. bis etwa 1920 nachweisen konnte, man beachte das "K" im Vornamen und das "Ja" im Nachnamen. Er könnte in den 50ern theoretisch noch gewirkt haben … wer sich nicht davon abschrecken lassen möchte, dass es im gleichen Zeitraum noch einen Kommunisten Karl (manchmal Kurt) Jahnke, einen bekannten Privatdetektiv namens Kurt Jahncke (mit c), eine mechanische Werkstatt "Weissbach und Jahnke", einen stellvertretenden Reichspressechef Kurt Jahnke sowie einen hingerichteten Doppelagenten namens Kurt Jahnke gab, wünsche ich viel Vergnügen beim Studium dieser ungewöhnlichen Personen.

https://reklamemarke-schweiger.at/suche/...derRow=&submit=

Was sagt Ihr zu dem Auto, das ist doch wohl schon 30er Jahre, oder ?

Das nächste Beispiel zeigt, dass man in den 40ern in Dachau durchaus "KZ 3" produzierte, sogar KZ1 bis KZ4 … das Ergebnis wird für Modellfreaks enttäuschend sein, aber es ist ein schönes Beispiel dafür, dass entgegen der Ausführungen in den Epoche Heften die Abkürzung KZ durchaus im Sprachgebrauch üblich war, wenn man sich auch offiziell mit KL ausdrückte. Bei Wikipedia gibt es unter "Abkürzung KZ" weitere Beispiele für den Gebrauch und die Ursache.

https://de.wikipedia.org/wiki/Korbiniansapfel

Viel Spass beim Stöbern
Rainer


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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#82 von fliegender Hamburger , 23.04.2020 17:51

Hallo Rainer,


dein Ansatz ist gut. Für meinen Geschmack etwas eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Kann aber klappen.

Wenn man zu JaZi spekulieren will: "Jakob Zimmermann" / " Jan Zielke" / "Jahnke in Zittau" / "Jansen in Zirndorf" / "Jakobowski & Ziem" / usw. Das ginge ja fast in's Unendliche.

Auch bei zunächst KZ , dann KB könnte man z.B. auf "Koch, Zehlendorf" - und korrigiert "Koch, Berlin" kommen, da die erste Abkürzung einfach nicht mehr wertfrei zu benutzen war. Alles Spekulation.

Wie so viele von uns bin ich praktisch ausschiesslich auf's Internet als Quelle angewiesen. Dort findet man aber nie alles. Archive besuchen, Kenner persönlich kennen, Literatur wälzen usw. kann da manchmal mehr Resultate bringen. Nur machen müsste man es...

Meine beiden Beispiele sind meine geliebten Fahrschul-Porzellanautos (ca. 00/H0-Grösse) und die H0-Figuren von FRABI. Keinerlei Erkenntnisse durch's Internet! Mit Hilfe von versammelter Expertise konnte ich nach Jahren die FRABI-Herkunft klären. Hersteller und genaue Produktionszeit der Fahrschulmodelle ist nach wie vor unbekannt.

Am Ende wichtig: die Motivation zur Recherche auch nach Jahren nicht zu verlieren.


Viele Grüsse und Danke für diese lebendige Diskussion!
Nils



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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#83 von Albino , 24.04.2020 14:18

Das spricht mir aus dem Herzen … heute habe ich mal eine email an Firma Möbius&Ruppert versandt, dort gibt es noch Menschen, welche den Nachnamen tragen und vielleicht kleine Teile zum Puzzle beitragen könnten. Immerhin hatte man dort auch schon in den 30er Jahren das Knowhow und produzierte auch kleine Gussautos … ausserdem könnte der Themenkomplex "Johannes Möbius (Maschinenbau Leipzig ?)" sowie "Curt Möbius (Modellmotorenhersteller ? aus Hanau, tatsächlich allerdings auch in Leipzig geboren) etwas erhellt werden, mal sehen, was passiert. Ich bin zwar noch nicht lange Mitglied hier, aber auch schon länger am Thema … eine Übersicht meines Bestandes, einige fehlen ja leider noch:

[img]DSCI4295.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)[/img]

gelöscht, dafür gibt es den Bereich Suchen / Tauschen / Verschenken ... Admin


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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#84 von Rhombe , 24.04.2020 15:46

Hallo,

Danke für Eure Ausführungen. Das finde ich natürlich sehr interessant, mal einen Ansatz zur Recherche so vorgestellt zu bekommen, bzw da quasie live dabei sein zu können.

Obwohl ich es für sehr schwer halte, sich über die Namen an die Lösung heranzutasten. Die letzten 20 Prozent des Konjunktives sind vermutlich doch nur über einen Konkreten Nachweis in einer Lieferliste/Anzeige/Katalog aufzulösen.
Theoretisch hätte man ja z.B. bei der Kurt Becker KG die ganze Zeit nur ins damalige Telefon/Branchenbuch schauen müssen und hätte gewusst, OK, dass ist es:


Für Berlin sind diese Bücher zum Glück auch online einsehbar unter https://digital.zlb.de/viewer/, eine Anzeige stach mir etwas ins Auge: Rudolf Degner :


Viele Grüsse, Daniel


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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#85 von fliegender Hamburger , 24.04.2020 16:40

Hallo Daniel,

von welchen Jahren sprechen wir bei deinen Telefonbuch-Auszügen?

Interessant!

Ein Gruss,
Nils



 
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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#86 von Albino , 24.04.2020 16:52

Würde dieselbe Frage stellen wollen - und was hat Kurt Becker eigentlich so vor dem Krieg getrieben ?
Die Antwort auf meine Mail ist übrigens schon angekommen:

"Danke für Ihre Nachricht und das Interesse an unseren Produkten.
Spielzeugautos aus unserem Hause mit dem Druck "JaZi" sind mir leider nicht geläufig.
Unsere Firma wurde 1922 gegründet von Alfred Möbius - meinem Urgroßvater - und Heinrich Ruppert, seinem Kompagnon.
Theodor Paul Möbius war der Bruder von Alfred Möbius und hatte seinerzeit selbst eine große Fabrik, in der er ebenfalls Spitzer herstellte.

Weitere Auskünfte kann ich Ihnen leider nicht geben, verweise Sie aber gerne auf den weblog "www.LEXIKALIKER.DE". Fragen Sie mal nach... Evtl. haben Sie hier mehr Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen,
Ulrich Fischer "

Leider auch nicht allzu hilfreich, vor allem etwas befremdlich, dass es so gar keinen Querverweis auf "Silberpfeil" Johannes Möbius gibt, nach dem ich gezielt fragte. Wie schon Herr Spengler in seinem Möbius Blog feststellte, eine schwer zu fassende Person.
Grüsse, Rainer


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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#87 von Rhombe , 24.04.2020 19:22

Hallo Nils, Hallo Rainer,

Die Suche in den alten digitalisierten Telefonbüchern ist ziemlich mühselig, zumal es theoretisch mehrere Optionen gibt, Spielwaren Hersteller, Spritzguss, Werkzeugbau, Metall...
In den alten "normalen" Telefonbüchern hilft einem - zumindest etwas- die Tatsache, das der Beruf des Anschlussinhabers manchmal relativ Aussagekräftig ist.

Nach Namen aufgedröselt.

Kurt Becker:
die Firma "Kurt Becker KG" findet man im Telefonbuch und Branchenbuch (Spielwaren Hersteller) von 1947-1950, das Bild stammt z.B. aus dem Telefonbuch 1950, danach und davor konnte ich nichts finden. Bei Kurt Becker selber wird es eng, es gibt mehrere und ich würde behaupten, das endet dann in raterei. Über seinen Lebensweg kenne ich nur die Informationen aus dem Modellauto-Blog.

Rudolf Degner:
Diese Firma fand ich aus "technischer Sicht" interessant, Ende der Dreissiger und 1943 konnte ich seine "Anzeige im Branchenbuch finden. So früh explizit mit Kompetenzen in Sachen Spielzeug, Karl Bub und Spritzguss zu werben finde ich interessant. Nach dem Krieg bin ich dieser Anzeige nicht begegnet. Also wenn man die Story KB Gussautos - irgendwann zwischen 1938 und 1945 Hergestellt, im Dunstkreis von Karl Bub entstanden, räumlich auffällig häufig im Raum Berlin vertreten - verfolgen möchte, wäre er jemand, mit dessen Schaffen man sich befassen sollte.

Johannes Möbius:
Man findet Möbius, J ab ca. 1950 in den Branchenbüchern im Bereich Werkzeugbau, ob es sich dabei um Johannes Möbius oder jemand anderen handelt, kann ich nicht sagen. Ab 1960 (oder war es 1961?) findet man direkt den Namen Johannes Möbius unter abweichender Adresse verzeichnet. Ich habe dazu allerdings nicht übermässig intensiv gesucht.

Diverses:
Erstaunt hat mich die Vielfalt, gerade in den späten 40´ern. Falls Ihr Inspirationen für das Kürzel KB sucht, da werdet Ihr fündig. Das dünnt zwar nach und nach aus, aber der relevante Zeitraum ist sehr vielfältig besetzt. Der Name Theodor Volz taucht auch als Herstelller von Spielwaren auf. Interessant ist vielleicht auch eine Firma namens BECO, ich habe sogar einen Hersteller mit einem Zwerg/Gnom im Kreis als Logo gesehen, dieser war allerdings solo und ich glaube, diese Firma hatte auch keine Kompetenzen in Metall.

Viele Grüsse, Daniel

P.S. bitte gerne mitsuchen, meiner Meinung nach, ist das ist eine Sache für Schwarmintelligenz, und ehrlich gesagt, bei -teilweise- Frakturschrift bin ich auch ziemlich schnell raus, das kann ich nicht lesen.


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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#88 von Albino , 24.04.2020 19:57

Cool … wenn Du dennoch verrätst, wie die Firma mit dem Schneckenlogo hiess (weil es vielleicht doch eine Rolle spielt) zünde ich eine kleine Rakete und verrate, was die "Pfeilzeichen" nach meiner Kenntnis wohl bedeuten …. womit ich eigentlich noch viel länger warten wollte
Beste Grüsse wiederum
Rainer


 
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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#89 von Rhombe , 24.04.2020 20:17

Hallo Rainer,

Hmm, den Zwerg muss ich neu suchen, den habe ich schon wieder verdrängt, sorry, mit Mini-Sylvester musst Du noch warten.
Das war ein Zwerg, darunter stand GNOM, im Kreis, keine Schnecke zu sehen, dass findet man aber wieder.

Bei den Pfeilzeichen hoffe ich ja heimlich auf die Rhombe, Citroën und Renault verdanken ihre Markenlogos ja Patenten im Bereich Zahnräder.
Bitte sag, dass der Weg nach Frankreich führt, dann wäre es ein extrem schöner Tag für mich!

Viele Grüsse, Daniel

PS: Mal zur Sicherheit: ich verrate nichts, ich habe keinerlei Insiderwissen diesbezüglich. Wenn ich etwas finde, dann schreibe ich es hier hinein, ohne Ansprüche auf Richtigkeit, Sachkompetenz und weiteres. Bitte verstehe das nicht falsch, ich möchte nur sichergehen, dass hier kein falsches Bild entsteht, die Telefonbücher z.B. habe ich selber erst vor ein paar Tagen gefunden.


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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#90 von Albino , 24.04.2020 20:27

Ach sorry, es war ja nur der Zwerg, stimmt … da gibt es einige … ich sag trotzdem mal was zu den "Pfeilen", ich versuchte es anfangs mit Heraldik, echte Entsprechungen zu alten Wappen gibt es wohl nicht und auch sonst sucht man in diversen denkbaren Symbolsystemen vergeblich (wenn man Indianersymbolik und Strassenverkehrsschilder hiervon einmal ausnimmt):

https://commons.wikimedia.org/wiki/Categ...ldry?uselang=de

Es gab allerdings einzigartiger - und sonderbarerweise einen ganz bestimmten Personenkreis, welcher im Deutschland der 30er 40er Jahre (und auch weltweit) diese Zeichen benutzte, es waren Schriftzeichen, bitte einfach mal hier bei der "T" Rune nachschauen:
https://www.bpb.de/politik/extremismus/r...rn-heute-morgen
Ansonsten wurde es noch von der 129. Infanteriedivision als Divisionsabzeichen verwendet, welche um 1940 im Raum Hanau aufgestellt wurde.
Weiter möchte ich das hier nicht ausführen, etwas googeln hilft noch mal bei der Klärung der Verwechslung der Zeichen für "S" und "T" im entsprechenden Kulturraum … leider können diese Erkenntnisse die Verwirrung nur vergrössern. Ich bin keiner von den Spinnern, die sich normalerweise mit sowas auskennen, habe mich aber mal nebenberuflich mit altskandinavischer Mythologie befasst.
mit gespannten Grüssen
Rainer


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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#91 von Albino , 24.04.2020 20:50

Und dann ist da noch die Sache mit dem "Z" … hier habe ich mich von der Vorstellung getrennt, dass alle drei rätselhaften Buchstaben "Z" die gleich "Ursache" haben - das grosse "Z" mit Querstrich, so wie wir es nur im Zwergenlogo vorfinden, ist wohl gar kein Buchstabe, seine Verwendung war früher auch sehr ungewöhnlich und wurde gelegentlich allerdings von Polen verwendet, um einen Ihrer Buchstaben zu ersetzen … wie dem auch sei, es handelt sich wohl um das Symbol "Wolfsangel":
https://zombiewoodproductions.wordpress....-zum-ns-symbol/
https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfsangel
Es wurde ebenfalls von mehreren Panzerdivisionen verwendet, darunter eine recht spezielle
Auch hier gibt es diverse weitere seriöse Quellen
müsste erstmal genügend Denkstoff liefern (und auch darüber, warum der Graveur sich die Mühe mit dem Querstrich ansonsten machte)
Rainer


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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#92 von Rhombe , 24.04.2020 23:41

Hallo Rainer,

Zuerst zum Zwerg (auch kein schlechter Spruch), ich versuche es mal mit direkt verlinken: Walter Jeschke
Eine Seite davor findet man Kurt Becker und auch Beco

Deinen Heraldischen Ansatz muss ich jetzt erstmal "abarbeiten", ich gebe zu, das ist überhaupt nicht mein Gebiet. Aber ich finde es sehr gut, wenn alle Möglichkeiten und Varianten ausgenutzt werden! Auf soetwas würde ich nie kommen, obwohl ich auch etwas hoffe, dass sich diese Herkunft noch etwas mehr in Richtung "weniger belastet" entwickelt.
Überhaupt muss ich sagen, dass mir gerade diese zwei Autos etwas fremd sind, die passen für mich überhaupt nicht zu den KB Autos. Es wird zwar immer von Amerikanischen Vorbildern geredet, aber auf mich wirken die sowas von britisch, da müsste eigentlich die Queen auf der Schnecke reiten.

Viele Grüsse, Daniel


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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#93 von Albino , 24.04.2020 23:47

Leider kenne ich mich mit echten Autos fast gar nicht aus, eine meiner Vermutungen hierzu ist, dass es sich beim Fahrzeug mit "Doppelpfeilfelgen" tatsächlich um ein reales Fahrzeug eines prominenten Militärangehörigen gehandelt haben könnte …

Sobald jemand eine bessere Erklärung für das Symbol mit noch grösserer Ähnlichkeit findet, zerstreue ich meinen Ansatz wieder
https://commons.wikimedia.org/wiki/Insig...vision_Logo.svg

War da nicht auch mal eines dieser Fahrzeuge mit Nummernschildaufschrift "IZ 123" hier oder in Epoche vorgestellt oder erwähnt… vielleicht war die 3 eine Fehllesung einer 9 … dann würde es passen - habe es leider nicht gesehen


 
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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#94 von Rhombe , 25.04.2020 17:26

Hallo Rainer,

Diese alten Vorkriegs PKW sind auch nicht unbedingt meine allergrösste Stärke, aber Grundsätzlich habe ich da einen groben Überblick, würde ich behaupten. Der "militärische" Ansatz hat für mich das Problem der Häufigkeit der Autos. Sie sind sicher nicht an jeder Strassenecke zu finden, aber es ist eben auch nicht so, dass nur zwei oder drei überhaupt bekannt sind.

Nils (fliegender Hamburger) hat ein Kennzeichen an einem der Roadster erwähnt.
Gibt es eigentlich "überlappende" Kennzeichnungen dieser beiden Modelle, also im Sinne von zweifelsfrei dem gleichen Hersteller zurechenbar? Sie wirken auf mich eng Verwand, ich würde die als Einheit sehen. Das es zig unterschiedliche Markungen gibt, verstört natürlich. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass es Bilder in alten Modellbahnzeitschriften gibt, auf denen diese Autos zu sehen sein sollen (gab es soetwas schon vor dem Krieg?). Wenn der Roadster auf einem H0 Waggon montiert war (Herr) dann sollte er ja auch nach dem Krieg produziert worden sein. Die Vorbilder der Modelle würde ich schon als Vorkriegsdesign sehen, aber das muss ja nichts zur Produktion der Modelle sagen. Mit etwas Fantasie könnte man auch Wanderer sogar Audi in die Form hineininterpretieren, Wanderer hatte immer den Ruf des leicht biederen, steifen Auftritts. Den würde ich auch diesen Modellen andichten wollen.
Vielleicht liegt die Lösung auch in Sachsen oder Thüringen.

Viele Grüsse, Daniel


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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#95 von Albino , 25.04.2020 18:39

Moin
Das Meiste ist mir auch schleierhaft - mir stellt sich auch bisweilen die Frage, ob das überhaupt noch regulär produziert wurde und auch dafür vorgesehen war, in den Handel zu geraten … vielleicht hat man sowas nach dem Verbot der Produktion nicht kriegswichtiger Güter (1943 ?) auch hergestellt, damit zu Weihnachten überhaupt etwas unter dem Baum lag. Eventuell war der Hersteller nicht besonders erpicht darauf, identifiziert zu werden. Nach dem Krieg im Prinzip die gleichen Bedingungen, nur dann eben wegen der Steuer … das könnte so einige ungemarkte Jeeps genauso betreffen wie kleine Rennwagen [flash]
Heute war auch schon wieder einer in der Post, ein mir total unbekannter Gussrennwagen ohne Logo, muss ich erstmal fotografieren.
Bis später, Rainer


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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#96 von fliegender Hamburger , 25.04.2020 19:01

Hallo in die interessierte Runde,

also, Märklin hat seine beiden kleinen PICO-Modelle tatsächlich erst mit dem 00-Prospekt 1940 vorgestellt. Da war dann schon Krieg. Nur noch nicht auf deutschem Boden.

Die div. Meldungen, dass einige dieser hier besprochenen Guss-Modelle in den späten 40ern auf Herr-Wagen montiert waren (wie offensichtlch auch einige M-PICOs), sagt zunächst noch nichts über den Fertigungszeitraum aus.

Wenn man alle bisher bekannten und hier auch genannten/gezeigten 00-Gussautos aus den 40er Jahren aufzählen will, kommt eigentlich eine 6-teilige Liste heraus:

1. die KB-Modelle
- KB KDF-Wagen (Spur 00)
- KZ3 / KB3 kleines Cabriolet, rundlich (Spur 00)
- KB4 grosser Mercedes Silberpfeil (wie Bordsteinrenner, 11cm)
- KB5 2-türiger PKW wie Adler/Ford o.ä. (Spur 00)
- KB6 grosses Cabriolet (9cm)
- KB8 grosser Auto-Union-Rennwagen (wie Bordsteinrenner, 11cm)
- KB9 grosser JEEP (9cm, Spur 0/I)

2. die A - B - C - D - Modelle (alle etwa Spur 00)
- Cabriolet A mit Doppelpfeil-Marke, ohne Marke oder JaZi-Marke
- Limousine B ohne Marke oder mit JaZi-Marke
- Cabriolet C mit Zwerg-auf-Schnecke-Marke (Flachkühler)
- Cabriolet D mit Zwerg-auf-Schnecke-Marke (Spitzkühler)

3. der "LD"-Silberpfeil-Mercedes

4. die beiden Märklin-"Pico"-Wagen (ca. Spur 00)
- PICO 9 (5519/9), KDF-Wagen
- PICO 61 (5519/61), Mercedes Silberpfeil

5. die Modelle ohne Marke (ca. Spur 00)
- kleiner Traktor
- Tatra (?) LKW

6. die verschiedenen JEEP-Modelle (für 00 etwas zu gross)
- div. ohne Marke (Vordersitze einzeln, oder zusammen gegossen)
- Marke "Spielkiste Berlin"

Unter 7. könnte man KBK - Kurt Becker KG Berlin setzen, aber die sind wiederum für "00" auch zu gross.

In den letzten Tagen habe ich nochmals die ersten MIBA-Jahrgänge 1948 und 1949 besonders sorgfältig durchgesehen, aber wieder ohne Treffer. Auch die reichlich vorhandenen Anlagenfotos geben nicht wirklich etwas her. Man sieht vereinzelt einige Erzgebirge-Miniaturen und wenige kleine Georg-Fischer-Modelle (+ andere Nürnberger) aus Blech. Bezeichnenderweise wird auch in den Beiträgen dieser Jahre, die sich mit der Ausstattung der Anlagen befassen, NIE auf Strassenfahrzeuge eingegangen. Im Gegensatz dazu werden die Preiser-Holzfiguren und Creglinger-Häuser sehr wohl lobend und als Bereicherung für "Modell"-Bahnen erwähnt. Bekanntermassen ist ja der Grundtenor der Miba auch sehr gegen sogenannte "Industrieerzeugnisse" gerichtet, weil das für WeWaW (Redakteur) unter Spielzeug lief. Das gesamte Blechzubehör von Kibri kommt gar nicht vor, ausser gelegentlich abgebildet auf Anlagenfotos der Leser (und dann oft von der Erbauern etwas verschämt zum Austausch vorgesehen, wie auch das 3-Schienen-Gleis). Im Jahrgang 1950 tauchen dann in Anlagenfotos die ersten Wiking-Modelle auf. Allerdings recht sparsam.

Sehr interessant wäre für unsere Recherche, die Literatur der SBZ/DDR zu durchforsten. Leider liegt mir da gar nichts vor, auch nicht digitalisiert. Die Firma L.HERR, Berlin ist in der MIBA in den genannten Jahrgängen auch erwähnt, als auf der Leipziger Messe ausstellender Hersteller. Leider ohne Bilder oder Fertigungsprogramm. Ebenfalls Ehlke u.a. aus der "Ostzone". Die Zonengrenze war ja auch noch nicht so unüberwindlich wie später... Die Annahme, dass die auf Nachkriegs-Modellbahnwagen befestigten Autos ebenfalls erst dann produziert sein müssen, ist für mich durchaus nicht zwingend. Vielleicht gab es Restbestände? Wie gesagt, die genaue Produktionszeit ist noch gar nicht belegt.

Ein anderer Einfall meinerseits: das "Zi" in "JaZi" könnte theoretisch auch auf das verwendete Material deuten, nämlich Zink (oder ggf. Zinn). Also noch mehr Spekulation.

Den Doppelpfeil als Divisionszeichen habe ich mir natürlich auch angesehen. Hmmm. Kann passen, aber was sagt das? Muss man den Fertiger der Gussautos in den Angehörigen dieser Division suchen?

Lange Rede, kurzer Sinn: von mir nix Neues zum Thema.

Es kratzt sich am Kopf:
Nils



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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#97 von Albino , 25.04.2020 19:55

Super, so übersichtlich habe ich es noch nie gesehen … und immer noch genügend Platz für kleine Nachträge

Ich versuchs mal zu erklären … das erwähnte Divisionsabzeichen hat seinen Ursprung in einer Verdoppelung der "T" Rune, da diese Rune den altgermanischen Kriegsgott "Tyr/Tiwaz" bezeichnet und auch nach ihm benannt ist (wobei sich das Symbol wohl aus einem Speer ableitete im Gegensatz zu einem Pfeil). In authentischen mittelalterlichen Runengedichten wird empfohlen, dass man "Siegrunen" in sein Schwert schneiden möge und dabei 2mal "Tyr" anrufen, wenn man einen Sieg erringen möchte. (Wer möchte das nicht). Es ist quasi ein symbolischer Kriegszauber und diese doppelte "T" Rune ist vermutlich genau das, was die alten Texte meinen. Allerdings hat ein Esoteriker namens Guido von List Anfang 20 Jh. dann in seiner Wirrheit beschlossen, dass die Siegrune durch die Rune "S" viel besser dargestellt werden könnte, obwohl die alten Texte dieser Rune "S" stets den Namen "Sunna /Sol / Sowilo" gaben mit der Bedeutung "Sonne". Obwohl also sachlich falsch, wurde das Doppel "S" Zeichen dann doch in der Öffentlichkeit als "Siegrune" propagiert und führte zum bekannten Zeichen. Die "Doppel "T" Rune ist aber sachlich richtig und findet sich eben bei der Division. Aber nicht nur da … es waren ja auch diverse Einzelpersonen von diesen kleinen Spielereien besessen und da mag es durchaus jemanden gegeben haben, der aus erwähnten Gründen Radkappen mit jenem schmucken Symbol an seinem Horch spazierenfuhr… Baldur von Schirach habe ich auch schon mal in so einer Karre fotografiert gesehen. Das mag sich ein Hersteller als Vorbild für sein Modell genommen haben. Eine Anfangsvermutung war, dass vielleicht jeder Angehörige der Division sowas als Souvenir bekam (Modell A mit Pfeilen), das fand ich dann aber selbst schon etwas abwegig.
Wenn ich noch eine Anmerkung machen dürfte, der Begriff "JaZi" sollte durch "JAZI" ersetzt werden wie im Original ...
freundliche Grüsse, Rainer


Rhombe hat sich bedankt!
 
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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#98 von Albino , 25.04.2020 23:50

Fasst man "JAZI" als Hauptwort auf und nicht als Abkürzung, ergeben sich nicht allzuviele Aspekte, es gibt eine ethnische Gruppe altungarischer Bevölkerung namens Jazygen oder eben Jazi, was je nach Quelle "Heilende" oder "von weit Hergekommene" bedeutet, als Nachname und männlicher Vorname kennt man "Jazi" vor allem im osmanisch/arabischen Sprachraum mit der Bedeutung "Rache/Rächer", der Name war in den 30er Jahren in vielen Ländern Europas zahlreich vertreten, zuguterletzt scheint es im Slang auch noch eine Beleidigung zu sein. Die Tatsache, dass bei Modell A die Doppelpfeile durch das "JAZI" aus gelöscht wurden, wirkt in dem Zusammenhang zumindest auf mich ein wenig befremdlich …
nachdenkliche Grüsse
Rainer


 
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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#99 von Albino , 26.04.2020 11:49

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Moin
Hier gibt es eine potentielle Spur zu einem möglichen Autohersteller mit 2 Pfeilen, wenn auch mutmasslich USA und vom Design leicht abweichend, leider mit abgebrochenen Pfeilspitzen
Werbung: https://www.ebay.de/itm/Antique-Auto-2-A...8.c100290.m3507
Grüsse, Rainer

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RE: BUB (?) Gußautos 30er Jahre, wieder ORIGINALE

#100 von fliegender Hamburger , 26.04.2020 16:04

Hallo an alle,

ein Fund von heute - "Der Spielkasten" im Branchenbuch Berlin 1948:

Der Spielkasten, Inh. Paul Schmidt



Gruss zum Sonntag,
Nils



 
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