Hallo,

diese beiden Dioramen habe ich gestern bekommen, leider ist der Zustand ziemlich schlecht. Das erste ist mit Hähnel markiert, beim zweiten ist keine Markierung zu erkennen, es hat aber die gleiche Grundform.

Kennt jemand von Euch den Hersteller Hähnel?

Danke und Gruss

Kurt





(c) Kurt Richter

Hallo Kurt!

Ja Hähnel kenne ich.
Habe die alte Schmiede Nr. 690 in sehr gutem Zustand.
Ein wunderschönes Modell.
Bekomme jedoch das einstellen von Bildern ins Forum nicht gebacken.
Habe noch viele andere alte Modelle die das Forum beglücken würden.
Richtige Raritätchen.

Hallo,

sehe doch einmal hier im Forum unter !!Tipps und Tricks!! nach, da steht einiges drin. Wenn Du damit nicht zurechtkommen solltest dann schicke mir die Bilder per Mail zu ich kann die immer unter Deinem Beitrag einstellen.

hpapenberg@arcor.de

Gruß

Heinz-Dieter Papenebrg

Hallo,

hole mal diesen Uraltthread nach oben.

Das untere der beiden Kleindioramen "Hütte am See" von Kurt hat die Nummer 820.
Ich bitte das nachzutragen.

Viele Grüße

Axel

Zitat von mitropa im Beitrag #4

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Hallo,

hole mal diesen Uraltthread nach oben.

Das untere der beiden Kleindioramen "Hütte am See" von Kurt hat die Nummer 820.
Ich bitte das nachzutragen.

Viele Grüße

Axel

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Hallo miteinander,


folgendes kann ich zu Hähnel beitragen:

die einzige "offizielle" Quelle zu Hähnel die ich gefunden habe steht im Messadressbuch zur 12. Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg 1961. Dort heißt es:

"R.M.Hähnel, Herstellung feiner Modellspielwaren, Neuffen/Wttbg., Hauptstraße 30 ... Straßengebunden elektrischbetriebene Modellkraftfahrzeuge -minicars- DBGM-DBP angem. reichhaltiges Sortiment in Eisenbahn-Zubehör, Häuser, reizender Landschafts-Miniaturen etc. In Nürnberg anwesend, Herren Hähnel, Assenheimer, Frau Hähnel."

(Die Hähnel-Fahrzeuge werden nachfolgend im Alleinverkauf von HERAS-Spielwarenvertrieb Assenheimer & Co., Waiblingen-Stuttgart vertrieben. HERAS erscheint 1962 erstmals auf der Nürnberger Spielwarenmesses). Ein Prospekt hierzu ist (?) oder war zumindest hier im Forum eingestellt.


Eine Anfrage bei der Stadt Neuffen ergab:

"leider finden wir in unseren Gewerbeunterlagen nichts über einen Herrn Hähnel. Vielleicht hat er das Gewerbe in einem anderen Ort betrieben oder die Unterlagen wurden schon vernichtet. Es tut uns leid, dass wir keine positive Nachricht für Sie haben."

Mir fiel auf: bei vielen der Hähnel-Modelle werden die Faller-Mauerplatten aus Karton verwendet. Diese erschienen 1959 erstmals bei Faller. Der relativ späte Messeauftritt 1961 von Hähnel liegt nahe an dem ersten Herstellungsjahr der Faller-Mauerplatten. Hähnel dürfte daher m. E. erst relativ spät erst mit seiner Produktion begonnen haben.

Viele Grüße von


Manolis

Guten Tag,
Hähnel sollte die von dem ehemaligen Brawa Mitarbeiter Hermann Assenheimer (Heras) entwickelte Autostraße (mit motorisierten Wiking-Autos!) produzieren. Aus diversen Gründen (Patentschwierigkeiten, geringe Produktionskapazität u.a) stieg Hähnel aus dem Geschäft aus und Herr Assenheimer und ein weiterer ehemaliger Brawa Mitarbeiter - Herr Kunz - waren nun auf Eigeninitiative in der Produktion angewiesen. Die Erwartungen der Händler, die auf der Spielwarenmesse eifrig bestellt hatten, konnten wegen der Anlaufschwierigkeiten nicht erfüllt werden - sie gingen oft leer aus. Es dauerte einige Zeit, bis Heras liefern und das Vertrauen der Händler wiedergewinnen konnte. Die Heras Autostraße ist aber ein Exot geblieben und heute relativ selten. Weitere Infos zur Heras Autostraße findet man aber hier im Forum.
Peter

Hallo Hähnel Freunde,

es gibt noch einen weiteren Aspekt. Schaut man sich die Modellnummern der Neuffen Gebäude und Dioramen an, fällt auf das scheinbar keine Nummern aus dem 600 und dem 800 Segmenten vorliegen weder hier im Archiv und auch nicht bei meinen Stücken und in meinem privaten Bilderarchiv. Bei den Hähnel Nummern ist es umgedreht. Hier kommen nur die 600 und 800 vor mit Ausnahme des Dunghaufens mit 790.
Kann das alles Zufall sein. Manfred Scheying, leider hier nicht mehr schreibender User, konnte unlängst in einem Buch über die Spielzeuggeschichte im Filstal (Märklin und die Anderen) nachweisen, das Erich Giese mit seiner Frau (auch unter EGI bekannt) wohl die Gebäude für den Bad Cannstätter Heinrich Turowski (der seit 1950 die Firma Modellbau Neuffen betrieb) gebaut hat. Der Firmensitz von Hähnel soll sich aber in Neuffen befunden haben. Dort konnte man aber unlängst nichts mehr dazu herausbekommen.

Wie gehört das jetzt alles zusammen. Eine, wie ich finde, spannende Geschichte.

Viele Grüße

Axel

P.S.: als Anmerkung zu Manfred Scheying. Wer ihn nicht kennt, er ist der schreibende Kopf hinter der vor einigen Jahren herausgekommenen Dokumentation und Bildband über die frühen R&S Rudolf Spitaler Gebäude etc. von Karl Heinz Zahn