Märklin Warum "Sinus" eingestellt ?

#1 von Gelöschtes Mitglied , 10.02.2021 18:25

Hallo miteinander,
mich würde mal interessieren, warum Märklin den Einbau und die Weiterentwicklung des C-Sinus Motors eingestellt hat - ist da jemand informiert?
Das war doch vor 15 Jahren eine hoffnungsvolle, moderne Antriebstechnik - oder hat sie irgendwo versagt ? Schönen Abend Wolff


zuletzt bearbeitet 21.02.2023 10:48 | Top

RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#2 von claus , 10.02.2021 18:28

Zitat von lupowr im Beitrag #1
Hallo miteinander,
mich würde mal interessieren, warum Märklin den Einbau und die Weiterentwicklung des C-Sinus Motors eingestellt hat - ist da jemand informiert?
Das war doch vor 15 Jahren eine hoffnungsvolle, moderne Antriebstechnik - oder hat sie irgendwo versagt ? Schönen Abend Wolff


und eben deshalb bitte solche Fragen demnächst in den richtigen Forenbereich einstellen.... ! Erspart Arbeit!


Viele Grüsse,

Claus


 
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RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#3 von 60903 , 10.02.2021 18:40

Das war ihnen in erster Linie sicher zu teuer. Bedenke wie billig die heutigen Motoren sind. Da konnte man sicher massig einsparen. Die Bezeichnung HLA wird noch gern verwendet- man fragt sich allerdings wofür. Die breite Masse glaubt ja auch, dass es HLA sei. Und irgendwas war auch mit analogen Fahreigenschaften. Sinus 1 war das Beste!


Grüße

Martin


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RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#4 von SAH , 10.02.2021 19:57

Guten Abend Wolff,

der Sinusmotor war sehr fortschrittlich, und wurde entsprechend auch umworben. Mit der richtigen (!) Ansteuerung (z.B. BLDC-Ansteuerung im Stummiforum, aber ohne AC halt) ist er auch heute noch ein sehr gutes Antriebskonzept. Nachteilig war die verwendete Elektronik, die sehr unglücklich geraten ist. Inzwischen sind diese Teile alle nicht mehr lieferbar, und das Patent wurde zu Heuschreckenzeiten (!) nicht weitergeführt.
Die Elektronik sorgte für die vielen Analogprobleme (viel zu langsames Tempo: 90 km/h für ein Modell das 230 km/h fahren sollte als Beispiel, Ruckeln bei Bremsabschnitten, Spannungsempfindlichkeit) und jede Menge Inkompatibilitäten.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#5 von Charles , 10.02.2021 22:15

Hallo,

Herr Kern, der damalige Entwicklungschef, hat in der Patentschrift klar auf gewisse negative Eigenheiten des Sinusmotors hingewiesen und auch ausgeführt was man tun muss um diese Klippen zu umschiffen. Genau diese Fehler haben dann die Kaufleute aus Kostengründen bei der zweiten Sinus-Generation doch gemacht. Als sich Herr Kern bei den Zinkproblemen der Märklin Köf aus Chinaproduktion etwas weit aus dem Fenster lehnte hat man ihn abserviert. Er kam morgens ins Werk und musste gegen Mittag das Firmengelände verlassen. Den Schlüssel für seinen Firmenwagen musste er abgeben. Die Kündigung war unbegründet, stil- und niveaulos. Mehr zu seiner Kündigung ist hier zu lesen :

http://www.gartenbahn-forum.de/f.php?m=3...80886f91d1a8316

Und wer sich näher für Märklin Motoren interessiert kann hier weiterlesen :

https://docplayer.org/10260390-Die-maerk...oser-motor.html


Grüße aus dem Odenwald.

Charles


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RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#6 von SAH , 11.02.2021 08:13

Moin Charles,

der Originalartikel der Stuttgarter Zeitung ist nicht mehr verfügbar und das Elaborat von Ferpress ist nicht zitierfähig (frag mal bei Stummis nach zu Kimmich und Ferpress).
Was bleibt, ist ein Informationsvakuum. Sorry!

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#7 von Charles , 11.02.2021 10:55

Hallo Stephan-Alexander,

da ist Herr Kimmich aber eine weit seriösere Quelle. Auch wenn sich das gewissen intelligenzfernen Kreisen in anderen Foren nicht erschlossen hat, sorry.

Und da wir nicht endlos diskutieren müssen schreibe ich nichts zu dem was Stephan-Alexander weiter unten geschrieben hat. Richtig ist aber, dass die Kontrahenten von Herrn Kimmich ihn mit sektenüblicher Rücksichtslosigkeit mobbten.


Grüße aus dem Odenwald.

Charles


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RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#8 von cdeini , 11.02.2021 11:14

Hallo Stephan-Alexander,

auf webarchive.org ist immerhin der Artikel des Handelsblatts achiviert:

https://web.archive.org/web/200803271739...ins-nerven.html

Nicht wundern, die Ladezeit der Seite ist etwas lang.

Gruß
Christof


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RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#9 von SAH , 11.02.2021 20:26

Guten Abend Charles,

die Tatsache, dass Herr K. und die dazugehörige Firma andernorts rausflogen hat ihre Gründe, die auch nachzulesen sind. Den Betriebern deshalb Dummheit vorzuwerfen ist unverschämt und anmaßend. Das solltest Du ferner dort thematisieren, da es hier a) fehl am Platz ist und b) unfair gegenüber den Angeschuldigten ist.

Mir sind seinerzeit die betreffenden Veröffentlichungen aufgrund ihrer unnötigen Aggressivität und rabulistischen Wortwahl negativ aufgefallen und somit als nervtötend eingestuft worden.

Um auf das Thema zurückzukommen:
Anfangs wurde die Überlegenheit des Sinusantriebs mit Kennlinien bzw. Diagrammen beworben, die üblicherweise bei Antrieben auch benutzt werden: eta (Wirkungsgrad) =f(M) ( Funktion des Drehmoments),
n =f(M) Drehzahl als Funktion des Drehmoments (Drehmoment ist gleichzusetzen mit der Belastung in Form angehängter Wagen) und I =f(M) (Stromaufnahme als Funktion des Drehmoments). Ich habe leider diese Diagramme zur Zeit nicht an der Hand, sie haben jedoch meine Neugier damals geweckt, ob bzw. wie diese Diagramme nachvollziehbar sind. Es hat zwar gedauert, doch ich konnte sie nachvollziehen. Als der Sinus3 oder auch SDS genannt, herauskam wurden neue Diagramme dargestellt, die die Überlegenheit besser darstellen (eta =f(n), P2=f(n) (P2 ist die abgegebene Leistung), doch diese Diagramme sind nicht üblich, weil sie die Rahmenbedingungen nicht im erforderlichen Maße visualisieren.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#10 von Gelöschtes Mitglied , 12.02.2021 10:03

Hallo,
außer den Differenzen mit Herrn K. (China-Zinkpest Köf und deren Publikmachung ? - , das Problem war wohl für Märklin, dass sie die Chinaproduktion verheimlichten, ich kann mich noch an das Theater um den ebenfalls dort gefertigten Henschel-Wegmannzug erinnern. Und vom Seetal-Krokodil gar nicht zu reden. ) sind mir die wirklichen Nachteile dieses Sinus Motors noch nicht verständlich gemacht worden: Ist er wirklich schlecht im Analog-Betrieb? Mich interessiert dies auch vor allem deshalb, weil man nunmehr immer öfter Sinusmodelle aus Sammlungen verstorbener Schachtelbahner in der Bucht aus Sammlungsauflösungen angeboten bekommt...... Soll man die Finger davon lassen ?



RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#11 von SAH , 12.02.2021 14:14

Moin lupowr,

zuerst die Antwort auf Deine Frage: die Sinusmodelle sind im Analogbetrieb erheblich langsamer als andere Modelle. Nur bei Vorbildern, die selbst nicht schnell sind könnte das Tempo gerade so noch passen.
Folglich: Schnellzugmodelle, wie BR 101 (39370), E18 (3968x), BR103 (39???), RAm TEE II (39700) sind eher ungeeignet, langsame Modellvorbilder wie BR 42.90 (39160 39161), Be und Ce 6/8 SBB (3956x) sind deutlich besser. Anhängelasten sind gut bis sehr gut.
Im Digitalbetrieb gibt es bei Sinus1 das "Geisterlok"-Verhalten bei bestimmten Signalen am Gleis.

Zur Erklärung: das Ganze liegt nicht am Motor, sondern an der Elektronik.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#12 von ADE-Fahrer , 12.02.2021 23:04

Nabend,

Gerade im Märklin Bereich ist Elektronik bei der älteren Stammwählerschaft meiner Beobachtung nach er unbeliebt. Dort will man das Möpp des Umschaltrelais hören und das Aufblitzen der Lampen sehen (...und das Dong- Dong Dong hören mit dem die Metallgusswagen auf dem Boden aufschlagen, weil die Lok nicht Umschaltet sondern mit eine Affenzahl durch den Industrieradius fetzt... )

Es gibt genug Leute die die Elektronik in den Loks Raus werfen und Märklins 22049 Fahrtrichtungsumschalter für TEE RAm Triebwagen 3070 ein rüsten um die DC Motoren um zu Schalten. Deshalb kosten selbst gebrauchte 40€

Aber, DC ist da auch nicht besser.

Der Sinus-Motor ist ja ein Drehstrommotor, denn kann man bei 2 Leiter Zuführung nur mit einem Digitalsystem Sinnvoll Betreiben. Und handelt sich die Alterungsprobleme Moderner Elektronik ein. Standard-Elektronik IC's sind nach ca. 7 Jahren wegen Diffusion zwischen Bonding-Drath und Chip anfällig für Ausfall. Das geht auch anders, kostet aber mehr.

Gruß

Ralf


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RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#13 von TEE2008 , 13.02.2021 00:30

Zitat von SAH im Beitrag #11
Moin lupowr,

zuerst die Antwort auf Deine Frage: die Sinusmodelle sind im Analogbetrieb erheblich langsamer als andere Modelle. Nur bei Vorbildern, die selbst nicht schnell sind könnte das Tempo gerade so noch passen.
Folglich: Schnellzugmodelle, wie BR 101 (39370), E18 (3968x), BR103 (39???), RAm TEE II (39700) sind eher ungeeignet, langsame Modellvorbilder wie BR 42.90 (39160 39161), Be und Ce 6/8 SBB (3956x) sind deutlich besser. Anhängelasten sind gut bis sehr gut.
Im Digitalbetrieb gibt es bei Sinus1 das "Geisterlok"-Verhalten bei bestimmten Signalen am Gleis.

Zur Erklärung: das Ganze liegt nicht am Motor, sondern an der Elektronik.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Hallo zusammen,
für das Geisterlok Verhalten gibt es eine Lösung in Form einer Drossel E607478 in der Schleiferzuleitung:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2...tart=25#p543803


Gruß

Tobias


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RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#14 von krkier , 13.02.2021 12:03

Hallo Ralf

Zitat von ADE-Fahrer im Beitrag #12
Und handelt sich die Alterungsprobleme Moderner Elektronik ein. Standard-Elektronik IC's sind nach ca. 7 Jahren wegen Diffusion zwischen Bonding-Drath und Chip anfällig für Ausfall. Das geht auch anders, kostet aber mehr.


Woher kommt denn diese tiefgreifende Erkenntnis?

Nach der Theorie müssten alle elektronischen Geräte älter als 10 Jahre kaputt sein. - Das ist nach meinen Erfahrungen nicht der Fall.

-Kristian


 
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RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#15 von olyfan60 , 13.02.2021 12:34

Nach der Theorie müssten alle elektronischen Geräte älter als 10 Jahre kaputt sein. - Das ist nach meinen Erfahrungen nicht der Fall.

Hallo Kristian,
das sehe ich etwas differenzierter. Kühlschrank und Waschmaschine haben nach noch nicht einmal 10 Jahren den Geist aufgegeben.
Es lag beides mal an der Steuerung, nicht am mechanischen Teil. Das uralte Hooverteil ( unsere Erstausstattungs-Waschmaschine) von 1984 haben wir
vor rund 10 Jahren nach etwas mehr als 25 Jahren Betriebszeit ausgemustert. Nicht wegen der (mechanischen) Steuerung, sondern weil es keinen Ersatzmotor mehr gab.......
Und die Nachfolgerin...... vergessen wir's. Es gibt eine Nach- Nachfolgerin.
Kühlschrank ähnlich. Das uralte Boschteil (dürfte es locker auf mindestens 50 Betriebsjahre gebracht haben) stammte von meinen Eltern und war unkaputtbar bis der Verdichter.....
Der Nachfolger....... vergessen wir's.

Ganz anders meine Märklin Maxi. Das rollende Material und die 6021 stammen aus dem letzten Jahrtausend und es ist wie mit dem VW Käfer : läuft und läuft und......
Für diesen Teil meiner technischen Geräte unterschreibe ich Deinen Satz gerne.

Gruß Gottfried


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zuletzt bearbeitet 13.02.2021 | Top

RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#16 von ADE-Fahrer , 13.02.2021 12:59

Zitat von krkier im Beitrag #14
Hallo Ralf
...

Woher kommt denn diese tiefgreifende Erkenntnis?




Aus den Badewannenkurven der Ausfallrate von Hochintegrierte Halbleiten, u.a. aus der Computertechnik, und Ausbildungen aus den 80er, in der auf das Problem der Elektronenwanderung, abhängig von den verwendeten Materialien eingegangen wird.

Zitat von krkier im Beitrag #14

Nach der Theorie müssten alle elektronischen Geräte älter als 10 Jahre kaputt sein. - Das ist nach meinen Erfahrungen nicht der Fall.

-Kristian


In die ganze Sache gehen noch andere Faktoren ein: Betriebsdauer, Erwärmung, Umgebungsbedingungen, Strahlung. Profan, ein Metallgehäuse Schutz vor Strahlung besser als Kunststoff, Gold anstelle Aluminium-Bonding wird dem stark entgegen. Diskrete Transistoren sind aufgrund der Größe weniger anfällig als höchstintegrierte ICs. Passive Bauelemente sind komplette anders, vielleicht mit Ausnahme von Elkos, die auf Wärme schlecht reagieren.

Deshalb, ab dem 7 Jahr geht die Kurve hoch, aber das ist keine Sprungantwort. Aber, bei fast allen, was wir heute so verbauen, steckt irgendwo ein Mikroprozesse (PIC), vulgär "Computer" drin.
Und in der Digitaltechnik bei den Decodern geht es nicht mehr ohne PIC's. Allein S88 Melder habe ich jetzt noch als konventionelle Technik mit Standard-IC auf dem Schirm, gibt sicher noch mehr.#
Gut, es gibt Halbleiter in MIL-Spezifikation, aber die werden im 08/15 Bereich selten verwendet.

Und, bitte nicht elektronisch und elektrisch verwechsel, viele Haushaltsgeräte sind immer noch rein elektrisch gesteuerte System, ein Stufenschalter von Billig-Waschmaschinen hat das Problem nicht. Und deren einzige elektronische Komponente ist die LED-Anzeige.

Dito Bahn 1:1, grundsätzlich sind RSTW langlebiger als ESTW, nur haben wir bei den ganzen RSTW Baugruppen das Problem der bröselnden Kabel. Manches ESTW wurde schon getauscht, währen das Benachbarte RSTW immer noch arbeitet. ESTW und MSTW ist dann noch mal ein anderes Thema. Ein E43 Stellwerk bekommt er Probleme mit der Außenverkabelung, als das die Rigelsperren weg rosten.


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RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#17 von pmtfan , 13.02.2021 13:07

Zitat von Charles im Beitrag #5
Hallo,

Als sich Herr Kern bei den Zinkproblemen der Märklin Köf aus Chinaproduktion etwas weit aus dem Fenster lehnte hat man ihn abserviert. Er kam morgens ins Werk und musste gegen Mittag das Firmengelände verlassen. Den Schlüssel für seinen Firmenwagen musste er abgeben. Die Kündigung war unbegründet, stil- und niveaulos. Mehr zu seiner Kündigung ist hier zu lesen


Hallo Charles,

ich habe dazu eine etwas andere Meinung. Die Kündigung war zwar stil-und niveaulos aber gerechtfertigt.
Herr Kern hat mindestens zweimal grob versagt, das eine Mal mit dem Sinus-Motor, das andere Mal mit den Zinkproblemen. Damit war die Kündigung folgerichtig, da spielen auch die ca. 20 Jahre Betriebszugehörigkeit eine untergeordnete Rolle. Natürlich wurde dabei ein gravierender Fehler gemacht, die fehlende Stellungnahme des Betriebsrates. Ich hätte fristgemäß gekündigt mit Lohnfortzahlung während der Kündigungsfrist, aber mit sofortigen Hausverbot. So ist es bei viele Unternehmen vor allen im Automobilbau, aber auch im Handel oder in der Modellbaubranche üblich.

Viele Grüße
Wolfram


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RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#18 von krkier , 13.02.2021 14:53

Ralf,

Du machst in Deinem Originalposting eine einzige Fehlerursache verantwortlich für den Ausfall aller elektronischen Schaltungen. Und benennst dafür auch noch einen einzigen diskreten Zeitpunkt für den Ausfall. Das trifft die Sache einfach nicht.

Elektronische Schaltungen können aus vielen verschiedenen Gründen kaputt gehen. Nicht nur wegen Bonddrähten und deren Verbindung zum Silizium oder Anschlusspin.

-Kristian


 
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RE: Warum "Sinus" eingestellt ?

#19 von ADE-Fahrer , 13.02.2021 16:42

Zitat von krkier im Beitrag #18
Ralf,

Du machst in Deinem Originalposting eine einzige Fehlerursache verantwortlich für den Ausfall aller elektronischen Schaltungen. Und benennst dafür auch noch einen einzigen diskreten Zeitpunkt für den Ausfall. Das trifft die Sache einfach nicht.

Elektronische Schaltungen können aus vielen verschiedenen Gründen kaputt gehen. Nicht nur wegen Bonddrähten und deren Verbindung zum Silizium oder Anschlusspin.

-Kristian



Kristan,

Diese Ausfallpunkt ist aber bei Vielen Komplexen Halbleitern so zu sagen Made bei Design, oder neudeutsch "geplante Obsolenz". Und zu mindesten im Computerbereich auch Statistisch belegbar. Das heißt ja nicht, das die nach 7 Jahre Ausfallen, und das der Einzige Grund ist. Nur der wird Gerne übersehen...


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