1335 - ein schwedischer Neuzugang

#1 von adlerdampf , 18.12.2011 15:49

Hallo Leute,

gestern kam ein Päckchen mit u.a. diesem Inhalt:
Beschrieben wurde es als Bastlerstück, Lampen ohne Funktion, Motor ohne Funktion

so sah es dann schon mal zerlegt aus.

Bei der Untersuchung der Lok fand sich dann folgendes:
der Umschalter für Oberleitung/Gleis war durchgebrochen. Der Umschalthebel hatte keine Wirkung mehr. Der Draht zum Drehgestell war ab. Die Drehgestellrahmen waren nach innen verzogen, die Führerstandfenster beidseitig nach außen gedrückt, auch ein Birnchen war defekt. Die seitlichen Fensterbänder waren verzogen, die Führerstandsfenster fehlten, die Isolatorplatten unter den Stromabnehmern waren grün angepinselt worden.



Die Führerstandfenster und auch die Drehgestellrahmen wurden mit Hilfe einer Heißluftpistole wieder gerichtet. Gehäuse, Motor und Getriebe erhielten eine Grundreinigung, wobei Motor und Getriebe ins Ultraschallbad wanderten. Wärend die dort vor sich hin "köchelten", wurden neue Fensterbänder geschnitten.
Die Isolatorenplatten für die Stromabnehmer badeten in Bremsfüssigkeit. Dabei kam die ursprüngliche Farbe (weiß) zum Vorschein.


Als alles fertig war, wurden alle Teile wieder zusammen gesetzt bzw. neu verlötet. Auch wurden fehlende Schrauben durch neue ersetzt.
Und so sieht die Lok nun wieder aus:


Hier mal mit der Schwestermaschiene zum Vergleich:



Und zum Schluß: Gruppenfoto


Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach
Karsten


Fleischmann H0, die einzig wahre Gleichstrombahn


 
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RE: ein schwedischer Neuzugang

#2 von Pikologe , 18.12.2011 18:31


Wie lange wurde die SJ Da eigentlich hergestellt?

Grüße
Pikologe


 
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RE: ein schwedischer Neuzugang

#3 von dieKatze , 18.12.2011 19:40

Hallo Karsten,

Du machst mir Angst. Bei mir liegt bereits seit langem eine grüne E 44 herum mit aber sowas von exakt dem gleichen Schadensbild an den Frontfenstern, auf einer Seite allerdings nur, daß ich nicht mehr an Zufall glaube:



Bisher war ich immer davon ausgegangen ihr hätte irgendwer Gewalt angetan. Wie mag dieser Schaden entstanden sein? Besitzt noch jemand eine solche Lok mit vergleichbaren Bruchschäden im Fensterbereich?




Hallo Pikologe, die DA wurde von 1957 bis 1971 hergestellt.



Schönen Gruß,

Ralf


 
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RE: ein schwedischer Neuzugang

#4 von Ochsenlok , 18.12.2011 21:47

Hallo zusammen,

die Fensterpartie an der 1335 scheint ein Schwachpunkt bei Unfällen zu sein, vielleicht bei einem Sturz von der Anlagenplatte, bei der sich das Dach gegen die Fensterpartie abstützt und dann verbiegt. War bei meiner auch so, aber nicht so stark verzogen und nicht gebrochen, so dass ich mit einer Flachzange und etwas Temperatur richten konnte.

Schön gemacht, Karsten!

Gruß
Dennis
(nicht ganz ohne Neid)


 
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RE: ein schwedischer Neuzugang

#5 von dieKatze , 19.12.2011 16:32

Hallo Dennis,

ja, scheint wahrscheinlich. Und das klingt so als wäre diese Schwachstelle bekannt. Meine bleibt glaube ich so. Heißluftpistole habe ich nicht und wie ich mein Glück kenne bricht das dann doch noch im letzten Moment. Also: lieber krumm als ab...



Schönen Gruß,

Ralf


 
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Wem seine Fleischmann BR01 220 zu langweilig ...

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