soo, meine letzte "gute Tat" in diesem Jahr Ich starte mal den lange angekündigten Thread zur Restauration meiner Walter Diller Anlage von 1968/69. Das möchte ich in einem extra Thread machen, da ich den Thread mit ".... ein paar Arnold Anlagen" ... ein paar Arnold Anlagen nicht unnötig in die Länge ziehen will.
Weiter kommen hier zum einen sicher mehr Detail zu genau dieser Anlage zur Betrachtung und Diskussion. Und später möchte ich im Verluf nach der Instandsetzung noch ein wenig 1966 Rollmaterial in "freier Wildbahn" zeigen.
Vorgeschichte: Vor ein paar Jahren habe ich hier in der Region mal ein paar Walter Diller Anlagen zusammen getragen. Eine davon habe ich behalten. Und zwar diese hier:
..in recht "zeitgemäßem", aber guten Zustand. Wie auch auf dem Bild in etwa zu erkennen ist. Das Gelände hat mehr oder weniger Transportbeschädigungen oder den ein oder anderen Baum verloren was hässliche Löcher hinterlassen hat. Die Gleise sind vollständig und in erfreulich gutem Zustand. etliche Gebäude fehlen und/oder sind beschädigt.
Als da wären, der Bahnhof Renchen, Bahnwärterhäuschen, das Silo am Schotterwerk sowie der Lokschuppen und die Bekohlungsanlage. Eigene Ergänzungen und Änderungen haben die Vorbesitzer nur in geringem Maße vorgenommen.
Also erst mal reinigen und "Ergänzungs-Spuren" entfernen. Dann habe ich mit Spachtelmasse die beschädigten Stellen ausgebessert.
Gar nicht so'n Drama
Und... man kann schon ein paar weitere Beschädigungen erkennen. Gerade an den Gebäuden im Bergdorf. Allerdings die Dächer von den Häusern habe ich vorsichtig angelöst, nicht das vom Kirchturm - das ist einfach weg. (kein-Dach-Sertig ) Erfreulicher Weise hat Herr Diller und seine Helfer die Verdunkelungspappen aber vor über 50 Jahren mit eingeklebt, obwohl die Häuser nie beleuchtet waren. Das möchte ich bei meiner Arbeit jetzt ändern. Danke dafür !
Die Geländeformen bestehen aus Styropor und sind direkt bespachtelt. Eine Methode die auch Otto Hübchen in seinem Buch "die kleinste Bahn auf großer Fahrt" von 1967 so beschreibt. Es hält alles noch überraschend gut.
Im 3ten Bild sieht man schon das Ersatzsilo stehen... aber erst mal weiter mit dem Bergdorf....
Immerhin soll der Jahresausklang ja mit ein paar positiven Ausblicken enden.
die gespachtelten Bergkuppen haben wieder etwas Farbe bekommen. Dabei habe ich aber nur einfache Wandfarbe genommen, und Abtönfarbe.
Ich habe etwas "Obersdorf" in den Hintergrund gebaut damit die Bilder halt was schöner aussehen.
Die Kirche hat wieder ein Dach auf dem Turm, aber noch nicht angeklebt. Daher auch noch der Klebestreifen auf dem Dach... Beleuchtungsumbau und Test.
wer genau hingeschaut hat kann auch das "Diller-Killer-Bambi" sehen. Es wohnt schon länger auf der Anlage und wird auch bleiben. Es ist recht scheu, versteckt sich bei den meisten Foto-shootings hinter dem Haus, aber wacht über das Dorf.
ein langer erster Resto-Tag nähert sich dem Ende....
Der Bauer schaut noch mal vor seinem Haus in den Sonnenuntergang in den Bergen....
Bevor die Sonne dann fast ganz verschwunden ist....
Ich wünsch Euch einen guten Rutsch und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Fortsetzung folgt in 2020.
Hallo Markus Ganz toll, das es bei der Anlage vorangeht. Bei meiner sind erst Kleinigkeiten passiert, aber wird auch noch. Sehe mit Spannung die Fortschritte. Wünsche Dir und Deiner Familie einen guten Rutsch und nur das Beste für 2020. Liebe Grüsse Kurt
das ist in der Tat ein Thema das grün wieder anzugleichen. Eigentlich mehr das grün nicht so "leblos" aussehen zu lassen. Genau genommen ist die Anlage ja nicht überall gleich grün. Wie die Natur auch. Mit der Mischung aus grüner Abtonfarbe, Schwarz und weiß erreicht man leider nur ein sehr kaltes Grün. An ein paar Stellen ist das ganz okay, z.b. Hangpassagen, Abschnitte unter Bäumen oder an den Bahndämmen. Dort wo es aber wie Wiese aussehen soll habe ich dann heute nachgearbeitet, recht simpel mit gelber Wasserfarbe.
Hier sieht man eine Stelle in dem grün/schwarz weiß Mix.
... und dann mit Gelb "aufgefrischt. Das läßt sich eigentlich auch ganz gut dosieren. Falls man zu viel erwischt, einfach abtupfen.
Und hier dann der ganze BEreich im Anlagenvordergrung den ich "freundlich" haben wollte.
Ich hoffe das beantwortet ein wenig wie ich es gemacht habe.
Denke das ich aber die "Büsche" noch wegreißen und ersetzen werde. Diese hier sind knochentrocken und hart. Auf der nur 3 Jahre älteren 0034 ist scheinbar ein anderes Material im Einsatz. Die sind noch weich.
die von dir mit gelb " aufgefrischten " Grünbereiche gefallen mir sehr gut, das schaut warm und freundlich aus, trägt zum guten Gesamteindruck wesentlich bei, würde ich überwiegend so gestalten.
So... heute Abend war nur der Bahn-Bautrup da. Es müssen ja noch 2 der Brücken ausgetauscht werden...
Die Gleise sind genagelt und gingen sehr gut ab. Beachtlich ist das die Gleisverbinder sehr gut und straf gesessen haben. Das erklärt wohl warum die kurze, aber alte Strecke sehr kontaktsicher ist. Gerade wenn man häufiger mit Gebrauchtmaterial und älteren Gleisen "rumhantiert" fällt einem das nicht mehr so auf wenn alles etwas schlabberig sitzt. Aber da fangen die Probleme an....
Inside-view des Brückenunterbaus. Pressholz mit Mauerfolie umklebt, Brücken auch genagelt. Sehr service- und instandsetzungsfreundlich von der Fa. Diller ;o)
Ging aber alles recht schnell wenn das richtige Ersatzmaterial vorhanden ist... dann rückt die Truppe wieder ab.
sehr schön gemacht und auch prima fotografiert. Ich hoffe, Du hast dem Bautrupp nach der Knochenarbeit mit der Brückensanierung auch nen Kasten Bier ausgegeben. ;-)
Danke auch für den Tipp mit den Farben. So ich denn in diesem Jahr zur Restaurierung meines Diller-Pendants komme, werde ich den Tipp nutzen.
Die alten "Büsche" kannst Du doch auch so lassen, oder? Klar, die sind alt und strubbelig, aber dafür eben noch original. Busch mit Patina sozusagen.
sehr schön gemacht und auch prima fotografiert. Ich hoffe, Du hast dem Bautrupp nach der Knochenarbeit mit der Brückensanierung auch nen Kasten Bier ausgegeben. ;-)
Aber Hallo,
alte Haubitze ....jetzt wo der Kopfschmerz auch was nachlässt will ich noch ein wenig weiter schreiben. Danke auch, das war auch meine Idee die Resto-Arbeiten etwas unterhaltsam und bebildert darzustellen. Freut mich wenn´s gefällt.
Noch mal zum Thema Wiese... so sieht´s in echt aus:
Nur weil ich gerade mit dem Hund draußen war... und mich das an die Diller Anlage erinnert hat. Viel falsch machen kann man da eigentlich nicht... die alten Spachtel- oder Gipsoberflächen sind echt dankbar.
Zum 2ten Hausfrauen-Bastel-TIP, den ich aber von Fritz (DOCMOY) bekommen habe. Mit einer Mischung aus Glycerin und Wasser (1:3) lässt sich Islandmoos wieder beleben. Der ist richtig, hab ich probiert. Quasi als Gegenprobe. Die borstigen Gebüsche auf der Diller-Anlage sind aber kein Islandmoos - also Fehldiagnose von mir! Tip war aber richtig. Danke Fritz.
@Lucky Lutz kannst ja bei Gelegenheit auf Deiner Diller mal schauen wie sich die "Dinger" anfühlen. Hier ist´s eher Richtung "toter Igel" Ein wenig hat die Glycerin-Wasser Kur aber geholfen. Sehen jetzt wieder etwas kräftiger aus und lassen sich während der Behandlung auch wieder was richten... Das führt wohl dazu das ich Sie auch lassen werde. Ich mach mal 1-2 "Vorher-Nachher" Bilder wenn ich die vorderen größeren Büsche behandelt habe.
... und hin zu ein paar Bildern vor dem Wochenende.
Die Gebäude habe ich inzwischen auch alle wieder beschafft, b.z.w. die nötigen Ersatzteile, wie etwa das Kirchendach. Hier z.b. das Ensemble mit Lokschuppen
Nur den Kohlekran hat einer entwendet. Wie dem aufmerksamen Beobachter sicher aufgefallen ist - genau wie die Kibri Tränke am Bergdorf.... wird sicher noch was auftauchen
Mit der Renchen und Stellwerk (0677) Kombi hadere ich noch ein wenig. Vom "Fußabdruck" ist sicher das die beiden Gebäude original auf dieser Anlage waren. Allerdings ist das Stellwerk schon irgendwie a. überall drauf und b. finde ich es nicht wirklich passend. Ihr könnt aber gerne mal Eure Meinung dazu abgeben.
Hier ein paar Bilder in den verschiedenen Kombinationen mit Stellwerk 0677 ( nur leicht gealtert damit das Plastik was stumpfer wirkt )
... oder doch lieber die schlichte und einfache Schrankenwärterbude (0603)
Der Bahnhof Kibri Schönried... ??
... oder doch klassisch Arnold, also Renchen. War der '66 eigentlich schon im Arnold Programm oder müsste das genau genommen noch KleiWe sein?
Soviel zu ein paar Bildimpressionen von der Diller-Resto. Die V200 ist meine Testlok. Die muss für alles ran.Die läuft auch überall... manchmal denke ich beinahe auch wo keine Gleise liegen Dieselpferd der DB halt.
Dann... warte ich, im Dörfli, mal was die Post so bring
Der Bhf. " Renchen " erschien als Arnold-Bausatz in den frühen 70er Jahren, die Kombi mit dem Stellwerk finde ich vom Baustil auch irgendwie " gegensätzlich " , passender wäre Arnold 6450 Stellwerk " Lorch ", oder auch Kibri N 7424 " Stuttgart Feuerbach ", die ich als ungebaute Bausätze im Fundus habe, allerdings derzeit keine Bilder davon.
Universell, z.B. alternativ für Renchen gibt es Kibri N 7412 Bhf. " Unterlenningen " , Kibri N 7408 " Reichenbach " oder 7410 " Schönried " .
Du hast aber auch einen ganz schönen Fundus. - Respekt! Das ist auch tatsächliche sie ältere Version vom Lokschuppen. Ich meine, anfänglich waren die noch mit dem grünen Dach. Aber sehe ich das dann richtig... an meinem fehlt der Schuppen... Das muss schnellstens korrigiert werden.
Ach... und Du hast meinen Kohlenkran
Ja, Schönried hat was "schweizer-bergdörfliches" - er erinnert mich immer an Blausee-Mitholz auf der BLS-Nordrampe. Etwas dunkler gealtert würde er sicher gut passen... aber dann ist die Diller-Anlage eben nicht mehr original.
Na... schaun wir was noch für Meinungen und Beiträge dazu kommen.
wenn du sie als Diller-Anlage restaurieren willst, dann sollltest du sie natürlich auch möglichst original erhalten bzw. bestücken. Wenn sie dir aber anders bestückt besser gefällt, dann mach es anders und ändere den Titel
Zitat von Moba_Arni im Beitrag #10... Mit der Renchen und Stellwerk (0677) Kombi hadere ich noch ein wenig. Vom "Fußabdruck" ist sicher das die beiden Gebäude original auf dieser Anlage waren. Allerdings ist das Stellwerk schon irgendwie a. überall drauf und b. finde ich es nicht wirklich passend. Ihr könnt aber gerne mal Eure Meinung dazu abgeben. ...
Hi, Markus,
schönes Projekt!
Zu Deiner o.g. Frage:
Im Verhältnis zur eher geringen Größe der Anlage mag das Stellwerk 0677 zu groß erscheinen. Aber trotzdem kannst Du meines Erachtens dieses Stellwerk einbauen, denn im Bahnhofsbereich gibt's ja nicht nur einen Bahnübergang zu sichern, sondern durchaus auch einige Weichen zu stellen, und die Strecke ist zweigleisig. Davon abgesehen wäre der Ersatz im Sinne des Erhalts eines technischen Denkmals ...
Viel Erfolg weiterhin wünscht
Klaus
(zurück von der Montage des Auhagen-Förderbandes, während sich ein Arnold-Zug und ein Hobbytrain/Brawa-Zug begegneten (Blauer Enzian mit E10-Bespannung und RE 4/4II mit SBB-Wagen, jeweils aktuelle / letzte Ausführungen).
sieht prima aus, Markus. Schöne Fortschritte. Wenn ich das nächste Mal an meine Diller-Anlage komme, probiere ich den Tipp mit dem Glycerin-Wasser-Gemisch auch mal aus.
Zur Frage nach Renchen & Co.: Ich würde bei der Diller-Anlage nur mit dem "Original-Material" arbeiten, also sowohl den ursprünglichen Bahnhof als auch das ursprüngliche Stellwerk verwenden. Das ist natürlich Geschmacksache, aber mir gefällt es am besten, wenn so eine Anlage wieder in ihrer vom Erbauer erdachten Form restauriert wird. Da bin ich ganz Peters und Klaus' Meinung.
Zum Kleiwe/Arnold: Die Kleiwe-Modelle sind ab 1970 bei Arnold gewesen, allerdings noch nicht der Bahnhof Renchen, der kam erst 1971 dazu. Bei vielen der alten Anlagen lässt sich daher anhand der Häuser zumindest teilweise sagen, ab wann sie frühestens entstanden sind. Sprich, ist eine Diller- oder Lünenschloss-Anlage mit einem Renchen-Bahnhof von Arnold ausgestattet, kann sie nicht vor 1971 entstanden sein. Umgekehrt geht das nicht so zuverlässig, denn auch nach 1971 könnten theoretisch noch Kleiwe-Bausätze, wie Kleiwe-Renchen, aus dem Diller-/Lünenschloss-Fundus Verwendung gefunden haben. Allerdings kann eine Lünenschloss-Anlage mit Renchen-Bahnhof nicht vor 1965 erbaut worden sein, denn Kleiwe hat Renchen erst 1965 auf den Markt gebracht.
Apropos Bahnhof Renchen: Da kann man heute übernachten: https://www.airbnb.de/rooms/13970677 Oder mal ein Arnold-Treffen veranstalten. ;-) Liegt direkt an der A5, gut 25 km von Straßburg entfernt.
au ja, Arnold-Nerds treffen sich "im Renchen", bauen dort ihre transportablen Anlagen auf und stecken Arnoldgleise auf dem Fußboden zusammen und lassen ihre Arnold-Züge inmitten von Arnold-Bausätzen laufen ... Das ergibt sicherlich tolle Paradestrecken!
An genau einem einzigen bestimmten Tag Anfang August wäre ich bei diesem Happening - vielleicht - dabei. Aber wäre ich wirklich?
nach ein wenig "Kopfzerbrechen" habe ich an der Ecke mit dem Schotterwerk und auch an dem Bereich am Lokschuppen weitergearbeitet. Warum Kopfzerbrechen? Ich war so begeistert das sich die Häuser im Dorf noch mit Beleuchtung ausrüsten ließen. Das dezent beleuchtete Dorf gefällt mir wirklich gut. Aber wie das Schotterwerk beleuchten und auch den Lokschuppen... hier ist mit schwarzer "Verdunklungspappe" ja nix zu gewinnen. Und leuchtende Wände sehen ja auch nicht schön aus. Also muss eine Beleuchtung her die von den Montagepositionen der originalen am nächsten kommt. besser auch mehrere Quellen.... verteilt und ansatzweise dimmbar.
Erst mal das restaurierte Schotterwerk, Silo und ein LKW sind auch wieder da.
Und hier dann etwas später am Abend. Im Schotterwerk sind 4 Lämpchen verbaut.
Und der Lokschuppen - im Hintergrund das Schotterwerk
Mit V200 - 3 Lämpchen oben im Dach verbaut...
Und das ganze gibt es nach Weihnachten fast umsonst wenn man es in der Deko abzweigt. 2-3 € max.für fast 20 LED's. Die sind auf den Ketten parallel geschaltet und werden mit 2-3V versorgt. Schön klein und lassen sich prima verbauen.
Klar braucht man dann noch eine extra Gleichspannungsversorgung dafür. Oder man behält einfach den Batteriehalter der ohnehin bei der LED-Kette dabei ist.
Dann mal Gute Nacht.... aber 2..3x werde ich mir die Bilder noch ansehen.
das mit der Beleuchtung ist wirklich prima gelungen. Wir haben auch so kleine LEDs von der Weihnachtsbeleuchtung hier. Mal sehen, ob ich die demnächst schlachte. ;-)
Macht Spaß zu sehen, wie sich die Diller-Anlage entwickelt. Dass die Beleuchtung ursprünglich nicht dabei war, ist egal, finde ich. Wenn das Licht abgeschaltet ist, ist es ja wieder der "Originalzustand.