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Neuzugang RS 65/13050

#1 von hchris , 21.01.2021 23:35

Hallo zusammen,

mir ist schon wieder eine Baustelle ins Haus gekommen:

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R13050 - 2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Der Wunsch nach einer "Stangen-RS" war schon lange groß und so habe ich kurzfristig zugeschlagen. Meine erste Lok mit 65er Schaltung! Für die Überführung war die Unterstützung der RS 66 notwendig, denn bei der neuen Lok gab es noch einiges zu tun. Das Fahrwerk habe ich nur so weit wie nötig zerlegt, um es grob zu reinigen. Weil die 65er Schaltung zuverlässig funktioniert, habe ich aufgepasst, nichts zu verstellen. Die Lok fährt jetzt ordentlich und hat einen schönen Auslauf, auch wenn der Kollektor noch nicht abgedreht ist - die Gruben sind ohnehin so tief, dass ich das mit meinen Mitteln nicht hinbekomme, ihn abzuschleifen.

Das Dach lag leider lose auf, als die Lok ankam. An beiden Enden waren wohl mal Laschen zur Befestigung angelötet. Der Panotgraph fehlt leider ganz. Weil das Dach ohnehin völlig verhunzt und überlackiert ist, habe ich mich getraut, an der Unterseite wieder zwei Laschen anzulöten, ähnlich wie bei den Dächern der 346er Wagen in Spur H0. Das war das erste Mal, dass ich meine Blechschere in die Hand genommen habe und das Ergebnis gewinnt keinen Schönheitspreis, aber: Das Dach sitzt jetzt, wie es soll! Das schwierigste ist jetzt wohl der Pantograph. Wenn ich nicht irre, gehört da einer hin, der aus Draht gefertigt und unbeweglich ist. Als Ersatzteil scheint es den nicht zu geben. Da bin ich noch relativ ratlos. Da das Trägerblech des Pantogrpahen mit dem Dach verschraubt ist, werde ich interimsmäßig einen moderneren Pantographen aus meinem Fundus montieren, bis mir etwas besseres einfällt. Auch die Verkabelung im Inneren muss ich noch angehen: Ein Vorbesitzer hat sich beim Anschluss der Beleuchtung ausgerechnet für grüne Kabel entschieden und hat dann noch schlechter gelötet als ich - das will schon was heißen!

Auch wenn die Lok stellenweise stark bespielt ist, gefällt mir das Gehäuse insgesamt gut. Die Pufferbohle und die blanke Kante am Dach werde ich diesmal austupfen, da beide Stellen ohnehin übermalt sind. Ich mag diese RS sehr und bin glücklich, dass ich sie bekommen habe. Bei mir ist sie ohnehin als Spielerlok im Einsatz.

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Viele Grüße
Christian


 
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RE: Neuzugang RS 65/13050

#2 von Blechnullo , 21.01.2021 23:52

Hallo Christian,

herzlichen Glückwunsch zur neuen Lok!

Hier gibt es den fehlenden Panto : https://www.ritter-restaurationen.de/ite...rtID=6060;typ=1

An Deinem Dach fehlt aber einiges. Man sieht sogar noch wo die beiden Teile, über die gesamte Dachlänge, abgebrochen sind.

Wenn's niemand vorher macht, werde ich morgen Abend mal meine RS 65/13050 ablichten, dann kannst Du es sehen.

Die Lok gibt es übrigens mit 1 Panto und mit 2.

Gruß Rolf


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RE: Neuzugang RS 65/13050

#3 von hchris , 22.01.2021 00:27

Hallo Rolf,

den von Dir verlinkten Panto habe ich sogar in meinem Fundus. Ich denke aber, dass er bei meiner Lok so aussehen sollte wie bei dieser RS.

Die anderen Fehlteile, da meinst Du sicher die „Oberlichter“ unterhalb der Dachkanten, oder? Die fehlen in der Tat, aber das bekomme ich ohne weiteres so nicht mehr hin.

Vielleicht lasse ich das Dach fachmännisch restaurieren und dabei auch gleich den Panto nachbauen. Vorher möchte ich aber noch ein wenig spielen.

Viele Grüße
Christian


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RE: Neuzugang RS 65/13050

#4 von Blechnullo , 22.01.2021 00:44

Hallo Christian,

wenn das Dach und der Pantographenträger keine 2 Bohrungen aufweist, könnte auch der verlötete Drahtpanto in Betracht kommen.

Bei dieser Lösung ist aber normaler Weise keine Befestigungsschraube vorhanden.

Und ja, ich meinte die Oberlichter und diese halten nämlich das komplette Dach auf der Lok.

Gruß Rolf


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RE: Neuzugang RS 65/13050

#5 von hchris , 23.01.2021 21:35

Hallo zusammen,

ich habe nun meinen Reserve-Panto montiert und muss sagen: So gefällt es mir. Sollte irgendwann mal noch das Originalteil irgendwo auftauchen, lässt sich der Panto spurlos wieder abnehmen, ich habe nämlich am Dach nichts verändert. Bis dahin passt das so.

RS13050 - 1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

RS13050 - 2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Viele Grüße
Christian


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RE: Neuzugang RS 65/13050

#6 von hchris , 26.01.2021 22:35

Hallo zusammen,

meine RS ist wieder geöffnet. Die Lok zeigte stellenwiese ein kratzendes Geräusch, das ich eigentlich nur von "trocken gelaufenen" H0-Lokomotiven kannte. Ein erneuter Tropfen ÖL auf bzw. in die Ankerlager hat hier anscheinend vorerst geholfen.

Leider spricht aber auch die 65er Schaltung immer schlechter an: Bei dieser Schaltung ist es ja wohl so, dass die Spule des Motors während der Fahrt durch Magnetismus Richtung Anker gezogen wird und ein Hebel dabei den Richtungswechsel einleitet. Normalerweise wird die Spule ja nach dem Anhalten durch Federspannung wieder nach oben gezogen. Manchmal hebt sich die Spule allerdings nach Wegnahme des Fahrstroms nicht mehr nach oben. Ich sehe hier zwei mögliche Ursachen:

1.) Nach dem Anhalten ist immer noch ein Rest Magnetismus vorhanden, der die Spule festhält

2.) Der Schalthebel wird von den beiden "Schaltzungen" festgehalten, irgendetwas hakt.

Fahrwerk RS 65 - 1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Trotz vieler Schaltversuche bin ich nicht ganz sicher, welche der beiden Ursachen hier vorliegt, oder ob es vielleicht noch eine weitere gibt. Wenn ich die Spule von Hand nach unten drücke, funktioniert der Schaltvorgang immer bestens. Wenn ich dagegen auf der Strecke die Schaltstange einmal blockiere und dann wieder löse, erfolgt nicht immer der gewünschte Richtungswechsel.

Ich hoffe, es kann erreicht werden, dass die Schaltung wieder etwas zuverlässiger funktioniert - ein Gleichstromumbau ist ja bei diesen Fahrwerken anscheinend nicht so einfach zu realisieren wie bei meinen 12920er Fahrwerken mit 66er Schaltapparat. Über ein paar Tipps würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße
Christian


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RE: Neuzugang RS 65/13050

#7 von Blechnullo , 26.01.2021 23:33

Hallo Christian,

hier werden sie geholfen!

https://blecheisenbahnen.de/technik/

Gruß von der Saar.

Rolf


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RE: Neuzugang RS 65/13050

#8 von hchris , 27.01.2021 06:49

Hallo Rolf,

vielen Dank für den Link! Die Erklärungen dort sind sehr gut. Fazit des Autors zur 65er Schaltung ist ja auch, dass man mit den von mir beobachteten Störungen meist leben muss. Vielleicht ist es dann einfach ein guter Ansatz, die Lok vor Personenzügen einzusetzen und nicht wie von mir angedacht als Rangierlok für den Güterbahnhof. Dafür werde ich mir dann wohl eine RV oder eine RS 12910 suchen müssen - meine RS 12920 ist damit ja völlig unterfordert.

Ich habe in der letzten Nacht die Federspannung ein wenig erhöht und habe es nach langem ausprobieren nun geschafft, dass die Lok wieder zuverlässiger schaltet. Das beobachte ich jetzt mal eine Weile.

Viele Grüße
Christian


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RE: Neuzugang RS 65/13050

#9 von ElwoodJayBlues , 27.01.2021 08:23

Hallo,

genau das ist es, was ich meinte, als ich gesagt habe, daß die 65er Schaltung ein Albtraum sein kann.

Wenn alle Stricke reißen, man kann auch solche Fahrwerke auf Gleichstrom umbauen.

Gruß,

Felix


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- Robert Redford -


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RE: Neuzugang RS 65/13050

#10 von Scrat , 27.01.2021 09:36

65er Schaltung braucht Geduld.

Meine V65 ist rangiertauglich, aber es war ein langer Weg.....


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RE: Neuzugang RS 65/13050

#11 von krkier , 28.01.2021 13:05

Schaut mal in Eure Bastelkisten nach alten Relais. Um das "Kleben" des Ankers an dem Spulenkern zu verhindern haben die Anker meist ein nicht magnetischen Belag an der Seite wo der Anker den Magnetkern berührt. Das kann entweder so etwas wie dünnes Pertinax sein. Aber auch ein rundes Stück eingepresstes Messing.
Wichtig ist das der bewegliche Anger aus Eisen den Kern des Elektromagneten nicht direkt berührt, sondern sich durch den nicht magnetischen Abstandhalter ein kleiner Spalt bildet, der verhindert das der Anker durch den Restmagnetismus kleben bleibt.

Kann man mal mit einem dünnen Stück Pappe oder stärkeres Papier versuchen.

-Kristian


 
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RE: Neuzugang RS 65/13050

#12 von Eisenbahn-Manufaktur , 28.01.2021 13:08

... für mich war bis jetzt ein "Anker" der sich drehende Teil beim Elektro-Motor, und nicht ein Teil des Feldes....

https://de.wikipedia.org/wiki/Anker_(Elektrotechnik)

(Bitte auf den Link im roten Rahmen klicken.)


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

Klaus


 
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RE: Neuzugang RS 65/13050

#13 von krkier , 28.01.2021 13:13

… Für einen Seemann ist ein Anker auch etwas anderes.

-Kristian


 
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RE: Neuzugang RS 65/13050

#14 von ElwoodJayBlues , 28.01.2021 13:20

Der Begriff "Anker" ist in diesem Fall falsch.

Es handelt sich um den beweglichen Teil des Feldes.


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RE: Neuzugang RS 65/13050

#15 von telefonbahner , 28.01.2021 14:25

Hallo zusammen,
Anker sind die beweglichen Teile der elektromechanischen Bauteile wie Relais, Klingeln Schaltwerken...
Beim Motor ist dies der Rotor.
So hat man es mir jedenfalls in Schule und Berufsschule beigebracht.

Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #12
... für mich war bis jetzt ein "Anker" der sich drehende Teil beim Elektro-Motor, und nicht ein Teil des Feldes....


https://de.wikipedia.org/wiki/Anker_(Elektrotechnik)


Gruß Gerd + Ede aus Dresden


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RE: Neuzugang RS 65/13050

#16 von ElwoodJayBlues , 28.01.2021 14:27

Sag ich doch...


"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!"
"Wir latschen von einer Krise in die nächste..."

- Robert Redford -


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