Autotransportwagen "selbst" gebaut - weiter gehts

#1 von bulli66 , 20.08.2023 21:30

Hallo in die Runde,
schon seit einiger zeit bin ich dabei einige eigene VW-Busse auf Kellermann oder Kovap-Basis zu basteln
(dazu mehr an anderer Stelle)
Nun brauchen die Autos ja auch ein Eisenbahngefährt. Da ja das Thema Autotransportwagen hier im Forum aufgepoppt ist, passt das zeitlich ja ganz gut.
Lange habe ich nach passenden Wagen gesucht. Am meisten fahre ich ja Märklin Spur 0. Leider passen auf die 4-achsigen Wagen keine 2 VW-Busse.
Und einen 2-achsigen Wagen fand ich irgendwie nicht passend.
Da ich keine neue Wagen bauen wollte, suchte ich nach einem passendem Ausgangsmodell und wurde bei Merkur mit dem Rungenwagen fündig.
So sammelte ich einige Wagen in schlechtem Zustand und überlegte lange darüber nach, wie ich den Wagen gestalten möchte.
Es sollte nicht zu viel Bastelei sein, die Kosten im Rahmen bleiben und trotzdem meinen optischen Ansprüchen genügen.
Meine letzte Urlaubswoche nutze ich nun, um im örtlichen Modellbau-Laden vorbei zu schauen und mit versch. Messingprofilen rumzuprobieren.
Das ist nun das Ergebnis, erstmal nur mit Teppichklebefolie zusammen geklebt, um einen Eindruck zu gewinnen.



Geplant sind 5 (vielleicht auch 6 Wagen) für einen ordentlichen Zug.
Mit der Farbe und wie ich was lackiere bin ich noch am überlagen.
Der Wagen soll dann einen Bretterbelag aus dem Hause Zapf Modellbau bekommen.
http://www.zapf-modell.de/shop/index.php...rt_order&page=1

Stephan


 
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RE: Autotransportwagen "selbst" gebaut

#2 von Rhombe , 21.08.2023 00:13

Hallo Stephan,

Das sieht doch sehr gut aus! Wenn es sich mit den Drehgestellen ausgeht, finde ich diese Lösung schnörkellos schick.

Vielleicht noch eine Tafel für die Beschriftung/Logo oder an den Enden noch einen Tritt, aber das ist Geschmackssache.
Was für einen Maßstab haben denn die Bulli-Busse? Das muss dann doch schon eher 1/35 sein, normalerweise sollten zwei auf einen 24,5cm Waggon passen. Ich habe mir mal einen von Atlas organisiert, da würde es passen.

Viel Spass weiterhin beim Bau!

Viele Grüsse, Daniel


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RE: Autotransportwagen "selbst" gebaut

#3 von bulli66 , 21.08.2023 06:56

Hallo Daniel,
dass mit dem Schild und dem Tritt überlege ich mir noch.
Und ja die Kellermann Autos sind eigentlich etwas zu groß für Spur 0.
Aber mir geht es ja nicht darum einen VW Bus Zug zu basteln, sondern für die vorhandenen Kellermann VW-Busse, Wagen zu gestalten.
Von daher definieren die VW-Busse die erforderliche Wagenlänge und da sind die 24,5 cm Wagen von Märklin etwas zu kurz.
Für maßstäbliche VW-Busse wären sie ausreichend.
Zum Thema Drehgestelle: Die Wagen laufen problemlos im 12er Kreis.
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RE: Autotransportwagen "selbst" gebaut

#4 von bulli66 , 21.08.2023 18:01

Ich habe mal Daniels Gedanken umgesetzt.
Ein kleines Blech als Schild und Standardstufen von Märklin.





Mit den Stufen ist der Wagen dann 7 cm breit. Da weiß ich noch nicht, ob ich das auch mache.
Auch wären ja eine Menge Tritte erforderlich.
Dann auch mal ein Schuco VW-Bus im Maßstab 1:43 im Vergleich zur Kellermann Busgröße

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RE: Autotransportwagen "selbst" gebaut

#5 von Rhombe , 21.08.2023 19:46

Hallo Stephan,

Ja, mit den Tritten ist es so eine Sache, 7cm ist nicht wenig, mein Brezeltransporter kommt auf 65mm breite. Andererseits wird z.B. ein ETA 177 wohl auch bei 72-73mm enden, schon ziemlich breit, zugegeben.
Da würde ich ehh vorher lieber bei Herrn Becker nachfragen, mir hat er vor einiger Zeit gesagt, dass es nicht sicher ist, wie es mit einigen Tritten weitergeht, weil auch Zulieferer aufgehört haben. Aber ich kann jetzt nicht sagen, wie sich das weiterentwickelt hat, es kann aber auch sein, dass man das garnicht mehr so umsetzen kann.
Das Schild hilft dem Waggon aber, als kleine optische "Abwechslung" - meiner Meinung nach.

Danke für den Bulli-Vergleich! OK, jetzt blicke ich durch, warum Du das so machst, wie Du es machst.
Ich kam damals bei meinem Atlas VW Transporter schon schwer ins grübeln, wie sich das ausgehen soll, allerdings wegen einer anderen Sache. Weil eigentlich wollte ich eine weitere Idee von Dir adaptieren (klingt das nicht viel besser als klauen...?), den Schienen-Bulli.

Viele Grüsse, Daniel


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RE: Autotransportwagen "selbst" gebaut

#6 von bulli66 , 22.08.2023 09:21

Hallo Daniel,
es müssten ja nicht zwingend Märklin-Tritte sein.
Es ginge ja einfaches Blech oder eine Riffelblech, da wäre man dann auch in der Tiefe flexibel.
Oder auch so etwas: https://www.dcc4u.de/messing-bauteile/gu...nstirnwand.html
Stephan


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RE: Autotransportwagen "selbst" gebaut

#7 von Rhombe , 22.08.2023 17:20

Hallo Stephan,

Daran siehst Du, wie sehr ich schon im "Tunnel" stecke...

Tritte von dcc4u habe ich sogar schon benutzt. Da ist an der Lötfläche eine kleine Kante, die lassen sich wirklich schön verarbeiten. Fläche verzinnen, dem Tritt einheizen und ansetzen - fertig.
Vielleicht ist - statt einem Tritt - auch eine senkrechte Haltestange ein Weg.

Viele Grüsse, Daniel


 
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RE: Autotransportwagen "selbst" gebaut

#8 von Eisenbahn-Manufaktur , 22.08.2023 18:23

Zitat von Rhombe im Beitrag #5
...........................
Da würde ich ehh vorher lieber bei Herrn Becker nachfragen, mir hat er vor einiger Zeit gesagt, dass es nicht sicher ist, wie es mit einigen Tritten weitergeht, weil auch Zulieferer aufgehört haben. Aber ich kann jetzt nicht sagen, wie sich das weiterentwickelt hat, es kann aber auch sein, dass man das garnicht mehr so umsetzen kann.
..................

Viele Grüsse, Daniel





Leute, das ist nicht nur bei den Tritten, sondern bei nahezu allen Teilen ein rasant ansteigendes Problem.

Viele Teile-Händler und -Hersteller sind inzwischen im Renten-Alter und machen nur noch "Abverkauf" oder haben sogar ganz aufgehört. Etliche Teile sind nahezu ausverkauft und werden nicht mehr neu aufgelegt, weil die für eine Neuauflage erforderliche Stückzahl heute nicht mehr die Aussicht hat, auch verkauft zu werden.

Als ich 1972 anfing, meine Spur 0 aus Kindertagen zu reaktivieren (heute sieht man, wohin das geführt hat), gab es keine Teile. Nur auf den langsam beginnenden Tauschbörsen, und den zwei mal im Jahr stattfindenden Kofferraum-Märkten anläßlich der einzig beiden Auktionen von Willy von der Warth konnte man etwas finden.

Dann begann Bernhard Hehr eine kleine Produktion von Ersatzteilen..... Teilweise waren es auch noch Restbestände von Märklin, welche in seiner ersten Liste von ca. 1974 aufgeführt waren:




Irgendwann gab es nahezu alles! Die Replika-Branche boomte (ich muß zugeben, von der habe ich selber profitiert). nahezu jedes Ersatzteil, zumindest für die Spur 0 der 30er Jahre, war mühelos zu beschaffen.

Und jetzt? Jetzt sind wir im Herbst. Es wird weniger, vieles gibt es nicht mehr... siehe oben.

OK, das hatte jetzt nichts mit den Auto-Transportern zu tun, also zurück zum Thema.


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht!

Klaus


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RE: Autotransportwagen "selbst" gebaut

#9 von bulli66 , 23.08.2023 17:33

Hallo in die Runde,
da alle alten Merkur Wagen ohne Bremserhaus, die ich habe, ohne Trittstufen ausgeführt sind, habe ich mich entschieden die Wagen auch ohne Trittstufen auszuführen. Nur das Schild wird es geben auf beiden Seiten. Auch die Idee eines Geländers möchte ich nicht umsetzen, da dass das Erste ist was im Spielbetrieb mit dem Enkel sicherlich drauf geht.🤗
Stephan


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RE: Autotransportwagen "selbst" gebaut

#10 von bulli66 , 25.01.2024 19:58

Hallo in die Runde,

endlich bin ich mal wieder dazu gekommen mit dem ersten Wagen weiterzumachen.
Die senkrechten Teile sind angelötet (ging erstaunlich gut für meine Verhältnisse)
Nun stellt sich die Frage, wie man am besten den langen L-Winkel anlötet.
Ich dachte da an eine punktuelle Lötung jeweils an den "Rungen" und nochmals mittig zwischen "Rungen" auf den Wagenboden.
Zusätzlich müsste der Wagenboden eingespannt werden, damit er sich nicht verzieht.
Oder es sinnvoller zu versuchen den L-Winkel auf voller Länge festzulöten.
Bin dankbar auf die Hinweis der Profis hier im Forum.
So stellt sich die Situation dar:



Ich habe schon mal den Wagen und den L-Winkel punktuell vor verzinnt.
Doch bevor ich weitermache, dachte ich mir, lieber mal die Profis fragen, wie man am besten weiter macht.

Stephan


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RE: Autotransportwagen "selbst" gebaut

#11 von bulli66 , 27.01.2024 21:14

So, da es ja weiter geben muss, habe ich mich heute Abend da mal dran gemacht.
Die L-Winkel sind an die senkrechten Rungen angelötet und auf der Innenseite nur punktuell.
Außen habe ich auf eine Lötnaht verzichten, da ich die Zweiteiligkeit von Wagenboden und Winkel sichtbar lasen wollte.



Stephan


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RE: Autotransportwagen "selbst" gebaut

#12 von Swiss-Tinplater , 06.02.2024 12:18

Hallo in die Runde

Hier möchte ich noch eine einfache und billige Variante eines Autotransportwagens zeigen.



Der Ausbau ist aus ausgedienten Stahlkistenbändern und Draht entstanden. Er wird einfach auf einen Märklin 1848 Niederbordwagen aufgesteckt ohne am Originalwagen etwas verändern zu müssen. Somit kann der Aufbau jederzeit wieder entfernt werden, und der 1848 ist wieder im Originalzustand.


So können ganze Autozüge auf einfache Art und Weise, kostengünstig und ohne Schäden an den Originalwagen hergestellt werden.



Schöne Grüsse
Swiss-Tinplater


 
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RE: Autotransportwagen "selbst" gebaut

#13 von bulli66 , 17.02.2024 20:50

Da ich im Moment etwas die Zeit fehlt geht es nur langsam voran.
Der erst Wagen ist fertig lackiert. As Grundfarbe habe ich oxidrot gewählt. Ich finde das bräunliche Rot passt gut zu einem Güterwagen.
Die senkrechten U-Profile sind mit einem selbst gemischten Braun mit dem Pinsel lackiert.
Während ich auf meine Holzböden warte, mache ich mir schon einmal um die Beschriftung. Diese möchte ich ähnlich der Merkur-Wagen gestalten.
Hier mein erster Entwurf mit Bildbearbeitung:



Das CSD-Logo soll golden sein, kann man hier nicht so erkennen.

Stephan


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RE: Autotransportwagen "selbst" gebaut

#14 von Swiss-Tinplater , 20.02.2024 11:47

Hallo in die Runde

Hier noch eine andere Bauart, inspiriert durch den entsprechenden H0-Trix-Wagen. Achslagerböcke und Kupplungen sind von Buco, alle anderen Teile sind Eigenbau.

Der Prototyp, den ich für Testfahrten auf der Anlage gebaut habe. Er schaffte problemlos den BUCO-122er-Kreis (entspricht dem Märklin 12er-Kreis) sowie alle Weichen und DKWs.


Die darauf entstandene Kleinserie.


Im Einsatz mit voller Beladung.


Beste Grüsse
Swiss-Tinplater


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