es ist noch nicht lange her, da hatte ich mir ein paar Spieletage gegönnt und ein wenig Waggons und Lkw beladen (>hier klicken<). Benutzt hatte ich echten Sand. So schön diese Spielereien auch waren... So schön echter Sand auch aussehen mag... (irgendwie ist mir dieser Punkt auch weniger wichtig geworden) Auf jeden Fall ist mir mehr denn je bewusst geworden, dass eine Reinigung von Waggons und Lkw mehr als aufwendig ist. Jedes Fahrzeug muss penibel ausgepinselt werden. Dabei darf keinerlei Druck aufgebaut werden, damit die Fahrzeuge keinerlei Kratzer abbekommen. Eine Zimmerreinigung gab es noch obendrauf (vielleicht ist meine Hand zum Beladen auch nicht mehr so ruhig). Kurzum suche ich eigentlich ein neues Ladegut als Kiesersatz. Thomas (Bucki) zeigt in diesem Thread (>hier klicken<), wie angenehm und ohne den Aufwand für Echtsand seine Verladespiele funktionieren (ich habe allerdings auch in anderen Threads gestöbert). Thomas und viele andere benutzen Hirse (die ich in den 1990er Jahren weggeben hatte). Ich fand diese damals zu grobkörnig. Mittlerweile würde ich diese wieder bevorzugen. Aber ich bin auch für andere innovative Vorschläge offen.
Gruß Martin
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selbstverständlich können in diesem Thread Schüttladegüter aller Art behandelt werden. IMG-20240930-WA0000.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Mit dem Schotter der Firma Busch als Erzersatz (rechts im Bild) bin ich weiterhin absolut zufrieden. Dieser ist aber auch ganz klar grobkörniger als der im Beitrag #1 angesprochene Sand. Gleichzeitig ist die Gefahr von Kratzern an den Fahrzeugen sehr viel geringer (der Reinigungsaufwand ebenfalls). Ich freue mich aber auch gerne zu lesen, was Ihr als Erzersatz benutzt.
Gruß Martin
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die hellen Körner der Senfsaat hat sich als sehr brauchbar herausgestellt, weil man sie gut sehen kann und mit einem kleinen Akkusauger wieder gut einfangen kann.
Das körnige Faller Kork Ladegut rutscht so gut wie gar nicht, bleibt dafür aber gut auf glatten Fördergummis haften. Läßt sich auch gut aufsaugen, ist aber sau teuer.
Für ein weiteres Projekt plane ich eine Förderschnecke, die erste hatte einen Spalt Luft zur Außenwand und konnte das Senfsaatgut zerdrücken. Die neue Schnecke liegt an der Wand an, das klappt besser.
Eine weitere Variante ist kleines bis mittleres Kunststoffgranulat. Dieses ist sogar recht schwer. Das Granulat möchte ich bei einen Waggon-Dreh-Kipper einsetzten. Das Material verspringt nicht so, wie die Senfsaat Körner.
Durch Verdeckeln der Förderbänder hat man wenig seitlichen Abwurf und die Anlage bleibt fast sauber.
früher hatte ich neben Vogelsand auch Grieß, mittelgrobes Salz und Mohn in Gebrauch, um Ladungen für Bahn und Lastwagen nachzubilden. Die Modelle habe ich mit einem Mini-Blasebalg (so eine Art Gummiball mit Tülle vorne dran) ausgepustet, der mir irgendwann mal "zugelaufen" war, aber später kaputtgegangen ist. Nachgereinigt habe ich mit einem feuchten Tuch und Wattestäbchen. Heute würde ich tatsächlich echten Sand und zur Reinigung Druckluftspray und die Reinigungsmasse "Cyber Clean" verwenden. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich nicht mit hochwertigen Sammlerstücken spiele. ;)
Grüßle, Thomas
Grüßle aus em Schwobaländle!
> 's isch, wie's isch - ond wenn's net so wär, wär's ganz gwiis anderscht <
wenn du so einen, wie von dir beschriebenen, "Mini- Blasebalg" nochmal haben willst, dann frage doch bitte im Sanitätsfachgeschäft Deines uneingeschränkten Vertrauens nach einem "Klistier"!
Dieses Ding stammt eigentlich aus dem Medizinbereich & wird für einige unappetitliche Sachen verwendet (Einläufe u. dgl.)!
OT: Das ist auch das "Tier" mit der kürzesten Lebenszeit: es macht "pffft" und ist im A...
Leider bin ich wohl zu wenig Landwirt, um eine genaue Expertise abzugeben. Ich hätte jetzt Hirse gesagt, da ich in vielen alten FAM-Threads schon Diskussionen über Hirse und Senf gelesen hatte. Allerdings muss ich mich dort heraushalten, da ich tatsächlich keine Ahnung habe.
Zitat von Billettle im Beitrag #4 Wobei ich dazu sagen muss, dass ich nicht mit hochwertigen Sammlerstücken spiele.
Das würde ich wohl ebenfalls nicht machen (wollen). Zum einen besitze ich bestimmt keine hochwertigen Sammlerstücke (nur persönlicher und ideeller Wert), zum anderen nutze ich Dritt- oder Viertfahrzeuge.
Zitat von Siegstrecke im Beitrag Baufahrzeuge von Wiking ... beginnen möchte ich mit dem Raupenbagger. Ich besaß über viele Jahre (Jahrzehnte?) das Modell in der Farbgebung senfgelb. Zu Weihnachten 2020 habe ich es nach langer Zeit mal wieder hervorgeholt. Dabei sind die "Ketten" im Laufe eines Nachmittags zerbröselt. Zuerst ein kleiner Riss. Bei der nächsten Verladung ein weiterer. Nach weiteren (vorsichtigen) Spielereien gab es beim Zerfallprozess kein Halten mehr.
Hier hattest Du damals schon angesprochen, wie vorsichtig man (leider) mitunter sein muss.
Zitat von Billettle im Beitrag Baufahrzeuge von Wiking ... das Problem mit alternden "Raupenketten" betrifft alle Wiking-Modelle, die damit ausgestattet sind...
Aufgrund dieses Hinweises von Dir sind bestimmte Modelle bei mir nur noch Stand- oder Präsentationsmodelle (absolute Modellschonung!).
Gruß Martin
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Sand habe ich schon sehr früh aufgegeben, weil der zu feinkörnig ist. Die Bodenbahner in Velbert haben Mohn benutzt, ist bei feuchter Luft wegen Schimmelneigung ungesund. Schotter schwarz/weiß von Busch ist meiner Meinungs nach ideal (besser als Noch oder Herkat Schotter). Als Erzersatz probiere ich gerade den braunen Schotter von Busch aus. Echtes Eisenerz oder gar Wolframerz nehme ich fürs häufige Be- und Entladen nicht, weil die Modelle kaputtvgehen.
ich habe vor einigen Jahren damit experimentiert, meinen Märklin-Kran 7051 zur Schüttgutverladung mit einer Wiad-Schaufel und Joystic-Steuerung umzurüsten und damit mit "Rübsen" (Rübensamen) die besten Erfahrungen gemacht. Auch nach Umrüstung der Schaufel auf Seilbetrieb funktionierte es damit am besten. Ein Nachteil ist höchstens, dass die runden Samen, wenn sie mal irgendwo daneben gehen, gerne davon kullern. Da ist es gut, wenn man einen kleinen Handstaubsauger hat. Zum richtigen Be- und Entladebetrieb ist es aber wegen mangeldem Platz auf meiner kleinen Anlage bisher nicht gekommen. Der kürzliche Beitrag über Buckis "Kleine Kies-Verlade-Spiel-Anlage" hat mich aber dazu animiert, vielleicht später auch mal so ein kleines andockbares Modul zu bauen. Die Rente kommt näher und damit hoffentlich auch Zeit und Muse für solche Spielereien.
Rübsen-Verladung, hier noch mit der elektrisch betriebenen Wiad-Schaufel
Ich hab mit geschrotetem Walnußschalengranulat gute Erfahrungen gemacht. Gibt es als oberflächenschonendes Sandstrahlmittel in unterschiedlichen Korngrößen preisgünstig, ist leicht und auch recht rieselfreudig.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
ich habe mir die Vollmer Großbekohlungsanlage mit dem Kran und der WIAD-Schaufel auf die Anlage gestellt. Als Ladegut habe ich ein grobkörniges Kohleimitat was der Greifer meistens ganz gut packen kann und durch die Öffnung der Schütte der Bekohlungsanlage geht. Ganz so maßstäblich ist das nicht, aber es kam mir mehr auf die Funktionalität an.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
@Norbert: das Granulat welches du verwendest habe ich auch für offene Güterwagen und den Drehkipper vorgesehen. Es ist recht schwer und kantig und sieht schön aus. Rieselt durch große Öffnungen.
@Achim, @Martin: da ich selbst auch kein Landwirt bin, glaube ich einfach der Aufschrift auf der Verpackung ... wirklich prüfen kann ich es auch nicht. Viele Saaten ähneln sich auch, sind rund und hell / dunkel. Es ist aber auch egal ob das Rübsen oder Senf ... es muss klein, fest, leicht und rund sein. Bis jetzt sind die Saatkörner das leichteste Ladegut, welches ich finden konnte.
Damals habe ich im Netz geforscht, aus was für einem Material das "teure Fleischmann Ladegut" war. Der allgemeine Tenor bestätigte die Senfsaatkörner. Sie sind leicht und fallen nicht durch die Klappen der SB-Waggons.
Bei Ebay gibt es diese Saatkörner zu ca. 10 Euro pro 1 kg, hellin hell & idunkeln dunkel ...
Hier im Bild zu sehen, das letzte Bild sind Chia Samen, sie funzen super den sehr engen Ausläßen der Märklin Wagen 4631 ...
Der Märklin Kran mit der WIAG Schaufel kommt damit gut zurecht, die Fleischmann Kipploren (HO & N) und alle SB-Wagen (Fleischmann) und Märklin SB-Wagen nach längeren hin & her ebenfalls. Durch die Förderschnecke geht nur rundes Ladegut, aber da brauche ich noch ein paar Test Durchgänge.
Mohn nehme ich nicht, der ist mir schon zu schwer. Sand kommt auf keinen Fall als Ladegut auf die Anlage. Ein Windstoß und die Sauerei ist perfekt in alle Ecken (Getriebe Ecken) geweht, Sand gehört für mich in den Sandkasten. Bei mir geht die Funktion vor Optik. Bespielt wird alles ... es geht ja nichts kaputt ... vielleicht springt mal eine Feder raus ...
Es gibt so viel Möglichkeiten und Material zum Umschlagen, da muss jeder für sich das Beste heraussuchen. Je mehr Tipps, je mehr Auswahl, desto besser ...
Du schreibst im Beitrag über eine Förderschnecke; ist die selbstgebaut denn die würde sicher nicht nur mich brennend interessieren.
Ich persönlich bin nur deshalb kein großer Freund von rundem Ladegut denn das entwickelt bei Unfall etc. ein deutlich größeres Eigenleben als unregelmäßig geformte Bestandteile; bei einer Förderschnecke ist aber klar das sich alles verkantet was nicht rund ist.
Grüße von Markus
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@Markus: ja, das herumspringen des Ladegutes und die anschließende Entgleisung diverser Fahrzeuge und die Säuberung des Fahrweges war der Grund, warum ich diesen Spielzweig auf unserer Familien Anlage nie so wirklich ausleben konnte.
Dabei ist es mit ein wenig technischem Geschick möglich, das Ladegut im Zaum zu halten. Beginnend mit verdeckelten Förderbändern, passenden Trichtern über den Güterwagen, geregelte Schüttung des Ladegutes.
Auch die Fahrzeuge bedürfen einer Prüfung, ob die Klappen schließen, die Federn stramm genug sind. Sind alle Faktoren geprüft, geht das schon sehr sauber über die Bühne. Behutsames Fahren und Rangieren mit den Wagen ist selbstverständlich, natürlich ist der gewünschte Fahrweg auf Schwachstellen vorher zu überprüfen.
Zusätzlich habe ich überlegt, die Verladestelle, neben dem Gebäude und den Gleisen per Stichsäge auszunehmen und somit einen Ablauf für entflohenes Ladegut zu schaffen. Ein Akku Staubsauger reicht nach dem Spielende die Verladestellen zu säubern. Das Ladegut wurd so aufgefangen und kann wieder eingesetzt werden.
Jede Form von Schüttgütern hat seine Vor-und Nachteile. Auch Trichter verstopfen recht schnell, dagegen gibt es aber auch Mittel.
Hier nun ein Video aus dem letzten Jahr. Zu Anfang lief die Schnecke ganz gut, mit zunehmender Betriebsdauer verschlechterte sich das Ergebnis.
Die Schnecke muss zwingen Spielfrei in das Rohr passen oder das Ladegut muss größer sein als der Spalt. Das Ladegut muss stabiler sein , als die Kraft der Schnecke an der Rohrwand.
Die Schnecke habe ich mit einem 3D Malprogramm erstellt, ein Kollege hat sie mir gedruckt. Die zweite Schnecke werde ich über den Winter testen.
Geht nicht gibts nicht ... probieren bis es klappt ...
Ganz dickes Kompliment für die Förderschnecke denn die funktioniert hervorragend. Ich hatte auch mal an einen Selbstbau gedacht aber den dann verworfen weil es praktisch keine fertigen Schnecken gibt und mir z. B. eine große Flachgewindespindel schlicht zu teuer für einen Versuch war. ich bin dann bei Förderbändern geblieben in denen ich einen möglichst dünnen verkehrt montierten Zahnriemen nutze.
Grüße von Markus
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@Luca: einen Holzbohrer zu nehmen hatte ich auch überlegt, bin dann aber wieder zur Schneckenlösung abgewandert.
@Markus: Danke für die Blumen ... eine Schnecke zu zeichnen ist kein Hexenwerk, es gibt Anleitung dazu im Netz. Wenn die Schnecke von der Zeichnung her nicht 100% paßt, ist das egal. Die Drucker Software kann das Modell skalieren und dehnen. Die neue Schnecke ist aus der alten Zeichnung, nur etwas größer im Umfang skaliert. Die genauen Innendurchmesser der Plexiglasrohre kannte ich vorher nicht genau, hatte nur ca. Maße.
Die Schnecke innen soweit in der Zeichnung aufbohren, das man sie gut aufreiben kann, die Welle muss Spielfrei reinpassen. Zudem ist die Schnecke zweiteilig, am Stück 30 cm bekomme ich nicht gebohrt.