Im Jahr 1980 war diese österreichische E-Lok zum ersten mal als Vorbildfoto im Neuheitenprospekt enthalten. Bis dahin trat Roco eher als Hersteller für den deutschen Markt auf, lediglich eine grüne ÖBB 1118 auf Basis der DB BR 118 gab es, 1978 brache man die Rh. 1189 (Krokodil) und 1979 kam die seinerzeit neueste Lok aus der Alpenrepublik, die 1044 in den Katalog. Deren Erfolg veranlasste vermutlich Roco, weitere Modelle nach Vorbildern aus Österreich vorzustellen. Die Wahl fiel wohl auf die urige Reihe 1670, die mit ihren Vorbauten und hochliegenden, riesigen Scheinwerfern sehr markant aussah. Als nahe der Grenze aufgewachsener war mir diese Lok durchaus bekannt und ich konnte sie mir in meiner Sammlung vorstellen, es dauerte aber dann nochmals gut 40 Jahre, bis sich dieser Wunsch erfüllt hat. Ich war immer ein großer Freund der blutorangen Lackierung der ÖBB und dem Pflatsch-Logo, deswegen gibts bei mir nicht die grüne Version. Bei Roco aber schon. Der Hersteller hat hier sogar den Stomabnehmer mit der für unser Nachbarland typischen Wanisch-Palette mit den weit auseinanderliegenden Schleifstücken realisiert, was dem Modell zusätzlichen Reiz verleiht.
Im Neuheitenprospekt von 1981 war dann diese Lok wieder enthalten, dann schon als Modellfoto. Und auch nach 44 Jahren macht sie noch eine richtig gute Figur.
eine 1670 der ÖBB fährt auch bei mir in AC über die Gleise. Das Modell ist in der Tat ein sehr schön anzuschauendes, auch wenn die Konstruktion schon ein paar Tage älter ist. Am Anfang hatte ich ein wenig bedenken aufgrund der Achskonstruktion. Solche seitenverschiebaren Achsen machen ja bekanntlich gerne mal ihren Ärger an den Weichen. Bei der Lok bin ich aber eines besseren belehrt worden und sie läuft sehr schön. Meine 1670.06 ist auch neueren Datums, was an den Griffstangen zu erkennen ist.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..