Die Märklinbahn und ihr großes Vorbild

#1 von sulka , 14.04.2024 23:36

N'abend,

ein weiteres Buch das mich seit der Jugend durch mein Leben mit der Modellbahn begleitet, ich bin mir sicher viele, wenn nicht die meisten von uns kennen es.
In meinem ist MN 67 st angegeben.

20240414_087.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Was mich darin so lang anhaltend fasziniert ist die detaillierte Beschreibung der Betriebsabläufe und die daraus resultierende Baulichkeiten in dem Stil wie die klassische Eisenbahn betrieben wird, "die echte Eisenbahn". Ein wunderbarer Leitfaden wie man schon mit einfachen Mitteln ein wunderbares Spiel betreiben kann. Der meiste Inhalt ist System- und Baugrößenübergreifend, alles eigentlich für jeden der Betrieb macht im Modell.

grüße klaus

ps. mein Exemplar habe ich über die Jahre sowas von abgegrabbelt daß ich es mal mit einem Einband versehen mußte ;-))


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RE: Die Märklinbahn und ihr großes Vorbild

#2 von SAH , 15.04.2024 05:40

Moin @sulka (Klaus),

Frühjahr oder Spätjahr 1957?

Der Informationsgehalt ist sehr hoch; teilweise somgut, sodass modernere Publikationen Dritter als unzutreffend erkennbar sind. In meinen Loktests mit Bewertungen beziehe ich mich u.a. auch auf diese Publikation.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


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RE: Die Märklinbahn und ihr großes Vorbild

#3 von sulka , 15.04.2024 07:37

Hallo SAH,

sorry, ich habe mich verguckt: MN 67 st

Der modelltechnische Teil ist sozusagen basic für den Märklinisten. Sehr gut finde ich den Teil über das Vorbild. Die Erklärung der Betriebsabläufe und dem Aufbau eines Bahnhofes je nach Verkehrsaufkommens. Ein Grundlagenschatz den man immer in die Planung einer Anlage mit einbeziehen sollte. Zumindest wenn man Interesse hat das Vorbild betrieblich im kleinen abzubilden. Wenn man seine Schätzchen nur mal fahren sehen will ist das anders. Der Bildfahrplan hat es mir besonders angetan. Ich habe solche Bildfahrpläne für Plandampfveranstaltungen erstellt für mich und Freunde um die Zahl der Fotogelegenheiten zu optimieren. Für meinen Anlagenbetrieb nach ereignisgesteuertem Fahrplan hatte ich auch Bildfahrpläne um die Gleisbelegungen voraus zu planen. Das ergab ein leicht erfaßbares Netz in dem ich "Slots" für Zusatzfahrten finden konnte. Darüber hinaus, ich hatte bis auf den Bedarfsrangierer nur Dampfloks im Einsatz, mußten diese Loks auch gut eingeplant werden. Also Bewegungen und Zeit "abarbeiten" die benötigen um für die nächste Fahrt vorbereitet zu sein. Das ergibt Spannung wenn man bei einem Maschinenausfall sich weigert mal eben eine Ersatzlok aus dem Nachbardepot (Schrank) zu holen um die Situation zu entschärfen. ...
Die beste Publikation von Märklin die ich kenne.

grüße klaus


 
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RE: Die Märklinbahn und ihr großes Vorbild

#4 von Einmotorer , 15.04.2024 08:05

Hallo, Klaus!
Zu dem Buch gibt es einen eigenen Thread im FAM. Ich kann gerade nicht verlinken, aber gib bei der Suche "Die MÄRKLIN-Bahn H0 und ihr großes Vorbild" ein. Der Faden wurde am 8. Februar 2017 von Werner (metallmania) gestartet.
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Johannes


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RE: Die Märklinbahn H0 und ihr großes Vorbild

#5 von claus , 15.04.2024 11:13

Zitat von Einmotorer im Beitrag #4

Zu dem Buch gibt es einen eigenen Thread im FAM. Ich kann gerade nicht verlinken, aber gib bei der Suche "Die MÄRKLIN-Bahn H0 und ihr großes Vorbild" ein. Der Faden wurde am 8. Februar 2017 von Werner (metallmania) gestartet.



Moin Johannes,

voilà:
Die MÄRKLIN-Bahn H0 und ihr großes Vorbild

Wir können die beiden Threads auch zusammenfassen.


Viele Grüsse,

Claus


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RE: Die Märklinbahn H0 und ihr großes Vorbild

#6 von Major Tom , 15.04.2024 15:44

Hallo Zusammen,
Ja, das sind wirklich tolle Bücher! Ich habe meine 2 Exemplare schon auf dem Flohmarkt gekauft, als ich als Gleichstrombahner mir nicht hätte vorstellen können, daß ich (auch) mal zu Märklin komme. Die wunderschönen Zeichnungen hatten es mir angetan, und die gekonnte Verbindung von Informationen sowohl zu Vorbild als auch Modell macht auch das Lesen zum Genuß! So wird einem Wissen mit Spaß statt Holzhammer vermittelt! So etwas in der Art hat es glaube ich auch nur von Märklin gegeben, dafür großen Respekt für die Göppinger!

Viele Grüße,
Steffen


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RE: Die Märklinbahn H0 und ihr großes Vorbild

#7 von sulka , 15.04.2024 16:46

Hallo Johannes und Claus,

vielen Danke für den Hinweis und den Link. Ich gestehe ich hatte nicht gesucht *g*.
Es würde mir gefallen wenn man (claus?) die beiden Fäden zusammen führen würde damit man sich nicht verzettelt.

grüße klaus


 
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RE: Die Märklinbahn H0 und ihr großes Vorbild

#8 von sulka , 15.04.2024 17:09

Hallo zusammen,

mir gefällt auch die Schreibe der Verfasser, das läßt sich prima mit Freude lesen, wenn man erst mal aus dem Staunen über die Bilder hinaus gekommen ist. Ich war als junger, unschuldiger Kerl (harrharr) schon zu tiefst beeindruckt. Ich bin kein Freund von oberlehrerhaften Besserwissereien. Alle haben mal mir einem Schienenkreis angefangen.
Ich habe jahre- oder gar jahrzehntelang Fachzeitschriften aboniert und verkostet. Irgendwann habe ich das eingestellt weil mir größtenteils die Inhalte langweilig wurden und ich manche Artikel wärend des Lesens einfach beendete. Nicht nur der Inhalt, auch die Schreibe die manchmal den Eindruck erweckten der Autor habe die Weisheit mir Löffeln gefressen ;-)
Nach langen Jahren Lok Magazin habe ich mir eine komplette Ausgabe ab No.1 beschafft, mit der Übernahme durch Gera Nova habe ich das Abo beendet. Frankh'sche Verlagsbuchhandlung und Karl-Ernst Maedel, das ist meine Welt. Unter seiner Ägide gab es soviel Primärliteratur von Leuten die wirklich dabei waren. Das ist mir viel lieber, wenn es ums Vorbild geht, als der soundsovielte Aufguß durch einen "Pufferküsser".
Ich war in den 1985rn mal an der damals gerade in Bau befindlichen NBS Wü-H als ich auf einer Brücke den Versuchszug wartend von einem älteren Herrn angesprochen wurde. Er wußte daß der ICE in einer Weiche entgleist war und es keine Zugfahrten geben würde. Er war zu Fuß angekommen und ich mit dem Auto. Er bot mir an mir etwas über die Brückenbauwerke zu erzählen wenn ich ihn im Auto mitnehmen würde. Na klar, nichts lieber als das, von ihm konnte ich lernen, das spürte ich. Wir verbrachten einen hochinteressanten Nachmittag zusammen ohne uns namentlich vorzustellen, er sagte mir nur er käme aus FFM. Wir haben sehr viele Themen abgedeckt, auch neben der Eisenbahn. Am Abend brachte ich ihn nachdem er mich noch zu einer Bratwurst in einer Gaststätte eingeladen hatte zu seinem Zug nach Gemünden/Main.
Im Nachgang dachte ich, den kennste doch und habe nach den wenigen Bildern von der Person K.E. Maedel gesucht. Ich bin mir heute zu 99% sicher er war`s. Ein wunderbarer Mensch, höflich, nett und zutiefst im Bilde in Sachen Eisenbahn und in seiner Art konkruent zu seinen Geschichten und Schreibstil in seinen Publikationen.
Diesen Eisenbahnnachmittag und diesen Menschen werde ich stets in Erinnerung bewahren, es war ein Traum für mich.

grüße klaus


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RE: Die Märklinbahn H0 und ihr großes Vorbild

#9 von Sachsenstolz1D1 , 15.04.2024 17:42

Na, KEM war eben noch ein bürgerlicher Herr mit Niveau und Bildung - seine Bücher beweisen es heute noch, ebenso wie das Niveau "seines" Lok-Magazins. Zudem konnte er zu Lebzeiten noch viele Autoren vom Fach gewinnen, die real mit der klassischen Eisenbahn zu tun hatten - unwiderruflich passe...
Die alten Schriften ein Genuss - damals lernte man auf dem Gymi eben auch noch, sich in der Deutschen Sprache gepflegt in Wort und Schrift ausdrücken zu können - "Reifeprüfung" eben.
Das was sich da heute in der Redaktion der verbliebenen "Fach"presse tummelt - na ja, eher Geringverdiener und Nichtwisser im karierten Hemd. Entsprechend dann auch das Ergebnis.
Dazu faustdick das ewige "Ostzonen-Nostalgie-Gejammer " und die gebetsmühlenartige Wiederholung von abgeschriebenen Fakten.
Lohnt sich nicht mehr: Abbestellt.


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RE: Die Märklinbahn H0 und ihr großes Vorbild

#10 von sulka , 15.04.2024 19:38

Hallo Sachsenstolz,

du sprichst mir aus dem Herzen ;-)
Er war auch ein offener und sehr interessierter Mensch. Wenn ich mich erinnere: Da steht ein langhaariger, junger Kerl mit umgehängter Kamera auf einer Straßenbrücke über die Bahn, in zerrissenen Jeans und einer alten Motoradlederjacke. Und er, der alte gutsituierte Herr im Übergansmantel und einem Hut auf dem Kopf. In meinem 220D/8 merkte er nur kurz an "der Wagen hat seine besseren Tage wohl hinter sich ...", was unserem Vergnügen jedoch keinen Abbruch tat ;-) Wir stehen in einer Wiese unter einer Brücke im Sinngrund. Auf dem Fußweg dahin erzählte er mir, daß er vor einigen Jahren mit seinen Botanikfreunden eine Erfassung der seltenen Blümchen hier gemacht hatte. Und dann erzählte er mir von dem Ingenieur den er gesprochen hatte, welcher Nachts im Wohnwagen unter "seiner" Brücke geschlafen hat. Und davon wie die Brückenlager in der Nacht bei einem Temperatursturz kreischten. Und der Erzählton! Gänsehaut! ich hatte mich bis dahin eigentlich nicht für Brückenbauwerke interessiert.
Diese Begegnung war ein Moment in der Crème dela Crème des Lebens, nicht nur eines Eisenbahnfreundes. Danke!

grüße klaus

ps: (Bilder sind die Waährung ;-)

861101D24-a-kbc.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Einige Zeit später, im Oktober 1986, bekam ich ihn dann vor die Linse. Der IC-Experimental während der Hochtastfahrten auf 250 km/h auf dem befahrbaren Abschnitt zwischen Burgsinn und Rohrbach. Hier in voller Fahrt. Genau so kosmisch wie das Bild (Fuji Provia 800 asa Dia) war disee Begegnung. Erst ein unheimliches Dröhnen und dann bricht das schnellste Landfahrzeug das ich bislang in dieser Nähe erleben konnte aus dem Nebel und an mir vorbei ...


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