"Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#1 von Knolps , 03.05.2011 18:56

Hallo,

heute gibt es von mir einen (kleinen?) Beitrag über die S-Bahn Baureihe 420, wie sie noch in den S-Bahn Netzen um Stuttgart und Frankfurt zu finden ist.



Seit 1969 sind die ersten 420er unterwegs in den großen deutschen S-Bahn Netzen. Die fast 500 Einheiten wurden bis weit in die neunziger Jahre hinein gebaut, ein Beweiß für die gelungene Konstruktion. Natürlich wurden die Fahrzeuge während der langen Einsatzzeit immer wieder modernisiert. Dies betraf in erster Linie den Innenraum sowie die Lackierung.

Bereits kurz nach dem Erscheinen der Prototypen legte Röwa ein Modell dieser Baurheihe auf. Gebaut wurden drei Varainten: Der 420 001 in orange-kieselgrau, so, wie er immer noch in München als Museumsfahrzeug steht, 420 003 in der rot-kieselgrauen Lackierung, die jedoch keine weitere Verwendung fand, und 420 047 in der typischen Münchner Fabrgebung in blau-kieselgrau. So wurden die ersten Einheiten zu Eröffnung der Olympischen Spiele ausgeliefert.

Alle 3 Farbgebungen gab es für das verbreitete 2-Leiter Gleichstromsystem sowie für das Märklin-System. Auch wurden die Züge für das Trix Express System angeboten, diese sind allerdings recht selten. Von Vorteil war, dass man keine typischen Trix-Express Kupplungen montieren musste, die das Modell "verschandeln" würden. Für die Verbindung zweier Einheiten gibt es passende Kupplungsadapter.

Doch nun zu den Bildern. Hier sind alle drei Treibzüge vor Betriebsbeginn im heimatlichen Bw abgestellt:



Die Konstrukion des Röwa-Modells ist bis auf wenige Ausnahmen gelungen. Nach dem Konkurs von Röwa 1974 gingen die Formen an die Firma Roco, die den Zug überarbeitet noch heute im Programm hat. Aus diesem Grund gibt es eine kleine Gegenüberstellung zwischen dem Röwa-Ausgangsmodells und der Roco-Version um 1997:



Schon in den Siebziger Jahren war die Formgestaltung der Front gut gelungen, unter Roco-Regie fanden trotzdem einige Veränderungen, wie zum Beispiel die getönten und eingefassten Scheiben, statt:


(Ich weiß, der Zugzielanzeiger muss dringend erneuert werden. Dies war eines meiner ersten Eisenbahnmodelle und zeigt ein paar Gebrauchsspuren.)

Die Treibköfe sind ebenfalls gut gelungen. Natürlich ist die Beschriftung des 420 003 von Röwa nicht ganz so scharf, aber dennoch gut und sauber:



Hier gibt es ein zusätzliches Detail zu entdecken. Neben der farblichen Hervorhebung einer Details, die bei Röwa zwar vorhanden, aber überlackiert sind, fällt der gelbe Zierstreifen unterhalb des orangefarbenen Fensterbandes auf. Dieser wurde von der DB in den 90er Jahren angebracht, zudem wurde das Ende des Streifens verändert. Aber natürlich gibt es von Roco auch typische Epoche 4 Versionen...



Und noch ein Detailfoto der Türen und Beschriftungen. Bei 420 001 steht noch kein Revisionsdatum angeschrieben, offensichtlich ist er noch auf Probefahrt.



Rocos Modell dagegen hat seine Untersuchung am 10. 10. 89 gehabt, zudem ist das Schriftfeld schärfer ausgeführt. Auch die Türen sind ein optischer Genuss.




Kommen wir nun zu den Stromabnehmern. Der des Röwa Modells ist für damalige Zeiten gut gelungen. Trotzdem kippt das Schleifstück im gesenkten Zustand ab und an nach vorne, das kann man aber noch durch Zurückdrehen verhindern. Angesichts der Tatsache, dass alle Röwa Modelle mit 2 Stromabnehmern ausgerüstet sind, ist immer einer gesenkt. Ohne Oberleitung kippt das Schleifstück auch im gehobenen Zustand gerne nach hinten.









Nun ein Blick in den Innenraum. Nach Abnehmen des Dachses liegt dieser jedoch nicht frei, sondern ist durch die Innenbeleuchtung und deren Halter verbaut. Diese wird wiederrum durch 2 Sofitten-Lämpchen pro Wagen realisiert, die Ihr Licht gut im gesamten Innenraum verteilen. Über Lichtleiter kommt das Lickt auch in den Zugzielanzeiger, das Spitzenlicht bekommt kaum etwas ab



Erst nach Entfernen der "Lichtverteiler", die zwar leicht unterschiedlich, aber dennoch austauschbar sind, wird der Blick auf die Inneneinrichtung frei. Hier hat sich bis auf die Farbe wenig verändert. Appropos Farbe, bei Röwa hat man die Sitze im 1.-Klasse Bereich des 421 blau eingefärbt. Da ich von Roco kein Modell mit einem solchen Bereich habe, kann ich nicht sagen, ob das bei Roco auch der Fall ist, ausgehen würde ich aber davon. Hier jedoch ein Blick in den Endwagen:





Nun noch ein paar Worte zur Technik.
Der Röwa-Treibzug besticht bereits durch gute Laufeigenschaften, wenngleich der Motor etwas laut arbeitet. Einerseits stört das den Eindruck des gelungenen Modells, andererseits kommt noch das Gefühl auf, mit einer "alten Modellbahn" zu spielen, was auch Freude bereitet. Außerdem hat das Geräusch auch etwas vom Original-Ton der 420er. Der Zug von Roco fährt dagegen fast geräuschlos und seidenweich über die Strecke, auch die Zugkraft ist größer. Da es weder von Roco noch von Röwa Dummys gibt, macht sich das nur in starken Steigungen bemerkbar.

Von Roco wurde auch eine Platine mit 8 poliger Digitalschnittstelle nach NEM 652 eingebaut, der Decodereinbau ist also kinderleicht. Zur Zeit des Röwa-Modells war digital natürlich noch ein Fremdwort, und so sind weder Platine noch Schnittstelle zu finden. Ein paar Kabel finden den Weg zwischen dem Kardanantrieb zu stromführenden Kupplung. Ein möglicher Digitaldecoder muss mitten in der Inneneinrichtung platziert werden, bei Roco kann man ihn zumindest auf der Platine befestigen.

Doch es gibt eine weitere Hürde zu überwinden, ehe man überhaupt soweit kommt. Das Öffnen des Gehäuses. Hierzu wurden am Rahmen kleine Rastnasen angebracht, die nur schwer, mit viel Geschick und am besten zu zweit zu lösen sind. Bei Roco sind nur noch zwei Rastnasen pro Gehäuseseite zu finden (gilt nur für den Mittelwagen), stattdessen wurde je eine Schraube eingebaut. Dazu ist im Gehäuse unter dem Dach ein kleines Loch gebohrt worden. Passend ragt ein kleiner Stift mit Innengewinde hinein, um die Schraube aufzunehmen. Dieser wurde geschickt hinter dem Fenster versteckt und ist somit bei aufgesetztem Gehäuse praktisch unsichtbar.

Da bei Roco die Aufnahmen der Rastnasen im Gehäuse belassen wurde (Teil des Fensterspritzlings), könnte man theoretisch ein Röwa-Modell mit neuen Gehäusen versehen, z. B. mit Werbeaufdrucken.. Umgekehrt ist das nicht möglich, da im Gehäuse die Löcher für die Befestigungsschrauben fehlen.

Das Kuppeln mehrerer Einheiten ist über Spezialkupplungen möglich. Jedem Roco-Zug liegen diese in zwei verschiedenen Abständen bei, diese sind einfach zu montieren. Bei Röwa ist die Montage nicht ganz so einfach, bekommt man aber hin, wenn man denn eine Verbindungskupplung hat. Ich habe keine und suche noch immer verzweifelt. Zwischen den einzelnen Wagen kommen stromführende Kurzkupplungen zum Einsatz. Diese damals als "Röwa-Matic" bezeichneten Vorrichtungen waren Röwa-typische Neuheit und sind auch bei den Reisezugwagen zu finden. Zunächst waren sie starr gekuppelt, wodurch das Modell unhandlich wurde. Auch die lange Verpackung ist hinderlich. So wurde beschlossen, die Kupplungen teilbar zu machen. Mit einiger Übung sind die dreipoligen Verbindungen auch gut einzurasten, nur sollte man nicht allzu grob vorgehen. So wurde zwar die Kiste handlicher, trotzdem muss der Zug vor dem Aufgleisen "auf dem Kopf" zusammengekuppelt werden. Das Aufsetzen auf die Schiene ist also nach wie vor schwierig.
Roco überarbeitete auch die Kupplungen. Dabei wurde auf die Stromübertragung verzichtet, da nun jeder Wagen eigene Radschleifer für die Innenbeleuchtung hat. Die neue Kupplung kann auf der Schiene eingehakt werden, dabei werden die "Ösen" an den Endwagen in das Gegenstück im Mittelwagen eingehängt. Dieser Vorteil ist aber gleichzeitig auch ihr größter Nachteil, so kuppelt sie gerne auf nicht ausgerundeten Steigungsenden oder unsauber verlegten Schienen ab.

Alles in allem sind beide Fahrzeuge gute Modelle. Wohl allen Mitgliedern dieses Forums kann man den 420er von Röwa empfehlen. Er vereint solide, klassische Technik mit einer gelungenen Optik sowie ein paar interessante Details, wie z. B. der Kurzkupplung. Trotzdem hat man noch das Gefühl eines alten Modells, besonders im technischen Bereich. Auch wenn das Modell sorgsam zu behandels ist und ein paar Schwachstellen aufweist, ist es eigentlich ein Muss für jeden S-Bahn Fahrer in Epoche 4. Die Preise für ein gut erhaltenes Modell bewegen sich zwischen 70 und 120 Euro.

Roco hat aus dieser guten Basis ein immer noch zeitgemäßes Fahrzeug auf die Schienen gestellt. Puristen werden sich an einigen Details, wie der viel zu großen Bodenplatte der Stromabnehmer, der teilweise fehlenden Inneneinrichtung oder den angespritzten Grifstangen stören. Der gute Antrieb lässt allerdings wenig Grund zur Kritik. Und natürlich lässt sich mit Roco auch der bunte S-Bahn Alltag der Jahre bis 2002 gut darstellen, gibt es doch neben diversen Werbemodellen auch die typischen Werbezüge des neuen Münchner Flughafens oder verkehrsrote Einheiten für alle, die lieber den jetzigen Zustand nachstellen wollen. Allerdings hat das Neue auch seinen Preis von bis zu 200 Euro.

Für alle, denen das nun doch ein wenig zuviel Technik war, gibt es jetzt noch ein paar Impressionen von meiner Teppichbahn.

So habe ich die S-Bahn lange erlebt, ehe das große 420er-Sterben begann. Obwohl ich damals noch sehr klein war, kann ich mich gut an die typschen Zusammenstellungen erinnern. Neben dem München-blau der ersten Bauserien dominierte orange (natürlich nur noch mit gelbem Zierstreifen) und zunehmend auch verkehrsrot das Bild rund um den City-Tunnel:



Begegnungnen unter Strom auf den S-Bahn Linien rund um München, hier mit den beiden Vorstellungsfahrzeugen 420 003 und 171:





Auch wenn der rot-kieselgrauen Fabrgebung kein großer Erfolg beschieden war, so blieb das Einzige Fahrzeug in dieser Lackierung doch über 30 Jahre lang im Dienst. Erst mit dem verkehrsroten Farbkonzept fand rot wieder Einzug unter den S-Bahn Fahrzeugen, dieses Zeitalter erlebte 420 003 allerdings nicht mehr Zum Glück wurde das orientrote Farbschema der neunziger Jahre bei dieser Baureihe übersprungen, man stelle sich einen 420er mit Lätzchen vor.



Wenn ihr wollt, mache ich die Tage noch weitere Bilder von den Einsätzen des "Heiligen ET", wie dieser klassische S-Bahn Triebzug auch genannt wird. Aber ich denke, es waren auch so genug Bilder...

Viele Grüße, und noch eine schöne Woche,
Oli


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RE: "Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#2 von 101 ( gelöscht ) , 03.05.2011 19:24

Toller Beitrag, gefällt mir richtig gut!

Gruss
Jens


101
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RE: "Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#3 von Ochsenlok , 03.05.2011 19:33

Hallo,
dem kann ich mich nur anschließen: interessant geschrieben, mit den nötigen konstruktiven Details und auch der Hintergrundinfo vom Vorbild: klasse gemacht.

Vielen Dank dafür
Dennis


 
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RE: "Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#4 von claus , 03.05.2011 20:07

Hi Oli,

R E S P E KT vor deinem ausführlichen, fundierten Bericht mit sehr guten, detailreichen Fotos unterlegt.
Das ist DAS, was ich mir als Sachbericht für einen " Leitfaden " vorstelle.
Danke dafür.

Den wunderschönen, orangefarbenen RÖWA ET 420 hatte ich seinerzeit als AC-Modell auch auf meiner MÄ-Anlage in Betrieb.


Viele Grüsse,

Claus


 
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RE: "Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#5 von Knolps , 04.05.2011 15:07

Hallo,

Danke für eure Komplimente. Ich habe mir doch recht viel Mühe hierfür gegeben. Und der nächste ist schon in Vorbereitung, dauert aber noch etwas.

Claus, der orange ET ist wirklich sehr schön. Neben der Variante mit gelbem Zierstreifen ist es meine Lieblingsfarbgebung unter den vielen Varianten. Das liegt sicher auch daran, dass ich in diesem meine erste Fahrt erlebt hatte, bei der mir die Bedeutung des Zuges bewusst war. Zu "Lebzeiten" waren die alten S-Bahnen verhasst und ich freute mich damals auf die Neuen Züge. Heute ist das anders, wie sehr wünsche ich mir die alte Zeit zurück. Falls Bilder Deines ET existieren, sind diese natürlich umgehend hier einzustellen

Viele Grüße,
Oli

PS: Ich habe aus dem Beitrag noch einige Rechtschreibfehler entfernt.


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RE: "Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#6 von Einheitslok , 05.06.2011 19:55

Hallo,

du hast geschrieben, dass "das orientrote Farbschema der neunziger Jahre bei dieser Baureihe übersprungen wurde".
Dies ist so nicht richtig, es gab einfach keinen Anlass, einen 420 orientrot zu lackieren.

Der orientrote Farbton war im Farbschema "Produktfarben" (ab 1986) für alle Lokomotiven vorgesehen. Ausnahmen davon waren z.B. die in S-Bahn-Diensten eingesetzten 141 und 143 oder das mintgrüne Einzelstück 234 304.
Für Personenwagen und Triebzüge gab es aber eine andere Aufteilung:
orientrot/lichtgrau - Intercity
blau(/lichtgrau) - sonstiger Fernverkehr (z.B. Interregio, FD "Königsee", InterCityNight, Autotransportwagen DDm)
mintgrün/lichtgrau - Nahverkehr (z.B. n-Wagen, Doppelstockwagen)
lichtgrau - Vollgepäckwagen
orange/lichtgrau - S-Bahn (z.B. 420, x-Wagen)

Letztere Farbvariante entspricht also genau deinem Roco-Zug.


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RE: "Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#7 von martin67 , 05.06.2011 21:21

Hallo,

der weinrot-graue Prototyp, eigentlich für die S-Bahn Frankfurt vorgesehen, war in den 70ern in München im Einsatz. Kurios war, dass in der Münchner S-Bahn keine 1. Klasse vorgesehen war, alle Züge aber 1. Klasse hatten, mit weichen Sitzen und blauen Stoffbezügen. Diese konnte kanz normal mit dem MVV-Fahrschein benutzt werden, da es sie eigentlich nicht gab. Komischerweise hatten viele Fahrgäste Hemmungen, dort einzusteigen.... Zumindest fanden wir Kiddies dort immer ein bequemes Plätzchen.

Ich hatte als Kind öfters das Glück, den "roten" zu erwischen. Was waren das noch für Zeiten....

Ende der 70er gab es übrigens die ersten blau-orangenen Zwitter (kleiner Tip für Besitzer von Roco-Schadwagen).

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RE: "Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#8 von adlerdampf , 05.06.2011 21:52

Hallo Leute,

und noch etwas kann ich zum Modell sagen, zumindest für die Ausführung nach Röwa Plänen aber schon mit Roco Verpackung (fest gekuppelt). Während der Fahrt kann es zu einer Veränderung des Radscheibenabstandes kommen. So kommt es zu Entgleisungen an Weichen etc. wenn sich die Abstände verändern. Dies ist jedoch nur bei dieser Ausführung zu beobachten. Bei meiner neueren Version (teilbar) tritt dieses Verhalten nicht auf.


Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach
Karsten


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RE: "Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#9 von T-Rik , 18.06.2011 01:00

Gude,

vielleicht habe ichs überlesen. Beim Röwa "fehlen" im Gegensatz zum Roco die Öffnungen im Dach oben zwischen den Wagen. Die sind ja da, damit man das Dach leichter aufkriegt.

Ich kenn noch die Langzugeinsätze in Rhein-Main. Wurde ja extra vermerkt in den Abfahrt/Ankunftanzeigen.

Beste Grüße
Rik


 
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RE: "Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#10 von herribert73 , 26.07.2011 07:56

Upps,

ja was ich da noch sagen wollte: Da fehlt noch einer! Der Blaue! http://www.lokman.se/Pendeltag/X420/X420.htm
Gab es auch mal als Kleinserie, ist mir entwischt und der Urheber ist mir auch entfallen.

Gruss
Fred


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RE: "Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#11 von martin67 , 30.06.2013 23:46

Hallo,

jetzt hat auch ein erster "heiliger" ET420 von Röwa seinen Weg zu mir gefunden (dank eines sehr netten Forenmitglieds....). Es hat lange gedauert, Mitte der 70er war er in M-Pasing in der Auslage des lokalen Händlers, da aber schon von Roco..







Schönen Abend,

Martin


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RE: "Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#12 von Balde99 , 13.10.2016 15:58

Kann mir jemand die Papiere scannen und überlassen, hab mir gebraucht einen gekauft und würde den gerne Digitalisieren und reparieren.

Ein Problem das ich habe ist, dass bei einer der Kupplungen die Kabel lose sind kann man das richten?


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RE: "Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#13 von *3029* , 18.10.2016 12:05

* Roco H0 04134 B ET 420 547-2 - 421 047-2 - 420 047-3 DB von 1978 - Röwa ?? *

Hallo zusammen,

auf Grund sehr informativen Beitrags von Oli (Knolps) habe ich meinen ET 420 mal aus den Tiefen meiner Sammlung herausgeholt
und miteinander verglichen.

Könnte es sich bei meinem Zug, den ich 1978 als Neuware gekauft habe, um ein Röwa-Modell in Roco Verpackung handeln ... ?? Einiges spricht dafür. Zum Beispiel die stromleitenden Kupplungen, die es bei Roco nicht mehr gegeben hat.
Ebenfalls die ungetönten Scheiben. Diese Details weist auch das von Martin gezeigte Röwa-Exemplar aus.








Viele Grüsse

Hermann



 
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RE: "Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#14 von konstanz , 19.10.2016 00:27

Moin moin
Sind im Mittelteil beide Drehgestelle angetrieben ?
wenn ich mich recht erinnere, dann hatte der erste Röwanachfolger (Roco) nur ein Drehgestell angetrieben.

Grüßle Horst


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RE: "Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#15 von *3029* , 19.10.2016 01:04

Hallo Horst, Guten Abend,

ich schau bei Gelegenheit mal nach, habe den Zug leider schon wieder weggepackt ...

Viele Grüsse

Hermann



 
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RE: "Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#16 von *3029* , 21.10.2016 18:53

* Roco H0 04134 A ET 420 701-5 - 421 201-5 - 420 201-6 DB von 1978 *

Hallo zusammen,

hier noch als Ergänzung der "Frankfurter" S-Bahn Triebzug in orange-kieselgrauer Lackierung:




Viele Grüsse

Hermann



 
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RE: "Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#17 von konstanz , 28.10.2016 13:27

Moin moin

kleine Ergänzung von mir







Grüßle Horst


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#18 von *3029* , 28.10.2016 13:33

Hallo Horst,

schöne ET 420-Züge sind das, die du uns zeigst,
besonders der hellblaue München-Airport gefällt mir sehr gut ...

Viele Grüsse

Hermann



 
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RE: "Der heilige ET" - Die Baureihe 420 im Wandel der Zeit

#19 von konstanz , 28.10.2016 15:12

Ein hab ich noch


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Beschiss bei den Farben, grummel, grummel.

#20 von Charles , 28.10.2016 15:56

Hallo,

damals durfte in den geplanten Einsatzgebieten abgestimmt werden in welcher Lackierung die Züge eingesetzt werden sollten. Bayern entschied sich wenig überraschend für Blau/Weiß, der Ruhrpott für Orange/Weiß und das Rhein-Main Gebiet wählte Rot/Weiß.

Leider hat man das hessische Resultat nicht umgesetzt und uns auch Orange/Weiß aufs Auge gedrückt. Rot/Weiß gibt es also als Serienfahrzeug nur im Modell und ist daher strenggenommen ohne Vorbild.


Grüße aus dem Odenwald.

Charles


 
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RE: Beschiss bei den Farben, grummel, grummel.

#21 von konstanz , 28.10.2016 16:03

Zitat von Charles im Beitrag #20
Hallo,

damals durfte in den geplanten Einsatzgebieten abgestimmt werden in welcher Lackierung die Züge eingesetzt werden sollten. Bayern entschied sich wenig überraschend für Blau/Weiß, der Ruhrpott für Orange/Weiß und das Rhein-Main Gebiet wählte Rot/Weiß.

Leider hat man das hessische Resultat nicht umgesetzt und uns auch Orange/Weiß aufs Auge gedrückt. Rot/Weiß gibt es also nur im Modell und ist daher strenggenommen ohne Vorbild.


Tja Charles
es gab einenET 420 in rot und der lief viele Jahre in München, also nicht nur im Modell.............

gucks Du :
http://www.drehscheibe-online.de/foren/r...5929084,5929084

Grüßle Horst


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RE: Beschiss bei den Farben, grummel, grummel.

#22 von Charles , 28.10.2016 18:20

Hallo Horst,

ja, das stimmt, den habe ich unterschlagen weil diese Sache uns Hessen immer noch das Herz bricht. Der einzige rote ET 420 war das Muster für die Umfrage. Es gab dazu einen Prospekt mit Stimmzettel, da wurden die drei Farbvorschläge gezeigt. Nur wurden eben für die Hessen keine gebaut und das rote Muster kam erst nach Düsseldorf und dann nach München. Wir Hessen sind wegen dieser Diskriminierung immer noch traumatisiert

Zwei Fotos des Einzelgängers (Sammlung Rolf Köstner) :

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/...63535303062.jpg

Hier in München zwischen einem orangen und einem blauen Kollegen eingekesselt. Das ist ganz weit weg von artgerechter Haltung.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/...33662633965.jpg

Nachtrag : Jetzt hast Du die Seite auch schon verlinkt und das Plakat für die Abstimmung in München ist auch zu sehen.


Grüße aus dem Odenwald.

Charles


 
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zuletzt bearbeitet 28.10.2016 | Top

RE: Beschiss bei den Farben, grummel, grummel.

#23 von bahnwahn , 04.11.2016 00:17

Hallo Horst,

vermute ich richtig, dass es sich bei den von Dir gezeigten Hl. ET mit Jägermeister und Spaten Werbung um serienmäßige 420er handelt, die mit Werbebannern (Nassschiebern) von Spieth ausgerüstet wurden?
An dieser Stelle auch vielen Dank an Knolps/Oli für den schönen Bericht. Schon seit Jahren überlege ich ja, auf meiner Homepage einen Modellbahnwahn auch über den 420er zu machen, aber die Zeit fehlt halt leider. Dafür hänge ich hier gerne noch zwei bisher nicht gezeigte Versionen an.

Viele Grüße aus dem Bahnwahn

Martin

PS: Morgen, am Freitag, 04.11. findet in Stuttgart die Abschiedsfahrt des 420er statt. Die letzten beiden noch vorhandenen Züge machen eine kleine Rundfahrt vom Hauptbahnhof nach Ludwigsburg, nach Vaihingen und dann nach Plochingen. Letzte Chance zum Abschiednehmen!






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RE: Beschiss bei den Farben, grummel, grummel.

#24 von KaHaBe , 04.11.2016 12:17

Dann, Martin, auf nach Köln!

Da sind sie mir am Montag vormittags immer wieder über die Gleise gelaufen, die warum auch immer "heiligen" ET 420 / 421. Bei der S 12 (Hennef - Köln-Hansaring) hauptsächlich. Leider hatte ich den extra für so etwas angeschafften Knipsautomaten wieder mal zu Hause liegenlassen.

Das Gerücht geht, sie würden auch auf der S 4 (Dortmund-Lütgendortmund - Unna) eingesetzt. Dort, auf meiner alten "Stammstrecke", sind sie mir einst erspart geblieben. Der Komfortrückgang von ETA 150 zu den x-Wagen (den Umweg über die Silberlinge mal außen vor) war schon spürbar genug.

Liebe Grüße

Klaus Hinrich


 
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zuletzt bearbeitet 04.11.2016 | Top

Abschied vom 420

#25 von bahnwahn , 04.11.2016 19:21

Hallo Klaus,

naja, ob ich jetzt wegen dem 420er bis nach Köln fahre, obwohl die Stadt ja immer eine Reise wert ist (vom Bier mal abgesehen - hahaha). In Stuttgart war nach dem Auftreten der 423er (mit seinen - ich sag mal vorsichtig - harten Sitzen) die Fahrt mit dem 420 immer wie daheim ins Sofa fallen, wenn man sich hinsetzte. Ich werde ihn vermissen. Hier ein Bild der heutigen Abschiedsfahrt, leider konnte ich nicht mehr machen wegen anderen Terminen. Aber es freut Euch vielleicht ein wenig.

Viele Grüße

Martin


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