Wechselstromloks "zerstörungsfrei" mit Gleichstrom betreiben

#1 von Ralf , 13.05.2011 14:16

Hallo zusammen,

über dieses Thema hatten wir es ja schon hier und auch im IG-Forum und ich hoffe, mir wird nicht wieder der Zorn der Trix-Götter
angedroht ... Sicher ist der Betrieb der alten Loks mit Wechselstrom reizvoller, aber zusammen mit neuerem Material ist ein
Gleichstrombetrieb einfach praktischer. Hier geht es drum, daß man an Stelle der Schaltwalze auch einen Brückengleichrichter
unterbringen kann, ohne die Substanz der der Lok (z.B. mit dem Lötkolben) zu bedrohen oder zu verändern und man kann das Teil
auch ohne Aufwand und ohne Spuren zu hinterlassen wieder gegen die Schaltwalze austauschen.



Mehr dazu gibt es hier bei NErFue

Viele Grüße
Ralf O.


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zuletzt bearbeitet 13.05.2011 | Top

RE: Wechselstromloks "zerstörungsfrei" mit Gleichstrom betreiben

#2 von Georg , 13.05.2011 20:33

Ralf,

das ist eine gute Idee. Da wird sicherlich kein Trix-Gott grollen. Die Original-Schaltwalze wird ausgebaut und für einen eventuellen späteren Wiedereinbau aufbewahrt. Statt dessen hast Du neu eine "Gleichstrom-Schaltwalze" angefertigt und eingebaut, die sich freilich nicht dreht, sondern nur als Träger für die Anschlußdrähte des Brückengleichrichter dient. Im gezeigten Fall sind es, weil es besser in die Lok paßt, statt des Brückengleichrichters 4 entsprechend zusammengelötete Dioden. Wenn es in den 1950ern schon so kleine Dioden gegeben hätte, hätte Trix Deine gefundene Lösung wahrscheinlich patentieren lassen.

Was hast Du mit dem Spulenanschluß des Schaltmagneten gemacht? Abgelötet? Und warum hat Du den Schaltarm mit der Klinke ausgebaut? Man kann die gesamte Schaltvorrichtung durch Ablöten des Spulenanschlusses (der zum Außenschleifer unter dem Führerhaus führt) lahm legen. Da braucht man nicht unbedingt den Schaltarm ausbauen.

Wenn man den Anschlußdraht zur Relaisspule nicht ablöten will, kann man den Anker des Schaltrelais im angezogenen Zustand mit einem U-förmigen Metallbügel, der oben herum um die Spule führt, auch festlegen und damit zum Schweigen bringen. Aber in diesem Fall wird die weiterhin von Strom durchflossene Relaisspule sehr heiß.

Viele Grüße Georg


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RE: Wechselstromloks "zerstörungsfrei" mit Gleichstrom betreiben

#3 von Ralf , 13.05.2011 21:54

Hallo Georg,

freut mich, daß es Dir gefällt. Mit "Brückengleichrichter" meinte ich die Schaltung, nicht das Bauteil.
Das ist wohl etwas mißverständlich, sorry.

Der Schalter ist nur deshalb ausgebaut, weil ich mit dem Fahrwerk viel rumprobiert und ich ihn noch nicht
wieder eingebaut habe. Ich hatte mir u. a. auch einen "fertigen" Brückengleichrichter besorgt - eben jenes
Bauteil, das Du meinst - und der wäre dann hinten an Stelle des Schaltarms reingekommen und mit Drähten ...
aber das wäre viel zu umständlich geworden.

Ich hatte schon befürchtet, daß das jemendem auffällt und Deinem scharfen Augen entgeht sowas ja wirklich
nicht .

Wegen der Schaltspule hatte ich mir insofern keinen Kopf gemacht, als daß sie im AC-Betrieb ja genauso von
Strom durchflossen und (trotz Induktivität) heiß wird. Ablöten halte ich - auch im Sinn des "Original-belassens"
für keine gute Idee, auch deshalb weil das so ein getue ist, bis man den Draht ab hat. Die Jungs früher hatten
ihn ja vor dem Anlöten noch immer ca. 80 mal um die Lötfahne gewickelt ... Viel einfacher ist es, den
Masseanschluss zu entfernen. Der ist am Fahrwerk nur angeklemmt und man hat ihn durch das Lösen der
beiden Schrauben, mit denen die Schaltspule befestigt ist, ruckzuck ab. Da kommt man dann auch wieder
ganz leicht zum Originalzustand zurück.

Viele Grüße
Ralf O.


Ralf  
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BR 42 - Schnabeltier bei den Märklinisten
Eine Trix Express Modellbahn im Kofferraum.

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