Die Heidi-Loks

#1 von Gelöschtes Mitglied , 03.08.2011 18:25

Hallo
Nein, es handelt sich hier nicht um neue Werbeloks der SBB, gesponsert womöglich noch von Märklin. Der Spitzname Heidi kommt von Heizdiesel, einen solchen besitzen die Loks der BR 217 nämlich. Das ist ein Dieselmotor von 500 PS der einen Generator zur Stromerzeugung antreibt. Dieser versorgt die Zugsammelschiene mit Strom, aus dem dann die Heizungen der Reisezugwagen versorgt werden. Im Güterzugbetrieb oder im Sommer kann die Energie des Heizdieselmotors auch in das Getriebe eingespeist und so zur Traktion genutzt werden. Bei Ausfall des Hauptdieselmotors kann man auch so noch eventuell die Strecke räumen.
Von Trix gab es die 217 018 seit 1978 als Nachfolgemodell für die Guss 218. Leider gab es lange keine Varianten, obwohl sich ja eine o/t Farbvariante angeboten hätte.
Erst 1992 gab es die himbeerrote Variante mit Lätzchen als 217 021 beschriftet.
1996 gab es als Trix International Varianten für ein Jahr die 217 003 in rot Ep. 4, die 217 012 in t/b Ep.5 und die 217 016 in himbeerrot mit Lätchen Ep.5. diese drei Loks hatten den Trix Kompaktmotor mit Schwungscheibe, einen Riemenantrieb, eine DSS und einen NEM-Kupplungsschacht.
Die 217 016 wurde auch in zwei Zugpackungen angeboten. Leider waren diese Varianten nur kurze Zeit im Handel und sind dementsprechend selten zu bekommen. Gefragt ist die t/b 217 012, sie ist wohl die schönste 217. Die 217 003 ist ebenso selten zu bekommen wie die TE Variante 217 021. Eine Trix 217 über ebay zu kaufen ist schon ein Nervenkitzel und nur was für Mutige. Der Kunststoff des Gehäuses ist extrem bruchempfindlich, besonders bei den 217 003, 012,016, und 021. Wenn man Glück hat, ist „nur“ der Befestigungsbolzen sauber am Gehäuse abgebrochen. Dieser Schaden läst sich mit einem Tropfen Sekundenkleber sicher beheben. Schlimmer sind da ausgebrochene Bohrungen am Befestigungsbolzen in der die Schraube zur Gehäusebefestigung greift. Da ist schon einiges mehr an bastlerischem Geschick von Nöten. Der absolute Supergau ist aber ein gebrochenes Gehäuse, da läst sich nichts mehr richten ohne das es sichtbar bleibt.
Ein grund ist wohl der sehr brüchige Kunststoff der wohl unter Spannung steht. Aber ein weiterer Grund ist wohl konstruktionsbedingt und währe eigentlich zu vermeiden gewesen. Das Gehäuse wird wie bei allen Trix Drehgestellkoks mit einer einzigen Schraube in der Mitte von unten durch das Fahrgestell befestigt. Dabei wird mit der Schraube auch noch das Ballastgewicht mit befestigt. Was bei den Gussloks ohne Probleme hält, die Gewindeschraube greift fest in einem Gewinde, ist bei den Kunststoffloks ein großes Problem. Die relativ zierliche Schraube mit selbstschneidendem Gewinde ist dabei heillos überfordert und bricht bei starker Belastung gnadenlos aus. Dabei spielt es fast keine Rolle ob die lok in der OVP oder in Luftpolsterfolie verpackt und verschickt wird. Mir ist es selber schon passiert, das eine 217, die völlig in Ordnung war mit abgebrochenem Befestigungsbolzen auf einem Stammtisch ankam. Dabei wurde sie vorsichtig in der OVP transportiert und hat keine festen Stöße abbekommen. Deshalb unterstelle ich keinem Verkäufer dass er die Lok schon beschädigt verpackt hat wenn sie mit Bruchschäden bei mir ankommt. Ist schon einige male vorgekommen. Einmal waren nur noch mehr oder weniger große Bruchstücke in der Verpackung.
Ich schreibe deshalb jedem Verkäufer dass er vor dem Versand das Ballastgewicht abschrauben soll und extra verpacken soll, leider hat es bisher keiner gemacht. Das gewicht zerrt bei Erschütterungen sehr an der Schraube die dann ausbricht. Ich habe deshalb schon vorsichtshalber bei vielen Loks das Ballastgewicht am Fahrgestell festgeklebt so dass die Schraube entlastet ist. Auch drehe ich die Schraube nicht mehr so fest an, was jetzt nicht mehr nötig ist. Bisher hatte ich an solch präparierten Loks keine Ausbrüche mehr.
Nun aber zu den Loks.



Hier alle fünf Varianten


Die Ep.4 Loks


Die Ep.5 Varianten.


Und im einzelnen nun die 217 003


217 012


217 016


217018


217 021


Ach ja, da gibt es noch eine 217 die aber als 218 getarnt ist, es ist die König Ludwig 218 473. Diese Lok ist wie man unschwer erkennen kann ein Produkt aus dem Hause Märklin, was ja auch aufgedruckt ist. Man hat zwar die Abgasshutzen des Fahrdieselmotors richtig positioniert, aber gleichzeitig den Auspuff des Heizdieselmotors belassen. Eine Blindabdeckung in der Farbe des Daches währe da besser gewesen, wenn auch das Gehäuse noch einige Unstimmigkeiten hätte. Aber so fällt jeden gleich auf das es keine 218 ist.
Weil auch noch Märklin aufgedruckt ist, haben wohl viele eingefleischte Expressler auf diese Lok verzichtet. Die Auslieferung der Lok viel genau in die Zeit, als Märklin bekannt gab, das Trix Express entgültig sterben sollte. Und dann eine Trixlok auf der noch Märklin drauf steht, das war dann doch zuviel.
Es gab auch noch eine 217 Ep.5 original für Trix Express, wer hat sie und kann uns die Betriebsnummer nennen?
Grüße
Dietmar


zuletzt bearbeitet 19.10.2014 14:13 | Top

RE: Die Heidi-Loks

#2 von TE hans , 03.08.2011 20:25

Hallo Dietmar,

schöner Artikel!


Hier sind die Loks der Baureihen 217 und 218 in Aktion auf meiner Trix Express Bahn zu sehen:

http://youtu.be/gSkiyh8Fhl4

Viele Grüße
Hans


 
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zuletzt bearbeitet 03.08.2011 | Top

RE: Die Heidi-Loks

#3 von Gelöschtes Mitglied , 21.11.2012 11:57

Hallo

Im neuen Eisenbahn Journal 12/2012 ist ein schöner Bericht von 12 Seiten mit 13 Fotos über die 217. Viele wissenswerte Details kann man erfahren. Nebenbei sind auch sonst noch schöne Themen und Anregungen im Heft zu finden.
Aber das Beste, zum Heft gehört noch eine DVD über die V 160 Familie. Alle Bauarten, 210, 215, 216, 217, 218, 219 und auch die optisch verwandte 232 werden mit schönen, z.T. sogar sehr alten und noch nicht gezeigten Filmen vorgestellt.
Die 7,40€ für das Heft mit DVD sind gut angelegt wie ich finde.

Grüße
Dietmar



RE: Die Heidi-Loks

#4 von gerdp , 11.02.2014 13:13

Hallo zusammen,

bin erst jetzt auf dieses Forum und speziell diesen Beitrag gestossen.

Die besagte orientrote Trix Express Variante ist der 217 016 sehr aehnlich und hat die Loknummer 217 011, auffaelliges Merkmal sind die alufarbenen Rahmen der Frontfenster.
Ich schau 'mal, ob ich "zeitnah" ein Foto beisteuern kann.

Zur 217 003: Meines Erachtens ist da beim Modell ein Fehler bei der Lackierung passiert, weil der schwarze Bereich des Rahmens nach oben ueber die weisse Zierlinie ragt. Hab kein Originalfoto mit einer derartigen Lackierung gefunden. Ist die ganze Serie "falsch" lackiert? Meine hat das naemlich auch.

Viele Gruesse

Gerd


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zuletzt bearbeitet 11.02.2014 | Top

RE: Die Heidi-Loks

#5 von gerdp , 12.02.2014 11:49

So, Loks schnell mal auf den Tisch gestellt und abfotografiert.

Links steht die 217 016, rechts die 217 011. Abgesehen vom etwas anderen braunen Farbton fallen die alufarbenen Rahmen der Frontscheiben auf.

Gerd




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RE: Die Heidi-Loks

#6 von nordexpress , 16.02.2014 10:55

Hallo zusammen,
ich habe genau das von Dietmar beschriebene Problem mit dem Zapfenbruch am Gehäuse meiner 217.
Irgendwo habe ich auch eine ausführliche Reparaturanleitung gesehen, - aber wo???
Wer kann weiterhelfen und kennt diesen Beitrag?
Für Hinweise schon jetzt herzlichen Dank
Wolfgang


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RE: Die Heidi-Loks

#7 von HGenge , 26.02.2014 00:47

Ich helfe mir in so einem Fall mit Polyesterharz aus dem Autozubehör und Loctite Kleber. Erst den Loctite auf die Bruchstelle dünn auftragen, zusammenfügen, ausrichten, und gut aushärten lassen. Den (vorher) etwas äusserlich angerauhten Stutzen und Dachbereich dann im Bereich der Bruchstelle gut mit Polyesterharz überpinseln (notfalls mehrfach!). Habe damit gute Erfahrungen und von aussen ist es absolut nicht zu sehen. Funktioniert übrigens auch bei der Guss-218 von der ich letzte Woche auch ein an der bekannten Stelle gebrochenes Gehäuse hatte. Wichtig ist das anrauhen des Stehbolzens!!!!

Gruß

Helmut


 
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RE: Die Heidi-Loks

#8 von Ulrich A , 26.02.2014 11:01

Hallo,

Das Problem mit dem abgebrochenen Zapfen hatte meine 217 auch. Ich bin bei der Reperatur wie beschrieben vorgegangen. Ausserdem habe ich auf der Innenseite der Lok Polystrolstreifen aufgeklebt, so dass das Gehaeuse auf dem Rahmen eine Auflage hatte. Danach waren all Probleme verschwunden.

Ulrich


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RE: Die Heidi-Loks

#9 von Jan TE , 05.06.2014 18:17

Hallo zusammen, hier meldet sich Jan TE.
Nach 23 Jahre Modelleisenbahnpause bin ich vor etwa 3,5 Jahre wieder ins Modelbahnwesen eingestiegen, mit Trix Express.
Einige kennen mich vom Trix Express IG Forum, wo ich schon hier und da ein Beträgelschen geschrieben habe.
So wie ich hier gelesen habe gibt es auch hier ein erheblichen Betrieb in sachen Trix Express.

Weil ich im TE-IG Forum kaum reaktionen bekomme in sachen Br217, versuche ich es mal hier.

Die meisten werden wohl wissen, das eine "neue" Br217 in Trix Express ende dieses Jahres (2014) in erscheinung tritt.
Bisher ist bekannt dies sie in O/B unter nummer 217 014 kommt, also ein Modell der Koblenzer Br217.
Weiter bekommt Sie ein Chassis aus Guss und Kunststoff Karosse, mit der Gleiche befestigung, sodass diese Karosse auch dienen kann als Ersatzteil für die Modellserien mit brüchige Karossen, da habe ich schon schlimmes gelesen.
Weiter soll die Lok riemenantrieb mit Schwungmasse erhalten sowie einen anderen Motor, als die bekanntliche Kompaktpermamotor.
Wahrscheinlich eine Grossserienmotor von Asiatischer Bauart.
Eine Schnittstelle ist auch vorgesehen.
Und Hützen kommen auch dran.
So Weit so Gut.

Die Preisvorstellung liegt in etwa um Euro245,-.

Aber da fehlt leider das Tipfelschen auf dem I, IMHO.
Es ist so dass ich mittlerweile 4 Umbauloks von Trix H0 Br218 habe und diese Modelle sind wunderschön und auf der heutigen Stand der Technik.
Dass mann bei Trix teilweise zurückgreift auf das Ursprungsmodell der Br217 kann ich noch nachvolziehen, zudem auch wegen dieses Gehäuseproblematik in der Vergangenheit.
Nur verstehe ich nicht dass die Einstiegsleitern und Griffe nicht dran sind.
Das muss doch mit der heutigen stand der Technik machbar sein?
Wenn diese Details dran sind, macht die Br217 eine gute Figur neben den 218-ner.
Dann ist die Lok sogar interessant für andere Systeme, weil es die einzige Br217 ist die es gibt in Modell.
Zwa gibt es auch eine von Liliput, sogar auch als Br217 014 und schön detailliert, aber dies ist eine andere Heidilok auf basis der Br215.
Die trägt die falsche Nummer.
Die Br215 als Heidilok gab es nur drei mal, und wohlgemerkt: In gegensatz zur Br217 konnte der Heizdiesel nicht zugeschaltet werden als Reserveantrieb.

Also die Frage ist: Was ist hier die Meinung über diese Neuausgabe der Br217 mit fehlerhafte Details?
Nach meiner Meinung kommt hier das Preis-Leistungsverhältniss ins schwanken.
Als vergleichslok kann mann die Br218 H0 von Trix/Märklin heranziehen sowie auch die falsch genummerte "Br217" von Liliput.


V.G., Jan

PS: Bitte um verstandnis für Grammatikfehler, ich bin Niederländer ohnne Diplom Deutsch.
PS2: Komplimente an Dietmar für seine Beiträge in Wort und Bild.


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RE: Die Heidi-Loks

#10 von noels , 06.06.2014 15:00

Hallo Jan,
erst einmal ein herzliches Willkommen auch hier!
Nutze einmal die Suchfunktion, um auch die anderen alten Beiträge von Dietmar zu finden. Seine Bildergeschichten sind einfach toll!

Zur 217: Erst einmal finde ich die Idee, die Lok so zu konstruieren, daß man von den Gehäusen einen Überschuß herstellt um alte, defekte Exemplare damit reparieren zu können, sehr gut. Allerdings darf dann der Preis nicht so hoch sein, wie es Märklin sonst bei Ersatzgehäusen macht: Die kosten normalerweise über 100 €.
Diesem Ziel, das Gehäuse auf alte Loks setzen zu können, würde nicht entgegenstehen, das Gehäuse zeitgemäß zu detaillieren. Schließlich ist der Preis der Lok ja durchaus auch "modern". Da gebe ich Dir also völlig Recht. Wahrscheinlich hatte man noch die alten Spritzformen und will daran nicht mehr, als nötig verändern für die paar hundert Express- Loks.
Denn für Märklin- und NEM-Fahrer wird es diese Lok nicht geben. Diese Kundschaft ist so kritisch, daß man dafür dann auch ein genaues, vorbildgerechts Untergestell bauen müßte. Einfach das Unterteil der aktuellen BR218 würden diese Kunden nicht akzeptieren.
Den neuen (billig-) Standart- Motor muß man verwenden, weil der Vorrat der Kompaktmotoren aufgebraucht ist. Eine Neuauflage wäre zu teuer, weil diese Motoren viel zu aufwendig sind. Die aktuellen Motoren bekommt man für weniger, als 1 € in Asien. Wenn wirklich der alte Riemenantrieb verwendet wird, sehe ich schwarz in Verbindung mit dem neuen Motor. Der ist nämlich nicht robust genug für den Riemen und unter typischer Express- Beanspruchung. So habe ich mir die Lok nicht bestellt und werde sie mir erst genau ansehen, wenn sie da ist.

VG
Heiko


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RE: Die Heidi-Loks

#11 von TEE2008 , 06.06.2014 15:59

Hallo,
dass eine Neukonstruktion kommen wird ist anzunehmen, da Märklin/Trix die BR 217 als Neukonstruktion in Spur N herausbringt, ebenso die lange BR 103 oder BR 151.Märklin/Trix hat sie in den letzten Jahren bereits einige beliebte Loks Neukonstruiert (BR 212,BR 218,BR 140, BR 150, E 10/E 10 Bügelfalte, Köf III, BR 50, BR 64, BR 39, BR 58, BR 56 usw.).
Das komplette Programm erneuern ist eine stramme Leistung und kann verständlicher Weise nicht auf einen Schlag erfolgen.


Gruß

Tobias


 
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RE: Die Heidi-Loks

#12 von noels , 06.06.2014 16:08

richtig Tobias,
aber das ist dann eine Lok mit Mittelmotor. Deren Gehäuse kann man dann nicht für die alten TE- Loks nehmen, weil dort genau der Zapfen liegt. Umgekehrt meine ich, daß die eine Lok auf Basis der alten Trix- Konstruktion heute Märklinern und NEM- lern nicht mehr akzeptiert werden würde. Dazu liegt die Meßlatte durch die anderen Neukonstruktionen zu hoch.
VG
Heiko


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RE: Die Heidi-Loks

#13 von TEE2008 , 06.06.2014 16:24

Hallo Heiko,
die ozeanblau/beige Museums BR 217 deute ich als ein Modell zum Jubiläum vom ozeanblau/beigen Farbkonzept.Da vermutlich kein anderes beliebtes Modell für Trix Express vorhanden war, hat man sich dann für die beliebte BR 217 entschieden.


Gruß

Tobias


 
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RE: Die Heidi-Loks

#14 von Gelöschtes Mitglied , 07.06.2014 00:16

Hallo Jan

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum. Du wirst schnell feststellen, das hier nicht nur ernsthaft und informativ über Trix Express diskutiert wird, nein auch der Spaß an Trix Express soll hier nicht zu kurz kommen. Dazu sollen auch meine kleinen und großen Geschichten beitragen.
Ich bin einer der „Koblenzer“ wie du im IG-Forum geschrieben hast. Ich hätte dir auch gerne geantwortet aber vor einigen Jahren wurde im IG-Forum ausgeschlossen.

Nun zu deiner Frage was wir Expressler von der neuen 217 halten.
Nun, da gibt es sicher unterschiedliche Sichtweisen.
Ich persönlich sehe das so.
Trix Express und 2-Leiter NEM sind nun mal zweierlei paar Schuhe.
Was nützt mir die Illusion einer perfekt detaillierte Lok wenn mich der Rest des Systems wie Kupplung Gleisradien und Mittelleiter ganz schnell wieder auf den Boden der „Trix Express Tatsachen“ zurückholen.
Du vergleichst NEM Umbauten auf Express mit original Express, in diesem Falle mit der neuen 217.
Das ist nicht ganz fair. Die Lok wurde/wird für Express gebaut. Sie soll zum Trix Express System und den dafür in der Vergangenheit gebauten Loks optisch passen.
Vergleiche doch bitte mal deine NEM Trix 218er mit den bisherigen 218 und 217 von Trix. Passt doch auch nicht ganz. Oder die neuen Bügelfallten 110er oder 112er mit den alten aus Kunststoff oder Guss. Ebenfalls optisch ein Unterschied. Das könnte man jetzt weiterführen bis hin zu den Wagen. Es fehlen eben im Grunde 30 Jahre Weiterentwicklung bei den Drehgestelloks. Das Märklin an der alten Konstruktion mit einem angetriebenen Drehgestell wie bisher festhält sehe ich persönlich als Garant das die Lok auch vernünftig laufen wird.
Betrachten wir doch mal die letzten Modelle die Märklin für Trix Express seit der Übernahme angeboten hat. Abgesehen von der fantastisch laufenden V 140, die im Übrigen ein zu schwaches Zahnrad hat, liefen alle auf Express adaptierten ex Märklin Hamo Loks doch mehr schlecht als recht. Die blaue 110, die König Ludwig 218, die Cargo 140, die 62er Rheingold E 10.12, ja sogar die Rübenset 211 laufen alle ohne Probleme. Wo hingegen meine Helvetia E 03 nach ca 50 Betriebsstunden mittlerweile schlecht läuft. Das habe ich auch nach der gleichen Zeit bei meiner Lollo, ein Manzeiumbau, festgestellt. Auch die alten 103er oder 151er laufen nur am Anfang gut. Wir in Koblenz können das sehr gut feststellen. Unsere Loks haben in einem Jahr so viele Betriebsstunden wie Modellbahner Zuhause wohl nie eine Lok laufen lassen. Unsere blaue 110 mit Schwungmasse und Riemenantrieb, die aus Kunststoff, lief fast 4 Jahre jeden zweiten Samstag mit einem F-Zug aus 3-4 langen Röwa/Trixwagen ohne Probleme. Das würde sie sicher heute noch wenn sie uns nicht gestohlen worden wäre.
Eine Cargo 151 aus dem Doppeltraktionsset hingegen hat nach nicht mal einem Jahr schlapp gemacht.
Ich habe auch einige fantastische Umbauten, meist Roco. Da wären eine 232, VT 628, V 65, V 60, 151, E 32, u.v.m. Alls laufen gut, sehen perfekt aus, aber sie sind nur mit vorsicht zu betreiben. Zuhause ist das kein Problem, aber in Koblenz auf der Clubanlage im harten Betrieb sind sie zu schade. Abgesehen dass die Motoren als Ersatzteil sehr teuer sind und nicht auf Dauer durchhalten, wären alle zerbrechlichen Details schnell verschwunden.
Ich persönlich finde die Loks von Trix Express wie die Guss 218, 110/112 und 181/184 sowie die Kunststoffloks 217, 110/112 und 140 ausreichend gut detailliert um die Illusion einer „richtigen“ Lok aufrecht zu erhalten. Die Phantasie und die Vorstellungskraft die eigentlich jeder Modellbahner mitbringen sollte machen den Rest.
Ich möchte jetzt nicht falsch verstanden werden. Natürlich finde ich perfekt detaillierte Loks auch schön. Aber sie sollten dann aber immer noch Anlagentauglich sein. Separat angesetzte Trittstufen oder Sandkästen an den Drehgestellen sehen gut aus aber verschwinden auch schnell in den unendlichen Weiten einer Anlage. Die Mehano Los sind ein gutes Beispiel. Wer hat sie denn regelmäßig im Einsatz und hat noch alles dran?
Welche der beiden Neuerscheinungen wird wohl auf anhieb besser und auch länger gut laufen, die 217 oder die NS 1800? Ich könnte da auf eine Lok Wetten, vorrausgesetzt sie ist, vom Motor abgesehen wirklich nach alter Bauart.
Der Preis, Ok der UVP ist zu hoch aber wer zahlt den denn überhaupt. Ich Zahle noch keine 200,-€ für die Lok.
Aber warten wir mal ab was da wirklich kommen wird. Das Gehäuse als Tauschgehäuse anzubieten ist schön, aber bei mehr als 50,-€ nur interessant wenn andere Farb und Loknummern angeboten werden. Eine t/b 217 in Ep.4 währe so eine. Ansonsten ist der Kauf einer 217 im Internett sicher interessanter weil dann auch noch Ersatzteile dabei sind.

Grüße
Dietmar



RE: Die Heidi-Loks

#15 von railway , 07.06.2014 06:33

Hallo jan

Ich schließe mich der Meinung von Dietmar völlig an, man kann die Neukonstruktionen einfach nicht mit den alten Express Sachen vergleichen.
Auch ich habe mich mal gefreut als ich die 217 mit Riemenantrieb günstig bekam, mußte aber schnell feststellen das die Lok in punkto Zugkraft mich total entteuscht.
Meinen Panzertransportzug bekommt die 217 mit Riemenantrieb nicht von der stelle, dagegen meine alte 218 mit dem alten Motor zieht den Zug ohne Probleme.
Auch würde ich ehrlich gesagt niemals 200,- Euro für eine Lok ausgeben
Lieber greife ich auf Piko oder Lima Modelle zurück und baue diese um, was meistens ohne großen Aufwand funktioniert und erheblich günstiger ist.
Es ist zwar schön das neue Modelle für Express angeboten werden, aber nach meiner Meinung ist der Preis für diese Modelle viel zu hoch gegriffen.

Gruß aus Oberfranken
Gerd


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RE: Die Heidi-Loks

#16 von noels , 07.06.2014 12:03

Dietmar hat sicher in vielem Recht!
- Aktuelle Modelle passen optisch nicht unbedingt zu den alten Express- Sachen. Aber viel von uns haben auch neue Wagenmodelle, zu denen sie dann doch passen. Es ist eine persönliche Sache von jedem einzelnen. Ich selber möchte auch mit Express an der optischen Weiterentwicklung der Modellbahn partizipieren, möchte also auch ferner detaillierte Modelle.
- Was die Haltbarkeit anbelangt, kann man sicher Roco, Piko, Mehano.... nicht mit Express vergleichen. Loks mit der klassischen Märklin- Technik sind sicher genauso haltbar, wenn man die wenigen neuralgischen Punkte in kurzen Abständen schmiert. Da sind diese weit anspruchsvoller, als unsere alten Express- Modelle. Die E03 ist ein Beispiel dafür.
Die aktuelleren Modelle, wie die V290, V218, E41... habe ich auch schon im Dauereinsatz gedroschen ->robuste Mechanik und verschleißarme Motoren. Die leben mindestens genauso lange, wie unsere alten Zwiebeln. Bei den ganz neuen Loks muß man den Motor leider ausnehmen. Das ist ein Wegwerfprodukt.
- Mit feinen Details, meine ich, geht gerade Märklin einen guten Kompromiss ein. Beispielsweise die neue E93 (gestern bekommen): Im anderen Foren schimpfen schon einige, daß die Rocos feinere Griffstangen haben. Bei Mä/Trix sind diese, wie auch deren Halter aus Metall. Gleiches gilt für den "Dachgarten". Das ist etwas grober, aber sehr robust. Auch die Griffstangen der V218, E41, Lollo, etc. brechen nicht ab. Da kann man ruhig schon mal zupacken. Unsere Express- Loks aus den 70-ern und 80-ern sind da viel empfindlicher.

Aber das sieht jeder anders. Mir sind beispielsweise die Piko- Loks zu sehr "Einwegspielzeug". Ich mag nicht xx Arbeitsstunden in eine Lok investieren, die dann eine MBF (meantime between failure) von 20- 50 Betriebsstunden hat. Gerhard ist aber zufrieden damit - was soll´s? ;-)
VG
Heiko


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RE: Die Heidi-Loks

#17 von Jan TE , 09.06.2014 10:02

Erstmal vielen Dank für die Wilkommenswörte und die diverse Sehensweisen in Sachen Br217 für 2014.
Was ich mich Frage: Gibt es denn überhaupt Kontakte zwischen Märklin/Trix und die Trix Express-Kundschaft damit die Trix Express Neuheiten auf das richtige Gleis geleitet werden?
Oder hat mann vor die Trix Expressler zu beglücken mit 30 Jahre alte oder noch ältere Neuauflagen?

Anders gesagt: Wie sieht es aus mit dem Marketing der Trix Express Zweig?
Hätte man bei Märklin/Trix eine wunschliste zum Br217, dann kann man da nach handeln, und ein Modell auf die TE-Radsätsze setzen die die Kundschaft anspricht und dann auch gut ankommt.
Vielleicht braucht mann dazu eine Trix Express/Märklin Dialogtisch.

Die Zeit hat ja auch nicht stillgestanden seit der Baueinstellung von Trix Express Fahrzeuge.
So wie es jetzt aussieht wird da eine Br217 zusammengebasteld die wohl kaum Anspruchsvoll für die meisten Trix Expressler ist, wenn ich so hier die verschiedene Berichte lese.
Und dass kommt, weil mann auf zwei Gedanken hinkelt, einerseits Gehäuse nachschub fúr die Geschädigte Loks der vergangenheit, und andererseits eine Art von Improvisierung in Antrieb und Motorisierung.

Was die Optik angeht, der Entwicklungsabteilung von Mäklin/Trix tut dies:
Mann nimmt das Modell 22221 und die vorgesene Br217, und stellt sich die Frage: "Wie können wir das Modell der 217 in der Optik auf dass gleiche niveau (ebene) wie die 22221 bringen?".
Und wenn man das ausgeklügelt hat, dann soll mann das in der Tat umsetzen.

Dass ist der erste Schritt.

Die Koblenzer können ja mal die Faszination des Orginals nach Göppingen weiterleiten.

Was meint ihr dazu?

V.G., Jan


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RE: Die Heidi-Loks

#18 von pete , 09.06.2014 11:02

Hallo Jan,

auf einen Nenner wird man da wohl nie kommen, es gibt einfach zu viele Sichtweisen!

- es gibt Expressler, die haben eine gewachsene Anlage und wollen gerne auch mal ein Modell fahren, das es zu Expresszeiten nicht gab, wie z.B. Dietmar
- dann gibt es Expressler die sich an den alten Gussformen freuen, aber mit modernster Technik fahren wollen, wie z.B. der Rei
- dann gibt es Expressler die es gerne Original haben und für moderne Technik noch eine andere Sammlung haben, diese Modelle aber nie vermischen, z,B, ich
- und dann gibt es noch alle möglichen andere Varianten der Express Sammler und Fahrer

Nun, wem soll Märklin jetzt die richtige Lok verkaufen bzw. welches ist die richtige Lok für Express? Und dann noch unter kaufmännischen Gesichtspunkten, die muss ja verkauft werden! Meine Fraktion fällt da schon mal raus, denn eine neue, detaillierte Lok mit Expressrädern ist halt nicht original Express und kann eben auch durch die dicken Räder nicht dem aktuellen Anspruch genügen. Schwierig für Märklin ...

Gruß
Peter


rot geschrieben=Adminaussage,grün geschrieben=Moderatorenhinweis,ansonsten Usermeinung ...

Trix Express, Guß und Blech - Fleischmann Spur 0 - alte Wikingautos


 
pete
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RE: Die Heidi-Loks (Optik)

#19 von Jan TE , 09.06.2014 21:00

Pfingst 2014

Hallo Pete,

Das ganze auf einen Nenner zu bringen ist ja auch nicht meine sichtweise.
Ich bin noch nie jemanden begegnet der alle Taschen im Schrank hat.

Aber mann kann doch wenigstens versuchen dass Modell (im diesen Fall, die Br217) so breit wie möglich an den Mann/ bzW. Frau zu bringen?
Und dazu braucht mann eben die Voraussetzsungen oder der Rahmen wo die Lok reinpassen soll.
Der Hersteller möchte doch gerne wissen welche Kunden was für Anforderungen stellt?
Und wer kann die Angaben liefern?
Dass ist doch der Kunde.

Mann kan auch eine Lok wie ein Vogel aus der Luft greifen, TE Radsätsze montieren und sonst Expressfähig machen, in den Verkaufsraum stellen und dann abwarten was und wieviel verkauft werden...

Im schlimmsten Fall bleibt der Hersteller/Verkäufer darauf sitzen.
Dann wird der Hersteller sich hüten noch mal eine Lok fürs Express-System zu bauen.
Und damit ist der Hersteller nicht geholfen und wir doch auch nicht?
Ich habe schon mein Herz in der Hand gehabt als die E103 erschien mit ihre Kinderkrankheiten, und dann die Kommentare zu lesen bekam.
Da habe ich gedacht: "Wenn dass bloss gut geht!"

Daher mein Wünsch, dass es mit die neue 217 so gut wie nur möglich geht.
Dann hat der Hersteller spass an der Sache und wir auch, und können wir stolz drauf sein, als Expressler, dass wir dass erreicht haben.
Dass heist so etwas wie FASZINATION!
Die Lok braucht einfach eine briese FINE ART in der Optik.

(Hinzu kommt noch dass man diese Variante der V160 Familie unterschätzt in Sachen Verkaufpotenz; die Trix 217 wird noch immer in anderen Kreise gut geschätzt als einziges Br217 Modell.
Wenn mann dieses Modell aufwertet in Optischer und Technischer Sinn, dann wird die Lok ein Verkaufsrenner.
Ich denke jetzt schon am die BTE Variante.)

Danach können wir uns mit die technischen Seite beschäftigen.


V.G.,

Jan

PS: Wir tun mal alsob wir hier die Ingenieure der neue 217 sind, wir reichen einfach an was wir dazu im Kopf haben, dass schreiben der Ideéen macht bestimmt viel spass.

PS2: Zur INSPIRATION: Click

PS3: Ein Herzliches Wilkommen der 2L= und 3L~ Kollegen zur Dialogtisch der Br217 (Heidi)


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Br217 (Heidi) Einladung zur Dialog

#20 von Jan TE , 10.06.2014 01:14

Gelöscht.
Bericht war an die falsche Stelle.


Jan TE  
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RE: Die Heidi-Loks (Optik)

#21 von Gelöschtes Mitglied , 10.06.2014 06:42

Hallo Jan
Ich fürchte der Zug ist im wahrsten Sinne abgefahren. Schon im letzten Jahr war Märklin in Koblenz und hat neben anderen Loks auch die 217 vermessen und Soundaufnahmen gemacht für das Minitrixmodell. Ein Modell braucht min. ein Jahr Vorlauf bis zur Produktion und Auslieferung. Oder glaubst du wirklich die schnitzen jetzt erst an der Form wenn in einigen Monaten die Auslieferung ist?
Die arbeiten jetzt schon an den Modellen für das nächste Jahr.
Für uns Expressler gibt es keine Neukonstruktion, damit müssen wir uns abfinden.
Grüße
Dietmar



RE: Die Heidi-Loks (Optik)

#22 von Expressler , 10.06.2014 08:41

Zitat von Dietmar im Beitrag #20
Oder glaubst du wirklich die schnitzen jetzt erst an der Form wenn in einigen Monaten die Auslieferung ist?

Hallo Dietmar,

ähnliche Gedanken gingen mit auch durch den Kopf, als ich Jans Beitrag las. Aber ich habe geschwiegen, denn ich wollte ihm seine Illusionen nicht zerstören.

Viele Grüße

Günther


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RE: Wieso "Heidi"-Lok?

#23 von Blech , 10.06.2014 09:46

Wieso heißen diese Loks "Heidi"?
Fragt ein unbedarfter Altblechsammler.
Schöne Grüße aus Hessen
Blech

PS
Habe ich da vielleicht schon eine Erklärung im Threas überlesen?


Blech  
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RE: Die Heidi-Loks

#24 von claus , 10.06.2014 09:50

Moin Botho,

jetzt weiß ich es auch, nachdem ich den allerersten Beitrag nochmal gelesen habe.

Zitat von Dietmar im Beitrag #1

Der Spitzname Heidi kommt von Heizdiesel, einen solchen besitzen die Loks der BR 217 nämlich.



Und ich dachte zunächst, jetzt fehlt noch ein Tender namens " Peter " und die Almhütte als Lokdepot.


Viele Grüsse,

Claus


 
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RE: Wieso "Heidi"-Lok?

#25 von Expressler , 10.06.2014 09:52

Hallo Botho,

guckst Du hier.

Gruß aus Mittelfranken

Günther


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