Isolierung bei TE Dampfloks mit Metallgehäuse

#1 von pepinster , 09.08.2011 16:10

Hallo zusammen,

eine Frage zur Konstruktion von älteren Trix Express Dampfloks:

Das Metall-Gehäuse hat Masse-Potenzial, steht also leitend mit dem Mittelleiter in Verbindung. Die Rädes sind von den Achsen und damit vom Lokrahmen (ebenfalls Masse) durch Kunststoffbuchsen isoliert.
Welches Potenzial hat das Gestänge bzw. wo ist es isoliert, gegen die Räder oder im Zylinderblock gegen den Rahmen?
Falls man das nicht allgemein schreiben kann, interessiert es mich speziell bei der BR 64.

Dank und Gruss von
Axel


Neue Interimsanlage Märklin, digital mit 6021; Vorbilder u.a. SNCB, CFL, SNCF - außerdem interessiert an Trix Express u. Schiebetrix 1:180


 
pepinster
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RE: Isolierung bei TE Dampfloks mit Metallgehäuse

#2 von Gelöschtes Mitglied , 09.08.2011 18:11

Hallo Axel

Bei der BR 24/64 lagern die Zylinder aus Guss in einem Kunststoffteil/Zylinderblock das auf dem Fahrwerk aufgeschraubt ist. das habe ich eben an einem Ersatzteil nachgesehen. ich denke bei den anderen Gussloks wird es ähnlich sein.
Grüße
Dietmar



RE: Isolierung bei TE Dampfloks mit Metallgehäuse

#3 von Dieter Weißbach , 09.08.2011 18:15

Hallo Axel,

die 64er gehört für mich bereits zu den neueren Konstruktionen, sie kam ja erst 1956 heraus ;-)

Bei diesen Lokomotiven, auch bei der 01, der 18er, der 24er und der 42er waren die Gusszylinder mit schwarzen Kunststoffteilen isoliert auf dem Rahmen verschraubt.

Bei den früheren Modellen (20/54, 20/52) besaßen die Treibstangen am Ende einen Hohlniet, der mit einer Pappisolierung gegen die eigentliche Treibstange isoliert war. Die Pleuelschraube war in die Radscheibe geschraubt, die Zylinder waren am Gehäuse angespritzt.

Zu beachten ist, dass TRIX 1937 die Polarität änderte. Bei den allerersten Lokomotiven (20/51, 20/53, frühe 20/54) waren die Außenschleifer mit dem Rahmen elektrisch verbunden, ab 1937 waren die Mittelschleifer mit dem Rahmen elektrisch verbunden. Falls jemand Wechselstromlokomotiven mit Vorspann fahren möchte, ist dies nur mit den Modellen ab 1937 möglich.


Viele Grüße aus Berlin, Dieter


 
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RE: Isolierung bei TE Dampfloks mit Metallgehäuse

#4 von noels , 09.08.2011 20:19

... zu beachten ist noch die Verschraubung des Gestängeträgers am Gehäuse. Sonst holt man sich "hinten herum" den Kurzschluß.
Bei der BR24/64 sollte man auch daran denken, daß der Motor recht knapp im Gehäuse sitzt. Sind die Lötstellen an der Bürstenplatte des Motors zu weit außen angesetzt und/oder zu dick ausgeführt, kann es auch hier zum Kurzschluß kommen.
Gruß aus OS
Heiko


noels  
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