Märklin Analog ist tot? M-Gleis für den Schrott?

#1 von noppes , 01.09.2015 15:32

Hallo zusammen,

auf dem morgendlichen Weg ins Büro bleibt bei der Benutzung des ÖPNV auch mal Zeit zum lesen aktueller Fachzeitschriften (hier; Modelleisenbahner Ausgabe 09/15). Und da man ja auch mitbekommen möchte was sich so im Neuheitensektor alles tut, werden natürlich auch die Testberichte eingehend studiert.
Aufgefallen sind mir in diesem Zuge zwei Aussagen die mir zeigen, dass die Modellbahnindustrie und Fachzeitschriften uns Analog- und Rumpelbahnerbahner nicht vergessen haben.

Als erstes sei die superdetailierte Brawa V100 (Bestellnr. 42800) genannt. Der Verfasser des Testberichtes bemängelt das etwas unwillige Anfahrverhalten der analogen DC Lok und schreibt im Weiteren:

"Das ist angesichts der vielen Modellbahner, die weiterhin auf analogen Betrieb Wert legen, etwas schade!"


Noch schöner fand ich nachfolgende Aussage im Testbericht der Br 18 von Märklin (39030). Hier wurde festgestellt, dass die Räder des Vorläufers doch etwas klobrig wirken. Noch vor 2 Jahrzenten hätte dieses in jeder Beurteilung zum zereissen des Modells gereicht. Heute jeoch folgt darauf diese Aussage:

"Allerdings müssen die Räder den Erfordernissen eines Modellbetriebes, mitunter sogar auf alten Märklin-Gleisen, Rechnung tragen. Verglichen mit dem Original zeigen sie daher entsprechende Unterschiede!"


Zwei Aussagen die mir zeigen, dass sowohl Hersteller als auch Fachzeitschriften sehr wohl so Typen wie mich auf dem Schirm haben. Analog ist noch lange nicht Tod und meine M-Gleise gehören auch nicht zum alten Eisen!

Gruss Norbert


Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..


Hier gehts zu meiner Anlage


 
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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#2 von Blech , 01.09.2015 16:11

Norbert,
schön, dass du das hier erwähnst!
Ja, ich stelle auch fest, dass die Tester neuerdings einen anderen Ton anschlagen. Auch bei em oder Miba.
Die Zeit der Forderung nach noch mehr und noch feinerer Detaillierung scheint etwas vorbei
-es wird jetzt sogar die Zerbrechlichkeit moniert, klar, wenn die Leitung Modellmaßstab haben soll...
Die enorme Teuerung der Modelle in den letzten Jahrzehnten ist doch auf die hohe Anforderung gerade dieser Tester zurückzuführen!
Ja, daher kommen die hohen Preise heute! Viel drin und viel dran und die Stückzahlen sinken auch noch -der Preis steigt! Logisch!
Weniger wäre hier mehr. Das sehen die Herren Tester jetzt wohl auch auch -oder die Leser bringen sie per Mail dazu.
Denn, was oftmals da moniert wird, hat noch nie einen Käufer gestört -nur diese Herren Tester, die sehr oft weit weg sind vom Modellbahn-Alltag.
So kann man auch am Kunden vorbei schreiben. Das, denke ich, haben ihnen nun die Chefredakteure nach Leserschelte gesagt.
Und die Industrie hats auch vernommen.
Schöne Grüße nach Düsseldorf
Botho


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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#3 von juerje , 01.09.2015 18:09

Hallo Botho,

na dann hoffe ich mal das Du nicht beim DSO mitliest.
Die schreien Zeter und Mordio, wenn die Klinke der Klotür nicht im korrekten Winkel gebogen ist

@Noppes,

danke für den Einblick in die gedruckte Presse.
Die kaufe und lese ich schon lange nicht mehr, seit man nur noch verstärkt Spielball der Hersteller und Kniefaller der DSOler ist.


Gruß
Jürgen

Spielbahnen
https://youtu.be/yR3cLwhpJ0Y


 
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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#4 von SAH , 01.09.2015 21:36

Guten Abend zusammen,

@noppes:
vielen Dank für das Aufgreifen der Berichte!
Nach meiner bescheidenen Meinung hat sich offenbar inzwischen herumgesprochen, dass sich ständiges Herumnölen für die ganze Szene als kontraproduktiv erweist:
wer will als Depp angesehen werden, nur weil er Modelle trotz aller Kritik schön findet?
wer lässt sich gerne anpöbeln, wenn er über Probleme berichtet, die nicht in den Mainstream passen?
wer wird beim Hobby langfristig bleiben, wenn stets der Eindruck progressiv überteuerter Pfuschware verbreitet wird?
wer wird Interesse bekunden, wenn aufgrund o.g. Zusammenhänge von Außenstehenden als geistig degeneriert bezeichnet/behandelt wird?
wer wird die Publikationen ernst nehmen oder lesen wollen, sollte sich herausstellen dass die betrieblichen Belange dem subjektiven, optischen Ideal der Tester untergeordnet oder erst gar nicht genannt werden?

Zumindest mir geht es so, was die Beiträge außerhalb meiner aktiv besuchten Foren betrifft.

Ich selbst teste auch; lasse aber bewusst jeglichen Bezug auf die Optik weg und konzentriere mich auf die Technik sowie das, was man den Modellen an Belastung zumuten kann. Das ist nicht der Mainstream, und schon bin ich bei Frage zwei von oben gelandet.

edit: Schreibfehler korrigiert


mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#5 von horst-dieter , 01.09.2015 22:20

Hallo an Alle,
ich muss Euren Beiträgen, egal von wem, absolut rechtgeben.
Vor allem muß ich SAH ein Komliment für seine klare Aussage machen.
Ich werde mich hier voll einordnen.
Grüße
Horst-Dieter


Grüße aus Langen Rhein-Main


 
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RE: Analog ist tot? M-Gleis für den Schrott?

#6 von MS 800 , 01.09.2015 22:45

Hallo, noppes,

danke für das Thema. Allerdings sind mir einige der in den bisher geschriebnen Antworten getroffenen Aussagen zu pauschal bzw. tendenziös. Zeitschrift ist nicht gleich Zeitschrift. Es gibt sicherlich nicht deswegen mehrere, damit in jeder das Gleiche drinsteht. Und daher habe ich mich vor fast 40 Jahren mal so nacheinander durch das Angebot durchgekauft und -gelesen. Beim EM bin ich dann recht bald hängengeblieben, das damals schon nicht mehr "moderne eisenbahn" hieß (eine kluge Entscheidung - wäre es bei dem alten Namen geblieben, hätte man es, um fortschrittlich zu bleiben, einmal "postmoderne eisenbahn" nennen müssen. Das wollte man vermutlich vermeiden .).

Die anderen Publikationen entsprachen weniger meinen Interessen: Entweder brachten sie mir zu wenig vom Vorbild, setzten ihren Fokus zu sehr aufs Nietenzählen, favorisierten zu sehr das 2-Schienen-DC-System oder was auch immer (digital gab es damals noch nicht). Auch später habe ich immer mal wieder "zur Seite gesehen" und mal ein anderes Magazin gekauft. Aber im Großen und Ganzen sind sich die verschiedenen Publikationen m.E. treu geblieben und daher lese ich immer noch das EM. Aber das wird natürlich jeder für sich selbst entscheiden und die Zeitschrift lesen, die ihm zusagt - selbst wenn dann für den einen oder anderen keine mehr übrig bleibt.

Ich finde, die Testberichte im EM haben immer auch die Betriebstauglichkeit der Modelle als wesentlichen Teil der technischen Wertung gegenüber den Kriterien der optischen Wertung gleich stark bewertet, sodass manche Lok genau aus diesem Grund neben dem superdetaillierten Sensibelchen bestehen konnte. Am liebsten wäre den Testern sicherlich auch die superdetaillierte, voll robuste Lok, sozusagen die eierlegende Wollmilchchsau der Modellbahnerei, aber die gibz halt ebenso wenig wie im richtigen Leben - oder beim Vorbild (da hätte es zwar die 120er beinahe zur 121 gebracht, aber dann kam die AG-isierung der DB dazwischen und da war eine 121 plötzlich viel zu teuer. Aber das nur so nebenbei.).


@ Stephan-Alexander,

Deine Testberichte und Auswertungen liegen genau auf meiner Wellenlänge. Sie sind sicherlich nicht jedermanns Sache, aber warum sich dann Leute, die ihnen nichts abgewinnen können, nicht einfach abwenden, sondern auch noch polemisieren müssen, verstehe ich nicht. Du zwingst doch niemand, das zu lesen, für mich - und bestimmt auch noch für einige andere - sind das aber höchst interessante Informationen, wofür es sich lohnt, die Risiken des Internets auf sich zu nehmen (die im Übrigen so groß nicht sind, wenn einer die gleiche Vorsicht walten lässt, wie er es im gegenständlichen Leben auch tut). Also meine Antwort auf Deine Frage 2: "Lass die Deppen weiter pöbeln, was juckt's den Baum, wenn die Sau sich an ihm kratzt."

VlG

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Als Kinder haben wir uns am Rattern unserer Züge auf den Blechschienen erfreut ... heute brauchen Sie dazu Sounddecoder.


 
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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#7 von konstanz , 02.09.2015 00:43

Zitat von juerje im Beitrag #3
Hallo Botho,

na dann hoffe ich mal das Du nicht beim DSO mitliest.
Die schreien Zeter und Mordio, wenn die Klinke der Klotür nicht im korrekten Winkel gebogen ist


.


Moin moin
DSO ist auch nicht der Nabel der Welt !
Trotzdem lese ich mit interesse was für Macken neu vorgestellte Modelle haben.
Ob die mich nun persönlich beeinflussen ein Modell zu kaufen oder auch nicht,
bleibt mir überlassen.
Wichtig ist doch für die allermeisten von uns:

1) Brauche ich dieses Modell
2) Past dieses Modell in mein Beuteschema
3) Gibt das Modell den Gesamteindruck vom Vorbild wieder
4) Die Technik - egal ob nun Analog /Digital also für Betriebsbahner sind die Fahreigenschaften angemessen
5) ist das Preis/Leistungsverhältnis für mich tragbar

Das sind doch wohl die wesentlichen Punkte, die wir berücksichtigen.

Grüßle Horst


Hier ist es wie im wirklichen Leben : Man kennt von allem den Preis , aber von nichts den Wert!
Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden möchtest!

Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.


 
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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#8 von maeflex , 02.09.2015 08:06

Einen wunderschoenen guten Morgen,
auch auf die Gefahr hin mich unsterblich zu blamieren frage ich:

wer oder was ist DSO ?

danke im Voraus fuer die Aufklaerung .....


 
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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#9 von Blech , 02.09.2015 08:23

Jürgen, zu#4:
DS0?
DSO Ist mir auch nicht geläufig, aber ich bin ja auch Blechbahner.
Ist aber doch schön, wenn die NIetenzähler ihren eigenen Spielplatz haben.

Weiter:
Und dann bin ich schon aus Erfahrung der Meinung, dass die unsäglichsten Meckerer
hinter ihrer überzogenen Kritik verbergen wollen, dass sie das Modell eh nicht gekauft hätten.
Und dafür gibts bekanntlich viele Gründe -auch das fehlende Geld.

Zeitschriften:
Miba und EM vom ersten Tag an und seit der Wende MEB,
dazu AS-Altes Spielzeug und SK-Spielzeugkultur -alle regelmäßig.
Und so fällt mir schon auf, dass die früher oft überzogene Kritik der Profi-Tester eher Pragmatismus weicht -mehr und mehr.
Wohl ein Einfluss der Leserbriefe, man findet sie ja diesbezüglich fast in jedem Heft. Die Leute (Kunden!) wachen auf.
Es geht hier schlicht um Geld -um die oft enormen Mehrkosten für Details oder Zusatzfunktionen. Die braucht nicht jeder.

Und da sind wir bei Horst! Mit #7.
Er liegt doch absolut richtig mit seiner Meinung:
Der Kunde entscheidet letztlich allein, was er kauft. Es ist sein Geld.
Da können ihm letztlich die Tester nichts aufreden -aber auch nichts vermiesen.
Er kann noch selbst denken. Und sollte das auch tun.
Beim Auto funktioniert das doch auch.

Freundliche Grüße aus Hessen
Botho


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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#10 von KaHaBe , 02.09.2015 13:34

Hallo Botho,

bin zwar nur wieder "Blechbahner", was die guten alten H0-Personenwagen von Märkin der 50er und 60er angeht, aber DSO ist mir, Roland, auch ein absolutes Geheimnis, Auch als em, MIBA, EJ Stammleser. Nein , das Märklin Magazin lese ich nicht, trotz Böttcher...

Aber der noppes hat Recht. Es ist mir leichtgefallen, mich von meinem DC-Bestand zu trennen, weil vieles für den Spielbetrieb zu "kaputtbar" ist. Und wenn die Hersteller dem wieder gerecht werden, prima.

Gut, bei mir geht es dann in die andere Extreme. Bremsgestänge an Loks, pfui Deibel. Gute alte Miniaturbahn von Märklin. Das die nicht wirklich Modellbahn kann, die Tante, ist mir also sowas von egal. Vor ein paar Jahren hatte ich noch auf der Intermodellbau die Nachfrage eines Interessenten nach Wechselstromausführung einer Mikro Metakit-Lok so kommentiert: "Die bauen maßstäblichr Modelle!" Breites Grinsen des Standmitarbeiters. Die Teile liegen aber sowieso außerhalb meines Preisgefüges (aber schee sind sie doch).

Und der andere Grund meiner Trennung, immer weniger Permamagnetloks für den Analogbetrieb, durchaus 5-polig. Also oft miserabekle Fahreigenschaften, trotz oder auch wegen der Fahrstromversorgung mit Impulsbreitensteuerung (Tillig).

Und Sounddecoder gerne, wenn das Abblasen des Sicherheitsventils einer Dampflok realistisch dargestellt werden kann, samt absolut vorbildgerechter Dampfwolke. Den Besuch der Polizei würde ich dann ggf. in Kauf nehmen. Auch wenn die Taigatrommel röhrt...

Liebe Grüße

Klaus Hinrich


 
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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#11 von Heinz-Dieter Papenberg , 02.09.2015 14:09

Hallo Roland und Botho.

DSO = Drehscheibe online, ist ein großes Eisenbahn / Modellbahn und Straßenbahn Portal. Unter http://www.drehscheibe-online.de/startindex2.php ist es zu erreichen und wer dann auf Gemeinschaft klickt, der findet sehr viele Foren. Das wohl am meisten Besuchte Forum dürfte da die Nr. 10 Modellbahn sein.

Ich war vor vielen Jahren da auch recht aktiv und habe mir da manche eine Schlacht mit einem gewissen Reichsbahnfreund geliefert. Dierse Typ konnte einfach nicht verstehen das ich Märklin fuhr und Pöbeleien wie"zu blöd eine richtige Modellbahn zu bedienen" oder "Märklin die Bahn für blöde" das waren noch die geringsten Aussprüche von dem Sack. Leute ich kann Euch sagen das es damals da ganz schön zur Sache ging.

Bei DSO haben z.B. die Braunbrüder ihre Idee vom Wunderland lange vor dem eigentlichen Bau bekannt gegeben und was sind die da zerrissen worden und das obwohl noch kein einziger Meter Schienen verlegt waren. Aus dieser Zeit kommt auch meine persönliche Freundschaft zu den Braun Brüdern auf die ich nie was kommen lassen werde.

Bei DSO hat sich der kleine Haufen der H0 Pur und FREMO Fraktion niedergelassen, die das Hobby mur so dulden wie sie es selber betreiben, alle anderen werden da mit Knüppeln nieder gemacht

Für mich ist das Thema DSO schon lange erledigt, da mache ich nicht einmal mehr Werbung für meinen MIST 47, denn es lohnt sich nicht sich mit solchen Qerköpfen anzulegen.


Gruß

Heinz-Dieter



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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#12 von Blech , 02.09.2015 14:19

Danke, Heinz-Dieter,
na, dort habe ich als Blechler wohl sowieso nichts verloren.
Ein "richtiger" Modellbahner in deren Sinn war ich nie und werde ich wohl auch nicht mehr.
Nietenzähler oder Pufferküsser, nein, dann doch lieber Märklinist oder Trixler.
ABER! Der Alte Fritz hat gesagt: Jeder soll nach seiner Fasson selig werden!
Also, jetzt weiß ich es und das Thema ist durch.
Schöne Grüße aus Hessen
Botho


Blech  
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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#13 von maeflex , 02.09.2015 15:41

Hallo Heinz-Dieter,
vielen Dank fuer deine Info. Wieder ein bisschen meinen Horizont erweitert.
Ich bleib dabei: .. jedem Kend sai Luftballöle....


 
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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#14 von juerje , 02.09.2015 17:18

Hallo,

Heinz-Dieter hat es gut beschrieben, wie es im Moba-Bereich bei DSO abgeht.
Das läßt man als Nicht-Nietenzähler besser links liegen, wenn man nicht regelmäßig einen Herzkasper kriegen will.

In Sachen Vorbild, Museumsbahnen und Historie gibt es dort aber einen riesen Fundus an Informationen.
Das nutze ich schon ganz gerne.
Angemeldet bin ich dort aber nicht.


Gruß
Jürgen

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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#15 von Old Märklinist , 02.09.2015 20:15

Hallo zusammen,
bei DSO ist der beste Teil die Vorbild Sachen,da werde ich regelmäßig beim Suchen mit Google hin geführt und habe einige brauchbare Infos erhalten,wie zum Beispiel die Kesselwagen Farben der verschiedene Mineralölgesellschaften.
Da braucht man sich aber nicht anmelden.
Die Tester der verschiedene Modellbahnmagazine nehme ich sowieso nicht ernst,das sind keine richtige Fahrtest mit Anhängelast und Ausdauer,die Loks werden hauptsächlich nur nach dem Aussehen und Vergleich mit dem Vorbild gemacht.
Alle Abos sind mittlerweile gekänzelt,wenn mal ein interesanter Bericht in einem dieser Hefte ist dann besorge ich mir dieses Heft,dazu brauche ich aber kein Abo.
Diese Konsorten haben schon einmal die Analoge Modellbahnen verteufelt und habe es nicht geschaft.
Auf meiner Anlage "Glantal"wird zwar Digital gefahren und der Sound macht das M-Gleis kostenlos,alles andere wie Weichen,Signale und Zubehör wird Analog gesteuert,das macht vielmehr Spaß.


die besten Grüße aus dem Glantal, Edmund


 
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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#16 von gs800 , 02.09.2015 21:29

Zitat von Blech im Beitrag #9


Weiter:
Und dann bin ich schon aus Erfahrung der Meinung, dass die unsäglichsten Meckerer
hinter ihrer überzogenen Kritik verbergen wollen, dass sie das Modell eh nicht gekauft hätten.
Und dafür gibts bekanntlich viele Gründe -auch das fehlende Geld.



Der letzte Satz trifft es wohl ganz gut

DSO ist in Sachen Vorbildberichte oft sehr gut. Da gibt es wirklich fundierte Beiträge von Kennern der Bahnhistorie.

Zum Thema Modellbahn trifft Heinz-Dieters Aussage recht gut zu.

Ich war mal vor vielen Jahren bei einem Fremo Treffen als ich noch US-Bahner war. Da kam man ohne Gesichtskontrolle schonmal gar nicht rein.
Die Idee der beliebig kombinierbaren Module ist sicher nicht schlecht, aber bis da irgendetwas fuhr war fast ein Tag rum.
Ich will das jetzt nicht weiter vertiefen, aber mein Eindruck war, dass ich so eben das Eisenbahnhobby nicht betreiben wollte.

Wenn ich jetzt eine Kiste mit M-Gleisen nehme, eine Stunde Zeit für den fliegenden Aufbau investiere, dann habe ich danach auch eine mir spassbereitende Modellbahn und darauf kommt es mir an.

Ich bleibe jedenfalls bei meinem alten Blech & Gussgerödel, die Finescale Äera habe ich aus den hier schon genannten Gründen hinter mir gelassen.
Und wenn es mir in den Kram passt, dann kaufe ich eben auch ein Retro/Replika-Modell. Es muss ja schliesslich mir gefallen.

Just my 5 Rappen
Rei - der olle Gusskopp


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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#17 von telefonbahner , 02.09.2015 21:47

Hallo zusammen,
FAM und DSO vergleichen ist wie der allseits bekannte Apfel-Birnen-Vergleich.
Ich bin auch bei DSO angemeldet, meine Aktivitäten haben aber durch Reaktionen von DSO-Mitgliedern einen mächtigen Dämpfer bekommen.
Ich hatte mir erlaubt dort Bilder einzustellen die nicht dem dort wohl üblichen Qualitätsanspruch von einigen Experten entsprachen.
Es waren aber keine Edebilder ! Das trau ich mir hier schon nicht jeden Tag
Ich habe nun mal von Bildbearbeitung 0 - Ahnung und da sind die Bilder nun mal nicht perfekt.
Gut, ich habs akzeptiert und habe mich dort auf das mitlesen verlegt.
Gerade bei den Alpenbahnen und den Straßenbahnen gibt's da immer mal was interessantes.

Gruß Gerd aus Dresden


 
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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#18 von Heinz-Dieter Papenberg , 02.09.2015 21:57

Hallo Rei,

ich hatte vor vielen Jahren einmal einen Bericht von Kabel 1 über ein FREMO Treffen bei My Video eingestellt.



Als ich damals den Bericht gesehen hatte, habe ich zu mir gesagt wie gut das ich kein FREMO Jünger bin, denn da ging es schlimmer zu als bei einer geschlossenen Gesellschaft. Was die FREMO Leute aber unter spielen verstehen deckt sich so ganz und gar nicht mit meinen Vorstellungen vom spielen. Weißt Du Rei es gibt viele Modellbahner die nehmen Ihr Hobby ernst, aber einige wenige nehmen es Toternst und dazu gehören diese FREMO Jünger


Gruß

Heinz-Dieter



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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#19 von gs800 , 02.09.2015 22:31

Hallo Heinz-Dieter,

es ging bei dem von mir besuchtem Fremo Treffen tatsächlich so ab wie in dem verlinktem Report.
Ist halt das andere Extrem der Modellbahnerei und wenn's denen so gefällt, ist es auch gut.

Nur Missionieren kann ich nicht leiden. Soll doch jeder sein Hobby nach seinem Gusto betreiben.
Hier haben wir ja auch Fleischmänner, Trixler, Märklinisten, Tinplater etc. unter einem Hut.

Guts Nächtle
Rei


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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#20 von Heinz-Dieter Papenberg , 02.09.2015 22:46

Hallo Rei,

Zitat von gs800 im Beitrag #19
Hallo Heinz-Dieter,

es ging bei dem von mir besuchtem Fremo Treffen tatsächlich so ab wie in dem verlinktem Report.
Ist halt das andere Extrem der Modellbahnerei und wenn's denen so gefällt, ist es auch gut.

Nur Missionieren kann ich nicht leiden. Soll doch jeder sein Hobby nach seinem Gusto betreiben.
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da geht es Dir wie mir, denn schon Oma sagte immer "jedem Tierchen sein Pläsierchen" und daran halte ich mich auch.Ich habe nur was dagegen wenn Clubs oder Vereine wie der FREMO meinen alles hinter verschlossenen Türen zu machen und Veranstaltungen ohne Zuschauer.


Gruß

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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#21 von Blech , 03.09.2015 08:09

Leute -
denkt an den Alten Fritz:
"Jeder soll nach seiner Fasson selig werden!"
Also Toleranz auch für Andersgläubige -eben Fremo & Co.

DSO:
Ich habe mich etwas eingelesen:
Vorbild super! Ansonsten...ich bleibe lieber hier.

Schöne Grüße aus Hessen
Blech


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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#22 von konstanz , 03.09.2015 08:27

Zitat von Heinz-Dieter Papenberg im Beitrag #20
Hallo Rei,

Zitat von gs800 im Beitrag #19
Hallo Heinz-Dieter,

es ging bei dem von mir besuchtem Fremo Treffen tatsächlich so ab wie in dem verlinktem Report.
Ist halt das andere Extrem der Modellbahnerei und wenn's denen so gefällt, ist es auch gut.

Nur Missionieren kann ich nicht leiden. Soll doch jeder sein Hobby nach seinem Gusto betreiben.
Hier haben wir ja auch Fleischmänner, Trixler, Märklinisten, Tinplater etc. unter einem Hut.

Guts Nächtle
Rei




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Moin moin

Ganz so schlimm ist es ja nun auch wieder nicht - es gibt einige Fremotreffen bei den Besucher
gern gesehene Gäste sind.
Es ist halt eine ganz spezielle Modellbahnergesellschaft.
Und es ist doch gut - das jeder für sich entscheidet, ob er nun Spielbahner oder todernster Modellbahner ist.
Welches Forum zu wem passt oder auch nicht kann jeder für sich selbst entscheiden.
Ganz streg genommen passe ich mit meinen Vorstellungen von Modelleisenbahnen auch nicht wirklich ins FAM.

Man sollte nur bedenken - wie sind die allermeisten Modelleisenbahner zu Ihrem Hobby gekommen ?
Richtig - mit der Spielzeugeisenbahn als Kind.
Und das war ja wohl für die große Mehrheit überhaupt der Grundstein unseres Hobby`s

Extreme hat es schon immer gegeben und wird es wohl auch immer geben das Zauberwort
heißt Toleranz !

Wünsche allen viel Freude mit Ihrem Hobby

Grüßle Horst


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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#23 von Heinz-Dieter Papenberg , 03.09.2015 08:47

Hallo Horst,

es kann ja sein das es beim FREMO Geiheimbund Unterschiede git, nur habe ich die bisher nie gefunden. Ich hatte vor Jahren einen guten Bekannten, den ich shon lange kannte und erst durch einen Zufall habe ich erfahren das er ein FREMO Jünger war. Als er dann eimal zu einer FREMO Veranstaltung mit seinen Modulen ging und er mir den Termin nannte, sagte ich zu ihm"Prima dann werde ich da am Sonntag mal vorbeikommen" Aber da fing er an zu stottern und meinte das es nicht so einfach wäre, denn er müßte da erst einmal nach fragen ob es ihm gestattet würde einen Gast mit zu bringen.

Ich dachte damals das ich nicht richtig gehört hätte, aber es war so. Um an dieser Veranstaltung als Besucher teilnehmen zu können, mußte man einen Paten haben und eine Einladungskarte vorweisen, außerdem mußte man die Halle gemeinsam mit seinem Paten betreten und man durfte sich auch nur in bestimmten Zonen aufhalten. Als ich das erfahren habe sagte ich ihm das er das vergessen sollte auf so einen Blödsinn hätte ich keine Lust.

Aus dem Grund ist der FREMO für mich ein Geheimbund und wird es auch bleiben.


Gruß

Heinz-Dieter



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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#24 von konstanz , 03.09.2015 08:54

Zitat von Heinz-Dieter Papenberg im Beitrag #23
Hallo Horst,

es kann ja sein das es beim FREMO Geiheimbund Unterschiede git, nur habe ich die bisher nie gefunden. Ich hatte vor Jahren einen guten Bekannten, den ich shon lange kannte und erst durch einen Zufall habe ich erfahren das er ein FREMO Jünger war. Als er dann eimal zu einer FREMO Veranstaltung mit seinen Modulen ging und er mir den Termin nannte, sagte ich zu ihm"Prima dann werde ich da am Sonntag mal vorbeikommen" Aber da fing er an zu stottern und meinte das es nicht so einfach wäre, denn er müßte da erst einmal nach fragen ob es ihm gestattet würde einen Gast mit zu bringen.

Ich dachte damals das ich nicht richtig gehört hätte, aber es war so. Um an dieser Veranstaltung als Besucher teilnehmen zu können, mußte man einen Paten haben und eine Einladungskarte vorweisen, außerdem mußte man die Halle gemeinsam mit seinem Paten betreten und man durfte sich auch nur in bestimmten Zonen aufhalten. Als ich das erfahren habe sagte ich ihm das er das vergessen sollte auf so einen Blödsinn hätte ich keine Lust.

Aus dem Grund ist der FREMO für mich ein Geheimbund und wird es auch bleiben.


Moin moin Cheffe

So unterschiedlich sind selbst die FREMOKANER

Grüßle Horst


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Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden möchtest!

Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.


 
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RE: Analog ist Tod? M-Gleis für den Schrott?

#25 von claus , 03.09.2015 09:05

Zitat von Heinz-Dieter Papenberg im Beitrag #23

Um an dieser Veranstaltung als Besucher teilnehmen zu können, mußte man einen Paten haben und eine Einladungskarte vorweisen, außerdem mußte man die Halle gemeinsam mit seinem Paten betreten und man durfte sich auch nur in bestimmten Zonen aufhalten. Als ich das erfahren habe sagte ich ihm das er das vergessen sollte auf so einen Blödsinn hätte ich keine Lust.




Moin Heini,

und dabei wolltest du doch den Geheimbündlern lediglich was Gutes tun mit deinem Koffer vollgepackt mit originalen Bahnschirmmützen und Trillerpfeiffen.


Viele Grüsse,

Claus


 
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