nach langer Abstinenz mal wieder ein Beitrag mit zwei Fragen von mir.
Anlässlich unseres 40jährigen Vereinsjubiläums möchte ich gern meine Spur-0-Anlage präsentiere, und das natürlich "im vollen Betrieb". Geplant ist der Betrieb auf zwei Kreisen (ca. 4 x 2 m), in die sechs elektrische Weichen eingebaut sind, Dazu kommen 6 Formsignale, davon 4 mit Zugbeeinflussung, 2 Vorsignale sowie ein Gleissperrsignal und ein Entkupplungsgleis. Drei Züge, eine FD50 mit vier Schnellzugwagen, eine T55 mit drei O-Wagen sowie eine E44 mit drei Donnerbüchsen, sollen dann abwechselnd ihre Runden drehen.
Nun zu meiner Frage. Im Testaufbau habe ich alles an einen RT85/OW angeschlossen und es funktioniert auch soweit ganz leidlich. Ganz leidlich deswegen, weil ich feststellen muss, dass, wird ein Signal für einen Zug zur Abfahrt auf Fahrt gestellt, der Zug sich nur recht zögerlich in Bewegung setzt. Es hat für mich den Anschein, dass der Trafo in dem Moment doch recht ordentlich gefordert ist. Den Magneten für das Signal, alle Lampen der SIgnale und auch noch die Lok mit Strom zu versorgen macht ihm anscheinend einigen Stress. Insbesondere die FD50 kommt da nur bei voll aufgedrehtem Regler in Gang. Nun hatte ich die Idee das Zubehör (Signale, Weichen etc.) mit einem Extra-Trafo gleichen Typs zu versorgen. Dafür müsste er aber ebenfalls an den Mittelleiter angeschlossen werden, an dem ja schon der Trafo für die Versorgung des Fahrstromes hängt.
Ist sowas möglich?
Selbstverständlich sollen beide Trafos an einer Mehrfachverteilung mit Schalter an das 220-Volt-Netz angeschlossen werden, um nicht womöglich am freien Schuko-Stecker durch "Rücktransformierung" des Zubehörstromes 220 Volt anliegen zu haben.
Einen weitere Frage betrifft die unterschiedlichen Geschwindigkeiten der verschiedenen Loks. Die FD50 benötigt sehr viel mehr Strom als die E44. Und die wiederum auch weniger als die T55. Ist es, z.B. durch einen einfachen WIderstand, möglich die Geschwindigkeiten der verschiedenen Loks ein wenig anzugleichen? So, dass sie bei gleicher Reglerstellung des Trafos einigermassen gleich schnell fahren? Eine Geschwindigkeitsreduzierung ist im Besonderen bei der E44 und der T55 aus meiner SIcht vorteilhaft. Die fahren im Originalzustand einfach viel zu schnell. Da sind Entgleisungen einfach "vorprogrammiert".
Für euer Tipps und Hinweise schon mal recht herzlichen Dank an dieser Stelle. Ich bin gespannt auf eure Rückmeldungen und würde mich natürlcih auch sehr freuen, wenn der Eine oder die Andere den Weg zu unserer Ausstellung am 13./14.09.2025 in Seehausen/Altmark findet. Bei Interesse findet ihr Näheres dazu auf unserer Website unter www.mec-seehausen.de.
bitte ändere Deinen letzten Link mal von "seehasuen" auf "seehausen", da er sonst ins Leere geht.
Wenn der Trafo wirklich überlastet ist, müsste es sich v.a. dadurch bemerkbar machen, dass auch die Beleuchtung beim Anfahren massiv in die Knie geht. Wenn das nicht der Fall ist, muss Dein Problem einen anderen Grund haben.
Grundsätzlich kann man 2 Trafos an einen gemeinsamen Punkt anschließen. Voraussetzung ist aber, dass es sonst keine weiteren Verbindungen zwischen den beiden Stromkreisen gibt, da es sonst zum Kurzschluss kommen kann.
Das mit dem Widerstand ist keine gute Idee , da die Lok dadurch besonders lastabhängig wird. Besser wären vorgeschaltete Dioden, die einen einigermaßen konstanten Spannungsabfall erzeugen. Für mich sieht das aber eher danach aus, dass die FD50 einer dringenden Wartung bedarf, um an die beiden anderen Loks angepasst zu werden. Dann können alle Loks mit niedrigerer Reglerstellung betrieben werden.
vielen Dank für deine Tipps und Hinweise. Das mit dem Weckstaben verbuchseln passiert mir leider immer wieder mal. Trotz mehrmaligem Korrekturlesen... Der Link ist nun berichtigt.
Es ist tatsächlich so, dass auch das Licht deutlich dunkler wird. Sowohl bei den Loks als auch bei den SIgnalen. Ich werde das mit dem zweiten Trafo mal probieren und berichten.
Und was die FD50 anbetrifft. Die hatte ich, als ich sie vor ca. 2 Jahren bekommen habe , ziemlich vollständig zerlegt und gereinigt. Aber eine erneute Wartung kann auf keinen Fall schaden. Hat sie übrigens ein paar Runden gedreht, fährt sie besser. Sicher auch ein Hinweis auf eine fällige Wartung. Und das mit den Dioden werde ich auch mal testen.