Manuel´s: 0034 ( Lünenschloss ), Version LSK

#1 von volvospeed , 24.01.2021 01:06

Hallo zusammen,

wie schon in meinem Bericht Arnold Toporama 0140 erwähnt ist für mich heute ein ganz besonderer Tag! Warum ? Es handelt sich um eine bereits bekannte Anlage

(siehe hier Beitrag #29 ), welche heute in meinen Besitz übergegangen ist. Das Projekt wird definitiv eine Herausforderung, der ich mich gerne stellen möchte. Vielen Dank für das interessante Projekt, lieber Lutz!!

Der Zustand wurde ja schon im Beitrag von Lucky Lutz beschrieben. Nachdem ich die Anlage heute zum ersten Mal live gesehen habe und berühren konnte, habe ich nun erst einmal eine Bestandsaufnahme in aktuellem Zustand gemacht. Die Fleischmann Technik wurde bereits entfernt, ebenso das Geschäftshaus 0672 verschwunden. Die meisten Gebäude sind aber noch vorhanden, wenn gleich auch teils nicht komplett, oder mit diversen Zeugs versaut ( nicht von Lucky Lutz! ). Das Gleismaterial muß definitiv erneuert werden, wenn ich 5-6 Stücke retten kann ist das schon ein gutes Ergebnis. Bei den Weichenantrieben habe ich da schon mehr Hoffnungen. Der Unterbau ist in Ordnung und eine gute Basis, die Landschaft ansich, ist in weiten Teilen nicht mehr zu retten. Die Fasern sind zu gekleistert mit Sprühmaterial und Holzbeflockung, Keine Chance!

erstes Fazit:

1. Unterbau, sowie Trassen sind in Ordnung, die Trassen müssen Oberflächig komplett bis aufs Holz runter gesäubert werden.

2. Elektrik, muß komplett neu gemacht werden, hier möchte ich bis auf die Trafos ( Sicherheit geht vor !) zeitgemäße Elektrik, Schalter und Taster verwenden.

3. Schienenmaterial zu geschätzt 90% nicht mehr einsetzbar, stellenweise extremer Rostansatz vorhanden , Weichen größtenteils ohne Funktion. Hier werde ich besseres Material verwenden, die Weichen nebst Antriebe habe ich im Bestand, die normalen Gleise muß ich besorgen. Einige der Weichenantriebe scheinen noch rettbar zu sein. Betriebssicherheit geht jederzeit vor. Die Original Gleislage soll ebenso wieder hergestellt werden.

4. Landschaft zu 90% nicht mehr zu retten, das wird der aufwendigste Part. Es sind derzeit weder Straßenverläufe des Originalzustands, noch die Farbe die sie mal hatte zu erkennen, gleiches gilt für Hafenbecken, wobei hier wenigstens etwas Farbe zu erkennen war. Vermutlich war das Becken m.E. tatsächlich mal typisch Lünenschloss Blau, von der typisch weißen Wischtechnik konnte ich bis dato nichts erkennen. Mal sehen, ob ich im Laufe der Restauration / Neuaufbau ) wenigstens an irgendwelchen Ecken irgendwelche Hinweise finde.

5. Die Hochbauten werde ich wahrscheinlich wieder hinbekommen, in wie weit ich Fehlteile ersetzt bekomme, wird eine andere Geschichte, ebenso wie die fehlenden Gebäude ( Silo, ggf. Zirkus )

Das Ganze ist wie ein Oldtimer ( Auto ), im Prinzip hab ich ein Typenschild, der Rest wird aber fast ein Neubau mit Originalteilen, Retro und Reproteile, nach Vorgaben. Die Bodengruppe ist ok und wenn ich anfange werden sich immer mehr Baustellen auftun. Ziel ist es, die Anlage zumindest so Originalgetreu wie bekannt und möglich aussehen zu lassen. Hier bin ich auf die Hilfe und Hinweise von Euch angewiesen. Das Ganze ist auf jeden Fall als Langzeitprojekt anzusehen, wo die Reise hingeht und wie sie verlaufen wird, kann ich derzeit nur erahnen.

Bilder meiner Bestandsaufnahme

Hier liegt sie noch unberührt auf meinem Wohnzimmerboden, in dem Zustand wie sie zu mir kam. Der spätere Standort muß erst noch freigeräumt werden, so lange wird das Wohnzimmer als Hilfswerkstatt kurzerhand umfunktioniert. Ich kenn da nix!



Aus der Distanz sieht es doch gar nicht so übel aus....



Näher hingeschaut, es steigen langsam meine Nackenhaare und die Zehnägel tanzen Polka. Ob ich da wirklich weiß, auf was ich mich da einlasse?! *grübbel
Ja, ich weiß es, ich mag solche Herausforderungen! Egal, wieviel Arbeit und Zeit das Ding kosten wird, der Weg ist das Ziel!



Wie geht man hier am Besten vor ? Wo fange und mit was fange ich an ? Einfach abräumen ? Geht nicht, außer Bäume und Kleinkram. Die Gleislage im Bahnhof wurde geändert, einzig die 2 gleisige Strecke kann man anhand der vorgegebenen Trassen erkennen. Ansonsten, hilft hier nur Bilder, Infos von anderen 0034er mit Hafen und Gleisplanungsprogramm zum kontrollieren.



Da stand wohl mal der Bahnhof Renchen, das Gebäude rennt mir schon bald im Traum nach... 1x schon mal neugebaut, auf der 0140 hab ich wieder eins, hier schon wieder...
Immerhin, das scheint das Original braun zu sein, wenigsten schon mal eine Stelle die zum späteren Farbabgleich nutzen kann. Ansonsten kann man nur erahnen, wo mal was war.



Alle Gebäude müssen zu gegebenen Zeitpunkt herunter, nachdem die Standorte notiert und vermessen sind, Jedes Teil wird aufwendig restauriert werden müssen.



Da geht nichts mehr. So, oder ähnlich sehen auch die meisten anderen Schienen aus. Wenn sie nicht schon angerostet sind, sind sie zumindest gut mit Kleber und Streugut versehen



Da geht auch nichts mehr



Dahinter, die Gebäude sind zu retten, so die erste Einschätzung



Der Schuppen, stand mit Sicherheit nicht so, sondern mit der hier fehlenden Überdachung nach links.



Die schöne kleine Tanke Hierzu hab ich bis dato noch gar nichts gefunden. Wie sah das denn mal komplett aus ?



Für Hardcore Lkw Fahrer gibts dafür einen Prellbock



Vom Winde verweht, wenn man sich so die Bäume anschaut. Der Lokschuppen, hat wohl auch was vom Orkan abbekommen.



Detail Weiche, nebst Antrieb ( beides fest )



Schienen mit Unkraut ?



Hierauf fuhren Züge, ohne Entgleisung ?! Die liegen ja die Gleise der rumänischen Waldbahn besser



Bevor ich nun anfange, werde ich mal versuchen die Originalgleislage mit dem Planungsprogramm zu rekonstruieren, hier gibt es nämlich einige offene Fragen. Auf den mir vorhandenen Vergleichsbilder kann ich die dort verbauten Gleise nicht alle einwandfrei erkennen. Zudem hilft mir das Programm später bei der benötigten Stückzahl und kann diese mit meinem bereits vorhandenen Gleismaterial abgleichen. Dann werde ich mir einen Lageplan machen, wo die Gebäude, die zweifelsfrei sind standen. Nach diesem Plan werden alle Kleinteile und Hochbauten vorsichtig gelöst, um sie dann Stück für Stück restaurieren zu können. Gleichzeitig erfolgt die Suche nach Fehl- und Ersatzteile. Bis dahin wird schon einige Zeit ins Land vergehen.

Es wird auf jeden Fall spannnend und eine echte Herausforderung.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#2 von plastiklok , 24.01.2021 05:57

Moin Manuel,

das sieht wirklich nach einem Projekt aus, welches viel Geduld und Zeit braucht.

Zur Tankstelle, "Arnold Rapido Bausatz 0657" Tanksäulen und zwei Garagen.

Ich wünsche dir viel Freude und Erfolg beim restaurieren dieser tollen alten Anlage.

Gruß Ralph


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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#3 von volvospeed , 24.01.2021 20:20

Hallo zusammen,

natürlich reizt so ein Projekt ungemein, aus dem Grund ließ es mir keine Ruhe und ich schaute mir die Anlage genaustens.

Fakt ist alle Gebäude und Kleinteile müssen runter. Damit ich später die Lage der Häuser wieder habe, fotografierte ich die Anlage mit den Standpunkten der Häuser von oben. Die rechte hintere Ecke ist hierbei mein Bezugspunkt von dem aus ich meine Koordinaten nehme. Alle Häuser haben eine Bezeichnung bekommen, damit ich sie auch zuordnen kann. Das Bild in Großaufnahme, höchstmöglichster Auflösung ( aufm PC, hier nur die Forumsgerechte Größe ) hilft ebenfalls dabei. Unklar ist derzeit nur die Lage des Güterschuppen mit Rampe.



Für die Koordinaten erstellte ich eine Liste in Open Office und trug die Maße ein. Bezugspunkt an den Gebäuden, ist wenn nicht anders vermerkt, die vordere und rechte Seite des Gebäudes.



Nachdem die Standorte ermittelt waren, konnte ich die Häuser entfernen, welches aber nicht ganz so einfach werden würde. Vor ab, ich habe alle Gebäude, ohne weitere Beschädigungen gelöst bekommen!

Erst mal galt es herauszufinden, womit die Gebäude befestigt worden sind. Als erstes nahm ich die Halle, da man diese noch recht gut bekommt, sollte sie dennoch beim ersten Versuch beschädigt werden. Alle Gebäude habe ich mit sanfter Gewalt lösen müssen. Hierbei galt es einen Spalt zwischen Bodenplatte und Gebäude zu finden, nötigenfalls zuvor etwas freizulegen. Mit diversen Hebelmitteln wurde dann hier eingegriffen und vorsichtig gehebelt. Am Geräusch hört man, wenn man etwas geübt ist, wieviel Kraft man anwenden darf. Die beste Methode, an einer stabilen Ecke ansetzen, leichten Druck ausüben, bis der Klebstoff knirscht, nun heißt es Geduld haben. Durch den Druck reisst der Klebstoff nach und nach und löst sich langsam ( in dem Fall Klebstoff Oberflächenkleber ). Ggf. Hilfreich ist es hier die betroffene Stelle mit einem Fön auf der Unterseite etwas anzuwärmen. Oberflächenkleber löst sich eben nicht wie Ponal Classic ) mit Feuchtigkeit.

Hier gut zu erkennen, das der verwandte Kleber lösungsmittelhaltig war, auf der linken Seite ist das Plastik durch den Kleber angegriffen, aber klar abtrocknete. Das weißt darauf hin, das es z.B. UHU Alleskleber gewesen sein könnte. Wie man auch erkennen kann wurde am Klebstoff nicht gespart, was es mir nicht gerade einfach machte



Wie man hier auf dem Bild gut erkennen kann sind ausnahmslos alle Gebäude mit Klebstoff, Streugut und Farbe versaut worden.



Der Güterschuppen wurde umgestaltet. die Rampe ist vermutlich ein Faller, oder Vollmer Bauteil. Die vorgebaute Rampe wurde auch anders, montiert, als sie eigentlich vorgesehen ist.



Unter manchen Gebäuden befanden sich noch Grasmattenreste, die weder ausgeblichen noch verklebt waren. Ein kleines Stück habe ich mir als Muster davon gesichert, um später die Grasfasermischung besser darauf abstimmen zu können. Den Braunton fand ich an mehreren Stellen, der Hinweis, in welcher Farbe die gesamte Fläche grundiert wurde. Erste Vermutung es könnte sich um Echtbraun handeln war fast richtig. Doch dafür ist der Rotanteil etwas zu hoch, es handelt sich um Schokoladenbraun.



Hier mal ein schönes Beispiel, wie dick an manchen Stellen aufgekleistert wurde. Die getrennten Brückenteile wurden zusätzlich noch mit ziemlich langen Nägeln gesichert



Neben der Schiene hinterm Bahnhof fand ich den ersten Hinweis, zur ursprünglichen Strasse, sie war ursprünglich mal in einem graubeige lackiert. Durch das Schaumgummizeugs ist das aber verfärbt. Auch waren ziemlich grobe, unsaubere von Hand gezogenen Straßenmarkierungen zu finden.



an der rechten Weiche, rechte Einfahrt fand ich einen Richtungspfeil, wie man sie auch schon bei den anderen bekannten Anlagen teils sehen konnte



Die Anschlußklemmen, sind auch nur noch zu erahnen. Also, ganz ehrlich ich denke, wenn ich mir die Punkte so anschaue, der Vorbesitzer, dürfte nach seinen " Verschönerungsarbeiten" nicht mehr viel Spaß an seiner Anlage gehabt haben. Nicht nur Optisch, sondern auch Technisch hat man sich hier redlich Mühe gegeben alles zu versauen.



Im Bereich hinter der Brücke findet man mehrere Stellen an dem die Grasmatten gestückelt geklebt waren.



Im selben Bereich kann man den ehemaligen Straßenverlauf, welche vom Tunnel aus, in Richtung Bahnhof verlief erahnen



Hier mal alle Teile die ich ohne Beschädigung meinerseits, von der Platte lösen konnte. Die Steine die da nicht drauf gehörten hab ich bereits entsorgt, Bäume wanderten in eine Kiste.



Das Stückchen Matte und die braune Farbe unterm Bahnhof, sowie an ein paar andere Stellen, sind schon mal wichtige Hinweise für die spätere Restauration.



Die Demonatage ist sehr lehrreich bezüglich verwandte Materialien. Auch kann man stellenweise noch erkennen, wo Lünenschloss gestaltete und wo man "nachgearbeitet" hatte.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#4 von volvospeed , 24.01.2021 22:02

und weiter gehts.....

Der Gleisplan, ist nicht ganz so einfach. Die Krux an dem Ganzen ist, das Arnold Gleissystem hat 15, 30 und 45 Grad. Die Brücke jedoch, nach genauerem Nachmessen wurde mit 22 Grad ( von Anlagenhinterkante gemessen ) verbaut. Das heißt mit dem regulärem Gleissystem kommt man nicht auf den Winkel. Mit Fixpunkt in dem Fall war die Weiche unten rechts, Innenkreis, sowie die Brücke, die ja fix montiert ist. Die Gleislage des Plans habe ich von Lutz seiner 0034 soweit ich das erkennen konnte angepaßt. Weiterhin habe ich mit den Gleisstücken versucht, die Gleise die verbaut wurden durch Auflegen herauszufinden. Hierbei fand ich heraus, das die Orange eingefärbten Bereiche, entweder verzogen, oder angepasst wurden, bis es passte. Der Unterschied beträgt immerhin 7 bzw. 8 Grad und kann also nur in den Bogenbereichen angepaßt worden sein. Dies betrifft auch das Gleis hinterm Bahnhof, ca. mittig auf der Platte. Auf der Brücke und die grün eingezeichneten Gleise sind Seriengleise, die auch so verwendet werden können.
,


Die benötigte Gleise, hier allerdings mit den HN Nummern, die alten Nummern sind in Scarm, dem Planungsprogramm nicht eingearbeitet. Die orangen Gleise habe ich Planungsprogramm mit Flexgleisen eingezeichnet. Die Frage was tun? Verlege ich die Gleise später wie Lünenschloss, der Originalität wegen,in dem ich die Gleise ebenso verziehe, oder setze ich auf Betriebssicherheit und passe die Bereiche mit Flexgleise an ? Übrigens, wurde das Gleis hinterm Bahnhof bereits mit Flexgleisen ausgeführt. Ich tendiere hier zur Methode Flexgleis, was meint Ihr ? Ab wann gab es eigentlich Flexgleise mit schwarzen Schwellen ?



Für alle technisch Interessierten, zum Thema Steigung, die Brücke sitzt auf 50mm Höhe

Die Steigungen betragen:
linke Außenkreis 4,1 %
linke Innenkreis 4,6 %
rechter Außenkreis 4,4 %
rechter Innenkreis 5,1%

Vorteil, im normalen Rechtsverkehr fahren die Züge die jeweils etwas schwächere Steigung hinauf. Trotzdem über 4% ist nach heutigem Stand der Dinge schon ganz gewaltig.

Blick Anlagen Vorderkante


Blick von Anlagenhinterkante



Blick von rechts nach links über die Stadt



Blick von links nach rechts über BW


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#5 von volvospeed , 24.01.2021 22:29

Theorie und Praxis

Fixpunkt Brücke und Winkelermittlung



Auf der linken Anlageseite wurde im Bogen zur Brücke eine 1/4 Gerade ( 57,5mm ) eingebaut um denn Diagonalausgleich herzustellen, die Winkeldifferenz wurde ca 7- 8 Grad wurde durch verziehen mehrere Gleisstücke erreicht.



Beim Neuaufbau könnte man statt dem Verziehen oder Flexgleise auch mit R3 und R4 ( 400 und 430 mm ) anpassen, damit könnte die Zwischengerade entfallen und ein weicheres Fahrverhalten wäre erreicht.



Auf der Brücke rechts ist es deutlicher zu erkennen, hier ist der Verzug deutlich sichtbar



Auch hier könnte man statt dem Flexgleis mit den beiden größen Radien arbeiten und die Sache runder gestalten



Trotzdem stelle ich mir die Frage was tun ? Ich bin der Meinung Betriebssicherheit geht immer vor, auch wenn es nicht ganz der Originalität entspricht. Wie würdet Ihr das lösen?


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#6 von Moba_Arni , 24.01.2021 23:07

Hallo Manuel,

Du bist echt der Moba-Maniac 😉 Die 0034 steht gerade mal einen Tag bei Dir und die hast schon die Bestandsaufnahme inclusive einem Teil der Ausgrabungsarbeiten erledigt. Über die etwas „merkwürdige“ Gleisgeometrie haben wir ja gestern Abend schon gesprochen. Aber das Lünnenschloss so gemurkst haben soll kann ich mir schwer vorstellen. Allerdings habe ich bis heute auch erst 2x Das Layout mit dem Hafen/ Kanal gesehen ( Deine und die von Lutz... ) ggf. Noch eine dritte... muß mal schauen wo das war.

In jedem Fall würde ich das mit passendem Flexgleis lösen wenn die Standard-Gleissegmente nicht passen. Ich würde darin keine Verletzung der Originalität sehen. Um bei Deinem Vergleich mit der Oldtimer Restaurierung zu vergleichen... wo Rostlöcher sind schweißt man ja auch neue Bleche ein und auch poröse Dichtungen und Schläuche werden ja ersetzt. Dann ist er immer noch original in kann eine Zustandsnote 1 bekommen..

Und noch was... definiere mal Langzeitbeschäftigung ( nach Manuel K.) 😂
Ich hatte ja schon bei Deinen Arbeiten am Toporama gespottet das Du in dem Tempo dann Anfang Februar fertig bist.. und Du warst sogar noch schneller. Also lass Dir Zeit ...

Aber, auf jeden Fall Danke! Die Arbeiten die Du hier zeigst helfen mir auch bei meinem aktuellen Projekt und der Pflege meiner Alten Anlagen

Grüße Markus


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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#7 von volvospeed , 25.01.2021 01:48

Hallo Markus,

also ich baue nie schneller, als mein Sekundenkleber
Ich soll Langzeit definieren ?! Öhm, wenn ich nicht weiß, wie lange es dauert und es dauert, so lange es eben dauert
Ich lasse mir eigentlich immer ausreichend Zeit und wenn mal was nicht klappt lege ich es einfach mal nebenhin und bastel was anderes. Aber wenn ich mal im Flow drin bin, gibt´s zumeist kein Halten mehr. Manchmal, muß man aber auch einfach mal anfangen, sonst würde man es nie tun. In dem Fall hier hatte ich ja einige Tage Zeit, um mir zu überlegen, wie man am sinnvollsten, an eine solcher Herausforderung herangehen könnte.
Abgesehen davon, Deine Trasse, ich sagte Samstag haste die liegen, entgegen Deiner Meinung warste da ja auch schneller

Das Lünenschloss gepfuscht haben soll kann ich mir auch nicht vorstellen, sonst hätte er wohl kaum für einen Hersteller Anlagen gebaut. Aber man weiß ja auch nicht genau, wieviel Besitzer die Anlage mal hatte und wieviel daran schon gebastelt haben. Der Gleisplan ansich wurde ja offensichtlich ( zumindest im Bahnhof ) mehrfach geändert. Fakt ist aber auch das er Brückenwinkel niemals mit den Serienradien erreichbar ist. Von daher muß es irgendwo und irgendwie angepasst worden sein. Die Anpassungen können nur in den beiden Bögen ( orange ) und dem kleinen Stück Gerade auf der linken Seite geschehen. Anders kommst da nicht mal annähernd hin. Im Planungsprogamm hatte ich es erst mit Serienradien probiert, hier würdest Du mindest 10 cm neben der Brücke landen. Auffällig neben dem Brückenwinkel ist auch, das an der Rückseite die beiden Bögen mit 2,5cm Abstand zum Rand auf gleicher Höhe liegen. Da der See hier ja nicht vorhanden ist, wurde die linke Kehre weiter nach hinten gesetzt, um mehr Platz für den Hafen vorne zu bekommen. Schaue ich mir Deine Anlage ohne Hafen an, liegt die linke Kehre fast mittig der Anlage, weil hinten mehr Platz für den See gebraucht wurde.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#8 von DOCMOY , 25.01.2021 10:16

Servus die Runde,

meine Bewunderung "Hut ab", da ist wohl bald eine neue Forenrubrik nötig:

"Angewandte Modellbahn-Archäologie"

Weiter viel Spaß bei Deinem Projekt!
LG Fritz


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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#9 von volvospeed , 25.01.2021 11:04

Hallo Fritz,

naja, ne neue Sparte ist vielleicht übertrieben. Aber ich versuche es so genau wie möglich zu dokumentieren, einerseits haben alle was davon und gerade ein Abbau, oder Rückbau ist sehr lehrreich über diverse Materialien. Da kommen Stellen zum Vorschein, die man sonst nie sehen würde. Z.B. wie verhält sich ein Kleber über Jahre, welche Eigenschaften hat er und nicht zuletzt, wie kann man z.B. einen solchen Kleber am Besten und effektivsten Lösen. Einige mögen das vielleicht ja auch schon selbst gemacht, oder erfahren haben, aber es wird so gut wie nie darüber berichtet, dabei werden ja öfter mal Anlagen zurück-, um-, oder abgebaut. Zum anderen handelt es sich ja um ein Stück Modellbaugeschichte, wenn ich es schon nicht restaurieren kann, möchte ich es wenigstens so gut wie möglich rekonstruieren. Je mehr Informationen ich über das Projekt weiß, umso genauer kann man es wieder herstellen. Zudem ich war bisher noch nicht in der Lage eine weitere, oder gut erhaltene Lünenschloss Anlage begutachten zu können. Ich kenne all diese Sachen bis dato nur von Bilder. Weiterhin muß ich jetzt lernen, wie Lünenschloss die Anlagen gebaut hat. Wie ging er vor, welche Materialien und vor allem welche Techniken nutze er.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#10 von Lucky Lutz , 25.01.2021 12:59

Hallo Manu,

war ja klar, dass die Anlage bei Dir in guten Händen ist. ;-) Toll, wie Du das alles hier minutiös dokumentierst. So werden wir alle Zeuge, wie der Phoenix aus der Asche bzw. in diesem Fall dem Sprühkleber wiederaufersteht.

Zu Deiner Frage nach der Gleisverlegung und dem vermeintlichen Gegensatz von Originalität vs. Betriebssicherheit: Ich würde hier auf jeden Fall auf die Betriebssicherheit setzen. Nach der Restauration ist die Anlage an sich auch nicht mehr im Originalzustand, das ist sie jetzt schon nicht mehr. Aber man wird sie sicher als Lünenschloss-Anlage wiedererkennen.

Wenn ich mir meine Lünenschloss 0034 anschaue, die wohlgemerkt nach Fertigstellung "unberührt" Jahrzehnte in der originalen Frachtkiste verbracht hat: Meister Lünenschloss hat schon mal fünf gerade sein lassen beim Verlegen der Gleise. Auf meiner Anlage gibt es einige Stellen, bei denen passend gemacht wurde, was nicht gepasst hat: Mal kleinere, mal größere Spalte zwischen zwei Gleisstücken, unterschiedliche Spaltmaße zwischen zwei Gleisstücken bei linker und rechter Schiene, verkürzte Gleisstücke; das alles ist auch auf meiner Anlage zu finden. Dennoch ist sie relativ betriebssicher, wobei man bedenken muss, dass die Anlagen als Schaufensteranlagen ja keinen "echten" Spielbetrieb hatten und die Weichen eigentlich nur Deko waren, denn es fuhren zwei Züge immerwährend in entgegengesetzter Fahrtrichtung die beiden Stromkreise entlang. Solange das einigermaßen sauber funzte, war der Rest eigentlich "egal".

Also, ich finde gut, dass Du ganz sauber arbeitest und auch die Betriebssicherheit in den Vordergrund stellst. Das Ergebnis ist dann sozusagen eine Anlage Lünenschloss+. ;-)

Ich freue mich auf den weiteren Fortgang der Arbeiten und Deine Berichte.

Viele Grüße

Lutz


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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#11 von Lucky Lutz , 25.01.2021 13:26

Hallo Manu,

noch zwei Dinge, die ich eben vergessen hatte:

1) In Deinem mit Scarm erstellten Gleisplan ist das Abstellgleis direkt am Bahnhof nicht vorgesehen. Hast Du das auf dem Schirm, oder möchtest Du das lieber weglassen?

2) Zu Deiner Frage nach dem Flexgleis: Das gibt es seit 1969 im Programm, so dass es auch zu der Zeit der Anlage passt, denn dort sind ja bereits entsprechende Modelle verbaut, denn bspw. der Lokschuppen und die Lagerhalle sind von Kleiwe erst 1968 als Neuheit erschienen und ab 1970 im Arnold-Programm. Vor 1969 ist die Anlage also vermutlich nicht erbaut worden.

Viele Grüße

Lutz


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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#12 von weichenschmierer , 25.01.2021 13:59

Grüß Dich Manuel !

Wir beide als 1:1 Eisenbahner wissen doch :

Vor Wirtschaftlichkeit und Pünklichkeit ist Sicherheit

das höchste Gebot einer Eisenbahn. Und auch hier,

nimm unbedingt Flexgleis, denn wenn es zeitgenösisch passt ,warum nicht.

Betriebssicherheit und vernünftige Geometrie geht vor.

Das Manfred Lünenschloß hier Regelgleise etwas angepasst hatte, könnte mit der

Verarbeitung zu tun zu haben. Früher gab es noch keinen Dremel und Trennscheiben,

und das Hohlprofilgleis sägen muß man können und ist nur vorsichtig zu bewältigen.

Schnell hebelt man das Profil aus dem Schwellenband.....

Ich hatte als Jugentlicher für meine Eggerbahn Arnoldgleis.

(Eggergleise gab es schon nicht mehr im Handel).

Mit den Flexgleis tat ich mich schwer, habe dann später auch aus diesen Gründen auf Roco

Feldbahngleis umgestellt, natürlich auch wegen des Schwellenabstandes.

Tolles Projekt, weiterhin viel Freude

Gruß
Wolfgang


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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#13 von volvospeed , 25.01.2021 17:49

Hallo zusammen,

so nun gibts einmal einen traurigen und danach noch einen schönen Beitrag!

Ich fange mal mit Teil 1 von 2 an, dem traurigen Teil.

Traurig deswegen, es tut mir persönlich immer weh, eine Anlage auseinander zubauen, aber es hilft in dem Fall nichts und es führt kein Weg dran vorbei. Leider! Der arme Lutz wird mit Sicherheit gleich beide Hände überm Kopf zusammenschlagen
Punkt 8 Uhr heute morgen fing ich an der Bahn an weiter zu arbeiten, denn heute habe ich noch frei und die Zeit wird ausgeschöpft.

Das die Gleise herunter müssen war ja klar. Wie schon vermutet, fand ich genau an den Stellen, die ich in meinem Plan orange einzeichnete auch tatsächlich bearbeitete Gleise.
In der linken Kehre befand sich ein solches. Zum Vergleich darunter liegt ( rechte Seite exakt bündig ) ein normales 90 Grad r192mm. Das bearbeitete Gleis wurde passend zum Winkel der Brücke gekürzt und enger gebogen. Bis zu einem gewissen Grad lassen sich die Seriengleise ja auch verbiegen. Wenn es mehr sein soll, dann kann man ja auch versetzt die Stege zwischen den Schwellen heraustrennen, damit wird das Gleis noch flexibler.



Auf der Außenseite der linken Kehre befand sich dieses Gleis r222m, ebenfalls passend zum Winkel der Brücke gekürzt. Hier wurde aber von einem anderen Gleis 4 Schwellen abgeschnitten und hier aufgeschoben. Damit erkennt man kaum, das es sich nicht um ein Seriengleis handelt. Auf der rechten Seite waren die Gleise alle Serie, nur halt angepasst zusammengesteckt.



Nach gut 1 Std, hatte ich alle Gleisstifte herausgezogen und die Gleise von der Platte entfernt. Sie kamen in eine eigene Kiste. Somit kann ich auch später die Stückzahl kontrollieren und bei Gelegenheit mal schauen, ob ich da überhaupt noch was von Retten kann. Die verklebten Gleise , hob ich an einer lockeren Stelle an und fuhr mit einem 12mm Klingenmesser darunter mehrfach vorsichtig durch. Auf dem Kasten liegt das Flexgleis.



Um besser Arbeiten zu können, löste ich die Hintergrundkulisse, sie wird jetzt erstmal eine lange Zeit nicht mehr zu sehen sein. Hier die Anlage bereits ohne Gleise. Außer auf der Brücke, dort ließ ich sie erstmal drauf. Ich werde erstmal versuchen die Brücke demnächst im eingebauten Zustand zu reinigen, damit mir die Fixpunkte nicht verloren gehen. Sollte das nicht klappen, dann wird wieder Vermessen und die Brücke ausgebaut.



Hier mal noch ein Anblick, den Lünenschloss Besitzer wohl bei halbwegs intakten Anlagen nicht so oft sehen werden. Die Trassenbretter wurden mit Resthölzer abgestüzt und nur verstiftet. Sie wurden nicht geklebt. Die Deckplatte ist aus einer 8 mm Pressspanplatte gefertigt, der Rahmen darunter ist verklebt und mit Nägeln mehrfach gestiftet.



Die seitlichen Randteile wurden nur mit Arnold Karton Verpackungen ( wahrscheinlich Schienenverpackungen ) verstärkt und nicht wie man vermuten könnte mit einer Holzplatte. Die Grasmatte wurde hier einfach nur drüber geklebt. Also, in Zukunft vorsichtig, an den hinteren Seitenteilen, sie ist in dem Bereich nicht so stabil gebaut wie sie aussieht. Nicht, das Ihr da aus Versehen mal ein Loch reindrückt.



Was das Hafenbecken angeht, bin ich eher der Meinung das es eigentlich blau sein müßte. Gleich an mehreren Stellen fand ich ein Wasserblau ( und das stammt nicht von dem Streu, welches drauf klebt(e), sehr ähnlich dem, wie man es bei den anderen Lünenschloss Anlagen auch sehen kann. Eine Lackschicht die der auf deiner Anlage, lieber Lutz konnte ich nicht entdecken. Deine Bilder hab mir noch einige Male angeschaut. Bei allen Lünenschloss Anlagen mit Wasser ist es höchstens Seidenmatt, bei Deiner Anlage jedoch ist die Oberfläche glänzend ( auf einem Bild mit Gegenlicht kann man das sehr gut erkennen ). Ich vermute mal, das an Deinem Exemplar eventuell versucht wurde das Wasser mit Gießharz oder ähnlichem darzustellen und das milchig abgebunden ist. Das passiert, wenn man nicht das richtige Mischungsverhältnis einhält. Irgendwas muß da passiert sein. Lünenschloss, hat soweit ich das bisher gesehen habe doch immer blau für Gewässer genommen. Warum ausgerechnet in eine Hafenbecken, so eine absolut untypische ( vor allem für die damalige Zeit ) Farbgebung?!



Oben rechts erkennbar der Glanz im Gegenlicht. Weiterhin, glaube ich zu erkennen, das in der Wasseroberfläche neben Staubeinschlüssen auch mehrere kleine Luftblässchen befinden. Das könnte ein Hinweis auf auf Gießharz sein.



Und jetzt kommts Dicke!

An der Landschaft selbst ist nichts zu retten, da brauchen wir uns nichts vormachen! Also runter damit und ganz von vorne anfangen. Es bleibt nur noch Rahmen, Deckplatte und Trassenbretter übrig, alles andere der Landschaft muß neu erstellt werden, sprich Mauerplatten, Grasmatte, sowie die Farben der Untergründe.
Wie man sich bei den ganzen verwendeten Klebersorten vorstellen kann, ist auch das ein nicht ganz einfaches Unterfangen.



Aktueller Stand ca. 17 Uhr heute


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#14 von volvospeed , 25.01.2021 18:20

Teil 2 Restaurierung Gebäude

Gestern Abend habe ich nebenbei mal angefangen, die ersten Gebäude zu bearbeiten. Einfach unter Wasser / Spüli reinigen ist hier nicht. Alle Gebäude sind teils heftig mit Weißleim, Pattex und Sprühkleber verklebt, dazu kommen weitere Anhaftungen, von Streugut und keine Ahnung was.

Ausgangsbasis zweier Geschäftsgebäude, seht selbst....

Gebäude 1









Gebäude 2





nach meiner Bearbeitung



am rechten Gebäude muß ich nochmal an die kleinen Fensterrahmen ran. Hab ich grad gesehen geht ja gar nicht



Die kleine Tanke Ausgangsbasis man beachte die V-Förmige Dachabstützung, sowie die Aufkleber an der Zapfsäule















und so sieht sie nun aus

Die Tore der Garage mit dem Sachs Logo, konnte ich alle 3 wieder beweglich machen.








Mit freundlichen Grüßen
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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#15 von Silbergräber , 25.01.2021 18:21

Moin,

nicht kleckern - klotzen! Ein toller Strang, auch wenn nicht meine Baugröße und mein Thema. Aber man lernt, was man nicht machen sollte und wie man mit verpatzten Ergebnissen umgehen kann. Dafür beide Daumen hoch 👍🏻👍🏻

Grüße

Jörn


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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#16 von Lucky Lutz , 25.01.2021 20:43

Hallo zusammen,

das wird hier langsam zu meinem Lieblingsthread! Ganz großes Kino, Manu. Hier checke ich jetzt mehrmals täglich, ob's was neues gibt. Nein, ich will damit natürlich keinen Druck aufbauen! ;-)

Die Details zu der Anlage, die Du im wahrsten Sinne des Wortes "ausgräbst", sind echt sehr interessant. So einen Einblick in das Innenleben einer Lünenschloss-Anlage zu bekommen ist ja sonst gar nicht möglich. Schon alleine deswegen hat sich das Projekt gelohnt.

Was ich aber mindestens ebenso klasse finde ist, wie Du die Gebäude gesäubert und instandgesetzt hast, vor allem die doch eher kleine und filigrane Tankstelle mit den Garagen gefällt mir dabei ganz besonders. Wunderbar!

Zur Farbgebung beim Hafenbecken ist mir beim Überlegen, was Lünenschloss da gemacht haben könnte (und ob er es war), eine Bahn von Ralf (aka K_E_B) eingefallen: Hier hatte Lünenschloss bei einer anderen Anlage, die inzwischen zu einer TT-Anlage umgebaut wurde, den gleichen Farbton verwendet, wie bei meiner Anlage. Mehr dazu bei "Die wohl kleinste ROKAL-Bahn der Welt" hier im Forum. Da hat Lünenschloss offenbar mal was neues/anderes ausprobiert. Wie gesagt, ist das der gleiche Farbton wie bei meiner Anlage und ebenfalls glänzend. Ich denke, damit wäre das auch aufgeklärt, prima. Jedenfalls super, dass wir hier so nach und nach jede Menge Infos und Puzzleteile zusammentragen können, weil Du so tief in die Materie eintauchst, Manu!

Viele Grüße

Lutz


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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#17 von volvospeed , 25.01.2021 21:40

Hallo Lutz,

stimmt, über die bin ich letztens auch gefallen, und jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Die Anlage dort, ist ein Tiefziehteil und hierbei kann es ebenso zur Blasenbildung kommen, vor allem in der Methode, wie er zur Herstellung da beschrieb. Jetzt mußtest Du doch mal genauer unter Deine Anlage schauen, denn Dein Hafen könnte ein Versuch eines Tiefziehteils sein. Vielleicht plante er auch hier sowas wie ein Fertiggelände, oder Teilgelände zu machen. Bei anderen Anlagen hatte er ja auch schon solche Tiefziehteile für Berge benutzt. Wie Du schon sagtest, die Farbe ist ähnlich Deiner und die Oberflächenbeschaffenheit auf dem einen Bild von Dir sieht ja nicht nur Hochglänzend, sondern auch extrem glatt aus. Im Fall dessen, das er es lackieren hätte wollen, hätte er es aber mindestens anschleifen müssen und/ oder grundieren, da auf ABS sonst keine Farbe dauerhaft hält.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#18 von volvospeed , 27.01.2021 11:39

Hallo zusammen,

ich war heut morgen schon recht fleissig und bin noch immer dabei die Anlage zu strippen. Dabei schaue ich mir die Techniken, die hier angewendet wurden ganz genau an, dokumentiere sie sehr genau, damit ich das später auch wieder so, wie sie mal ursprünglich das Werk verlassen hat, hinbekomme.

Am Hafenbecken ging es heute los. Die Sache mit der Farbe bestätigt sich nun, Lünenschloss hat hier definitiv blau verwendet und zwar ein relativ kräftiges Blau. Die Farbgebung war auch an der Mauerpappe in der untersten Schicht zu finden. Das etwas heller Blau ist keine Farbe, sondern der getrocknete und durch das Streugut verfärbte Sprühkleber.

Sehr interessant, wie die Trassenstützen befestigt sind. Geklebt wurde hier nichts, ich denke mal der Knochenleim, oder Weißleim war damals schon teuer und man wollte sparen. Daher sind die Abstützungen alle nur mit Original Arnold Nägel, oder besser Stifte schräg verstiftet worden. Aus jeder Richtung ein paar Nägel. Die Grundplatte des Hafenbeckens jedoch ist nicht verstiftet, sondern getackert. Ebenso ist zum Teil der Karton seitlich unter der Wiesenmatte getackert, von oben aber gestiftet.



Wir wußten es zwar schon, aber hier nochmal der Beweis, bei dem Mauerkarton handelt es sich um Faller. Interessant unter dem Mauerkarton gibt es keinen weiteren Karton, wie seitlich unter der Grasmatte.



Die Mauerpappe wurde unten um ca. 1,5 und oben um ca. 1,5 bis 2cm umgelappt. Wegen dem Bogen wurde die Pappe unten und oben entsprechend eingeschnitten. Besonders erwähnenswert ist, das er sie nicht irgendwie daran geklebt hat, sondern er achtete darauf, das auch das Mauerwerk in der Horizontale richtig liegt.



Der erste Brückenkopf wurde freigelegt. Wie man erkennen kann sitzt er weit entfernt von dem Trassenbrett. Hier wurde zuerst oben auf der Trasse ein Stück Grasmatte aufgeklebt und dann in dem Spalt heruntergeklappt. Dann wurden die seitlichen Matten angepaßt und auf der Trasse überlappend geklebt. Um den Spalt weiter zu kaschieren wirde die Matte bis auf die Brückenköpfe vorgezogen.
Das ist wirklich sehr spartanisch gemacht, wenn ich überlege, was ich sonst immer für ein Aufwand bei meinen Anlagen gemacht hatte. Aber gut, ich arbeite normal auch nicht mit Grasmatten.
Übrigens die Brücke, bekam ich auch im eingebauten Zustand recht sauber. Trotzdem werde ich sie ausbauen müssen, da die Brücke im Bereich der Steinbogen selbige auf die Grasmatte geklebt wurde.



Hier sieht man nochmal genauer, wie das gemacht wurde



Wieder ein recht interessanter Punkt. Auf dem Rahmen befindet sich die 8mm Pressspanplatte, auf die wiederum wurde eine 6mm Sperrholzplatte aufgebracht. Hier sieht man den Schnittverlauf des Trassenbretts, sowie der Unterbau Anfang Rampe. Das helle ist noch das Trägerpapier der Grasmatte, welche noch entfernt werden muß, zumindest in der Nähe von Strassen und Gleistrassen. Die Oberfläche wurde hier nicht mit Weißleim vollständig mit einem Pinsel eingestrichen, sondern in Wellenform aus einer Flasche mit Kanüle, wie man sie heute von Ponal erkennt. Ein kleiner Vorteil für mich jetzt beim Entfernen.



Weil ich schon ein paar Mal daran hängen blieb....

Die Gleise auf der Brücke wurden mit den selben langen Arnold Stiften befestigt. Die Dinger sind wirklich extrem lang, auf der Unterseite hat man sie einfach umgebogen, statt abzukneifen. Also ganz so sauber hat der Herr da nicht gearbeitet.



Hier nochmal die linke Seite, wo später mal das Bw hinkommen soll, ohne Mauerpappe



Die letzten beiden Stützen vor der Brücke in Brückenhöhe, die anderen wurden quer abgeschnitten, angepaßt und dann hochkant eingesetzt. Das macht Sinn, denn so bekommt man das Trassenbrett, ohne Knicke schön in Form. Zwischen den beiden letzten Stützen vor der Brücke sieht man einen größeren Bereich des ursprünglichen Blauton noch mal sehr schön.



Das Teil macht richtig Arbeit und ist wirklich aufwendig noch mal herzurichten, aber auch sehr lehrreich. Eigentlich sollte sowas jeder einmal gemacht haben. Man kann vieles über Bautechniken und eingesetzen Material lernen. Empfehlenswert!

So ist nun der aktuelle Stand heute. Ich denke in 1 bis 2 Wochen kann der Neuaufbau beginnen, bis dahin sollte ich alle Oberflächen soweit haben. Wer genauer hinschaut kann auf dem Bild schon den Straßenverlauf erkennen.



Um mit dem Neuaufbau beginnen zu können, müssen zumindest die Gleistrassen und Strassenverläufe, sowie Plätze mit +2 cm Sicherheit drum herum abgeschliffen werden. Es dürfen keine Kleber-, Farb-, oder Trägerpapierreste vorhanden sein. Zudem sind noch einige Löcher zu verpachteln. Unter den Bereichen wo später die Grasmatte aufgeklebt wird, muß es zumindest eben sein. Wenn da ein paar Reste drunter sind ist das nicht ganz so tragisch.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Manuel´s: Meine Langzeitbschäftigung 0034 ( Lünenschloss )

#19 von volvospeed , 28.01.2021 09:55

Guten Morgen zusammen,

heute morgen als ich von der Nachtschicht nach Hause kam, machte ich an der Bahn zur Entspannung etwas weiter. Irgendwann, möchte ich ja diese, ich sage mal nervenaufreibende und arbeitsintensiven Step hinter mich bringen. Nichts desto trotz finde ich nach wie vor interessante Hinweise. Auch wenn die jetzige Phase nicht so wirklich interessant für den ein, oder anderen scheinen mag....

An der linken Seite und an der Vorderseite entfernte ich die Grasmatte, dann machte ich mich an den hinteren Bereich Brücke und der Brücke selbst. An der Brücke selbst habe ich inzwischen fast alle Klebespuren und Grünkramreste beseitigt und die Brücke bis auf den rechten Kopf freigelegt.

Von oben gesehen, kann man nun recht gut den ehemaligen und originalen Straßenverlauf sehen. Auch fand ich Staßenmarkierungen die von Hand und nicht wirklich so sauber ausgeführt waren. Ein Vergleich mit Lutz seinem Exemplar stellte ich fest, die müssen von Werk aus so gemacht worden sein, hier war keiner der Vorbesitzer am Werk. Beim genaueren Betrachten fand ich auf Lutz seiner Anlage noch weitere weiße Punkte ( z.B. im Hafen ) anscheinend dienten die mal als Markierungspunkte beim Bau. Auf meinem Exemplar hab ich keine von denen entdecken können. Höchstwahrscheinlich sind sie durch das entfernen der Klebereste verloren gegangen.



Auf der Hinterseite der Brücke kann man noch schön die Originalen Straßenmarkierungen erkennen. Dann fiel mir der komische Winkelhaken, vor dem rechten Bogen auf, im ersten Augenblick machte das keinen wirklichen Sinn...



... erst im Vergleich mit Lutz seinen Bildern, wurde klar, ein Hinweis! Auf der Anlage war tatsächlich der Zirkus montiert ( ich hatte die Hoffnung das seltsame Ding nicht drauf bauen zu müssen ) Der Winkelhaken ist identisch mit der Form der Bodenplatte Vorderkante, linke Ecke. Die Gerade auf meinem Exemplar ist ebenfalls identisch mit der Vorderseite Grundplatte. Aber, hm. Es gab doch mal einen Zirkuszug von Arnold *grübel Ich weiß zwar nicht genau wann der erschienen ist, aber er würde sich doch passend dazu recht gut auf dem Abstellgleis hinter dem Bahnhof machen. Auch wenn ich nicht wirklich auf Zirkus stehe



Stand der Dinge, es liegt bloß noch die rechte Hintere Ecke vor mir, 3/4 ist bereits geschafft.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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Der Circus und andere Gebäude auf der 0034

#20 von Moba_Arni , 28.01.2021 13:12

Hi Manuel,

eigentlich bin ich froh dass Du an eine 0034 mit den Gebäuden aus dem Universalbausatz und den anderen älteren "Klotzbauten"
arbeitest, soweit hat Sie eine gewisse Ähnlichkeit zu meiner. Wobei ich mit einem gewissen Stolz anmerken will das meine Anlage nicht(!)
mit dem Bhf Renchen bestückt ist... und auch keinen Zirkus beherbergt.

Die Herleitung warum bei Dir auch der Zirkus verbau war ist recht plausibel - Tja, Pech gehabt

Allerdings drängt sich bei mir der Eindruck auf das bei Dir die Gebäude, vlt. im Nachhinein durch einen der Eigentümer
die Gebäude verschoben worden sind. Auch die Grasbeklebung am Sockel verschiedener Gebäude sieht für mich wie nachträglich
drangeschmissen aus... Zumal auch die Gebäude in der hinteren Reihe (s.h. Bilder anderer Anlagen) nicht auf einem der Sockel steht...

Siehe hier:


würde für die Gebäudeanordnung auf Deiner Anlage ggf. bedeuten...


Gehört möglicherweise das Ladenlokal auf den Sockel? und eine weitere Frage... ist der Bahnhof wirklich der "Fußabdruck" vom Renchen??

Wäre schön wenn Du Deine "archäologischen Erkenntnisse" dazu auch mitteilst.

Danke und Grüße
Markus


 
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RE: Der Circus und andere Gebäude auf der 0034

#21 von telefonbahner , 28.01.2021 14:07

Hallo zusammen,
Zirkuszug und aufgebautes Zirkuszelt auf einer Anlage ?
Irgendwas stimmt da wohl nicht. Wenn der Zirkus aufgebaut ist oder während des Auf- und Abbauens stehen die Wagen doch neben dem Zelt.
Wenn alles verstaut ist zieht die Karawane weiter, wird auch den Zug beladen und fährt weiter...
Also können Zirkus in Aktion und Zirkustransport nicht gleichzeitig stattfinden.
Auch für einen kleinen Familienzirkus dürfte aber die Fläche da neben der Brücke zu klein sein.

Mal sehen was nach den archäologischen Grabungen für ein neuer Bebauungsplan herzu kommt.

Gruß Gerd aus Dresden


 
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RE: Der Circus und andere Gebäude auf der 0034

#22 von volvospeed , 28.01.2021 19:38

Hallo zusammen,

@Markus,

das eins der Gebäude eventuell auf den Sockel gehörte könnte zwar sein, aber als Lutz die Anlage bekam, stand da ja eins drauf. Es waren also 3 große Gebäude. Das einer der Vorbesitzer mal irgendwann die Reihung der Häuser verändert hat, kann ich nicht wirklich nachvollziehen, wobei in dem Bereich tatsächlich mehrere gestückelte Grasmatten vorhanden waren. Auch kann man auf dem Bild sehen, das Renchen wohl verbaut gewesen sein muß, die Farbe darunter weist die selbe Formgebung, wie die Grundplatte von Renchen. Wobei ich Dir recht gebe, stilisistisch würde ein Klotzbaubahnhof besser davor passen. Noch wäre es möglich, quasi einen Zwitter zu machen, sprich das hintere Gleis, was hier mitten in die Stadt führt, wie bei deinem Exemplar um zu verlegen und stattdessen einen Klotzbau als Bahnhof zu verwenden.



@Gerd

Hm, soweit habe ich gar nicht gedacht, aber wenn ich mir den Zirkus anschaue, es sind keine Besucher, Tiere oder irgendwas da, es könnte ja sein das der ja auch gerade erst auf-, oder abgebaut wurde. Es könnte also eine Verladeszene, ein Teil ist bereits auf dem Zug Verladen, bzw. noch geladen.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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#23 von volvospeed , 29.01.2021 19:59

Hallo zusammen,

ein kleines Stück weiter...

Bevor ich nun die Trassenbretter und Flächen wie BW und Stadt, mit Spachtelmasse ausbessern und verschleifen kann habe ich mir mittels Pins, die ehemalige Gleislage ( Löcher Befestigungsnägel Gleise ) markiert.





Ebenso, den Lokschuppen, was ich anhand der Farb- und Klebereste erkennen konnte



Wie schon in der Planungsphase erwähnt, ist die erste Weiche rechts im Bahnhof Innenkreis, mein Bezugspunkt im Bahnhof selbst. Leider habe ich nur die paar wenig guten Gleise die hier auf dem Bild probehalber liegen zu sehen sind. Jetzt heißt es erst mal Zwangspause!!!

Die Trassen im direkten Gleisfeld habe ich bereits verspachtelt, geschliffen und Grundiert. Die Flächen auf denen später die Rasenmatte geklebt wird, habe ich so gut es ging, die Reste entfernt, ein weiteres Abschleifen spare ich mir, da die kleineren Unebenheiten durch die recht dicke Matte später nicht mehr zu sehen sind. Nur die groben Unebenheiten habe ich hier beseitigt. Als Farbton wählte ich nun doch Echtbraun, da dieses dem Original ( Vergleich siehe höhe Entkupplergleis ) am nächsten kommt. Es ist nur minimal dunkler.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Oberfläche

#24 von krkier , 30.01.2021 00:22

Hallo Manuel.

wenn Du zwei getrennte Stromkreise machen willst brauchst Du noch ein bisschen Information über die Weichen und DKWs.

Bei den Weichen kann man die Schienenverbinder nicht lösen, die sind mit den kleinen Schienenstückchen am Weichenherz in das Schwellenbett eingeklammert. Mit Isolierschienenverbindern wird das also nichts.

Bei den DKWs ist das ähnlich. Da gibt es an den Enden in der Nähe der Schienenverbinder kleine Isolierschieber, die man mit einer Nadel verschieben kann um den Stromkreis zu trennen. - Irgendwo habe ich diese Info in meinen Unterlagen gesehen, ich muss mal danach suchen gehen.

Für die alten Weichen habe ich noch einen Waschzettel (siehe Anhang), bei den DKWs muss ich mal schauen ob ich Info in einem der Technikbände finde, sofern die alt genug sind...

-Kristian

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RE: Oberfläche

#25 von volvospeed , 30.01.2021 09:37

Guten Morgen,

vielen Dank für das PDF, das kannte ich tatsächlich nicht. Hab mir eben mal eine normale Weiche angeschaut und probiert wie das funktioniert. Bei der Analge im Stil der 70iger ebenfalls mit Arnold Gleise hatte ich auch eine Dkw drin und da hab ich tatsächlich die Lasche ausgebaut. Hatte mich aber damals schon gewundert, das der Schienenverbinder extra gesichert wurde. Man lernt halt nie aus.


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Arnold 2010 (0201) : DB Diesellok BR 211, Ep. IV
Enstehung einer Anlage aus überwiegend alten Arnold-Materialien

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