die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#1 von tischbahn , 24.01.2008 19:11

Hallo Foriker,
ca. 1952 erschien die erste Rokal Lok mit einem konkreten Vorbild bei der "großen Bahn", die Baureihe 71.
Metallgehäuse 11,6 cm lang und Stirnbeleuchtung vorn und hinten, "Modellbahnerherz" was willst du mehr?
Gut, die vereinfachte Steuerung trägt nicht unbedingt dazu bei, einen Schönheitspreis zu gewinnen, aber wenigsten haben die Rokaler verstanden, in welche Richtung der Zug geht
Diese Lok sollte sich bis 1959 im Sortiment halten.....



1957er Katalogauszug



Gruß,
Horst


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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#2 von Pete , 24.01.2008 19:19

Hallo Horst,

das ist das Schöne an diesem Forum - man lernt nicht aus! Ich kannte zwar einiges von Rokal, aber die 71er kannte ich nur in H0 (von wem wohl? )!
Die Rokal 71er hat zwar nicht annähernd die Leichtfüßigkeit des Originals, aber wie du schon sagtest, ein Schritt zur "Modell"-bahn!

Gruß,
Peter


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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#3 von tischbahn , 24.01.2008 19:24

Hallo Peter,

...also ich weiß, dass damals nur TE noch eine 71er im Programm hatte.
Was zwischenzeitlich auf´m Markt ist weiß ich nicht :

Gruß,
Horst


 
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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#4 von Pete , 24.01.2008 19:39

Hallo Horst,

die Trix 71er meinte ich natürlich, hast du die zufällig auch noch? Ist auch noch so ein kleiner Traum von mir, aber irgendwann .....
Aktuell dürfte es bloß die von Weinert geben, aber das ist eine Liga wo ich nicht mitspiele.

Gruß,
Peter


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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#5 von tischbahn , 24.01.2008 20:03

Zitat von Peter
die Trix 71er meinte ich natürlich, hast du die zufällig auch noch?



...also alles hab ich nicht .
Aber ich gebe zu, dass ich schon des öfteren mit dem Gedanken gespielt habe, mir eine zu zulegen . Allerdings interessiert mich in erster Linie die AC Variante mit Superautomatik (obwohl ich die DC Variante auch nicht von der Bettkante stoßen würde), aber kurz gesagt, die Dinger sind mir einfach zu teuer .
Dazu kommt noch, dass du kaum was bekommst ohne Gußpest oder fehlende Teile (z.B. der Hebel zum Entkuppeln), d.h. du mußt zusätzlich nochmal tief in die Tasche greifen für Nachbauteile.
Aber was solls, eines Tages.... :

Gruß,
Horst


 
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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#6 von 410 NG , 24.01.2008 20:14

...das ist ja was feines, hatte die nen Umfaller wegen Kupplung und Puffer leicht eingedrückt ?

...und was hatte die für eine OVP ? liegend in der Schachtel oder auf Räder ?

..wegen dem Rand am Wasserkasten -

...und sind die Kupplungen so original in der GRÖSSE ???

Gruß 410 NG


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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#7 von tischbahn , 25.01.2008 09:10

Hallo NG,

zuerstmal sei bemerkt, es handelte sich primär um SPIELZEUG !

Die Kupplung vorne fehlt, muß ich mal ergänzen.
Die Loks waren liegend in den Verpackungen (einzeln und auch in Zugpackungen). Angefangen hat alles mit richtig schönen Holzkisten (hab aber keine) und "gipfelte" in Kunststofftiefziehteile im Pappschuber. In Zugpackungen war aber manchmal auch die Lok nochmal separat in einem einfachen Karton verpackt. Bin mir nicht sicher, aber ich glaube zum Schluß wurden die Loks auch nur in solchen "Ersatzverpackungen" ausgeliefert, oder die Übernahme-Firma Röwa hatte keine anderen mehr Da müßten sich die Hardcore-Rokaler dazu äußern, aber ich glaube in diesem Forum gibts keine (Schade!!!)
Ich versuche hier nur, dass das Forum nicht zu sehr märklinlastig wird

Der Rand am Wasserkasten ist eine Spiegelung, der Vorbesitzer hat sich da ziemlich ausgelassen, um mit "glänzend schwarz" nachzuarbeiten.
Ich seh schon, du siehst das etwas enger

Schau dir mal den FRED mit den Shell-Wagen an, dann weißt du was Kupplungen sind. Nur die Farbe änderte sich (schwarz brüniert) und später das Material (Kunststoff) aber wirklich zierlicher wurden sie nicht. Rokal ging es eigentlich immer um Funktionalität, statt um "Nieten zählen". Hat sich bis zum Schluß nicht geändert. Soll angeblich ein Grund mit gewesen sein, für das ENDE der Modellbahn, zusätzlich zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten in anderen Bereichen der Firma. Denn die Modellbahn war in diesem Betrieb immer schon mehr das Hobby des Firmeninhabers und nur ein bescheiden kleiner Bereich.

Gruß,
Horst


 
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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#8 von 410 NG , 25.01.2008 09:59

Hallo Horst,

...daß es sich grundsätzlich ( welche Marke ) um Spielzeug handelt ist ohne Frage !

- die Kupplungen der Tankwagen habe ich gestern schon gesehen, es liegt mir absolut fern das Modell zu beurteilen in der Richtung irgend etwas madig zu machen, jedem seine Sache, ganz klar, ich habe mir nur überlegt ob das Liegespuren von der OVP sein könnten, weil verpackt hab ich so etwas auch noch nie gesehen, das ist ja auch das große Übel bei GS 800 / 3030 und Konsorten im Papper, da mußt mal die Abschürfungen anschauen im Bereich Treppe, da ist ne Rautenversion immer die bessere Lösung,

- die Tiefzieher Anfang der Ende 50 Anfang 60 hatten die Gebrüder bei 3000 u.a. auch schon drin, da hatte ich auch schon Austausch mit meinen Kollegen,

- findest du das es hier Gebrüderlastig wird shock

Gruß 410 NG


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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#9 von tischbahn , 25.01.2008 10:44

Hallo NG

...also erstmal, madig machen tust du bei mir nix, das war halt damals so, mir gefällts

... zum Thema Lack, ich denke meine BR71 ist einfach nur bespielt und ausgebessert, kann ich prima mit leben, denn wie gesagt, wir reden hier von Spielzeug. Aber ich hab schon gemerkt, du bist ja einer von den"Harten", die die Sachen neu haben müssen, ist auch ok, aber so Einer bin ich nicht. Ich erfreu mich auch an den Macken, weiß ich doch dann, dass da bestimmt mal die Äuglein gefunkelt haben.

... jaja die 3018, hatte ja meine neueste Errungenschaft neulich schon mal im geöffneten Zustand hier im Forum gezeigt ( werd sie vielleicht mal geschlossen zeigen), da ist mir auch aufgefallen dass alle oberhalb der Pufferbohle an so ner komischen umlaufenden Kante keinen Lack mehr haben. Könnte mir vorstellen das kommt auch vom Liegen

... Gebrüderlastig Nöööö
aber auf jeden Fall 00/H0-lastig, oder?
Keine Angst, ist ja nicht so dass michs nicht interessiert
Ich will halt bloß auch a bisserl was anderes hier einstellen, manche wissen ja nicht mal dass Rokal nicht aus der DDR kommt
Gruß,
Horst


 
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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#10 von 410 NG , 25.01.2008 11:11

Horst,

...Rokal ist doch irgendwo im Pott ? - und geben tut's die auch nicht mehr ? -

...aber es ist richtig, die Klanggebung des Namen's hört sich schon so an als ob das Fabrikat von dort wäre, ( das ist jetzt aber keine Wertung meinerseits !!! )

...schön an dem Maschinscha ist auch der etwas dickere Lack im Rot, typ. Fifties -

..aber zum Thema " Neu haben müssen "- weit gefehlt, ich erfreue mich genauso über Spielspuren das nenne andere auch Zeitzeugen, auf der anderen Seite ist es ja so das wir solche Teile in perfekten Zustand original und unrestauriert ja nicht grade ebenmal irgendwo abgreifen können, womöglich noch zu Märchenpreisen, ey das wäre schön !!!

...die Tage hatte ich mal wieder so einen Megaoberpausenclown auf der Rolle, der wollte eine 3053 Jungfrau bei mir abschwadern für Märchenbuchkurs, das Teil absolut makellos, Dachschrauben ungeöffnet, die erste Version der OVP mit März - 66 gemarkt, nexte Charge 6/66 ( es gibt ja mehr 3/66 OVP wo der Schriftzug fehlt seitlich ) - das original richtige Etikett dabei und, und , und, dann hab ich zu dem gesagt er solle mir mal bitte zeigen wo ich denn zu dem Kurs das kaufen kann, da wurde es Dunkel in der Kapelle - und weltgrößter Markt die Bucht - gibt ja auch nix mehr her - und Tauschtag ? hhmmmpppfffff-

...achso am Rande, die Entwicklung belegt notiert zwischen 300 ~ 500 Euro, die Teile gehen bis Japan und sonst wohin, das ist der Markt -

Gruß 410 NG


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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#11 von Pete , 25.01.2008 13:21

Zitat von 410 NG
Horst,

...die Tage hatte ich mal wieder so einen Megaoberpausenclown auf der Rolle, der wollte eine 3053 Jungfrau bei mir abschwadern für Märchenbuchkurs, das Teil absolut makellos, Dachschrauben ungeöffnet, die erste Version der OVP mit März - 66 gemarkt, nexte Charge 6/66 ( es gibt ja mehr 3/66 OVP wo der Schriftzug fehlt seitlich ) - Gruß 410 NG



wasistdaswaskanndassein

Ich habe doch gesagt ich hätte das Abiturfach Märklin abgewählt ..... : Aber deine Baureihenprüfung, ohoh

Gruß,
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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#12 von tischbahn , 25.01.2008 13:33

Peter.....
...er spricht von der E03 der DB in Vorserienausführung.

Was mich aber stutzig macht ist der Preis, 3-5 hunnis

Gruß,
Horst


 
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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#13 von 410 NG , 25.01.2008 13:39

Peter, hast Recht !!! ich war im Tran - nicht Lebertran shock

Horst , Danke für die Rettung - schwitz - hab mir's extra vorgenommen und jetzt das hier - so ein Mist -

Gruß 410 NG


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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#14 von tischbahn , 25.01.2008 17:35

Hallo Peter,

schau mal in die Märklin Rubrik zum Thema 3053..., wir wollen doch hier nicht die Spur wechseln, oder

Gruß,
Horst


 
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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#15 von tischbahn , 25.01.2008 18:17

Hallo NG,

hab mal auf die Schnelle Bilder von Kartons gemacht...

Beispiel 01017 eine T3, Schuber mit Tiefziehteil...



...wichtig ist, dass auf der Seitenlasche die gleiche Lok wie am Deckel abgebildet ist, denn wenn man genau hinschaut, am Boden ist noch ne Lok abgebildet (hier eine V60)
Und was lernen wir daraus Man brauchte bei Rokal nur den Deckel umzudrehen und hatte einen "anderen" Schuberdeckel, somit waren mit einem Deckel immer 2 Loks "erschlagen"...



Also....., nicht gleich schimpfen wenn ihr glaubt es wäre der falsche Karton, immer erst mal auf den Boden schauen, vielleicht ist die Verpackung nur falsch zusammen geschoben

Eine Ausnahme gibt es aber doch: für die E03 gab es kein passendes Deckelbild! guggd ihr hier:
Die E03 der DB als letzte große Neuheit von Rokal

... und noch einen hab ich.
Bei dem bin ich aber zu wenig Spezialist, denn ich bin noch nicht dahinter gekommen ob solche Papper immer nur Bestandteil von Startpackungen waren, oder ob auch so mal eine Lok raus kam, denn merkwürdig ist dass an der Seitenlasche und oben drauf eine Nummer gestempelt ist. Hier die 01164 für eine BR24...



...wär schön wenn sich hierher mal ein Rokaler verirren würde :

Gruß,
Horst

edit: Link eingefügt zur Verpackung der E03


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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#16 von rokalisti , 27.01.2008 21:16

Die langen schmalen Kartons wurden ausschließlich für hochwertige Zugpackungen verwendet, so zumindest die offizielle Lehrmeinung.
Nun hat man es bei Rokal immer mit einer gewissen "Unschärfe" zu tun. Will sagen, man hat in mühevoller Recherche einen Sachverhalt als halbwegs gesichert geklärt und dann taucht plötzlich bei einem Sammler ein Modell auf, das es eigentlich gar nicht geben darf. Beispiele hierfür gibt es genug.

Bleiben wir aber hier mal beim offiziellen Lehransatz.
Bei den Zugpackungen wie Rheingold und Austria-Express mit der 03.10, dem Touropa-Express mit der V 200 oder der Eilzugpackung mit der 24 wurden die Loks, in Ölpapier gewickelt, in einem separaten weißen Karton verpackt. Dieser Karton war recht dünn und somit nicht für den normalen Ladenverkauf geeignet. Dass er allerdings mit einer Modellnummer versehen wurde, ist schon ungewöhnlich (ja nee, is klar - die Unschärfe). Einzeln wurden die Loks anfangs in stabilen Kartons, dann in grünen Kartons mit Plastikeinsatz (siehe Bild, leider unscharf daher nicht größer ) und später dann in Schubern, wie von Horst gezeigt, verpackt.
Ich habe mal ein Bild der Eilzugpackung beigefügt, die eine 24er, einen Postwagen, zwei Mitteleinstiegswagen, einen Fahrregler und einen Schienenkreis enthält. Die Aufmachung war meiner Meinung nach durchaus ansprechend.




Edith muss mal wieder mit einem "h" aushelfen:
Es hat eine kurze Zeit (1959-1961) die grünen Verpackungen auch ohne Plastikeinsatz gegeben. Dieser Karton war allerdings etwas stärker als der für die Verpackungen in den Zugpackungen.
Edit: Bilderlink geändert


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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#17 von rokalisti , 27.01.2008 22:17

Noch mal zurück zum ursprünglichen Thema, der 71er von ROKAL

Wie kommt eigentlich ein Modellbahn Hersteller dazu, einen solchen Exoten als sein erstes echtes Lok-Modell aufzulegen. Die 71 wurde als Personenzug Tenderlok in nur 10 Exemplaren von der DRG in den 1930er Jahren gebaut und ausschließlich in SW-Dtl. eingesetzt.

Rokal hat 1948 als erstes Modell eine Phantasie-Lok auf den Markt gebracht. Diese Lok hatte die Achsfolge "B" mit einem 4-achsigen Tender. Dieses Maschinchen wurde in drei Varianten gebaut (erst Wechselstrom, dann Gleichstrom und zwei verschiedene Kupplungen).

1951 plante man auf dieser Basis eine Tenderlok, ebenfalls ein Phantasiemodell, das aber letzlich nie gebaut wurde.

Da der Markt aber mittlerweile vorbildgetreue Modelle forderte, suchte man bei ROKAL nach einer Dampflok, für deren Nachbildung aus Kostengründen das bestehende "B" Fahrgestell weiter verwenden konnte.
So fand man die Baureihe 71, für die man lediglich einen Vor- und Nachläufer anhängen und ein Gehäuse konstruieren musste (Bild siehe erster Beitrag).
Wie bereits von Horst erwähnt, erschien das Modell im Frühjahr 1952 zur Nürnberger Spielwarenmesse. Die vorbildgerechte Nachbildung ließ noch stark zu wünschen übrig. Von einer Steuerung spricht man hier besser noch nicht, trotzdem war es für Rokal ein entscheidender Schritt, als Modellbahn ernst genommen zu werden und sich auf dem Markt zu etablieren. Das Modell der 71 blieb immerhin bis 1959 im Sortiment und erfreut sich heute unter Sammlern höchster Beliebtheit.
Der nächste entscheidene Quantensprung war dann die Entwicklung der ersten Version der Baureihe 03.10, mit der Rokal den Durchbruch erzielte. Doch das wird ein eigenes Thema.
Edit: Bilderlink geändert


Grüße, Stefan


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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#18 von Rokal-Bahner ( gelöscht ) , 08.01.2012 23:44

Hallo Rokaler,

beim Stöbern auf meiner externen Festplatte habe ich ein Explosionsfoto einer BR 71 gefunden. Vielleicht ist es für Einige interessant zu sehen, aus wie vielen Teilen diese Lok besteht.



Gruß

Richard

PS: Die Lok ist natürlich wieder zusammengebaut und voll einsatzfähig


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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#19 von PLASTICOL , 23.09.2012 13:20

Von der "schönen" Einheitslokomotive 71 (71.0) wurden nur sechs (! , nicht zehn) Exemplare gebaut. Sie dienten laut Obermayer als Ersatz für die damals bereits ausgemusterten preußischen 1'B'1 - gekuppelten 71er und erhielten daher dieselbe Gattungsbezeichnung.
1934 baute Schwartzkopff die ersten beiden Loks ; 1936 folgten vier weitere , gefertigt bei Borsig und Krupp (je 2) .
Nach dem Krieg wurden sie in den Bw Nürnberg, K´lautern und Landau beheimatet. Welcher Art der Einsatz war ( Rangier - , Verschub - oder leichter Zugdienst ) , geht leider nicht aus Obermayers Buch hervor - schade!
Unsere 003 , ROKALS erste "richtige" Lok , wurde , wie alle ihre Schwestern , ausgemustert und verschrottet , die letzte wohl 1956.


Preußisch sachlich ( meistens... )


 
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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#20 von Erich-Ludwig ( gelöscht ) , 02.01.2016 21:27

Guten Abend,
heute möchte ich mal meine neueste Errungenschaft vorstellen, nämlich die BR 71 von Rokal. Diese Lok und ein zweiteiliger VT 12 waren die ersten Züge, die auf meiner Anlage die Runden drehen. Meine damalige 71er ist bei Angehörigen noch in Teilen vorhanden, jetzt konnte ich eine optisch gut erhaltene erwerben. Lediglich die Fahreigenschaften muss ich verbessern. Hoffentlich macht's nichts, wenn ich nun sage, dass mir diese Lok - als ich auch die 03.10 und eine 89er bekommen hatte - nicht mehr so gut gefiel, weil sie "nur eine Stange pro Seite" hatte. Heute sieht das natürlich ganz anders aus!
Schönen Abend
Erich


Erich-Ludwig

RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#21 von Gelöschtes Mitglied , 03.01.2016 11:30

Hallo Erich,

das ist erstmal ein toller Fang, Gratulation! Früher in meiner Kindheit ging es mir nicht anders als Dir, wenn ein Modell nicht bis zur letzten Niete nachgebildet war, dann wollte ich es nicht haben. Mittlerweile habe ich alles, was schon Plastikbremsnachbildungen zwischen den Rädern hat, längst bei ebay verscherbelt und in letzter Zeit interessieren mich Trix- Vorkriegsprodukte am meisten. So geht das!

In 20 Jahren sammle ich dann wahrscheinlich die allerersten Räder aus der Steinzeit...

Martin



RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#22 von Erich-Ludwig ( gelöscht ) , 03.01.2016 19:54

Zitat von united.trash im Beitrag #21
Hallo Erich,

das ist erstmal ein toller Fang, Gratulation! Früher in meiner Kindheit ging es mir nicht anders als Dir, wenn ein Modell nicht bis zur letzten Niete nachgebildet war, dann wollte ich es nicht haben. Mittlerweile habe ich alles, was schon Plastikbremsnachbildungen zwischen den Rädern hat, längst bei ebay verscherbelt und in letzter Zeit interessieren mich Trix- Vorkriegsprodukte am meisten. So geht das!

In 20 Jahren sammle ich dann wahrscheinlich die allerersten Räder aus der Steinzeit...

Martin

Hallo Martin,

da haben wir beide sehr ähnliche Erfahrungen gemacht. Als Kind wollte ich "modellgetreue" (wie man seinerzeit gesagt hat, gemeint war vorbildgetreue) Modelle haben. Da hat dann die Rokal-Bahn - nicht zuletzt aufgrund eines Berichts in "DM-Test" - etwas schlecht abgeschnitten. Vor allem das magere Sortiment störte mich, ich hätte gern eine schwere Güterzuglok (BR 42 oder 52 mit Wannentender) gehabt, sowie eine E 18, E 44, E 94. So war ich letztlich froh, die Trix-Bahn ausbauen zu können.

Trotzdem habe ich das Ende der Rokal-Bahn bedauert, irgendwie war die doch schnuckelig und schön. Seit geraumer Zeit geht mir die "Vorbildtreue" zu weit, vor allem bin ich nicht bereit, etliche Hunderter hinzulegen für eine Lok um dann noch eine Stunde lang Zurüstteile montieren zu müssen. Soweit ich eine Lok haben möchte, greife ich auf "Hobby-Sortimente" zurück. Außerdem versuche ich, die nun als schön empfundenen Modelle aus meiner Kindheit wieder zu bekommen. So habe ich von Rokal außer der 71 er auch die 03.10, 24 und 89 er, sowie etliche Reisezug- und Güterwagen. Nur mit dem Gleismaterial bin ich noch etwas im Rückstand.

Gruß
Erich


Erich-Ludwig

RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#23 von tischbahn , 04.01.2016 13:27

Hallo Erich,

wenn du eine schwere Güterzuglok willst, dann besorge dir die BR85. Die hat zwar keinen Tender, macht aber unheimlich was her und ist wohl eine der
schönsten Loks von Rokal. Noch dazu, komplett aus Metall.
Die Baureihe 85 als Modell von ROKAL

Bei den Gleisen, empfehle ich dir, wenn du eh wieder mehr oder weniger neu anfangen willst, gleich die 4. und letzte Gleisgeneration zu nehmen.
Die sind zwar deutlich schwieriger zu finden und kosten auch mehr, aber sie sind um Welten betriebssicherer.
Guggsdu: Vollprofile aus Neusilber - Rokals Gleise der 4. Generation

Ciao,
Horst


 
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RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#24 von Erich-Ludwig ( gelöscht ) , 04.01.2016 16:16

Hallo Horst,

vielen Dank für den Hinweis auf das jüngste Gleissystem von Rokal, ich habe diese Neuentwicklung seinerzeit noch mitbekommen. Die Angebote sind in der Tat sehr dünn gesät. Mir ist allerdings aufgefallen, dass die Rokal-Fahrzeuge auch auf dem Zeuke-Standardgleis laufen, auch über die Weichen (dies wurde auch noch unter Tillig hergestellt) - es ist halt doch "nur" ein Hohlprofilgleis.

Die 85 er Dampflok ist tatsächlich eine wuchtige Erscheinung, mein Bruder hatte sie. Die ist genau richtig für schwere Güterzüge.

Gruß
Erich


Erich-Ludwig

RE: die erste modellmäßige Rokal Lok mit Vorbild BR 71

#25 von rokalisti , 04.01.2016 16:25

Zitat von Erich-Ludwig im Beitrag #24

Die ist genau richtig für schwere Güterzüge.



Hallo Erich,

ja, die 85 hat was. Und das Teil zieht gut was weg , auch ohne Haftreifen


Grüße, Stefan


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