DITMAR - Wie weit darf die Restauration gehen?

#1 von Battli , 10.11.2012 19:46

Hallo Tinplate-Bahner!
Aus einem Blechabfall-Container habe ich sechs Tinplate-Wagen 'entwendet'. In akribischer Arbeit habe ich die flachgedrueckten, auseinandergerissenen Blechteile gerichtet und mit gutem Erfolg zusammengefuegt. Es fehlen bei den Personenwagen einige Teile, wie Tueren, Puffer und Haltestangen. Beim Packwagen fehlt auch eine Schiebetuer, die ich mal aus einer Bierdose zugeschnitten und eingesetzt habe. Die Teile haben Rost angesetzt, wurde aber dezent entfernt. Ich bin absoluter Tinplate-Neuling, in dieser Richtung. Jetzt die grosse Frage: Wie weit darf die 'Restaurierung" gehen? Blankreinigung der Untergestelle, Farbauftrag, Ersetzen der Blechteile durch nachgemachte? Oder was kann empfohlen werden, was ist gaenzlich verpoehnt? Gibt es gar Ersatzteile - irgendwo?
Ich hoffe auf zahlreiche hInweise.
Cheers, Battli

Edit: Bild nachgetragen












 
Battli
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RE: DITMAR - Wie weit darf die Restauration gehen?

#2 von pete , 12.11.2012 09:56

Hallo Battli,

letztlich ist alles eine Frage des eigenen Geschmacks. Weiß schon, hilft nicht wieter, aber ich denke es gibt einfach keine klare Aussage dazu. Meine persönliche Meinug ist es, die Originalsubstanz so weit wie möglich zu belassen und nur "vorsichtig" zu restaurieren. Soo schlecht sehen die Wagen jetzt eh schon nicht aus und ein Stück Zeitgeschichte ist es, auch in diesem Zustand, allemal.

Gruß,
Peter, der leider nicht helfen konnte


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RE: DITMAR - Wie weit darf die Restauration gehen?

#3 von Gerd , 13.11.2012 21:47

Restauration ist Geschmacksache.
meine MÄ-D-Zugwagen aus Kindertagen, stark bespielt - werde ich unrestauriert lassen.
ich überlgege nur, ob ich die Beleuchtung mit "antiken" Birnen oder mit modernen LEDs, "warmweis" vornehme -
aber das eilt nicht.
meine im letzten Jahr zusammengekauften Kipploren - org. + Replika - habe ich einheitlich neu lackierne lasssen,
um einen einheitlichen Zug mit 5 Wagen zu haben.
Wie gesqagt - Geschmacksache....
aber ich bin nun mal kein "Antiquitätensammler" oder "Nietenzähler",
sondern "Spieler".
P.


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RE: DITMAR - Wie weit darf die Restauration gehen?

#4 von Dornberger , 13.11.2012 21:55

Hallo Battli
die Packwagentür hat was ! unbedingt so lassen ! Langweilige Vitrinenmodelle gibt es doch überall !
Gruß Det


das Leben ist zu kurz um sich von Idioten den Tag vermiesen zu lassen !


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RE: DITMAR - Wie weit darf die Restauration gehen?

#5 von STUPIDIX , 14.11.2012 08:39

Hallo Battli,

Ich finde dass Du die Waggons super repariert hast.

Aber wie kommen Ditmar Waggons so weit in den Süden??

Liebe Grüße
Heinrich


 
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RE: DITMAR - Wie weit darf die Restauration gehen?

#6 von Battli , 16.11.2012 19:48

Hallo Foriker!
Ich bedanke mich bei den Votanten über die Schilderungen, Vorschläge und Hinweise. In der Summe hat es mir geholfen, ganz gewiss. Ich werde danach handeln. Bleibt einzig noch die Frage nach den Ersatz-/Ergänzungs-Teilen unbeantwortet – aber der Thread wird ja nicht geschlossen (smile).
@Peter: Die Wagen sind schon etwas vom Rost befreit und die Bleche bestmöglichst gerichtet. Eigentlich müsste jetzt die weitere Entrostung und Versiegelung folgen. Aber eben, gerade da bin ich mir nicht sicher – oder darf auch etwas dezente Farbreparatur dazu kommen? Ich wird’s einfach mal versuchen…
@Gerd: Meine Tinplates stehen auf dem Regal, sind also lauter Statisten.
@Dornberger: Bierreklame gibt es doch überall – lasse ich so…
@STUPIDIX: Zur Reparatur der wirklich desolat ausgesehenen Blechhaufen, habe ich mir lange, sehr viel Zeit gelassen. Ist nicht schlecht heraus gekommen, gefällt mir auch.
Irgendwann habe ich meine Habe in einen Container gepackt – die Dittmar-Wagen und die Paya-Lok die sie ziehen könnte waren auch dabei. Ende der Geschichte!
Cheers, Battli


 
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RE: DITMAR - Wie weit darf die Restauration gehen?

#7 von funki , 19.11.2012 20:59

Ich würde ( natürlich reine Geschmacksache ) die ehemals schwarz lackierten Bereiche nachlackieren.

Hier sind die störenden Rostschäden am auffälligsten.

Rahmen, Schiebetorführung usw. , sauber abkleben entrosten und zart nachlackieren.( Rostnarben sollten bleiben )
Ganz zart mit Spraydose glänzend schwarz .

Aber das ist wie Vieles, Glaubensfrage.

Grüße Bernd


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RE: DITMAR - Wie weit darf die Restauration gehen?

#8 von matri28at ( gelöscht ) , 20.11.2012 09:18

Hallo Zusammen
Alle schwarzen teile bei Ditmar Wagons Außer die Bodenbleche sind brüniert ,nicht lackiert
Lg Richard


matri28at

RE: DITMAR - Wie weit darf die Restauration gehen?

#9 von Dampfmaschinenjoe , 20.11.2012 20:42

Antikes Blech kann seine Benutzung als Spielzeug oft nicht verleugnen, daher ist, wie geschehen, eine Instandsetzung in den fahrtüchtigen Zustand das Äusserste an Reparatur, das ich den schönen alten Wägelchen angedeihen lassen würde.
Immer Hp1
Joe


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RE: DITMAR - Wie weit darf die Restauration gehen?

#10 von Battli , 20.11.2012 20:54

Hallo Foriker!
Ich bedanke mich fuer die rege Teilnahme an der Diskussion! Ich habe mich entschlossen, keine Farbexperimente zu veranstalten. Ich werde einen speziellen Rostumwandler (verfeinertes Produkt aus dem Baumarkt) anwenden, bei dem die behandelten Teile dunkel anlaufen. Danach wird das Ganze mit "Ballistol"* abgerieben und 'versiegelt'.
*Das universelle Produkt (Rostloeser, Waffenoel, Wundheilmittel, Oberflaechenversiegelung usw.) kenne ich noch aus meiner Zeit, wo ich mehrere Faustfeuerwaffen jeweils nach Wettkaempfen reinigen musste (durfte).
Nach erfolgter Behandlung werden die Farbabsplitterungen und ehemaligen Roststellen noch sichtbar sein, jedoch dunkel bis Schwarz erscheinen. So stelle ich mir das vor.
Cheers, Battli


 
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RE: DITMAR - Wie weit darf die Restauration gehen?

#11 von kleinbahnhäusler , 23.11.2012 13:41

hallo
bin zwar H0 Kleinbahn und Liliput Sammler
mich würde aber interessieren fährt Ditmar mit
Wechsel oder Gleichstrom
ist eine laienhafte Frage man verzeihe mir danke
gruß


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RE: DITMAR - Wie weit darf die Restauration gehen?

#12 von Battli , 24.11.2012 18:56

Hallo kleinbahnhaeusler!
Leider besitze ich keine Lok von Ditmar. Wuerde mich auch interessieren. Denke aber so mal 'geraten', dass das Wechselstrom war.
Cheers, Battli


 
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