DAS KLEINE BAHN-MUSEUM

#1 von musiker , 17.07.2009 22:40

Hallo!
Möchte euch in Kürze mein Museum vorstellen, welches eine halbe Autostunde von Wien entfernt ist und sich fast ausschließlich mit der Geschichte österreichischer Spielzeug- und Modellbahnen beschäftigt.

(der Trix- und Märklin - Kenner findet jede Menge Vergleichsmöglichkeiten!)

Es gibt mehrere Spiel- und Schauanlagen, unter anderem Kleinbahn und Liliput aus der Anfangszeit!



Zu sehen sind derzeit 360 Loks und ca. 1400 Waggons von 50 österr. und einigen nicht-österr. Herstellern





neben Spur 00 bzw. H0 kommt auch die Spur 0 immer besser zur Geltung



Das Museum ist derzeit nur nach Voranmeldung geöffnet. Seit Einstellung der Bahnlinie ist der Besuch leider stark zurück gegangen.

Genaueres, mehr Bilder und einen genauen Anfahrweg findet man unter www.bahnmuseum.at

lg
musiker


www.bahnmuseum.at Österreichs Modellbahngeschichte!


 
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RE: DAS KLEINE BAHN-MUSEUM

#2 von zeukes-enkel , 14.01.2010 17:25

Hallo Musiker,
schön, daß es noch mehr Verrückte gibt, die sich ein Museum schaffen.
Wenn ich mal in Deine Gegend komme, ist Dir mein Besuch sicher.
Kanst ja auch mal bei Deinem nächsten Ostsee- Urlaub bei mir vorbei schauen.
Liebe Grüße nach Österreich,
Frank
www.ddr-modellbahn-museum.de


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Eine Liebeserklärung an KLEINBAHN

#3 von Volker Stuckenholz ( gelöscht ) , 14.01.2010 18:26

Hallo Jungs,

wie kommt ein gebürtiger Westfale an eine österreichische KLEINBAHN?

Euch hier verrate ich es: Bei einem Urlaub in Südkärnten lernte er ein Mädchen kennen und lieben. Die Märklin-Bahn, die er früher gerne hatte, war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so interessant.

Das Mädchen wurde meine Frau und Mitte der siebziger Jahre stellte sich der erste Nachwuchs ein. Ein Sohn.

Wir wohnten damals in Klagenfurt und ich ging mit dem Bub im Kinderwagen immer am KLEINBAHN-Geschäft vorbei. Der Laden liess mich seitdem nie mehr richtig los

Er sieht heute noch genauso aus wie damals, auch hat sich das Sortiment kaum verändert. Meiner Märklin-Bahn bin ich trotzdem treu geblieben und fahre aber inzwischen digital.

KLEINBAHN-mässig hat es mit Wagen angefangen. Die habe ich schon damals mit (sogenannten Wechselstrom-) Metallachsen ausgerüstet.

Später kam der Wunsch auf, Loks und Triebwagen fahren zu lassen. Ich hatte mich daher entschlossen, meinen Modellbetrieb auf Gleichstrom umzustellen. Das war bei M einfach möglich, man brauchte nur 4 Dioden. Die kosteten früher 40 Pfennige oder 3 Alpendollar.

Gefahren wurde dann auf Märklin-Schienen mit dem KLEINBAHN-Elektroniktrafo. Die Loks und Triebwagen bekamen einen Ski-Schleifer. So einfach war das.

Wenn es interessiert, erzähle ich morgen, wie es weiterging.

Grüße

Volker


Volker Stuckenholz

RE: DAS KLEINE BAHN-MUSEUM

#4 von rsk , 14.01.2010 21:31

>>Wenn es interessiert, erzähle ich morgen, wie es weiterging. <<

hallo Volker,
gerne erzähl weiter
Gruß
Rudi


Mit den besten Grüßen
Rudi


rsk  
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Re: Meine Kleinbahn

#5 von Volker Stuckenholz ( gelöscht ) , 15.01.2010 17:26

Moin moin,

das Kleinbahn-Geschäft auf der Klagenfurter Bahnhofstraße hatte es mir also angetan. Dort habe ich fast alle meine KB-Sachen erworben, nur wenig über den Postversand aus Wien-Atzgersdorf. Obwohl wir bald nach Nordrhein-Westfalen zogen. Da meine Frau aus Klagenfurt stammt, kamen wir jedoch regelmässig dorthin zurück.

Über die Jahre -der Bub lag lange nicht mehr im Kinderwagen- kam einiges zusammen. Gekauft habe ich nicht das ganze Sortiment, sondern nur die österreichischen Teile. Die Schweiz war nie mein direktes Interessensgebiet, deshalb besitze ich auch nur den roten Pfeil und den putzigen Schneeschleuderwagen mit Gummiring-Antrieb.

In den siebziger Jahren hatte Kleinbahn noch eigene Niederlassungen in der Schweiz, demzufolge wurden auch schweizer Fahrzeuge angeboten. Gereizt hätte mich heute der BLS-Doppeltriebwagen, dummerweise habe ich ihn nicht gekauft. Er geht bei ebay auch immer gut weg, weit über dem damaligen Ladenpreis. Schade, dass KB ihn später nicht wieder aufgelegt hat.

Wie schon gestern berichtet, fuhr ich immer auf Märklin-Schienen. Kleinbahn-Fahrzeuge waren (und sind) eigentlich für Märklin-Gleise ideal geschaffen, weil die Rad-Geometrie weitestgehend übereinstimmt. Natürlich muss man sie entsprechend umrüsten. Loks und Triebwagen bekommen einen Ski-Schleifer. Weil bei fast allen Kleinbahn-Triebfahrzeugen genügend Platz drunter ist, kann man einen normalen Schleifer aus dem Märklin-Sortiment nehmen. Lediglich den Oberleitungs-Revisions-Triebwagen und neuere Dampfloks habe ich mit einem flacheren Schleifer ausgestattet. Solche gibt es von Liliput bzw. von Brawa.

Fährt man "Mittelleiter-Gleichstrom", so wie ich damals, genügt es, den Schleifer unter zu bauen und die Kontakte umzulöten. Das ist in wenigen Minuten passiert. Märklin-Loks versieht man mit 2 gegenläufig eingebauten Dioden an der Feldspule, wer es mag, kann auch noch mit 2 Dioden das Licht fahrtrichtungsabhängig machen. Das Bocksprung-Relais ist somit genauso überflüssig, wie der Bocksprung.

Alle M-Fahrzeuge lassen sich so nur noch mit einem Gleichstromtrafo -wie im normalen 2-Leiter-DC-Betrieb- ansteuern, mit dem Polwendeschalter wechselt man die Fahrtrichtung. Den alten M-Trafo kann man weiterverwenden, entweder für Beleuchtung oder zum Fahren zusammen mit eimem Gleichrichter. Ich habe mir damals mehrere KB Elektroniktrafos mit Halbwellenansteuerung gekauft. Fahrtechnisch war das zu dieser Zeit das absolute Nonplusultra.

Auch habe ich nach Möglichkeit alle meine Kleinbahn-Fahrzeuge -auch die Wagen- mit nichtisolierten Metallachsen ausgestattet. Das ist besonders wichtig bei Triebwagen. Häufig hat Kleinbahn zuwenig Rückleitung der Masse vorgesehen, dann muss man entsprechend nachhelfen. Märklin-Gleise haben in Weichen und Kreuzungen oft nichtleitende Kunststoffteile. Deshalb muss man dann Abhilfe schaffen und die Strom-Rückleitung verbessern. Sonst gibt es Aussetzer im Fahrbetrieb, das mag ich überhaupt nicht.

Ich erkläre es gerne am Beispiel Blauer Blitz. Der ist sowieso einer meiner Lieblinge. Den hat mir nämlich vor vielen Jahren meine Frau geschenkt. Inzwischen muss ich mir meine Hobby-Sachen selber schenken, meine Frau teilt leider meine Beigeisterung für die Moba nicht. Nicht einmal für österreichische Fahrzeuge.

Der Blaue Blitz, ein Doppeltriebwagen, nimmt den Strom normalerweise lediglich von den 4 Rädern des Antriebsgestelles ab. Beim Umbau für Märklin-Schienen werden zwar alle 4 Räder elektrisch für die Masse-Rückführung genutzt. Das reicht aber nicht immer aus. Folglich muss man die übrigen Achsen tauschen und ebenfalls elektrisch nutzen. Plastik kommt raus und 6 Metallradsätze kommen rein. Sämtliche Achsen werden nun zur Strom-Rückleitung verkabelt und genutzt, was bedeutet, dass beide Teile des Doppeltriebwagens auch elektrisch verbunden werden müssen. Will man den TW beleuchten, braucht man eine mehrpolige Kupplung.

Inzwischen -seit Anfang der 90er Jahre- fahre ich nicht mehr Mittelleiter-Gleichstrom, sondern digital. Zuerst mit der 6021, dann mit einer I-Box.

Aktuell verwende ich die Zentrale von Tams.

Welche Dekoder nehme ich für Kleinbahn-Fahrzeuge?

Man muss zwischen 1- und 2-motorigen Loks unterscheiden. Anfangs hatte ich die 2-motorigen mit 2 nichtlastgeregelten Tams-Decodern der 10 Euro-Klasse ausgerüstet. Inwischen gibt es bessere Lösungen. Ich verwende nur noch lastgeregelte Decoder.

Kleinbahn-Fahrzeuge rüste ich nur mit Decodern aus, die auch analog verwendbar sind. Damit scheidet der ansonsten sehr brauchbare Kühn-Decoder aus, weil er den 24 V-Umschaltimpuls nicht übersteht.

In 2-motorige Loks habe ich den Tams LD-G 11 eingebaut, den es aber nicht mehr gibt. Für einmotorige Loks nahm ich eher den ESU-Lokpilot, der verkraftet allerdings auch 2 Motoren. Ich habe fast nur Kleinbahn-Fahrzeuge mit dem alten 3-Pol-Scheibenkollektor-Motor, der noch in Wien im eigenen Werk erzeugt wurde.

Aktuell nehme ich nur noch LoPi 3.0

Gruss

Volker


Volker Stuckenholz

Meine Lieblinge

#6 von Volker Stuckenholz ( gelöscht ) , 20.01.2010 18:13

Hallo,

anbei mal ein Bild von mir. Es zeigt meine besonderen Vorlieben:

Digital, Kärnten, Kleinbahn und Märklin

-in alphabetischer Reihenfolge-



Gruss

Volker


Volker Stuckenholz

RE: Meine Lieblinge

#7 von musiker , 09.04.2011 19:49

Hallo,

update aus dem Museum - 410 Loks, 1450 Waggons, 80 österreichische (und einige ausländische) Hersteller

lg
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RE: Meine Lieblinge

#8 von musiker , 29.04.2012 12:19

Hallo,

update 2012 - 450 Lokomotiven, 1500 Waggons, 90 österr. Hersteller; für dieses Jahr wird der "Hunderter" angestrebt!

Die letzte "Neuheit": Liliput die erste, genannt "Semmering" - und nach dem dritten Versuch fährt sie noch (!)

lg
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zuletzt bearbeitet 29.04.2012 | Top

RE: Meine Lieblinge

#9 von musiker , 08.01.2013 19:43

Hallo,

kleines update 2013 - im Museum gibt es weit über 100 Karton- und Holzmodelle; alleine über 50 VERSCHIEDENE Personenwagen, zum Teil auf selbstkonstruiertem Fahrwerk, zum Teil auf Industrie - Fahrwerk

Hier ein kleiner Teil davon



liebe Grüße
Johannes


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RE: Meine Lieblinge

#10 von musiker , 04.05.2013 23:08

update 2 - Mai 2013:

Österreichs Triebwagenkunde - hier: Dieseltriebwagen, Vorkriegsbauarten:





lg
Johannes


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RE: Meine Lieblinge

#11 von musiker , 28.11.2013 22:50

update Nov. 2013 - 5lfm Vitrine mit 60lfm Gleis neu

Bilder von der Modellbau Messe 2013 in Wien - das kleine Bahnmuseum nahm mit der transportablen Modulanlage "vor 1955" teil

lg
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RE: Meine Lieblinge

#12 von musiker , 07.04.2015 10:21

2015 - das Museum ist geschlossen (seit Einstellung der Bahn 70% Besucherrückgang)

Da an der Sammlung noch kaum etwas verändert wurde, kann auf Privatbasis nach wie vor ein Besuch organisiert werden

mit vielen Grüßen

Johannes Reittinger, Museumsleiter


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