Verkabelung einer Liliput BR75

#1 von 01_220 , 02.02.2022 14:47

Hallo zusammen,

ich habe vor kurzem eine BR75 von Liliput ArtNr 7503 erstanden. In der Beschreibung stand Zweileiter Gleichstrom, aber ...
Heute ist sie angekommen und hatte einen Mittelschleifer drunter, schade eigenlich. Das wird auf dem Fleischmann Modellgleis schwierig;-)
Nachdem ich nun das Gehäuse mal vorsichtig abgenommen habe, sah es gar nicht so wild aus. den Schleifer habe ich unterhalb der Lok abgeschraubt und das Kabel innen gelöst.
Kann mir jemand weiterhelfen und mir einfach ein Foto zukommen lassen, wo ich sehen kann, wie die Verkabelung vom Motor aus angelötet werden muss, damit das gute Stück wieder Fahrt aufnehmen kann.
Vielen Dank schon mal.

Grüße aus der Eifel
Otto


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RE: Verkabelung einer Liliput BR75

#2 von rolfuwe , 02.02.2022 15:41

Ich habe zwar das 2-Leiter-Modell aber keine Ahnung von den Märklinbauweisen.
Du musst erst mal erkunden ob Dein Modell isolierte Radsätze hat oder/und ob auf beiden Seiten von den Rädern Strom abgenommen werden kann oder ob es ein Umbau von 2-Leiter auf Mittelleiter ist.


Gruß aus Dresden, Uwe (Rolf-Uwe)


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RE: Verkabelung einer Liliput BR75

#3 von 01_220 , 02.02.2022 15:49

Hallo Uwe,

ich denke mal, die Lok wurde für das Trix System umgebaut. Es befindet weder Umschalter noch sonst irgendwas wechselstrommässiges in dieser Lok.
Von innen sieht soweit alles gut aus, ich kann nur nicht erkennen, wie der Anschluss im Ursprung war. Die Schleifkontakt an den Räder sind auch noch beidseitig vorhanden, nur kann ich nicht erkennen, wo die kabel angelötet waren.
Wenn es keine Umstände machen würde, dann bräuchte ich nur ein Bild, wo die org. Verkabelung für 2 Ltr zu sehen ist, damit ich die wieder verlegen kann.


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RE: Verkabelung einer Liliput BR75

#4 von rolfuwe , 02.02.2022 20:50

Ich habe erst mal in meine Akten geguckt. Da gibt es eine Betriebsanleitung von der alten Liliput Wien, Artikel 7500 bis 7504 u. eine Betriebsanleitung der Liliput Bachmann L13118x u. L13119x.
Wir haben aber jeweils eine Wien u. eine Bachmann von der im Vorbild kleinen u. großen BR 75 u. damit schon 4 unterschiedliche Modelle. Da wir z.Z. Ep. 2 sächsisches Gebiet fahren, ist das Suchen u. Finden der 4 badischen BR etwas umständlich. Die Betriebsanleitungen u. Ersatzteillisten sind für Deine Fragen keine Hilfe.
Du hast dann von Liliput Wien die DB Lok von 1955. Die hat original keinen Mittelleiter.
In Fahrtrichtung, Rechts ist +, links ist -, müssen von einander isoliert sein. Da kann doch jetzt nur eine Verbindung fehlen u. die findest Du doch durch Probieren mit einem Stückchen Draht.


Gruß aus Dresden, Uwe (Rolf-Uwe)


 
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RE: Verkabelung einer Liliput BR75

#5 von konstanz , 02.02.2022 21:04


Hier ist es wie im wirklichen Leben : Man kennt von allem den Preis , aber von nichts den Wert!
Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden möchtest!

Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.


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RE: Verkabelung einer Liliput BR75

#6 von 01_220 , 03.02.2022 07:21

Hallo Horst,

die Bilder hatte ich auch schon gefunden, trotzdem vielen Dank für deine Mühe.
Ein Beitrag von einem Digitalumbau war auch mein erster Gedanke, aber da war leider nichts zu erkennen, von dem wo ich etwas sehen wollte.

Gruß Otto


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RE: Verkabelung einer Liliput BR75

#7 von 01_220 , 03.02.2022 08:49

Hallo Uwe,

vielen Dank für deine Mühe. Da der Lok keine Papiere beilagen, wäre die nicht ganz uninteressant für mich. Sie hätte zwar nicht zur Lösung beigetragen, wie Du schon richtig bemerkt hast, aber falls man ein Ersatzteil benötigt bzw. eine Ersatzteilnummer, wäre das hilfreich.
Gestern Abend habe ich das Problem gefunden und gelöst, aber mal der Reihe nach. Nach deinem Hinweis, ob die Radsätze isoliert seien, habe ich mir das Fahrwerk nochmal unter die Lupe genommen.
Die Lok ist eine waschechte DC, also eine Radseite isoliert, aber.. beim Messen zwischen beiden Seiten der Räder war Durchgang?!
Jetzt habe ich die Abdeckung auf der Unterseite mit den Bremsbacken entfernt, dort befinden sich die Radschleifer (siehe Bild 1) . Auf der rechten Seite ist jedoch ein isolierter Platinenstreifen (eingekreist im Bild 1) zwischen dem Rahmen und der Aussenverkleidung.
Hier wurde allerdings der Radschleifer so aufgebogen, dass dieser Kontakt mit dem Rahmen hatte. Radschleifer vorsichtig rausgezogen und wieder zwischen der Aussenverkleidung und der Platine eingesetzt. Siehe da, kein Kontakt mehr zwischen beiden Seiten der Räder
So, jetzt musste nur noch die Verbindung vom Schleifer zum Motor her. Auf dem Bild 2 links unten ist eine eckige Öffnung, dort endet die Platine auf der auch ein Kontaktstreifen war.
Gemessen und Kontakt zu den Schleifern nach vorn gehabt. Hier habe ich nun ein Kabel angelötet, den Motor wieder befestigt und mit Prüfkabeln Spannung auf die Räder gegeben, Ergebnis: läuft!
Die beiden roten Kabel (Bild 2) waren an der mittleren Schraube befestigt, die habe ich davon getrennt und nur die Kabel verbunden, Versorgung für die vordere Beleuchtung.
Um 23:00Uhr habe ich dann die Arbeit eingestellt mit dem Ergebnis, Lok läuft auf meinem Fleischmann Gleis, Licht brennt.
20220202_182248.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20220202_184317.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Für heute steht an: Verkabelung sauber verlöten und verlegen, Dioden einlöten für fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung, Zusammenbau und Probefahrt.
Ich hoffe, ich kann dann freie Fahrt geben und die BR75 in meinem Fuhrpark aufnehmen.

Ach so, es ist eine DB Version 75 1021, sollte dann Liliput Wien sein, richtig?

Gruß Otto


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RE: Verkabelung einer Liliput BR75

#8 von 01_220 , 03.02.2022 11:32

Hallo zusammen,

hiermit möchte ich dann das Kapitel Verkabelung abschließen.
Die Lok ist jetzt einsatzklar mit fahrrichtungsabhängigem Lichtwechsel und hat ihre Testfahrt mit Bravur bestanden
Hier noch ein Abschlussbild und vielen Dank für die Tips und Denkanstöße.

20220203_105050.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Gruß Otto


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