Kann mir jemand mal sagen warum diese eigentlich schöne Lok eine so duslige Kupplung vorne hat, die man noch nicht einmal benutzen kann. Oder für was ist dieses Metallteil da?
zuerst muss ich Dir mal beipflichten: das Ding ist wirklich dusselig und für kaum was nutze, gerade mal zum Rangieren vielleicht. Aber wer rangiert schon mit einer P8 ? Schlimmer ist, das da "Ding" auch bei älteren Loks der Baureihe 50 (z.B.4175 ff) , die ja geradezu fürs Rückwärtsfahren ausgestattet waren (Tenderstirnwand), installiert ist.
Wenn ich mal meine bescheidenen Kenntnisse als Maschinenkonstrukteur in die Waagschale werfe, dann würde ich sagen: der Konstrukteur hat den Auftrag gehabt, eine Kupplung zu bauen, die erstens an der Vorlaufdeichsel befestigt sein muss, damit man auch in Kurven kuppeln und fahren kann, ohne dass zu starke Querkräfte am Lokvorbau angreifen und diesen zum Entgleisen bringen, und zweitens unter den Bremsschlauchattrappen durchgehen, ohne mit diesen zu kollidieren. Zubehörteile an- und abrüsten war bei Fleischmann nicht üblich. Das Ergebnis der Konstruktion lautet wie so oft: Operation gelungen, Patient tot. Denn wie gesagt, mit der Kupplung kann man ein bisschen ziehen, entkuppelt oft ungewollt, sieht monströs aus, schieben geht schon gar nicht vernünftig (z.B. Doppeltraktion hinter Vorspannlok)
Aber sie hat auch einen Vorteil: die Schraube, mit der man sie abbauen kann.
Ich wusste wirklich nicht für was dieses Ding da sein soll. Dachte bloß, bevor ich es abbaue frage doch mal, hätte ja sein können das ich denn Sinn nicht verstanden habe.