in meiner Sammlung befindet sich der beigefügte Ehlcke-Wagen samt Bretterladung. Ich bekam ihn vor Jahren so in einer Sammlungsübernahme.
Nunmehr interessiert mich, von wem das Ladegut stammt. Einen Eigenbau möchte ich ausschließen, eine Herstellermarke gibt es nicht. Ich bin bisher von Herr ausgegangen, gleichwohl fand ich nichts im Mikado-Katalog. Es passt auch nicht in Waggons von Herr.
Hallo Martin, wieso schließt du Eigenbau aus ? Eine Bauanleitung für solch eine Bretterladung gab es in einem MIBA Sonderheft Ladegüter. Gefertigt aus 1 mm Balsaholzplatten die in einzelne Bretter geschnitten und mit Bastelspan als Zwischenlage zum Stapel zusammen gefügt wurden. Die Grundplatte aus Finn-Pappe spricht ebenfalls für Eigenbau. Hersteller hätten wohl keine oder eine aus dem passendem Holz darunter gepackt. Unter den Stapel wären dann kleine "Balken" (Streichholzstärke) angebracht um die auf dem Wagenboden befindlichen Querschwellen auszugleichen. Die Ladung gehört wohl in einen Rungenwagen mit niedrigen Bordwänden damit man die Grundplatte nicht sieht.
Ist natürlich nur meine Meinung und durch nichts bewiesen und Bilder aus dem MIBA Heft darf man ja nicht einfügen (Urheberrecht u.ä.)
einen Eigenbau schließe ich aus, da jede Lage der Bretterladung sowohl in Länge als auch Breite exakt mit der Pappe abschließt. Auch wurden die Bretterlagen mit der Pappe zusammengepresst, wie man an verzogen "Brettern" nachvollziehen kann. Beides spricht m.E. dafür, dass die "Bretter" mit Leim bestrichen, in einer Vorrichtung gestapelt und dann mit einem Gewicht zusammengepresst wurden. Dies halte ich, aus meiner Erfahrung heraus, im privaten Bastelbereich für unüblich. Ausschließen kann ich es natürlich nicht.
Hallo Martin, dann bin ich ja gespannt ob noch mehr oder auch andere auf Finn-Pappe geklebte Ladungseinsätze aus industrieller DDR-Fertigung auftauchen. Ich habe jedenfalls noch nie welche in Natura gesehen was ja aber nichts zu bedeuten hat. Bei meiner Beurteilung habe ich mich an u.a. an diesen Heften orientiert in denen genau diese Fertigungsmethode (max. 2 Lagen Bretter mit Zwischenlagen übereinander kleben und danach mittels ordentlich Gewicht bis zum trocknen zusammen pressen und erst danach weiter "hochstapeln")
Man lernt ja bei der Modellbahnerei niemals aus und immer wieder taucht altes/neues auf. Ich bin jedenfalls gespannt über die weitere Entwicklung hier.