Inspiriert von eure Interesse, habe ich noch abends lange Zeit ungarische Webseiten gegooggelt und zu unser Überraschung und Glück habe ich dieses besondere Foto in einem TT Forum gefunden. Es zeigt Lajos Tóth vor seinem berühmten Spielzeugladen in den 60ern oder frühen 70ern wahrscheinlich. Ich weiss es nicht woher das Foto zu jenem Forum hochgeladen wurde, gab's keine Notize darüber aber ich nahm die Freiheit und Mut es auch für euch hochzuladen. Gute Nacht! Sandor
Der Gewinner des PV Gepäckwagen Rätsels und Scherzes ist der Swiss-Tinplater!
Natürlich ist es eine hauseigene Um-PV-sierung eines üblichen JEP Gepäckwagens. Die zwei Karosserien passen aber sehr gut von Größe und Styl her zusammen. Eigentlich man sagt, daß es auch einen Gepäckwagen Prototyp von PV existierte, aber es wurde dann nie gebaut.
Die Eisenbahn fällt im weihnachtlichen Angebot nicht gerade auf, vielleicht zu klein, ich sehe nur ein Tunnelportal. Die Spur 0 dürfe da schon vorbei gewesen zu sein.
Ich erkenne einiges DDR-Spielzeug, die Piko-Waschmaschine und Construktion-Kästen. Die Construktionskästen würde ich zeitlich nach Bauchgefühl aber in die (späten?) 70er Jahre einsortieren. Das könnte man sicher noch besser recherchieren wenn es zur Datierung des Bildes interessant wäre. Dafür gibt es bessere Experten als mich.
Es hat mir keine Ruhe gelassen. Das Bild ist sicherlich im Zeitraum 1980 bis 1987 aufgenommen worden, denn die orangenen Construction-Kästen im Bild rechts unten wurden erst ab 1980 gefertigt. Wer es nachlesen will schlage nach bei Andy Drabek, ein Eitech-Sammler: http://www.historische-postsachen.de/_me...x_1980_1987.htm
Es tut mir Leid, ich habe mir die Seite des Fotos nochmal angeschaut, aber von der Datierung habe ich gar nichts gefunden. Ich versuche mich dort registrieren und werde darüber eine Frage stellen.
Ein sehr interessanter Thread, vielen Dank für die Beiträge hier! und an Karl: es geht noch 'schlimmer', nämlich Innensechskant bei Merkur.... ;-) Gruß - spurnullo
Man sollte sich das als eine Art Versuchsmodell anschauen. Ich hatte die Idee und jemand half mir das auf seine Art und Weise zu verwirklichen. Man hätte es sicher viel professioneller machen können, ohne Kreuzschlitzschrauben, mit besseren Farbtonauswahl, mit Beschriftung, etc. Aber ich war/bin sehr dankbar, daß jemand meine Idee soweit bringen konnte. Dieser Wagen gehört leider auch in der Riesengruppe "falls ich mal Zeit haben werde..."
Ich habe schon eine Antwort über das Foto bekommen. Der Mann der das ursprünglich hochgeladen hatte weist es auch nicht genau, aber würde es auch für Ende 70ern, Anfang 80ern datieren.
Auf die Bemerkung, daß man wenig Eisenbahnen im Fenster sehen könnte würde ich sagen, daß Eisenbahnen im Fenster in diesem Zeitraum schon nie auffällig ausgestellt waren. Sogar im Laden waren sie nicht so auffällig, besonders die bessere Stücke. Aber die politische und geschäftliche Gründe davon zu diskutieren würde nicht in Rahmen dieses Forum passen.
Hallo Sandor, nicht so ernst nehmen wegen der Schrauben und meinem 'eins obendrauf' zum Beitrag von Karl.... Deshalb hab ich ein ;-) = Augenzwinkern eingefügt. Ich habe wenige Merkur (neu) Loks und Wagen und die gefallen mir gut - Innensechskant-Schrauben hin oder her. Überhaupt: erlaubt ist was einem gefällt. Und wenn im ersten Anlauf ein Eigenbau etwas handgestrickt aussieht: egal, denn man kann ja später nochmals an das Stück ran und umbauen. So Eigenbauten machen Spass und da kann man seine Kreativität ausleben :-) Also: weiter so. Gruß - spurnullo
Hallo Spurnullo und danke für Deinen freundlichen Worte. Es gab gar keine "hard Feelings", und Karl hatte auch völlig recht, und aus jeder Bemerkung kann man was lernen, aber ích wollte nur einfach die Hintergründe angeben, warum mein Gepäckwagen so aussieht. Viele Grüße, Sandor
Hallo Sandor, o.k., ich gebs ja zu, ich verwende manchmal auch Stopmuttern zum Befestigen von Drehgestellen oder Kupplungen bei alten Wagen. Das ist ja nun auch nicht stilgerecht. Die Stopmuttern werden dann im Innern der Fahrzeuge "versteckt". Aber die entsprechenden Bundschrauben bekommt man selten und irgendwann sollen ja wenigstens ein paar Sachen aus der Projektekiste auf den Gleisen stehen.
Hallo, hier noch ein Selbstanzeiger. Ich habe auch schon Kreuzschlitzschrauben verwendet und Drehgestelle befestige ich immer noch mit Stoppmuttern, zumindest an meinen Eigenbauten. Gruß Frank
Hallo, ich möchte noch paar "sprachliche Sachen" von ungarischen Herstellern mit euch teilen, um auch solche Details korrekt zu wissen. Also
- PV Hersteller war das Staatliche Münzanstalt, heißt ungarisch "Állami Pénzverde", gekürzt als "PV". PéVé ist nur fonetisch beschrieben wie man es aussagt, und V ist auch wie W in Ungarisch. Also sagt man wie PeWe in Deutsch.
- Die Name "Tóth Lajos" habe ich schon früher geschrieben, in Ungarn kommen Familienname erst. - Sein Neffe, der frühere Replikahersteller heißt "Deák László".
- Die kleine PV Lok heißt "Elöre", was bedeutet "Vorwärts" in Ungarisch und weist an die Begrüßung der damaligen jungen Pioniere. Elöre Wagen sind generell die 2-achsige PV Wagen.
- Die große PV Lok heißt "Pannónia", was die alte römische Name von den römischen Provinzen in Westungarn war. Pannóna Wagen sind generell die PV Wagen auf Drehgestellen.
- Es gab noch die "Helikon" Züge oder Sets, die aus manchmal ganz wildfarbigen Wagen und ähnlich gefärbten "Pannónia Diesels" bestanden sind. Diesel bedeutet größtens die gleiche Loks ohne Stromabnehmern. Die Name "Helikon" kommt aus den Altgriechieschen und hat auch mit der Stadt Keszthely zu tun, aber das wäre eine längere Geschichte.
Hallo Sandor Toll, dass Du uns solch interessante Hintergrundinformationen zu der bis anhin schwach dokumentierten Toth-Eisenbahn zugänglich gemacht hast. In Ergänzung zum verdankenswerten Vortrag am Tinplateforum 2012 in Schwäbisch Gmünd von einem hier offensichtlich nicht ins Rampenlicht treten wollenden Forenmitglied, nimmt das Puzzle doch allmählich Form an. Es wäre schön, wenn weitere Leser, die über zusätzliche Informationen verfügen, diese hier bekannt machen würden. Ich habe schon Bilder von 3- und 4-Kuppler-Lokomotiven gesehen, die von Toth gebaut worden sein sollen und werde dieser Sache noch nachgehen. Mit bestem Dank und schönen Grüssen Swiss-Tinplater
persönlich habe ich schon mal 2 "Exoten" bei anderen ungarischen Sammlern gesehen, zwar nur auf der Regale und nicht laufend: - die eine war eine Tóth 4 Kuppler, sehr schön und beeindruckend, - die andere war eine große E-Lok ähnliche oder die gleiche, die auch in der Forum Dokumentation abgebildet ist, weil sie im Besitz des dort erwähnten Sammler war.
Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.
Werte Kollegen, könnte das eine Toth sein - wie es der Zufall will... >> Werbung: Link ? Nur damit keine Missverständnisse entstehen: ich bin nicht der Verkäufer und habe kein Interesse, die Lok zu kaufen.
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Wie versprochen habe ich mich um die Bilder der erwähnten Toth-Dampfloks bemüht. Ich habe sie von einem lieben Sammlerkollegen aus dem hohen Norden Deutschlands bekommen mit der bereitwilligen Zusage, diese hier veröffentlichen zu dürfen. Er sagte sogar „müssen“, denn auch er ist an einer möglichst ausführlichen Toth-Dokumentation interessiert. Der langen Rede kurzer Sinn, hier die Bilder:
Leider lässt die Bildqualität trotz Optimierungsversuch mit dem iPhoto-Programm zu wünschen übrig. Aber wie heisst es doch: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach! Vielleicht weiss jemand, ob es sich bei diesen interessanten Loks um Einzelstücke oder Klein(st)serienmodelle handelt.
Schöne Grüsse Swiss-Tinplater
PS. Sandor, gehe ich richtig in der Annahme, dass wir uns am 29.11.2014 in Stuttgart-Vaihingen intensiv über Toth unterhalten haben. Ich hatte leider Deinen Namen vergessen, gehe aber aufgrund Deines Engagements für Toth hier im Forum davon aus, dass Du es warst!?
vielen Dank für die Fotos. Der Referenzwert ist wichtiger als die Qualität. Obwohl Fotos von den beiden Loks auch in der Tinplate Forum Dokument zu finden sind, das Foto der 2C2 zeigt sie von der Seite noch besser. Ich weiss es nicht wie viel aus diesen Loks gebaut worden gewesen, aber eine 2D habe ich schon auch mal bei jemandem gesehen. Davon werde ich auch mal eine Umfrage stellen.
Es ist noch gut von diesen Loks zu wissen:
- Die 2D ist eine Tinplate Nachbildung der http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%81V-Baureihe_424 in Märklin Styl. Der Tender ist auch ganz gut gelungen. Die 424-er sind weit die hochgeschätze Damploks zwischen ungarischen Eisenbahnfans, eine auch noch lebende Legende.
- Die 2C2 mag eine Tinplate Nachbildung der http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%81V-Baureihe_303 in Märklin Styl sein, aber der Tender ist nicht baugleich. Diese Art von "ungarischen Hudsons" oder "unverkleidete, kleinere Br05s" kamen schon zu spät zum Bau und Einsatz, deswegen nur die 2 gebaute Exemplare. Die graue Farbgebung des Modells ist merkwürdig, da in Ungarn praktisch nie eine graue Lok gab, aber soweit ich weiss in jener Zeit baute und exportierte man noch Dampfloks nach Osten und darunter sah ich schon auch eine graue Lok. Aber vielleicht wollte man nur einfach was ähnliches anbieten, wie Märklins graue 2D2s.
Hallo Sandor und Gilbert Diese beiden Fotos stammen von mir. Ich habe sie bei einem Sammler gemacht,der mich um Diskretion gebeten hat;und daran werde ich mich auch halten. Mit freundlichem Gruß Wolfgang
wurden bei den E66/12920 Nachbauten die Gehäuse nachgebaut oder nahmen sie Märklin Originalgehäuse - zum Beispiel Uhrwerksgehäuse wo ein Motor eingebaut wurde? Das Gehäuse und der Tender in der ebay-Auktion sehen sehr Märklin-mäßig aus, deshalb meine Frage.
Grüße,
Michael
mein Sammel- und Spielgebiet: Märklin Spur 0 elektrisch und Dampfmaschinen