ich besitze einen elektronischen Hammant & Morgan Trafo für Analog-Betrieb mit verschiedenen Funktionen.
Anders, als andere Halbwellen- oder Impuls-Geräte hat dieser keinen Übergangsbereich von Halbwellen- auf Normal-Betrieb, sondern ist umschaltbar. Das macht ihn auch für Glockenanker-Motoren geeignet, da hier kein Zwangsablauf vorgegeben ist.
Allerdings weiß ich nicht, ob er mit Halbwellen- oder mit Impulssteuerung arbeitet (oder gar beides).
Aufgrund der Beschriftung (Wave) tippe ich auf Halbwellenbetrieb. Zugeschaltet ist extreme Schleichfahrt möglich. Wozu dient jedoch der Widerstandstands-Schalter (Resistance)?
Kennt jemand von Euch dieses Gerät? Hat jemand genaue Informationen, was dieses Gerät macht? Wenn ja, kann dieser mir die Schalter mit den dahinter liegenden techischen Funktionen erklären?
Hallo Uwe, wir hatten mal in den 1980 er Jahren 2 Fahrgeräte von H&M, aber keine Beschrebung mehr. Ich weiss nur, dass mit einem Schalter, ein sehr langsammes fahren möglich war. Ging allerdings nicht bei jeder Lok. Grüe Horst-Dieter
ich habe von elektronischen Fahrgeräten mit Microwellen-Schaltung bisher Abstand genommen, da ich mir Sorgen um meine Faulhaber-Motoren machte.
Bei den meisten Fahrreglern (z. B. Titan) hast Du einen fest eingestellten Übergangsbereich, der nicht abgeschaltet werden kann. Es gibt natürlich auch Super-Fahrregler, wie den Heißwolf. Der liegt allerdings über meinen derzeitigen Budget-Möglichkeiten.
Von Fleischmann gibt es alternativ das MSF-System, das Faulhaber-Motoren keinen Schaden beibringen soll. Ich bin jedoch skeptisch... MSF arbeitet nicht mit Halbwellen, sondern mit Impuls-Schaltung. Der Gleichstrom wird zerhakt.
Den H&M habe ich frisch aus der Bucht geangelt. Dabei waren noch 6 motorische Weichenantriebe des gleichen Herstellers. Alles zusammen für 12 EUR incl. Versand. Da kann man doch nicht meckern? Unter diesen Umständen habe ich nun den Schritt in das elektronische, aber analoge Zeitalter gewagt. Alle bisher getesteten Loks mit diversen Motortypen (außer Glockenanker bei Halbwelle) laufen prima mit dem H&M. Die verbesserten Langsam-Fahreigenschaften sind eine grandiose Erfahrung. Das gilt auch für meine Uralt-Lokomotiven!
Der Händler ist ein solcher für Sammler-Artikel. Die dort angebotenen Geräte sind auch allesamt Geraucht-Artikel. Der wird sehr wahrscheinlich auch keine Betriebsanleitung übrig haben. Die Geräte wurden wohl in der 2. Hälfte der 1960er bis irgendwann in den 1970ern/80ern hergestellt.
In den Foren hatte ich schon geschnüffelt. Da wird auch nur allgemein über derartige und vergleichbare Controller gefachsimpelt, wie wir es hier bei uns auch tun. Genauso wie hier muss man dort auch selektieren können, wer nur Vermutungen äußert, wer ggfs. falschen Infos aufsässig ist oder wer wirklich das Gerät kennt. Da bin ich mit meinem eigentlich recht brauchbaren Schulenglisch teilweise etwas überfordert, alles völlig fachgerecht zu verstehen.
Ich bin aber der Meinung, dass es sich um ein Halbwellen-Gerät, nicht um ein Impuls-Gerät handelt. Für mich ist eigentlich nur noch ein Rätsel, welchen Sinn die Widerstands-Funktion (Resistance) hat. Beim Zuschalten (High) wird die Lok deutlich langsamer. Das Gleiche könnte man jedoch auch über den Fahrregler erreichen...
Das Gerät enthält zwei analoge Fahrtregler für zwei Stromkreise. Bei jedem Regler kann man von Halbwellenbetrieb auf Normalbetrieb umschalten. Mit Resistance ändert man, abhängig von der jeweiligen Motorcharakteristik der Lokomotive, das Regelverhalten. Da muss man ausprobieren was besser passt. Grundsätzlich soll dies das Rangierverhalten verbessern aber das kann von Motor zu Motor anders wirken. Seitlich am Gerät kann 12 V DC Beleuchtungsstrom entnommen oder ein weiterer Regler (H352 Multipack DC Controller) angeschlossen werden um einen dritten Stromkreis zu versorgen. Bei diesem ist dann aber der Ausgangsstrom im Gegensatz zu den beiden Reglern der Duette nicht stabilisiert und kann auch nicht auf Halbwelle umgeschaltet werden. Ein zusätzlicher 16 Volt AC Ausgang ist für Weichenantriebe gedacht.
Hallo, H und M sind die englischen Heisswolf der 70er, giebt kaum besseres. Ich habe zwar nur Clipper, und keine einzige Duette, aber der Wiederstandsschalter, Resistance, ist meiner Meinung nach (keine Garantie!) eigentlich kein Wiederstand sondern ein sogenannter Feldeffekt Transistor, welcher, ums mal kompliziert zu machen, als veränderlicher Wiederstand, (in diesem Fall an oder aus), funktioniert. Lesen noch alle mit? Na dann weiter. Er regelt im Prinzip nur wie schnell die Spannung, egal ob Halb oder Vollwelle, ansteigt oder absteigt, nicht zu verwechseln mit dem was auf Modellbahnneudeutsch auch Anfahr oder Bremsverzögerung genannt wird, sondern eher dazu da den Regelbereich des Trafos besser auf den jeweiligen Motor abszustimmen. Macht besonders bei dem bei uns typischen Mix von alt bis uralt schon Sinn. Manch ein Motor springt bei 3V an, ein anderer vielleicht bei 6V, der erstere wird dann eben durch High Resistance gezähmt (dh das er ueber den gesamten Regelbereich des Knopfes geregelt werden kann, nicht nur im ersten Drittel), der zweite eben durch Low. Das ist trotzdem leider Theorie, und fuehrt, wie schon beschrieben eben jeh nach Motor, zu allem zwischen sichtbaren bis unmerklichen Effekten, welcher zudem (bei mir jedenfalls) auch von Gerät zu Gerät verschieden ist. Wuerde mich mal interessieren ob das bei Deiner Duette auch so ist. Halbwelle sind wir oben ja schon durchgegangen, macht wirklich einen Unterschied im Anfahrverhalten. Was mir aber auch noch schwammig in Erinnerung ist ist das bestimmte Kombinationen der Resistance und Halbwellenschalter des HM Clipper_Duette nicht unbedingt fuer Motoren die ueber 1.0A Anfahrstrom saugen (zB, Piko E46, Kleinbahn oder Liliput alt) geeignet sind, dann springt der Ueberlastschutz schnell an, was man wegen der fehlenden Lampen natuerlich nicht sieht, und einen eventuell zum Schluss kommen lässt der Regler sei defekt. Dann heisst es warten und abschalten, und nach einer Weile ist alles wieder ok. Uber Faulhaber und Halbwelle wuerde ich mir keinen Kopf machen, schliesslich fällt ja nur eine Welle der stinknormalen Gleichstrohmwelle weg und die als Faulhaber Killer verschriebenen Amplifikation der Sinuswelle wie bei Pulsweitensteuerung findet ja nicht statt. Kann ich aber nicht beweisen. Glueckwunsch zum Fund, 12 Euro fuer eminent anwendbare, gutaussehende englische Wertarbeit, nicht schlecht. Gruss Fred
sorry - meinen Trafo hatte ich (Forum-mäßig) schon gar nicht mehr auf der Pfanne (dafür andere Leckereien...).
Inzwischen hatte ich mich an die Un- und Gut-Artigkeiten dieses Gerätes gewöhnt. Überwiegen tun die positiven Eigenschaften! Es macht Spaß, das Gerät ist wirklich nicht das Allerübelste! Sowohl meine Vintage-, als auch die aktuellen Modelle laufen wirklich prima!
Wichtig ist für mich die Information, dass es sich um Halbwellen-Betrieb, nicht um Impuls-Betrieb handelt. Aufpassen muss ich also, meine Glockenanker-Motoren nicht zu überfordern, sonst erleben sie den den baldigen Hitze-Tod...