Das fröhliche Ei auf EMS-Ganther-Modellen

#101 von AbzweigLetter , 06.08.2016 19:25

Hallo Henner,

es ist mir wieder eingefallen. Mit dem "fröhlichen Ei" wurden in den 80/90er Jahren viele Fertigmodelle von EMS und EMS-Ganther signiert. Es war tatsächlich eine Signatur der "Malerin", die das Modell fertigstellte. Einen Namen will ich hier nicht nennen.

Gruß

Uwe Ganther


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Folge 14: Faka Troll und Fuldamobil S7

#102 von AbzweigLetter , 06.08.2016 23:06

Folge 14: Faka Troll und Fuldamobil S7

Der Faka Troll Eisverkaufswagen


Einen Eis-Otto, wie der Reinhard, konnte ich nie bieten.

Aber - ich habe meine häufigen Besuche der Herrenhäuser Gärten mit Eltern und Verwandten aus frühester Kindheit in Erinnerung - ganz früh, noch mit einer cremefarbenen Kinderkarre, aus Korb geflochten, mit chromblitzenden Schutzblechen und Radkappen. Wir wohnten ja gerade mal um die 1000 Meter entfernt der Herrenhäuser Gärten.

Da waren dieser nette kleine flache "Bahnhof" mit Kiosk der Üstra (der Straßenbahn) - ganz im Stil der 1950er Jahre, mit parallelkreisförmigem Grundriß und flachem Dach mit Oberlichtern, in der gelben Farbgebung der historischen Bauten der Umgebung gestrichen.

Und dann gab es da noch diesen runden großen Kiosk, schräg gegenüber, im gleichen Stil gebaut, aber ganz aus dunkelbraun gestrichenem Holz.
Mal gab es hier, mal gab es dort eine Sinalco oder ein Langnese-Eis oder gleich beides.

"Lackerschuß" kutschierte mit seinen Pony-Gespannen zahlende Touristen durch die Gärten - und - manchmal, nicht immer, war dort ein komisches kleines weißes Auto mit drei Rädern zu sehen.
Der Chef dieses lustigen Dreirades war ein immer in weiß gekleideter netter Mann mit einer Handglocke - und, was noch viel wichtiger war:
Dort gab es richtige Eiskugeln in Waffeln oder Papp-Bechern.

Der nette Mann mit seinem kleinen dreirädrigen Auto war ja nicht immer dort zu sehen! Nein - meistens war es wohl an Wochenenden und bei schönem Wetter, wenn viele Touristen in großen Reisebussen angekarrt wurden um die Schönheit derKöniglichen Gärten zu Hannover-Herrenhausen genießen zu können. Es war schon etwas Besonderes!

Wenn dieser Mann mit seinem kleinen dreirädrigen Auto, der leider nicht immer dort war, nun doch endlich einmal wieder zu sehen war, so interessierte mich vor allem der Inhalt des kleinen Kastenaufbaus mit den zwei silber in der Sonne glänzenden, sauber polierten Eisglocken! Das lustige kleine Auto nahm ich eigentlich nur am Rande war - obwohl es wirklich kein alltägliches Gefährt war, das der Eismann da fuhr.

Ja, an diese Geschichte muss ich noch heute öfters denken. Es existieren auch einige private Fotos von dort aus dieser Zeit - leider nicht von dem kleinen, dreirädrigen Auto.

Als ich in den 1980er Jahren mal wieder das Kleinwagen-Treffen in Störy mit meiner eigenen Dreikantfeile besuchte (natürlich auf eigener Achse hingefahren), war dort ein sehr interessanter Neuling zu sehen.

Ich hatte ein Déjà-vu. Meine oben geschilderte Geschichte viel mir sofort wieder ein.

Da kam doch wirklich der nette Eismann mit seinem kleinen Dreirad und winkte mir freundlich zu!

...Nein, ganz so war es nun doch nicht, aber das kleine Auto - hier mit einer kleinen Pritsche, in dunkelblau lackiert, war genau das, was ich immer als Kleinkind ersehnt hatte, wenn ich in die Herrenhäuser Gärten ausgefahren wurde oder später als Junge dort spazieren ging.


Werksfoto Faka Troll

Es war ein Troll! Genau genommen ein Troll der Fahrzeugwerke Kannenberg - ein Faka Troll!


Hier wieder zuerst eines der kleinen Ebay-Verkaufsfotos aus damaligen Zeiten

Endlich wusste ich nun, mit was für einem seltenen Gefährt der Eismann damals unterwegs war, um überhitzte Zeitgenossen mit seinen kalorienreichen Leckereien zu verwöhnen.

Selbstverständlich stand damals der Entschluß fest, einen Faka Troll zu bauen. Es sollte aber nochmals ca. 20 Jahre dauern, bis ich diesen Entschluß Anfang der 2000er Jahre in die Tat umsetzte.

Ich gebe zu, dass ich den Aufbau aus der Erinnerung nachempfunden habe. Ich erinnere mich an die zwei großen Eisglocken, an einige geheimnisvolle Fächer, in denen Eiswaffeln, Pappbecher, Plastiklöffel u. a. sicher untergebracht waren. Ich erinnere mich an das große Eischild über der Verkaufstheke - wohl aus einem beidseitig bedrucktem Plastiktuch, ich erinnere mich an die liebevoll gezeichneten Eistüten auf dem Auto und ich erinnere mich an ein großes Fach - hinten. Das Fach diente wohl zur Aufnahme des Trockeneises. Eine elektrische Kühltruhe war ja zu dieser Zeit noch absolut undenkbar für so einen kleinen Bauchladen auf drei Rädern.


So - ganz in weiß - habe ich das Auto in meine Erinnerung verankert

Den Troll verkaufte ich damals natürlich wieder über Ebay, da ich nicht mehr zu Ausstellungen und Tauschbörsen als aktiver Aussteller fuhr.

Zwei Modelle habe ich mir aufgehoben. Leider hat ein kleiner Welpe (unser Finchen) eines der in einer Plastiktüte eingeschweissten Modelle wohl für ein Leckerli gehalten und es zerbissen.

Es ist reparierbar und ich denke heute daran, daraus wieder eine Neuauflage zu machen. Das Urmodell besitze ich nicht mehr - die Geschichte dazu kommt noch.

Steckbrief Faka Troll (ich habe leider nicht alles recherchieren können:
Hersteller: Fahrzeugfabrik Kannenberg, Salzgitter
Motor: 1-Zylinder-Zweitakter, 120 ccm, 4 PS
Nutzlast: 250 kg
Baujahr: 1950-????

Platzhalter - Faka Troll (bessere Fotos)

Das Fuldamobil S7

Schon früh, in der ersten Hälfte der 1970er Jahre, baute ich mein erstes Bürstengriff-Fuldamobil. Später sollte dieses kleine Auto eine der Auslöser für die späteren Ganther-Modelle werden.

Ihr erinnert Euch an die Gummibärchen?

Später um 1981:
Diese "Gummibärchen" gerieten mir immer wieder in die Finger. Ganz so übel sah mein Fuldamobil von damals ja gar nicht aus. Zumindest die Grundform passte ziemlich gut. So fing ich an, aus einem der Gummibärchen ein "richtiges" Fuldamobil zu bauen. Als ich mit Reinhard über mein Vorhaben sprach, war er ziemlich aufgeregt. Er selbst hatte auch einen S7 geplant und auch schon begonnen. Ich nahm Rücksicht und stellte mein eigenes Fuldamobil-Projekt ein. Immerhin hatte Reinhard ja schon vorher den Silberfloh N2 verwirklicht. Ich war auch gespannt auf seinen S7.

Platzhalter Fuldamobil S7 Bürstengriff


So geriet mein Fuldamobil-Projekt wieder in Vergessenheit und das begonnene Urmodell in die Schrottkiste.

Es vergingen 20 Jahre und Reinhard hatte noch immer kein Fuldamobil S7 herausgebracht. Irgendwann geriet mir mein altes Projekt wieder in die Finger und ich betrachtete es von allen Seiten. Da war gar nicht mehr viel zu tun!

Anfang der 2000er Jahre war es dann soweit. Mein Bürstengriff-Fuldamobil war nun nach mehr als einem Vierteljahrhundert zu einem Ganther-Modell mutiert. Wie immer zu dieser Zeit bot ich die fertigen Modelle bei Ebay an. Ob ich davon auch Bausätze verkaufte, weiß ich leider nicht mehr.


Wieder ein altes Ebay-Verkaufsfoto von einem der Modelle - mehr habe ich dazu nicht mehr. In dieser Farbe sieht man besonders gut, dass der Bürstengriff-S7 der Urahn dieses Modells war

Das Modell verkaufte sich sehr gut, obwohl es auch den Oestmann gab. Es war neben dem Goggomobil das einzige Modell, das wir beide hergestellt hatten. Reinhard hatte seine Goggo Limousine ja damals aus meinem Modell entwickelt - natürlich mit meinem Einverständnis.

Eines Tages hatte ich Lust, mit meinen Jungs mal einen kleinen Ausflug in das Kleinwagen-Museum Störy zu unternehmen. Ich steckte mir einen Faka-Troll ein, den ich Herrn Künnecke geben wollte.

Herr Künnecke war an diesem Tag mit seinem Sohn anwesend und man freute sich über mein kleines Mitbringsel, der in die private Sammlung gehen sollte. Eine fachmännische private Führung durch die Ausstellung war ein wirklicher Höhepunkt dieses Tages.

Als wir Störy wieder verlassen wollten, staunte ich nicht schlecht: Da stand doch noch ein anderes Fuldamobil in der Verkaufstheke!


Oestmann-Fuldamobil aus meiner Sammlung - sehr schön gemacht, wie ich neidlos anerkennen muss

Ja - das war das Fuldamobil von Reinhard Oestmann, das er mir über so viele Jahre angekündigt, aber niemals verwirklicht hatte. Ich hatte schon gar nicht mehr mit Neuerscheinungen von Reinhard gerechnet, da er sich inzwischen mit anderen Dingen beschäftigte. Er war unter die Kunstmaler gegangen und zauberte aus weißen Leinwänden künstlerische Landschaftsbilder, vornehmlich mit Motiven aus dem Teufelsmoor. Als gebürtiger und altansässiger Lilienthaler mit vielen künstlerischen Talenten war er natürlich für diese heimatkundliche Aufgabe prädistiniert.

Oestmann-Gemälde findet Ihr heute dann und wann im Internet zum Verkauf.


Fuldamobil S7 - fotografiert von Erhard Zhorzel

Zurück zum Thema!
Das Fuldamobil S7 war das letzte Automodell, das 2002 "aus der Feder" von Reinhard Oestmann kam. Ich kann dazu nur sagen - es ist ein sehr schönes Modell.


Noch ein Verkaufsfoto eines weißen Ganther-Fuldamobils - erkennbar auf den ersten Blick am Kühlergrill. Es war ein als 2. Wahl verkauftes Modell mit Lackierfehlern.

Mein eigenes kleines Fuldamobil aus dem Bürstengriff verblasste daneben.
Um die Qualtität des Oestmanns zu erreichen, musste ich noch Einiges an meinem Modell tun. Ein augenfälliger Unterschied zwischen den beiden S7 war, dass meiner ein Schiebedach und die Kühlergrill-Attrappe, die im Zubehör für das Fuldamobil erhältlich war, Reinhards Modell stellte die normale Version dar.

Ich sagte schon einmal: Der Reinhard war mir immer einen Schritt voraus!

Fuldamobile wurden unter diesem Namen von 1950-1969 von verschiedenen Herstellern gebaut. Der Typ S7 trat 1957 auf den Plan. Es war das erste Fuldamobil mit Kunststoff-Karosserie.
Gebaut wurde das Fahrzeug in Fulda bis 1969. Zahlreiche Lizenzbauten des S7 gab es weltweit, z. B. in England der "Nobel", der als Kit-Car (Auto-Bausatz) hergestellt wurde und in Griechenland der Attica, der Bambino in den Niederlanden, Fram King Fulda in Schweden, Hans Vahaar in Indien etc.

Steckbrief Fuldamobil S7
Hersteller: Elektromaschinenbau Fulda, NWF Wilhelmshaven
Motor 1-Zylinder-Zweitakter, 200 ccm, 10 PS - Fichtel & Sachs, ab 1964 Heinkel
Zweisitzer plus zwei Notsitze (2+2)
Höchstgeschwindigkeit ca. 85 km/h
Bauzeit S7: 1957-1969

Fortsetzung folgt


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Rätsel, der 2. Versuch...

#103 von AbzweigLetter , 07.08.2016 18:15

Hallo Leute,

die Modelle waren wohl doch noch nicht so fertig, dass man sie als solche erkennen könnte.

Der Eine der beiden ist nun fast fertig. Da muss noch etwas geschliffen werden, die Lampen fehlen und Türklinken etc.

Ansonsten sollte das Modell jetzt eigentlich für jeden erkennbar sein, der das Vorbild kennt oder recherchiert.



Na Leute, noch keine Idee?

Gruß

Uwe Ganther


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RE: 11. Wirren der Zeit und Wirren bei Ganther(-Modell)

#104 von AbzweigLetter , 08.08.2016 19:32

Hallo Henner,

ich habe mit Herrn Christian Künnecke Kontakt aufgenommen, um zu klären, welche Modelle im Museum verkauft wurden.

Ich zitiere:
"Wir haben im Museum nur Oest-Modelle verkauft. Der Dornier Delta wurde vermutlich auf einer Veranstaltung auf dem Gelände des Museums von einem Händler gekauft".

Gruß

Uwe Ganther


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Framo LTG 500 Typ Leipzig

#105 von AbzweigLetter , 30.08.2016 17:23

Hallo Leute,

rätselmüde - oder hattet Ihr wirklich keine Idee?

Framo wurde von Rasmussen gegründet, der auch für DKW verantwortlich zeichnete. Als die Auto-Union gegründet wurde, blieb allerdings Framo draußen vor der Tür als Familienunternehmen der Familie Rasmussen.

Trotzdem gab es immer eine enge Zusammenarbeit zwischen Framo und DKW. In den 1920ern wurden sogar Framo-Dreiräder zuerst als DKW vertrieben. Es gab aber auch kleine PKW von Framo.

Nach dem Krieg blieb Framo - als sächsisches Unternehmen - natürlich in der DDR und baute dort weiterhin seine kleinen Lieferwagen. Der Motor war eine DKW-Konstruktion, genauso wie die der bekannten Barkas, die eigentlich Framo mit neuem Namen waren. Später wurde daraus die moderne Frontlenker-Konstruktion Barkas 1000 entwickelt, die sich ausgezeichnet bewährte und bis zum Ende der DDR in Produktion blieb.

Die Framo-Dreiräder der Vorkriegszeit waren allerdings keine lokale Erscheinung. Framo hatte ein reichsweites Händlernetz und war damals nach Goliath und Tempo die Nummer 3 in Deutschland. Es gab sowohl deutsche als auch ausländische Lizenznehmer, die den Framo herstellten. In Deutschland dürfte der Manderbach aus Manderbach das bekannteste Beispiel sein. Manderbach stellte allerdings bis zuletzt eine eigene Variante des Vorgängermodells LTH oder LTP her als Typ Condor her.

Erst, als durch Erlass 1938 ein Einheits-Dreiradtyp (E1) eingeführt wurde, musste Framo die Produktion seiner eigenen Dreiräder zwangsweise einstellen.
Die letzten Framo LTG dürften so 1939 oder 1940 entstanden sein, da Aufträge erledigt und produziertes Material noch verbraucht werden durfte.

Der Einheitstyp war übrigens das Tempo-Dreirad, genau genommen der Tempo A400. Dieses Fahrzeug wurde dann allerdings nur von den Standard-Werken (Gutbrod) in Plochingen (Stuttgart) in Lizenz als E1 hergestellt.


Framo LTG 500 Typ Leipzig mit Lochfelgen

Das LTG-Dreirad wurde (nach meinen Informationen 1936) als Nachfolgemodell des LTP vorgestellt. In der kurzen Bauzeit gab es diverse Änderungen, Faceliftings würde man heute sagen. Was wann und warum geändert wurde, ist etwas verwirrend und auch nicht so wichtig in diesem Zusammenhang, aber auch die Haube wurde mehrmals leicht geändert.

Der Framo hatte wuchtige, moderne Linien und ein repräsentatives Aussehen! So stand es jedenfalls in dem Prospekt. Tatsächlich ist es so, dass der LTG eine flache, stromlinienförmige Karosserie "aus einem Guß" hatte. Die Linienführung erinnert sogar an die zu dieser Zeit aufkommenden Stromlinien- bzw. Autobahn-Fahrzeuge.

Es gab zwei Leistungsklassen:

Typ Hamburg und Typ Leipzig

1-Zylinder Zweitakter, 200 ccm mit 6,5 PS und 2-Zylinder Zweitakter, 500 ccm mit 15 PS, beide DKW-Motor, Frontantrieb, Kette
Nutzlast 0,5 oder 0,75 Tonnen
Höchstgeschwindigkeit belastet ca. 40 km/h

Interessant die Symbolik, die hinter den Leistungsklassen und den Typenbezeichnungen steckt. Der größte Konkurrent war in den späten 1930ern das Tempo Dreirad aus Hamburg.

So gab es einen Typ Hamburg und einen Typ Leipzig. Dass das stärkere Fahrzeug der (sächsische) Typ Leipzig ist, ist sicherlich kein Zufall, sondern kalkulierter Seitenhieb auf den Wettbewerber Tempo aus Hamburg.

Das andere Dreirad zeige ich Euch später nochmals - dann auch schon etwas vollständiger. Ein Tipp für die Recherchierenden unter Euch: Es handelt sich um eine Nachkriegskonstruktion.

Gruß

Uwe Ganther


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Triro Lastenroller Baujahr 1954

#106 von AbzweigLetter , 05.09.2016 18:12

Hallo Leute,

zu dem Dreirad-Rätsel hatte offenbar niemand eine Idee.

Deshalb hier nun die Auflösung:


Links Triro Baujahr 1954 - rechts Framo Baujahr 1937

Es ist also ein Triro Lastenroller.

Die Maschinenfabrik Möckmühl (Agria) baute von 1949-1954 ein Lastendreirad unter dem Namen "Triro". Trotz sehr sparsamer Werbung und keiner nennenswerten Verkaufsorganisation verkaufte sich der Triro in dieser Zeit fast 600 mal. Das Fahrzeug galt als grundsolide konstruiert.

1954 überarbeitete die Maschinenfabrik Möckmühl sein kleines Dreirad ein letztes Mal. Es bekam einen völlig neu konstruierten Zentralrohrrahmen, der Motor wanderte unter die Sitzbank. Zuletzt wurde auch noch die Kabine etwas breiter. Trotzdem stellte die Maschinenfabrik Möckmühl die Herstellung dann im Jahr 1954 ein.

Agria stellt noch heute Spezialfahrzeuge und Maschinen für die Landwirtschaft her und ist weltweit aktiv.

Steckbrief
Hersteller: Maschinenfabrik Möckmühl
Motor: Triumph Einzylinder-Doppelkolbenmotor, Zweitakter mit 9/10 PS aus 250 ccm Hubraum
Höchstgeschwindigkeit belastet ca. 50 km/h
Baujahr 1949-1954 - in dieser Version nur 1954
Wettbewerber: Tempo Boy


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Nochmal zum MotoGuzzi Ercole

#107 von gugga11 , 03.11.2016 20:19

Auch wenn man jetzt zurückblättern muss zu den Beiträgen mit den Nummern um 75, hier noch ein Bild eines Moto Guzzi Ercole, den ich zufällig auf einem Oldtimer-Flohmarkt in Nizza gesehen habe. Nizza im Piemont! Hat leider nicht in meinen Kofferraum gepasst... Dafür bin ich jetzt stolzer Besitzer eines Ganther-Ercole!



Beste Grüße, Stephan Mack


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Guzzi Ercole

#108 von AbzweigLetter , 03.11.2016 21:17

Hallo Stephan,

danke für das interessante Foto. Dieser Erole hat auch die Selbstmördertüren, aber zwei Scheinwerfer (mal abgesehen von der Zweifarben-Lackierung).

Vielleicht kann der Ferruccio (falls er hier liest), mal aufklären, was es mit den Scheinwerfern auf sich hat. Auch beim Googlen sind alte Ercole sowohl mit einem als auch mit zwei Scheinwerfern zu sehen.

War das einfach eine "Mehrausstattung"?

Gruß

Uwe Ganther


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RE: Guzzi Ercole

#109 von Fedono58 , 03.11.2016 22:24

Hallo Uwe, leider habe ich keine Ahnung.
Viele Gruesse,
Ferruccio


 
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RE: Guzzi Ercole

#110 von gugga11 , 04.11.2016 23:49



hilft die "scheda technica" da weiter?


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RE: Guzzi Ercole

#111 von martin67 , 05.11.2016 16:19

Ein echter Ganther in Valditaro:



Ja, ich liebe dieses Schmuckstück!

Martin


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RE: Guzzi Ercole

#112 von AbzweigLetter , 15.11.2016 22:59

Hallo Martin martin67,

danke für Dein schönes Frühjahrs-Foto unter blühenden Oliven aus Bella Italia (Valditaro) .

Es wird doch Zeit, dass einer meiner Ercole endlich mal nach Italien kommt!

Gruß

Zwe Ganther


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