Lionel Flying Yankee

#1 von Flanders , 26.03.2016 23:12

Hallo Forum,
anbei ein paar Fotos von meinem neuen Restaurierungsobjekt. Ein Flying Yankee von Lionel in Spur Null aus den 30'er Jahren. Der Zustand ist auf den ersten Blick sehr übel. Die dick aufgetragene Farbe muss natürlich runter. Geht mit einer Messingbürste und Kunststoffspatel relativ leicht. Ich habe mir heute zur Probe mal ein Dach vorgenommen. Auch das doofe Loch in der Mitte war schnell zugelötet. Sieht schon ganz passabel aus. Auch die sog. Vestibule lassen ihr Potenzial schon erkennen. Ich habe auch mal ein Foto von meinem zweiten Flying Yankee gemacht. Aber bis der "Sonderlackierte" auch mal so aussieht, dauert es noch eine Weile. Ich werde weiter berichten...
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RE: Lionel Flying Yankee

#2 von Kieffer , 27.03.2016 11:52

Hallo Frank,

ein tolles Projekt!
Zum Gluck sind die Dacher aus Blech nehme ich an, und nicht aus Alu.
Es bleibt Spielzeug, man muss gelegentlich akzeptieren das (Kinder)Hande mal nach der Lackdose gegriffen haben.
Tja, und immer wieder mal ein Loch extra gebohrt...
Obwohl ich mich manchmal auch abfrage was um Himmel jemanden sich dabei gedacht hat.

Gruss,
Kieffer


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RE: Lionel Flying Yankee

#3 von Flanders , 27.03.2016 13:24

Hallo Forum,
hier das nächste Foto: "Vorher - Nachher" Die erste Vestibule ist fertig. Alles ohne Chemie. Rein mechanisch gestrippt. Hat genau die gewünschte Optik. Mir gefallen die typischen amerikanischen Hochglanz Restaurierungen nicht so gut. Etwas Patina sollte erhalten bleiben. Freue mich schon auf das komplette Ergebnis.
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RE: Lionel Flying Yankee

#4 von Flanders , 27.03.2016 23:08

Hallo,
Schluss für heute - Feierabend. Eigentlich wollte ich mehr geschafft haben... aber ich wurde familiär zu einem Spielenachmittag genötigt... Morgen geht es weiter.
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RE: Lionel Flying Yankee

#5 von Flanders , 29.03.2016 22:55

Hallo,
so weit bin ich schon... aber sooo viel fehlt noch... wenigstens gibt es schon mal Licht! Der Vorteil der dicken Farbschicht ist, dass es so gut wie keinen Rost gibt. Auch das Schild mit der "617" war gut konserviert und konnte im originalen Zustand freigelegt werden. Es wird jetzt wohl nur langsamer weiter gehen, da ich wieder beruflich eingespannt bin. Gut Ding will Weile haben...
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RE: Lionel Flying Yankee

#6 von pete , 30.03.2016 10:49

Hallo Frank,

das sieht ja wirklich schon ganz gut aus! Hat was!

Gruß
Peter


rot geschrieben=Adminaussage,grün geschrieben=Moderatorenhinweis,ansonsten Usermeinung ...

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RE: Lionel Flying Yankee

#7 von caepsele , 30.03.2016 14:47

Zitat von Flanders im Beitrag #5
Hallo,
so weit bin ich schon... aber sooo viel fehlt noch... wenigstens gibt es schon mal Licht! Der Vorteil der dicken Farbschicht ist, dass es so gut wie keinen Rost gibt. Auch das Schild mit der "617" war gut konserviert und konnte im originalen Zustand freigelegt werden. Es wird jetzt wohl nur langsamer weiter gehen, da ich wieder beruflich eingespannt bin. Gut Ding will Weile haben...
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Hallo Frank,

Lackierst Du die blanken Blechteile mit einer Farbe? Oder verwendest du einen transparenten Schutzlack? Zapon-Lack wäre ja eine gute Möglichkeit.

Gruß
Harry


 
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RE: Lionel Flying Yankee

#8 von Flanders , 30.03.2016 17:44

Hallo,
Rostschutz?! Ja klar! Aber kein Lack... bin ja froh, wenn ich die alte Mocke runter habe. Ich werde wohl einen Rostschutz auf Wachsbasis aus dem Kfz-Zubehör nehmen. Bisher habe ich auch gute Erfahrungen mit Balistol gemacht. Hat jemand noch andere Empfehlungen?
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RE: Lionel Flying Yankee

#9 von Flanders , 30.03.2016 18:04

Hallo,
hier noch ein paar Fotos von den heutigen Fortschritten:


Demontage der Heckpartie am Observation-Car.


Der "Arsch" ist ab! (zumindest unten rum)


Drehgestellbefestigung mit einer Drahtspange.


Ausgebautes Drehgestell.


Die Einzelteile. (mit dem Dreck der Jahrzehnte)


Sauberes Drehgestell von oben.


...und von unten.


Blankes Blech und sauberes Drehgestell.


Fertig montiert.


Macht auch von unten eine gute Figur.


Einbau zur Probe. (Vorfreude)


Unterschiede im Blech. Links verchromt - rechts ohne Chrome. Die Heckpartie wird später wie im Original Gunmetal-Grey lackiert.


Keine Demontage der Wagenkästen möglich. Sie sind werkseitig punktverschweißt.

Fortsetzung folgt...
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RE: Lionel Flying Yankee

#10 von Flanders , 31.03.2016 23:23

Hallo Forum,
auch heute war ich wieder fleißig. Ich habe mehr geschafft als geplant. Der Observation-Car ist soweit fertig. Die beiden Wagen bringen es jetzt schon auf eine Länge von 56 cm. Ausgewachsen wird der Zug mit 107 cm über einen Meter lang.
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RE: Lionel Flying Yankee

#11 von Flanders , 04.04.2016 14:25

Hallo Forum,
hier die Fortschritte vom Wochenende. Demontage des Kopfteils und anschließende Entfernung der alten Farbschichten. Hat zwar etwas gedauert, aber am Ende hat es gut geklappt. Man sieht auch gut die Kugelkopfaufhängung des Motors in der Kopfplatte aus Metallguss. Beim Frontteil habe ich Fensterfolie und Griffstangen entfernt, da dieses Teil und das Heck lackiert werden. Ich habe mal ein paar Fotos aus Büchern gemacht. Es gab zwei Versionen. Einmal die Chromeversion mit lackierten Teilen in "gunmetal grey" wobei die Fahrgestellblenden hierbei nicht lackiert werden. Dann gab es noch die silbern lackierte Version mit dem roten Dach. Sie besteht nur aus drei Teilen und die Wagenkästen haben keine Rippen. Erhältlich war der Flying-Yankee von 1935 bis 1941. Für die Neulackierung habe ich "Delphin-Metallic" ausgewählt. Es kommt dem "Waffengrau" am nächsten und hört sich auch gleich sympathischer an. Die fehlenden Griffstangen wurden von einem anderen Gehäüse übernommen. Motor und Whistle habe ich mal mit Strom versorgt... doch leider blieben sie stumm. Das bedeutet wieder mehr Arbeit - Menno!
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RE: Lionel Flying Yankee

#12 von Flanders , 04.04.2016 20:41

Hallo Forum,
ist ja schon verrückt... erst schrappt man die alte Farbe in mühevoller Arbeit vom Blech runter... und nur um im nächsten Arbeitsschritt gleich wieder neue Farbe drauf zu jauchen! Hier mal ein Foto nach dem Grundieren. Sieht ja fast idyllisch aus...
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RE: Lionel Flying Yankee

#13 von Flanders , 08.04.2016 13:37

Hallo Forum,
der zweite 617'er Zwischenwagen ist nun auch fertig. Ich habe die beiden Wagen gleich mal in meinen anderen Zug eingereiht. Sieht schon imposant aus. Damit kommt der Zug auf stattliche 1,52 Meter. Man sieht auch deutlich den Unterschied im Chromefinish zwischen den frisch restaurierten und den anderen Wagen. Wenn die Lackierung fertig ist, kommt die Überarbeitung der Technik dran. Der Motor läuft schon wieder. Trotzdem wird er zerlegt, gesäubert und aufgefrischt. Die Aufarbeitung der sog. E-Unit (Walzenumschalter) wird noch eine Herausforderung. Das gleiche gilt für die Whistle-Einheit. Ich werde weiter berichten...
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RE: Lionel Flying Yankee

#14 von Flanders , 09.04.2016 18:46

Hallo Forum,
wieder ein Fortschritt: Frisch lackiert.
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RE: Lionel Flying Yankee

#15 von aus_Kurhessen , 09.04.2016 22:03

Hallo Frank,

super geworden. Das Gehäuse sieht ja aus wie neu.

Gruß
Jürgen


Schöne Grüße
Jürgen

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RE: Lionel Flying Yankee

#16 von Flanders , 11.04.2016 22:55

Hallo Forum,
juhuuu!!! Er fährt aus eigener Kraft! Fast fertig... ein paar Restarbeiten habe ich aber noch. Er fährt zur Zeit noch ohne E-Unit und ohne Whistle. Kommt in den nächsten Tagen dran. Eine abschließende Reinigung und Politur bekommt er auch noch. Ich bringe ihn dann zum Wittener Stammtisch mit. Oooops... wann ist der überhaupt?
VG, Frank









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RE: Lionel Flying Yankee

#17 von wolfgang , 12.04.2016 14:27

Hallo Frank,
Schön geworden!
Wenn ich mich nicht irre trefffen wir uns in Witten nächsten Montag.
Gruß
Wolfgang H.


 
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RE: Lionel Flying Yankee

#18 von Flanders , 20.04.2016 22:45

Hallo Forum,
am Montag war es dann soweit. Der Flying Yankee wurde beim Wittener Stammtisch präsentiert und konnte erfolgreich seine Runden drehen. E-Unit und Whistle sind allerdings noch nicht an Bord. Ich werde weiter berichten.
VG, Frank



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RE: Lionel Flying Yankee

#19 von Udo , 20.04.2016 23:56

Hallo, Frank,

ein ganz toller Triebwagenzug !

Was ist "E-Unit" ?

Und wegen der Pfeife kannst du mal mit "flugente" Kontakt aufnehmen. Der kennt sich mit Märklin-Pfeifen aus und kann dir da vllt weiterhelfen.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Lionel Flying Yankee

#20 von Kieffer , 21.04.2016 16:38

Was ist "E-Unit" ?

Hallo,
erst mal: der Yankee kann sich wieder sehen lassen, toll gemacht!
Der E-Unit, wollte gerade auch darauf springen, bin ws. ein bisserl vorlaut. Die Unit hat eine geschichte, war da nicht was mit Patent umgehen, deswegen hat der alte Herr Lionel doch die Umschaltung erfunden?
Aber Frank kann das besser erlautern, da reicht mein Deutsch nicht aus.

Gruss, Kieffer


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RE: Lionel Flying Yankee

#21 von Flanders , 22.04.2016 10:43

Hallo Forum,
"E-unit" ist die amerikanische Bezeichnung für den Walzenumschalter. Lionel fährt mit Wechselstrom. Für den Fahrtrichtungswechsel braucht es dann die sog. "E-unit". Funktioniert im Prinzip ähnlich wie bei Märklin-H0. Die Technik stammt etwa aus den 30'er Jahren.
@ Kieffer: Probleme mit Patenten??? Keine Ahnung... weißt Du mehr?
VG, Frank


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RE: Lionel Flying Yankee

#22 von wolfgang , 22.04.2016 13:25

Hallo Lionel Freunde,
wenn ich hier etwas beitragen darf:
Lionel hatte Patentschwierigkeiten mit Ives, die ein Patent auf Umschaltung der Fahrtrichtung durch Stromunterbrechung hatten.
Also wie bei Märklin die 66er Schaltung.
Lionel hat dann versucht das Patent durch die Schaltung vor-neutral- rück - neutral ebenfalls bei Stromunterbrechung zu umgehen.
Aber weil die Patentstreitigkeiten anhielten war das für Lionel einer der Gründe Ives schließlich zu übernehmen.
Von den E-Einheiten gibt es verschiedene Versionen, die oft schwierige Reparatur lohnt meist nicht, da es Ersatz in USA zu relativ günstigen Preisen gibt.
Inzwischen gibt es die Umschaltung als DCRU in vollelektronischer Version, die betriebssicherer sein soll.
Lionel schaltete dann noch die Pfeife und Glocke durch Gleichstrom Überlagerung des Wechselstroms, wenn alle diese Funktionen in elektromagnetischer Variante in einer Lok installiert sind wird die Abstimmung recht schwierig, rein elektronisch ist das aber heute kein Problem.
Eine Pfeife ( whistle ) habe ich mal in langwieriger und mühseliger Arbeit wieder halbwegs zum Funktionieren gebracht, nur um anschließend zu erfahren, dass es für ein paar Dollar geprüfte Ersatzteile gibt.

Viele Grüße
Wolfgang H.


 
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zuletzt bearbeitet 22.04.2016 | Top

RE: Lionel Flying Yankee

#23 von Flanders , 06.06.2016 17:31

Hallo Forum,
in den letzten Tagen habe ich mich der Reparatur der sog. E-Unit gewidmet. Uff... es war eine wirklich sportliche Herausforderung. Natürlich hätte ich auf Wolfgang hören können und für ein paar Dollar eine komplette Unit in den USA ordern können, ABER: Stolz und Eitelkeit es Schaffen zu wollen haben allen vernünftigen Argumenten zum Trotz gesiegt. Außerdem hatte ich schon immer diesen "musealen" Ansatz möglichst viel Originalität retten zu wollen. Aus diesem Grund habe ich auch die alten Textilkabel erhalten. Es wäre problemlos möglich gewesen, sie komplett zu tauschen. Aber ich finde es einfach zu schön, wenn das ganze "alte Gelumpe" wieder funktioniert. Beim Stammtisch in Witten fuhr der Zug ohne E-Unit und ohne Licht. Beides funktioniert nun wieder perfekt. Unten sieht man die Beweisfotos. Da ich zwei Yankees besitze, habe ich noch schnell Abschiedsfotos von dem Pärchen gemacht, bevor einer mich verlassen wird. Was in den nächsten Tagen noch zu tun ist - die leidige Whistle befindet sich noch in der Warteschleife. Auch hier habe ich den Ehrgeiz sie zu retten... Bericht folgt!
VG, Frank

Die alte E-Unit auseinander...

...und überholt zusammen gebaut.

So viele Drähte wollen sortiert werden...

Geschafft! Hoffentlich funktioniert es auch...

Es folgen die Abschiedsfotos.

Der Yankee mit Licht darf bleiben.

Eigentlich ein schönes Pärchen...

Aber man kann ja nicht Alles doppelt und dreifach behalten.

Seufz...


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RE: Lionel Flying Yankee

#24 von wolfgang , 06.06.2016 18:59

Gratuliere Frank,
Damit bist du in den Olymp der Lionel Restaurateure aufgestiegen!
Gruß
Wolfgang H.


 
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RE: Lionel Flying Yankee

#25 von Flanders , 06.06.2016 19:54

Hallo Wolfgang,
danke für die Blumen - da krieg ich gleich rote Ohren... Nur weil ich ab und zu mal ein altes Wrack von Lionel zusammen klöppel, bin ich doch noch lange nicht im Olymp. Außerdem hat mir Herr Google mit einigen Lionel-Tutorien geholfen. Am Fuße des Olymp? Schon eher! Da ist noch ein weiter Weg bis oben. Aber für den Hausgebrauch reicht es ja. Ich habe noch einige andere Projekte die auf "Rettung" warten. Da habe ich noch Material zum Üben...
VG, Frank


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