<<< wie schon in einem früheren Beitrag beschrieben >>>, die ersten modernen Stromlinienpersonenwagen der Nachkriegszeit von Lionel waren die 027 Personenwagen der 2400 Serie, genannt von dem ersten grünen Wagen, dem #2400 Maplewood aus 1948. In der klassischen Nachkriegsperiode das Angebot wurde, -- mit Ausnahme des Santa Fe Sets --, auf Lionel Lines beschrifteten Wagen begrenzt und es gab nur drei Varianten von Wagen, wie Coach, short Vista und Observation.
Als Lionel in der nachfolgenden MPC Periode wieder "neue Lebenskraft" bekommen hatte, fang an auch neue Sets von 027 Stromlinienpersonwagen ab 1976 herauszugeben. Diese neuen Sets hatten mehr Varianten von Wagen, es gab auch Baggage, Combo, full Vista und Diner und teilweise hatten schon auch quasi-prototypische Bemalungen und Beschriftungen von echten Railroads, wie Pennsy oder New York Central. In der nachfolgenden Kughn Ära weitere neue 027 Streamliner Sets wurden auf Markt gebracht, wie das hier vorgestellte Illinois Central Set aus 1991.
<<< Wie es hier Martin schön früher erwähnt hatte >>>, es wurde keine passenden 027 Dieselloks von Lionel zu den 027 Illinois Central Sets angeboten, nur eine kleinere "Prarie Typ" Dampflok #18620, beschriftet als Illinois Central aus demselbem Jahre. Das wird am letzten Foto gezeigt. Die von K-Line erkannte und schnell gefüllte Marktlücke ergab die K-Line #2124/2125 Alco FA Diesel Paare, welche die Lionel Illinois Central Sets sehr schön ergänzen.
Zwar sind die MPC/Kughn Ära Wagen leichter ( ~220g vs. ~440g ) und gängiger als die ursprüngliche #2400 Serie Nachkriegsausgaben, aber 6-7 Wagen zügig und leicht schleppen zu können, ohne eine Lok zu überfordern, wurde auch meine zweite dummy Lok motorisiert.
Auf den Vergleichfotos sind folgende zu bemerken: - es fehlen die zwei "halbrunden" Dachschraubenköpfe, womit man die Nachkriegswagen leicht zerlegen und warten konnte. Das ist leider ein Minus. - wie erwähnt, die modernen Ausgaben sind leichter und gängiger. - beide Drehgestelle haben Stromabnehmer. - die modermen Ausgaben haben geschlossene Front-/Endseiten und die Türfenster sind auch geschlossen.
Diese Illinois Central Wagen haben keine Name, sondern wurden nummeriert: #16042 Baggage #16043 Combo #16044 Coach #16045 short Vista #16046 Coach #16047 Observation
Uns fehlt noch der #16049 Diner aus 1992. Unser #16046 Coach wurde wohlwahrscheinlich vom Vorbesitzer zu full Vista konvertiert.
die 2400er Wagen sind so ein bisserl ein zweischneidiges Schwert in meinen Augen. Zum einen eigentlich wunderbare Modelle im Kontext ihrer Entwicklung, meisterhaft verkürzt. Gerade die grünen Wagen sahen mit der dazu gedachten Turbine 671 (&Co) zum Verlieben aus. Oder auch die unifarbenen silbernen, das komplett silberne Union Pacific Set mit Alcos.
Meine erste Begegnung mit diesen Wagen war in einem Startset "Amtrak" mit einer Alco FA in einer Anzeige von Charles Ro Supply ("The World's largest Lionel Dealer), das war um 1990 herum. Sowas wollte ich mir eigentlich ein paar Jahre später (erfolglos) aus USA mitbringen. Das waren aber dann schon die entfeinerten Modelle. Als ich mir 1994 eine K-Line Santa Fe Alco AA gekauft hatte, musste natürlich auch ein Wagenset dazu. Lionel bot seinerzeit die Santa Fe Wagen (ich hatte 2x Coach, Dome, Obs) einzeln an. Mit dem roten Fensterband konnte ich mich nicht anfreunden. Lok und Wagen fanden einen neuen Besitzer, ich habe nicht mal mehr Bilder davon.
Der Lionel-Spleen, jedes der Modelle mit einem bunten Fensterband auszustatten, war mir zuwider. Zumal die Farben oft falsch angeordnet waren (ein wenig Vorbild muß schon sein). Bei den obigen Illinois Central Wagen sollte der orangefarbene Bereich unterhalb der Fenster liegen, wie bei der Diesellok. Lionel wusste das, hatten sie doch schon die Wagen in der 2500er Aluminiumserie richtig umgesetzt. Die Full-Domes waren die schlechtesten Wagen, die Seitenwände vom Coach passten hier gar nicht. Bei den "Short-Domes" aber ebenso, da fiel das nur nicht so stark auf.
K-Line brachte um 1993 ganz ähnliche Wagen heraus, die waren aber um zwei Fenster länger. Hier wäre mal ein Vergleich angebracht. Vielleicht kriege ich ja noch irgendwann einmal eine handvoll "Texas Special" Wagen für mein Alco Gespann von K-Line.
Ja, und dann war da noch Williams. Jerry Williams hat die Post-War-Versionen der 2400er geklont und ganz im Stil der 50er als Replikas herausgebracht, mit Metalldrehgestellen. Auch hier fehlen mir leider noch die entsprechenden Modelle.