ROKAL: Stempelidentifikation 1209 Fi... ???

#1 von Flanders , 31.12.2018 13:50

Hallo ROKAL-Spezis,

was ist das für ein seltsamer Stempel? Wofür steht Fi... ???

VG, Frank


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Flanders
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RE: ROKAL: Stempelidentifikation 1209 Fi... ???

#2 von aus_Kurhessen , 31.12.2018 15:44

Hallo Frank,

bei dem D 1209 handelt es sich um die zweiachsige Donnerbüchse mit Metallfahrgestell. Nach offizieller Lesart wurde 1962 gleichzeitig mit der Änderung der Bestellnummer auf 01280 das Fahrgestell aus Kunststoff hergestellt. Ich könnte mir nun vorstellen, dass die Umstellung schon ein wenig früher erfolgte und einige Modelle mit Plastikfahrgestell noch mit der alten Nummer (und der alten Verpackung) ausgeliefert wurden. Um diese Wagen zu kennzeichnen könnte FiP "Fahrgestell in Plastik" bedeuten. Das ist so meine Vermutung, aber vielleicht weiß jemand von den "alten Hasen" mehr.


Schöne Grüße
Jürgen

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Charles hat sich bedankt!
 
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RE: ROKAL: Stempelidentifikation 1209 Fi... ???

#3 von tischbahn , 03.01.2019 09:54

Hallo Jürgen,

dieser Karton taucht meines Wissens in den späteren 50er Jahren bis vllt. 1961 auf.

guggsdu G213 mit Scheibenräder, Bj. 1959-61



Ab 1962 kamen die Kunststoffböden unter die Wagen und auch die neuen Einheits-Verpackungen.
Bei den Tankern war offiziell ab 1961 der Aufbau und das Chassis aus Kunststoff.
1961 wurde wohl auch das Nummernsystem auf 5-Stellen umgestellt und dafür der Buchstabe weggelassen.

Bei Franks Schachtel macht es daher nicht unbedingt Sinn, auf ein Kunststofffahrwerk hinzuweisen in Verbindung mit der alten Nummer.
Es hätte eher Sinn gemacht, wenn denn schon die alte Schachtel verwendet worden wäre, die neue Nummer 01280 drauf zu stempeln.

Aber um es mit den Worten von Lothar Matthäus auszudrücken: ...wäre, wäre, Fahrradkette

Schöne Grüße,
Horst


 
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RE: ROKAL: Stempelidentifikation 1209 Fi... ???

#4 von Flanders , 03.01.2019 10:43

Hallo Forum,

@ Jürgen: Dein Erklärungsversuch klingt für mich plausibel. Vorhandene Kartons werden aus Sparsamkeit aufgebraucht und mit einem zusätzlichen Stempel per Hand gekennzeichnet. Was mir zu denken gibt ist die Verwendung des Begriffs "Plastik". In den Katalogen wird konsequent die Bezeichnung "Kunststoff" verwendet. Vermutlich handelt es sich aber nur um eine kleine Auflage von wenigen hundert Wagen - wenn überhaupt - die diesen Stempel nur zur werksinternen Kennzeichnung von einem Lageristen mit einem Selbstbau-Stempel bekamen. Das könnte dann auch die Verwendung des Buchstabens "P" erklären, denn umgangssprachlich war die Bezeichnung Plastik durchaus üblich.

@ Horst: Wenn die Tanker schon etwas früher mit Kunststoffchassis hergestellt wurden, könnten ja evtl. auch davon Verpackungen mit ergänzendem Stempel auftauchen.

Tja, ROKAL hat noch immer einige Überraschungen zu bieten...

VG, Frank


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