Säurewagen, Selbstbau aus den 1950-ern

#1 von DOCMOY , 25.11.2019 11:07

Liebe Forianer,
hatte den Wagen schon einmal im Urzustand hier eingestellt, inzwischen habe ich begonnen den Wagen zu restaurieren. Er wird nicht neu lackiert, da würden die wunderschönen liebevoll händisch aufgebrachten Beschriftungen d´raufgehen (man übertüncht ja auch keine alten Fresken ).

2 neue Geländer angelötet, sind zwar nicht aus einem L-Profil, H-Profil besser zu löten und stabiler, als die verbliebenen beiden.

... Verbesserung gab es ja auch beim Vorbild.... Achsträger bekam ich als Nachgüsse, die originalen gingen den Weg allen Zinks ...

Passende brünnierte Schräubchen für die Achsträger werden noch gesucht. Bei den Kupplungen mußte ich improvisieren, auf dem Wagen waren zwei alte 00 Kupplungen d´rauf.

Diese wurden durch flachgeklopfte eines HO Märklin Wagens aus der Bastelkiste und zwei darauf gelötete Spur 0 Kupplungsköpfe ersetzt.

Gibt noch ein paar Anpassungsarbeiten (Achsen ausrichten) und etwas Farbgetupfe.

Derr Kessel aus Rundeisen war mit Aluminium-Ofenrohrfarbe bemalt, bleibt so, wie er ist, kann ja sagen ich hätte ihn "Aufwendig gealtert" .

Viel Apaß mit den Bildern, lg Fritz.

PS: Wenn jemand weiß, woher der Wagen kommen könnte (wahrscheinlich nach Plänen gebaut), dann laßt es mich wissen. Hinweis am Rahmen: Datum aus 1954.
















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RE: Säurewagen, Selbstbau aus den 1950-ern

#2 von rote fd 50 , 16.12.2019 13:12

Hallo, bin durch Zufall mal wieder in diesem Forum unterwegs. Hab den Wagen in der selben Art nur mit etwas anderer Beschriftung.

Gruß Eberhard

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RE: Säurewagen, Selbstbau aus den 1950-ern

#3 von DOCMOY , 16.12.2019 16:43

Servus Eberhard,
danke für die Bilder, zum Hersteller des Wagens ist mir nichtsbekannt, dürfte aber aus der ehem. "Ostzone" sein; die Handschrift des Erbauers ist ein und die selbe, auch die verwendeten Farben und die Patina, die sich ähnlich eingestellt hat.

Mein Wagen kam als Geschenk an den Mann einer guten Bekannten von "drüben". Die Familie Heitbrink, Hermann Heitbrink, Eltern ERUdolf und Helene, Herrman, der Sohn warJahrgang 1941, war also 1954 13 Jahre alt.

Der Vater Hermanns war Finanzbeamter, ursprünglich in Westfalen beheimatet, wurde in den 1940-er nach Merseburg und dann nach Hallle/Saale versetzt.

Von dort ging man 1954 über die Zonengrenze in den Westen. Dabei solle vorher einige Pakete geschickt worden sein. Ich vermute also den Modellbauer des Wagens irgendwo in diesem Raum.

Die Bahn besteht aus einer Märklin E-Lok aus 1935, 3 Stück damals offenbar neuer Spur 0 Zeuke Wagen, und einem Konvolut Schienen, sowie einem einfachen Trafo (aus Bastlerhänden, wie es aussieht). Natürlich ist auch der feste "Henkel-Waschpulverkarton" noch vorhanden

Unsere beiden Säurewagen stammen offenbar wirklich aus gleicher Quelle und sicher vom selben Modellbauer gebaut.

Weißt Du näheres über die Geschichte Deines Exemplars?

Interessante Sache!

Liebe Grüße

Fritz


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RE: Säurewagen, Selbstbau aus den 1950-ern

#4 von Gelöschtes Mitglied , 16.12.2019 17:29

Hallo,

meiner Meinung nach sind das Eigenbauten unter Verwendung von Herr Teilen.

MfG Lastra


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RE: Säurewagen, Selbstbau aus den 1950-ern

#5 von rote fd 50 , 16.12.2019 21:55

Halo Fritz,
Ich hab den Wagen vor längerer Zeit ersteigert, weil mich gut gemachte Eigenbauten interessieren und weil ich sie mag. Ich vermute auch, dass beide Wagen vom selben Hersteller stammen und möglicher Weise gibt es noch zwei, drei mehr. Irritierend für mich ist nur die Ausrüstung mit den Märklinkupplungen, denn im Prinzip haben hier im Osten gefertigte Wagen andere Kupplungen. Daraus ist wohl aber zu schließen, dass der Erbauer Märklinfahrer war.
Sodenn, schöne Grüße Eberhard


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RE: Säurewagen, Selbstbau aus den 1950-ern

#6 von DOCMOY , 16.12.2019 22:21

Servus Eberhard,

wie ich den Wagen bekommen habe waren einfache HO Bügelkupplungen drann, hab die Märklinkupplungen dann selbst nachgerüstet, auf alle Fälle hat die derselbe Modellbahner gebaut, die Handschrift der Beschriftungen ist ein und die selbe; nehme an der Schriftzug Soviet auf Deinem Wagen ist irgendwann einmal später draufgekommen, die Originalfarbe des Kessels (Silber) löst sich bei meinem Wagen feinschuppig ab, dürfte wohl "Ofenrohrsilber" oder ähnliches sein.

Wäre interessant, ob es auch andere Wagen dieser Art gab, die Radaufhängungen, Achsen und Federpuffer dürften Fertigteile sein, mein Wagen hat Kunsstoffräder (Zeuke?).

LG Fritz


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RE: Säurewagen, Selbstbau aus den 1950-ern

#7 von rote fd 50 , 17.12.2019 11:19

Guten Morgen Fritz,

ich hab hier http://www.maetrix.net/t1386f68-meine-kl...pur-Anlage.html schon den größten Teil meiner zusammengetragenen Eigenbauwagen dokumentiert. Alle haben die typischen Herr-Achsblenden, die Puffer (teilweise Messing oder Alu, gefedert oder nicht) und die Radsätze wie sie im Katalog angeboten werden. Gut möglich, dass, wie die Bilder zeigen, sogar fertige Rahmen für diverse Wagenaufbauten geliefert wurden. Die beiden hier gezeigten Wagen weichen in der Fertigung jedoch insofern ab, als das sie ausführlich handbeschriftet sind und auch angedeutete Bremsen haben. Außerdem sind die anderen Wagen in den verschiedenen Ausführungen schon mehrfach aufgetaucht, so das da wirklich von einer Kleinserie gesprochen werden kann. Zumal die Machart immer die gleiche ist.

Gruß Eberhard


DSCF8330.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)


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