GFN 1304 ?

#1 von Martin Kayser , 13.08.2021 13:40

Hallo zusammen,

in meinem Besitz sind zwei Exemplare der 1304 Schlepptenderlok. Eine von beiden habe ich, auch weil extrem stark bespielt, in Revison. Dabei fiel mir auf, dass die Lokomotive mit 21/4 an der vorderen Pufferbohle und der Tender mit 23/0 gestempelt sind. Darauf hin schaute ich mir das zweite Exemplar an und siehe da: Lok 32/0 und Tender 31/4.
Ist das normal, dass Lok und Tender nicht im gleichen Produktionszeitraum entstanden? Ein Tausch meinerseits kommt nicht in Frage, da ich die von zwei verschiedenen Verkäufern und zu verschiedenen Zeitpunkten erwarb und die Loks auch immer getrennt aufbewahrt werden, da der Erhaltungszustand zu unterschiedlich ist.
Das stark bespielte Exemplar ist nur mit 1304 in weiß am Führerhaus mit erhabenen Zahlen die zweite mit 1309 und GFN-Flügelrad in gelb bedruckt.

Danke für jegliche Auskunft...

Lieben Gruß Martin


Das Modellbahnhobby ist einfach schön, es ist für jeden etwas dabei und jeder soll für sich entscheiden was er sammelt, baut usw., deswegen kann ich auch einiges nicht nachvollziehen, wenn es um einzelne Hersteller geht. Toleranz ist das Gebot!
Manches Gezetere, Nörgeleien und Reagieren versteh' ich nicht und ich vermute, dass das Menschen sind, die einfach nur Aufmerksamkeit wollen....., klappt nicht immer.


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RE: GFN 1304 ?

#2 von Hasi , 13.08.2021 15:04

Moin Martin,
das ergibt Sinn, Fleischmann hat die Modelle ja zuhauf hergestellt, die Tender können auf einer ganz anderen "Montagestrasse" zusammengefügt worden sein und erst nach Endmontage der Lok vom grossen Haufen dazugepackt worden sein, vielleicht ja sogar erst nach der Endkontrolle(Ja, damals mussten nicht die Kunden diese durchführen!).
Nur Annahme, kein Wissen!


Liebe Grüße aus der Heide, Ralph


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RE: GFN 1304 ?

#3 von *3029* , 13.08.2021 20:14

Hallo zusammen,

Martin, das ist " normal " , insbesondere da bei Fleischmann
immer grössere Mengen auf Vorrat gefertigt wurden,
sodass diese Überhänge je nach Bedarf Versendung fanden.

Schöne Grüsse vom Untermain

Hermann



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RE: GFN 1304 ?

#4 von Martin Kayser , 14.08.2021 15:49

Einen schönen Nachmittag zusammen,

vielen dank für Eure Rückmeldungen. Die Lok ist revidiert und läuft.

Noch ein paar Bemerkungen zur Demontage: irgendwo im Netz fand ich eine Betriebsanleitung, ich glaub das war bei unseren niederländischen Freunden von fleischmann-h0.nl.
Bei der Demontage nach Betriebsanleitung, dort allerdings nur zum Abschmieren gedacht, konnte ich das Gehäuse nicht komplett vom Antrieb trennen. Schweren Herzens habe ich dann die Treibstangen von dem Radsatz geschraubt, damit auch das Gestänge entfernt werden konnte. Das ist ja bei dieser sehr einfachen Steuerung leicht. Die so freigelegten Einzelteile ließen sich so besser säubern. Bei der 1304 stellte ich fest, dass der Kunststoff doch sehr brüchig ist, bei einem Alter von fast sechzig Jahren, wohl normal. Eingerissene Stellen habe ich mit Vollmer 46117 gesichert. Der Vorbesitzer hat mit Klebstoff, vermutlich Pattex, nicht gegeizt. Diese Reste habe ich soweit wie möglich entfernt. Der Vollmer 46117 ist lt. Hersteller für alle Kunststoffe. Über Nacht war alles getrocknet und der Zusammenbau war verhältnismäßig leicht.

Weiß jemand von Euch welcher Kunststoff für Lok und Tender verwendet wurde?

Lieben Gruß

Martin


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Manches Gezetere, Nörgeleien und Reagieren versteh' ich nicht und ich vermute, dass das Menschen sind, die einfach nur Aufmerksamkeit wollen....., klappt nicht immer.


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RE: GFN 1304 ?

#5 von Empedokles , 14.08.2021 17:48

Zitat von Martin Kayser im Beitrag #4

Weiß jemand von Euch welcher Kunststoff für Lok und Tender verwendet wurde?



Die Gehäuse der hochpreisigen Triebwagen Nr. 1370/1371 wurden lt. Fleischmann aus Bakelit gefertigt.
Ob das für die Dampflok 1304 und für die kostengünstigen Uhrwerk-Lokomotiven auch gilt, ist mir nicht bekannt.


 
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RE: GFN 1304 ?

#6 von Startset1000 , 16.08.2021 10:10

Hallo Martin,

Fotos wären hilfreich. Ich versuche mal, die Nummern der Loks einzuordnen. 1304 in weißem Aufdruck, Stempel 21/4 müsste von 1964 sein. 1309 und Flügelrad, Stempel 32/0 müsste dann von 1970 sein.

Die Tender sind sehr lange in fast unveränderter Form gebaut worden. Da diese Loks in großen Stückzahlen für die Startset hergestellt wurden, wird es häufig Produktionsläufe gegeben haben und eine Differenz von vier Jahren zwischen Lok und Tender erscheint mir zu viel. Falls die originalen Kupplungen an den Tendern noch vorhanden sind, kann man sie vielleicht anhand der Form der Kupplung datieren. Die Lok von 1964 muss einen Tender mit eingenieteter Kupplung haben.

Bei meiner 1309 haben jedenfalls Lok und Tender den Stempel /0. Fünf 1304/1309 in Startpackungen haben ebenfalls passende Stempel. Bei meiner 1304 in Einzelverpackung mit Stecklasche sind die Stempel unleserlich.

Zitat von Martin Kayser im Beitrag #4
(...)
Weiß jemand von Euch welcher Kunststoff für Lok und Tender verwendet wurde?
(...)

Mit Sicherheit ABS.

Zitat von Empedokles im Beitrag #5
(...)
Die Gehäuse der hochpreisigen Triebwagen Nr. 1370/1371 wurden lt. Fleischmann aus Bakelit gefertigt.
Ob das für die Dampflok 1304 und für die kostengünstigen Uhrwerk-Lokomotiven auch gilt, ist mir nicht bekannt.


Hast Du eine Quelle dafür? In den Katalogen steht nur "Plastikspritzguss" bzw. "Kunststoff". 1370/71 und Bakelit kann eigentlich nicht sein. Die Gehäuse sind oft verformt und stehen in montiertem Zustand unter starker Spannung. Bakelit ist normalerweise formstabiler, aber viel zu spröde. Es würde sich über die Zeit nicht so verformen, und wenn doch, dann würde es unter der Belastung noch häufiger zersplittern, als man das bei den 1370/71 sieht.

Die 1250/1300 war aus Bakelit. Die 1305 und ihre Varianten waren am Anfang aus Bakelit: Sehr bruchempfindlich, aber formstabil. Danach wurde ein anderer Kunststoff verwendet, der elastischer war, aber sich mit der Zeit stark verformte. Möglicherweise Celluloseacetat, das wurde ursprünglich auch für die Kunststoff-Waggons verwendet.

Die 1304 ist der Nachfolger der 1305. Die 1304 wurde also mit Sicherheit schon, wie alle anderen Neukonstruktionen, aus ABS gefertigt.

Wenn man bereit ist, ein Gehäuse zu opfern, und ein bisschen Übung damit hat, kann man die Kunststoffe auch an Bruch- und Brandverhalten identifizieren. Mir fehlt die Übung und ich habe als Kind schon genug gekokelt für ein ganzes Leben ...

Gruß
Harald


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zuletzt bearbeitet 16.08.2021 | Top

RE: GFN 1304 ?

#7 von *3029* , 16.08.2021 13:07

Hallo zusammen,

das Gehäuse der 1250 war mit Sicherheit aus Bakelit gefertigt.

Meine allererste Modelleisenbahn noch vor der Batteriebahn 1000/2P war die
Uhrwerk-Güterzugpackung 1265/2 mit der 1250, die kurz nach Weihnachten
vom Tisch auf den Fussboden gefallen ist, mit der Folge, dass das Gehäuse zersplittert war.
Für DM 2,00 bekam ich dann ein Ersatz-Gehäuse.

Schöne Grüsse vom Untermain

Hermann



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GFN 1304 und 1309

#8 von Martin Kayser , 16.08.2021 14:31

Hallo zusdammen,

hier sind die beiden Loks. Erstere ist die, die ich komplett demontiert hatte; wie gesagt: ein Beifang. Arg bespielt und die Puffer wurden, nicht von mir, ersetzt.

Lieben Gruß Martin


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