Hallo Schaller- Fans
Ich haben eben noch mal im letzten Beitrag zur Schaller Tischlerei "geblättert". Da wurde die Frage erörtert, wie und mit was man denn die Preise der Schaller- Häuser vergleichen kann. Meiner Meinung nach gibts da nichts vergleichbares. Der handwerkliche Aufwand und die Qualität waren mit den Endverbraucherpreisen jedenfalls bei weitem nicht bezahlt. Zum Beweis möchte ich ein weiteres Gebäude, ichn nenn es mal Haus mit Holzgiebel, vorstellen. Wie ich bereits mal erwähnt habe, haben wir eine kleine Sammlung aus dem Nachlass der Familie Schaller erworben. Der Sohn von Gerhard Schaller erzählte uns, das sein Vater ca. zwischen 1960 und 1965 gewerblich diese Gebäude am Küchentisch gefertigt hat. Eigentlich war er Dekorationsmaler und übte diesen Beruf auch davor und danach wieder aus. Warum er zwischenzeitlich seine Selbstständigkeit als Malermeister aufgab, wusste der Sohn aber nicht. Gebastelt hat Gerhard Schaller wohl schon früher, im Museum für sächsische Volkskunst in Dresden sind größere Rummelplatz- Fahrgeschäfte von ihm.
Zum Wohnhaus: Es ist wieder eines der Modelle mit Holzschindeldach, wie die Bretter der Giebelverkleidung einzeln mit Skalpell vom Furnier abgetrennt. An diese Tätigkeit konnte sich der Sohn auch noch errinnern.
Da es ja auch Schaller- Häuser mit handelsüblichen Dachplatten gibt, bin ich mir nicht sicher, ob die Schindeldach- Häuser tatsächlich in den Handel gingen oder nur an Privatkunden verkauft wurden.
Adventliche Grüße aus dem verschneiten Schönheide, Andreas
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