feinfühligeres Anfahren mit Fleischmann Fahrgerät 514

#1 von volvospeed , 17.01.2022 18:17

Hallo zusammen,

jetzt ließ es mir doch keine Ruhe und zwar die Fahrerei. Die Original Optik soll erhalten bleiben, daher ist hier eine andere Lösung gefragt.

Das Problem: Mein Fahrgerät Fleischmann 514 wird von einem Fleischmann Trafo 6750 gespeist ( = Ausgang bleibt ungenutzt, ~ Ausgang, der Trafo wird nur zum Versorgen das Fahrgeräts benutzt, keine Beleuchtung, keine Weichen, oder andere Verbraucher ) . Der Trafo leistet bekanntlich 14 Volt ~, ca. 1 Ampere und reicht für die Zwecke vollkommen aus. Original war von Fleischmann der Trafo 502 mit 14 Volt und ca. 2,5 Ampere dafür gedacht, welchen ich aber aus Sicherheitsgründen nicht mehr verwenden möchte. Soweit so gut.

Das Fahrgerät selber ist, vor allem wenn man die MSF Trafos 6735 / 6755 gewohnt ist, um den 0 Punkt alles andere als feinfühlig. Ein langsames Anfahren ist nicht möglich, da das Fahrgerät nicht von 0 bis x Volt regeln kann, sondern irgendwo bei ca. 7 Volt einsteigt. Dementsprechend fahren die Loks mit einem Satz, sehr hart an. Das ist nicht gut für die Getriebe und macht auch kein Spaß beim Rangieren.

Was also tun ?

Anderer Versorgungstrafo mit weniger als 14 Volt ? > nö, habe ich keinen und zu teuer
Bremswiderstand von Fleischmann ? > nö, wird auf Dauer heiß
was dann ?

Ganz einfach, ich möchte ähnliche Fahreigenschaften, wie mit den MSF Trafos, schön feinfühlig haben. Die Höchstgeschwindigkeit spielt auf der kleinen Bahn keine Rolle und selbst wenn, würde sie mit meiner Lösung immer noch mehr als nur ausreichen.

Ich nahm 12 Dioden 1N5400, die sollten bis zu 3 Ampere mitmachen können ( Erinnerung der Trafo kann nur 1 Ampere ) und schaltete je 2 antiparallel, insgesamt 6 Paar als Kette. Pro Diode haben wir etwa 0,7 Volt Spannungsabfall. Damit kann man ziemlich genau bestimmern wieviel Spannung das Fahrgerät auf der niedrigsten Stellung abgeben soll.

Testweise habe ich das Ganze einfach mit einer Lüsterklemme aufgebaut. Links gehts vom Fahrgerät in die Diodenkette, rechts dann weg zum Gleis.
12 Dioden, sind 6 Paare, sind 6 Punkte an denen man nun abgreifen und testen kann. Man könnte auch noch mehr als Kette schalten, aber so ist das ein guter Kompromis zwischen Feinfühligkeit und Endgeschwindigkeit.

Ursprünglich hatten wir ca. 7 Volt bei der kleinsten Fahrstufe - 6 Diodenpaare ( 4,2 Volt ) = ca. 2,8 Volt. Damit kann man schon sehr feinfühlig fahren! So macht das auch Spaß.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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