Grüß Gott, endlich kam der Bausatz an, doch gleich damit auch schon die Ernüchterung: Aufgrund meiner Unwissenheit kaufte ich eine Roco 333 aus den frühen 1990ern, die aber einen veränderten Antrieb besitzt und nicht zum Güntherbausatz passt. Wird schon irgendwie gehen, dachte ich. Nun, als der Bausatz ankam musste ich feststellen, dass der Antrieb so zu breit und zu lang war. Mein erster Gedanke ging an einen Glockenankermotor, vielleicht einen 0816, dieser wurde dann aber verworfen und ein neuer Plan kam auf: Seitlich fehlte maximal ein halber Millimeter, das konnte ich durch Wegfeilen am Gehäuse und vorsichtig am Motor bewerkstelligen. Vorne fehlten mindestens 4 Millimeter, wobei ich den Motor (soweit es die Schnecke zuließ) zurückversetzte und die restliche Differenz von der Schwungmasse absägte. So fährt nun die Lok recht gut, wenn auch eine alte Roco 333 weniger Arbeit bedeutet hätte... Der Güntherbausatz versetzt die Lok in den Ursprungszustand, wobei ein neuer Vorbau und einige Details umzubauen sind. Alles in allem eine gute Idee, wobei man heute als "Nicht-Kleinseriensammler" wohl eher zu den Modellen von Roco (später auch als KöF III rausgebracht) oder Märklin greift. Die Digitalisierung war nicht schwer, aber aufgrund der Größe etwas fummelig. Eine Anleitung gibt es hier, bei H.P. Pfeiffer, wobei die dort gezeigte Lok sogar die passende für den Güntherbausatz B206 gewesen wäre.
Epoche: III Beheimatung: BD Hamburg, BW Lübeck Bauzeit: nach 1983 - 2001 (dann von Weinert als Art. 4011 übernommen, wo er bis heute erhältlich ist) Antrieb: Der Rocoantrieb. Da ich die falsche Ausgangslok gekauft habe, kann ich nichts dazu sagen. Gehäuse: Weißmetall + Kunststoffführerhaus Beleuchtung: ohne Schnittstelle: ohne (siehe Ausgangsmodell)
Ein herzliches Vergelt's Gott an alle für die Mitarbeit an diesem schönen Forum
