Ich bin gerade dabei mir einen 4-achsigen Kesselwagen zu bauen. Dank Bieterglück bei Auktionen, Replikaherstellern und lieben Leuten, die mir spezielle Teile passend gearbeitet haben, kann ich einen Märklin 18540 Originalgetreu neu aufbauen.
Ein Problem hat sich bei den beiden Einfüllöffnungen auf dem Kessel ergeben, die Schraubeinsätze bekommt man, kein Problem, die Stutzen nicht, die habe ich dann auf der Drehmaschine angefertigt , um sie später auf den Kessel löten zu können. Nur welches Gewinde muss ich ins Loch schneiden, damit der Verschluss passt? M10x1,5 ist es nicht, dass konnte ich selber ausprobieren, ein befreundeter Modelleisenbahner, mit mehr Möglichkeiten und Wissen als ich, verwarf auch meine zweite Hoffnung auf M10x1,25. Weiss jemand, welchen Gewindebohrer ich mir dafür kaufen muss?
Die "Armaturen" des Kesselwagens, unten beim Ablaufhahn passt Standard M5 prima, oben hat man mit Standart M10 keine Chance:
Hallo Daniel, ich stelle mich nachher mal an die Drehmaschine und mache einen Versuch mit M10x1,25. Vielleicht geht das ja doch. Wenn ich den Gewindebohrer von Hand in die Kesselstutzen von Hehr, Meister und Märklin eindrehe, klemmt es nach dem ersten Gang.
Das heißt aber nicht, daß sich der Deckel nicht in ein neues, sauber geschnittenes Gewinde M10x1,25 eindrehen läßt. Wenn es dann funktioniert, schicke ich Dir den Gewindebohrer zu, dann brauchst Du Dir keinen zu kaufen.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Martin, bist du sicher das eine 5-€-Gewindelehre jedes auch noch so seltene oder exotisch anmutendes Gewinde kennt ? Bei alter Fernmeldetechnik gab es da welche wo jede dieser Lehren hilflos versagt hat, außer man hatte die "Speziallehre" des Herstellers
ich habe den versprochenen Test mit Gewinde M10x1,25 durchgeführt. Allerdings habe ich das Kernloch, welches für M10x1,25 8,8mm betragen sollte, auf 9,0mm vergrößert.
Ergebnis: es klappt.
Die Deckel von Märklin, Meister und Hehr ließen sich problemlos einschrauben.
Allerdings sollte man das Gewindeloch oben etwa 2mm tief mit Durchmesser 10mm ansenken, da die Gewinde der Deckel nicht bis zum Rand reichen, und damit verhindert wird, daß die Deckel ganz eingeschraubt werden können. Das liegt aber an den Deckeln selbst, nicht an den Gewinden in den Stutzen.
Ich hoffe, ich konnte hier etwas Klarkeit bringen.
Daniel, soll ich Dir den Gewindebohrer zuschicken?
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Was ist das " tolle" Märklin Spezialgewinde? Hier bei einer Überdeckung von ca. 5 Gängen eines Verschluss Deckels reicht ja fast passend wie jetzt M10x1,25
JEP verwendete M3x0,6 statt Normgewinde.
Und um auszuschließen dass es Normgewinde ist sind 5€ ja auch angelegt.