wir sind zwar hier nicht im Werkstattbereich, doch wollte ich für eine (vielleicht) kurze Diskussion keinen neuen Thread eröffnen. Ich hätte die Möglichkeit die Artikelnummer 74375 käuflich zu erwerben (DCC-Lok mit Sound). Da ich die Lok aber so nicht nutzen kann, würde ich sie gerne für Analogbetrieb bzw. zum Selectrixbetrieb umbauen. Der Soundbetrieb ist dabei natürlich nicht nutzbar. Sind diesbezüglich die angesprochenen Bauteile leicht zu entfernen?
Hallo Martin, wenn ein ESU Sounddecoder verbaut ist, kann dieser auch Selectrix und auch DC Analogbetrieb. Den Sound kann man bei einem ESU Sounddecoder auch für den Analogbetrieb aktivieren. Nach meiner Recherche sollte ab Werk ein ESU Loksound 2 verbaut sein.
bei aller Toleranz bin ich dennoch der Meinung, dass dieser Sammlerleitfaden der ursprünglichen 103, Art.Nr. 4375, als Anlalogmodell gewidmet ist - und spätere digitale Versionen das Thema verwässern, abgesehen davon, dass dafür hier kein Interesse bestehen dürfte, auch was die Ausweitung auf Selectrix,7 ESU usw. anbelangt.
Dafür gibt es das Unterforum " Aktuelle Modellbahn ".
darum habe ich auch nur eine Frage gestellt und warte die Antworten ab (gerne auch per PN). Eine lange Diskussion muss hier im Thread auch nicht nötig sein. Sonst wäre das Thema auch eher im Werkstattbereich aufgehoben. Doch wegen einer Frage wollte ich keinen neuen Thread eröffnen.
Gruß Martin
Nachtrag: Wenn der Decoder mit Sound aber rausfliegt, ist die Lok ja wieder ein Analogmodell.😁
Ich denke du hast der zweck dieser Thread missverständen. Es geht hier um alle Fleischmann 103er, nicht nur die ältesten. Schon in Beitrag 1 wurde zahlreiche (alle?) Varianten vorgestellt, TEE, IC, orientrot, FMZ, und auch gerade dieser DCC Digitalversion.
in Bezug auf etwaige Umbauten und Reparaturen pflichte ich Hermann da grundsätzlich bei. Da braucht es hier im Thread keinen Endlosstrang an Diskussionen (dafür ist der Werkstattbereich ja da). Da es sich bei meiner Selectrix-Anfrage ja auch um eine sehr "exotische" Frage handelt, wollte ich hier kurz das Thema abhandeln (vielen Dank noch mal). Sonst hätten wir aufgrund der Seltenheit eines solchen Umbaus dort wieder einen relativ toten Thread gehabt. War eine Abwägungssache von mir.
es gab drei Maschinen der Baureihe 103, an denen Fleischmann an einer Führerstandseite herausnehmbare Schürzen angebracht hatte. Diese drei Maschinen wurden auch in der Lackierung herausgebracht, in der noch beim Vorbild die Schürzen verwendet wurden. Es handelt sich dabei um die Artikelnummern 4802, 7 4375 und 437602. Fleischmann brachte im Jahre 2001 die erste Lok mit dieser Innovation heraus. In der Vitrine oder zu Präsentationsfahrten wirkte die Lok durch die Schürze an der Zugspitze noch eleganter und schnittiger. Kuppeln war auf dieser Lokseite nicht möglich. Fleischmann vergaß bei der Konstruktion aber auch nicht die Kunden, die mit dieser Lokomotive spielen, rangieren oder einen Fahrbetrieb abwickeln wollten. Man konnte mit wenig Aufwand die Schürze lösen und Kupplungsadapter nebst Kupplung anbringen. Seitlich behielt die Lok Schürzenandeutungen (beidseitig). IMG-20210112-WA0003.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Da es sich bei diesem Thema nicht um einen Umbau, sondern um ein vorgesehenes Verwendungsmerkmal handelt, habe ich diesen Bericht nicht im Unterforum "Werkstatt" eingestellt.
Zitat von Siegstrecke im Beitrag #58 ... Man konnte mit wenig Aufwand die Schürze lösen und Kupplungsadapter nebst Kupplung anbringen. Seitlich behielt die Lok Schürzenandeutungen (beidseitig).
Gruß Martin
Hallo, also ich versteh das so, daß man die Schürze komplett abziehen konnte, dann blieben da seitlich auch keine Andeutungen mehr, oder man nahm sie heraus, schnitt die schraffierte Fläche heraus, was die Schürze irreversibel zerstörte und konnte dann die "Rumpfschürze" wieder einsetzen. Möglichkeit zwei hätte ich jetzt nicht so als die super leckere Lösung empfunden. Da ich diese Varianten nicht habe, reine Interpretation der obigen Anleitung.
es ist Deine angesprochene zweite Lösung. Dies lässt die Lok dann aber genau so aussehen, wie es beim gegenüberliegenden Führerstand sowieso schon der Fall ist.
Hier ist ein Bild der Ursprungsbauart mit fester Schürze. Die Kupplungsaufnahme ist durch die Schürze möglich (Lok 103 142-6, Art.-Nr. 4375): IMG-20210113-WA0000.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
1983 führte Fleischmann eine schürzenlose Bauart ein, welche im Katalog als "aktuelle Form" betitelt wurde (noch mit hochliegenden Puffern). Hier habe ich zwei Bilder mit einer ebenfalls schürzenlosen Bauart, aber schon mit tiefliegenden Puffern (Lok 103 150-9, Art.-Nr. 4376): IMG-20210113-WA0002.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG-20210113-WA0003.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Modelle mit herausnehmbarer Schürze schauen im Auslieferungszustand auf einer Seite so aus (Lok 103 110-3, Art.-Nr. 4802): IMG-20210113-WA0001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Auf dieser Führerstandseite ist kein Kuppeln möglich.
Durch die Herausnahme der Schürze können Kupplungsadapter und Kupplung angebracht werden. Seitlich bleiben an der Lok aber noch Anbauteile, die einen Schürzenansatz erkennen lassen (sollen). Hier sind zwei Bilder mit von mir entfernter Schürze am Führerstand 1 (Lok 103 122-8, Art.-Nr. 437602): IMG-20210113-WA0005.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG-20210113-WA0004.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Dazu gibt es noch das Bild vom Führerstand 2 mit werkseitig entfallender Schürze: IMG-20210113-WA0006.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die zuletzt gezeigte Lokomotive ist nun in der Lage, sich vom Zugende zum Zuganfang zu begeben und diesen in die andere Richtung zu ziehen. Die von Fleischmann konstruierte Lösung ist aber hervorragend gelungen. Ja, es stimmt - die Schürze ist auf den ersten Blick nicht wieder einsetzbar. Das ist auch nicht vorgesehen. Jedoch sind die Sollbruchstellen sehr gut gefertigt worden. Bei der Herausnahme gibt es nur minimalen Materialverlust, so dass man die Schürze auch wieder einsetzen und mittels Kleber erneut fixieren könnte.
aus aktuellem Anlass, denn die BR 103 150-9 kam gestern neu in meine Sammlung, möchte ich auch mal meine zeigen
4376 ( Serie 2 ) BR 103 150-9
4376 ( Serie 1 ), BR 103 155-8
74375 DCC_Sound-Decoder ab Werk, BR 103 163-2
und ein kleines Stelldichein dazu
Die BR 103 163-2 ist im Beigeton etwas dunkler als die anderen beiden Maschinen. Alle drei haben unterschiedliche Pantographern
Auf dem Bild ist mir eben noch aufgefallen, das die feine rote Linie mittig einen Versatz aufweist. Dieser ist aber nur auf FS1 vorhanden. Während bei den neueren Maschinen, der FS eher dunkel bleibt, leuchtet bei der BR 103 155- 8 die ganze Hütte
schön zu erkennen, die unterschiedlichen Pufferhöhen.
Egal wie, ich mag sie alle drei sehr!
Die 4377 in Orientrot habe ich zwar auch, aber ich weiß nicht ob sie hier her gehört oder nicht ?
dieser Thread ist ein absoluter Top-Thread! Sämtliches Wissen über die Baureihe 103 von Fleischmann wurde und wird hier zusammengetragen und ich bin froh, dass dieser auch von allen genutzt wird und nicht jeder "sein eigenes Süppchen" kocht, um den Diskurs in verschiedenen Strängen zu zerfleddern. Somit gehört auch die (von mir nicht unbedingt geliebte) orientrote Variante hier herein und sie ist hier schon aufgeführt worden.
Ich bin nicht mehr in der Dampflokära aufgewachsen und mein persönlicher Bezug liegt näher an Elektro- und Diesellokomotiven. Die Baureihe 103 war schon sehr früh meine Lieblingslok. Die Modelle von Fleischmann halte ich für die schönsten Modelle im von mir genutzten Gleichstromsektor (trotz kleiner Mankos). Ein Produkt eines anderen Herstellers wird bei mir auch nicht mehr ins Haus kommen. Zumal ich Baureihen immer von einem Modellbahnhersteller nutze, damit es dort keine herstellerbedingten Produktionsunterschiede gibt.
Bei der Baureihe 103 hat Fleischmann meiner Meinung nach eine stetige Verbesserung erreicht. Hatte die Erstauflage noch sehr klobige Scherenstromabnehmer und herunterhängende Dachleitungen, kamen später verschiedene Stromabnehmervarianten, tiefer liegende Puffer, ein neues Gehäuse und Chassisunterschiede hinzu. Die Beleuchtung erstrahlte im gesamten Führerstand. Vielleicht war das in der damaligen Zeit angesagt - bei den Baureihen 221 und 151 war das ebenso. In den letzten Ausführungen (schon unter der Regie der Modelleisenbahn GmbH) wurde dieser Effekt bei der Baureihe 103 durch abgedunkelte Scheiben gemindert. Auch bei Tageslicht beeinträchtigt der Zustand das Aussehen der Lok nicht. Trotzdem werde ich, entgegen ehemaliger Planungen, bei anderen Lokomotiven den Beleuchtungszustand nicht korrigieren. Er ist ein Zeugnis damaliger Herstellung und gehört für mich irgendwie dazu. Die von Manuel erwähnten Zierstreifen muss man leider nach verschiedenen Herstellungsserien einordnen. Für sehr gut bzw. makellos halte ich sie bei den Lokomotiven 103 110-3 und 103 122-8. Damit meine ich den gleichmäßigen Abstand zur Farbtrennkante und den sauberen Frontübergang.
Das Fleischmann-Modell ist und bleibt unangefochten ein imposanter Hingucker auf einer Modellbahnanlage.
die E 03 / 103 ist / war für mich der Inbegriff der " modernen " Bundesbahn, wie sie sich in den Sechziger- / Siebziger-Jahren darstellte und dies mit kreativer Werbung der damaligen Bahnkundschaft nahe brachte.
In guter Erinnerung sind mir die Grossmodelle, die in Glasvitrinen bei ausgesuchten Hauptbahnhöfen oder auch Reisebüros zu sehen waren.
Meine ersten E 03er waren von Arnold rapido Spur N, Minitrix und Rokal TT. Zu dieser Zeit hatte ich HO stark vernachlässigt.
Die erste 4375 kam 1977 zu mir, später die 4376 hinzu.
ich würde sagen, dass Fleischmann auch die Farbunterschiede und den Farbwechsel bei den klassischen TEE/Intercity-Lackierungen der Baureihe 103 beachtet hatte. Ich muss aber gestehen, dass ich nicht bei jeder Lokomotive die Farbnuancen einwandfrei zuordnen kann. Auch habe ich nicht alle Artikel der Baureihe begutachtet. Ich kann diesbezüglich nur von den Lokomotiven in meinem Besitz berichten.
Die Deutsche Bundesbahn verwendete bis 1974 die Farbkombination weinrot/beige (RAL 3005, RAL 1001). Ab 1974 wurde die Farbkombination purpurrot/elfenbein verwendet (RAL 3004, RAL 1014). Wann dies in dem angesprochenen Jahr geschah, weiß ich ebenfalls nicht. Eine der Lokomotiven bekam in dem betreffenden Jahr ihre Revision (Lok 103 163-2).
In folgender Aufteilung würde ich die Lokomotiven kategorisieren: Lok 103 110-3 (Art.-Nr. 4802): Revisionsdatum 25.9.70 (weinrot/beige) Lok 103 122-8 (Art.-Nr. 437602): Revisionsdatum 6.5.71 (weinrot/beige) Lok 103 142-6 (Art.-Nr. 4375): Revisionsdatum 23.1.79 (purpurrot/elfenbein) Lok 103 150-9 (Art.-Nr. 4376): Revisionsdatum 21.2.85 (purpurrot/elfenbein) Lok 103 163-2 (Art.-Nr. 7 4375): Revisionsdatum 22.9.74 (weinrot/beige) Anmerkungen: - Den Rotton von Lok 103 142-6 würde ich eher als weinrot bezeichnen. - Ob Lok 103 163-2 am 22.09.1974 noch eine Lackierung in weinrot/beige bekam ist durchaus vorstellbar. - Die Unterschiede zwischen beige und elfenbein sind bei den verschiedenen Lokomotiven klar erkennbar.