Trix 01 - 757

#1 von herribert73 , 21.11.2010 08:57

Hallo Ihr Trix-ler,

ich hätte. aus aktuellen Anlass, mal das Beduerfniss ueber die intrikaten technischen Finessen, Modellvarianten und eventuelle Ersatzteilliferanten fuer die Trix 01 / 757 aufgeklärt zu werden. Was sitzt da zum Beispiel fuer ein Motor unter dem Umlauf und lässt seine Buersten so keck (old school) durch das Gehäuse blitzen? Kein Permapruegel, soviel war mir klar aber ist die Holde nun aus Guss oder Plaste (Ja so unwissend bin ich)? Gab es sie jemals auch in Blau (die Frage dient der vor Empfang Schadensstufen Eingrenzung)? Immer nur Witte oder auch Wagner? 00 oder H0? Fragen ueber Fragen, eine Herausforderung wenn man so will.

Ich schreibe nämlich als einer der bisher Trix modelle nur als Zahnrad und Gehäuse Teilespender gesehen hat, ein richtiger Trixfrevler also.

Ich lese sehr gerne eure Aktiven Gemeindebriefe mit und ich bewundere Eure Hausmarke, auch fuer ihre Geschwindigkeitsrekorde und Sound , aber eben mit dem Abstand des Uneingeweihtem. Hier hätte ich, als eine Art Bestellungsjob - wenns Euch recht ist, gerne mal eine Marken-neutralen "Nostalgie Salespitch" fuer die obige Lok. Geht das zu "fixen"?

Gruss
Fred

Edit sacht ich soll die Anzueglichkeiten und Seitenhiebe rauslassen, dann antwortet vielleicht einer. Hat sie recht?


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RE: Trix 01 - 757

#2 von Georg , 21.11.2010 22:29

[quote="herribert73"]... Ich schreibe nämlich als ... ein richtiger Trixfrevler ...

Edit sacht ich soll die Anzueglichkeiten und Seitenhiebe rauslassen, dann antwortet vielleicht einer. Hat sie recht?[/quot

Fred,

Trixfrevler werden in die Trixhölle verbannt und bekommen keine Antwort. Aber wir sind hier ja nicht bei der Kirche, die in solchen Fällen einen Bannstrahl absendet.

Für einen ersten Überblick soviel dazu.

Die erste Version dieser Lok kam 1937 für das Trix Express - Wechselstromsystem auf den Markt. (Art.-Nr. 20/57) Damals gab es beim Vorbild nur die großen Wagner-Windleitbleche, die folglich auch das Modell bekam. Wie es sich für die damalige Zeit gehört, ist die Lok bis auf einige Isolationsteile vollständig aus Metall.

1939 bekam die Lok am Tender-Ende eine fernbedienbare Entkupplungseinrichtung. Der Katalog listet die Weiterentwicklung unter der Nr. 20/59. Dieses Modell wurde (mit einer kriegsbedingten Unterbrechung) bis 1950 gebaut.

Dann bekam das Modell der 20/59 statt einer Stirnlampe in Rauchkammertürmitte zwei Lampen auf Pufferbohlenhöhe. Eine Dreilicht-Sirnbeleuchtung gab es seinerzeit nicht beim Vorbild. Das nun als 20/61 bezeichnete Modell wurden von 1951 bis 1954 gebaut.

Ab 1953 wurde die 20/61 in einer Gleichstromversion angeboten und bekam die Artikelnummer 757, nach der Du fragtest. Der Entkupplungsmechanismus verschwand, damit entsprach das Modell (bis auf die Beleuchtung) technisch der 20/57 von 1937. Nur die 757 bekam die inzwischen beim Vorbild eingeführten kleinen Windleitbleche. In dieser Form wurde die Lok auch nur wenige Jahre bis 1955 angeboten.

Farbexperimente gab es bei der deutschen Lok nicht. Aber auf dem Fahrgestell der deutschen Lok wurden in England nach Vorbildern von Schnellzugloks englischer Privat-Bahngesellschaften andere Gehäuse entwickelt, die in den Farben der englischen Privatbahnen lackiert waren. Die nach dem Krieg gegründete Britsh Rail (in der die Privat-Bahnen aufgingen) lackierte Schnellzuglokomotiven eine kurze Zeit blau. Daher gibt es eine (seltene) blaue Scotsman auf dem Fahrgestell der deutschen Lok.

Fred, aus den kurzen Produktionszeiträumen der einzelnen Versionen kannst Du schließen, daß die Lok im Vergleich zur späteren, über Jahrzehnte angebotenen Trix 01 001 recht selten ist, zumal sie auch vergleichsweise "zerbrechlich" ist – viele Modelle leiden (teilweise) unter Zinkpest. Ein gut erhaltenes Exemplar sollte man auf keinen Fall zur Ersatzteilgewinnung zerstören. Umgekehrt, viele Trix-Enthusiasten wenden viele Mühen auf, um Wracks wieder zum Laufen zu bringen. Die von Zinkpest befallenen Teile fertigt Franz Nowack als Nachguß.

Viele Grüße Georg


Jofan 800 hat sich bedankt!
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RE: Trix 01 - 757

#3 von herribert73 , 22.11.2010 00:31

Zitat von Georg


Fred,

Trixfrevler werden in die Trixhölle verbannt und bekommen keine Antwort. Aber wir sind hier ja nicht bei der Kirche, die in solchen Fällen einen Bannstrahl absendet.




Hallo Georg,

zmindest hat das Geständniss verjährter Suenden (einen Vt 75, eine Werklok, sonst nur neueres Halb-Trix, und ich habe den Unterbau des VT sogar noch-falls das was helfen sollte, mildernde Umstände oder so) einen von Euch harten Burschen erweicht. Danke!

757 ist eine kuehne Schlussfolgerung fuer die Blaue Dingsda in dem von mir primär wegen einer völlig anderen, "links unten" im Konvolut erstandenen Löckchens (auweia, da war es wieder dahin mit den mildernden Umständen, ich sehe ich muss mich wirklich bessern) Vage erinnerte mich an Petes Bilder und dann habe ich von Trixstad bis Finnland in Euren Links rumgemehrt. Offensichtlich handelt es sich um ein arg verbasteltes, eventuell sogar klinisch totes, 2C1 - Pferd aus dem Trix Stall, das wissen wir aber erst genau, wenn es wirklich hier ist. Die Buerstenöffnungen waren fuer mich der entscheidende Hinweis, der Bereich Pufferbohle ist dagegen bis zur Unkenntlichkeit verändert.

Gruss
Fred


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RE: Trix 01 - 757

#4 von Georg , 22.11.2010 01:48

Fred,

so ein kleines Lökchen mit der Achsfolge B1' hat es meines Wissens mal von Merker & Fischer als Bausatz gegeben.

Der Trix 757 fehlt das vordere Laufgestell. Ein Teil, welches häufig unter Zinkpest leidet. Wer das als Nachguß fertigt, erwähnte ich schon. Die fehlenden Radsätze kannst Du einem nicht seltenen Personen- oder Güterwagen entnehmen. Dann muß Du ggf. die Deichsel und die vordere Kupplung aus Blech nachbauen. Du mußt aber erst mal sehen, ob die Lok sonst noch komplett ist, ob auf der nicht abgebildeten Seite das Gestänge vorhanden ist. Das ist schwierig zu bekommen. Die fehlenden Bürstenkappen lassen vermuten, daß zumindest auch die Bürstenbrücke fehlt. Dann hat der Anker auf einer Seite keine Lagerung mehr und könnte ganz fehlen. Die erwähnten Teile lassen sich aber aus einer der häufiger angebotenen zweiachsigen Dampfloks gewinnen. Aus der Maschine läßt sich wieder eine ansehnliche Lok machen, es wird aber aufwendig.

An der Trix BR 64 lohnt sich ein Wiederaufbau weniger, weil doch sehr viele Teile fehlen. Anstelle da die fehlenden Teile zusammenzusuchen, würde mir eine komplette Lok suchen.

Das Fahrgestell mit den drei Radsätzen sieht nicht wie ein Trix-Fahrwerk aus (es könnte der Rest einer Einfach-Fleischmann BR 24 sein, dann würde dazu der kleine Tender passen) und dürfte ebenso wie die Tenderteile etwas für die Bastelkiste sein. Auch bei der BR 73 lohnt sich wahrscheinlich eine Restaurierung nicht, zumal das Gestänge fehlt.

Aber die kleine B1' - Lok allein rechtfertigt Deine Ausgabe allemal.

Viele Grüße Georg


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RE: Trix 01 - 757

#5 von herribert73 , 22.11.2010 02:10

Hallo Georg,
genauso habe ich auch resoniert, ob es nun wie wir beide glauben, wirklich M+F ist, stellt sich sicher noch heraus, das Messing Gestänge suggestiert eigentlich "Selbstbau" - oder es ist eben ein Mix. Egal das Risiko war es mir allemal wert. Ich habe auch noch eine Verwending fuer die 73er, langfristig zwar, aber der (nicht von mir) angefangene Bausatz http://www.perlmodell.se/best062.htm liegt hier rum. Fleischmann 24/64er Unterteile sind aus ähnlichen Gruenden (Sa) immer gerne gesehen, allerdings glaube ich eher bei diesem Untergestell an was modernes und grösseres, wir werden sehen und spannenderweise ist ja ein Antriebszahnrad zu sehen, glaube ich zumindest. Die Trix 64er Fragmente werde ich an Wuerdige weitereichen, ehe ich mich hier mit noch einer Frevelei völlig unmöglich mache...

Die 757 ist wirklich sehr interessant, das F-Zug blau ist sicher Ausdruck eines sehr missratenen Bastelversuchs, aber eine richtige Guss 01 fehlt mir eben bisslang. Der Hinweis auf eventuell erjagbare Motor-Teile via der zweiachsigen Dampflok ist Gold wert. Welche Version genau hat den da die gröstmögliche Uebereinstimmung an Bauteilen? Nocheinmal herzlichen Dank fuer Deine Muehe Georg!

Man sagt ja das Vorfreude die schönste Freude ist, aber jetzt kann ich es wirklich kaum erwarten.
Gruss
Fred


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RE: Trix 01 - 757

#6 von herribert73 , 30.11.2010 15:17

Hallo zusammen,
die ganze Chose ist soeben eingetroffen, und ich weiss immer noch nicht was ich da denken soll. Da ist nicht viel dabei was in diese Sparte hier gehört, soviel ist klar.
Zur 01, es steht 20-057 drann also geht wohl 757 in Ordnung, zumindestens ist es Trix, und die Pufferbohle ist zum Glueck schon im Versand abgefallen, die war aus Messing und angeklebt. Steuerung ist drann und komplett, Zinkpest nicht dabei.... ok ok, ich höre schon auf, heute abend giebts Bilder.
Gruss
Fred


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RE: Trix 01 - 757

#7 von herribert73 , 30.11.2010 22:28

"Jetzt kommt der wieder mit der Gurke" hör ich euch schon seufzen, aber ich bin nun mal schamlos und wissensdurstig und habe ein paar Bilder der Erungenschaft gemacht:





Unschwer zu erkennen, ziemlich viel gebastelt an dem guten Stueck. Schreckt mich aber vorerst nicht ab, nun wuerde ich gerne wissen was es denn nun ist.



Tender mit Schlitz ueber der Kupplung, Loknummer 20-057



Alle drei Laufäder angetrieben, Räder befeilt aber nicht durchbrochen (sieht man nicht gut, es könnte auch die Isolierscheibe (?)sein) Vorläufer Eigenbau.



Buerstenhalter/Bruecke Anker und Magnet fehlt, Getriebe sonst leichtgängig
Tender auf rote Schlusslichter umgebaut. Kupplung fehlt (wie war denn das nun mit Automatikkupplung?)





Farbe: Blau, kein schwarz darunter, also abgebeizt und umgemalt?
TenderKupplung nicht vorhanden.

Ich wuerde mich ehrlich freuen wenn ein paar Kommentare kommen. Wie sollte sie den aussehen?
Gruss
Fred


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RE: Trix 01 - 757

#8 von pete , 30.11.2010 22:54

Hallo Fred,

hier sind Bilder und Unterscheidungsmerkmale drin:

Ein Tag in Glasgow - TRIX TWIN im Garten (2)

Gruß,
Peter


rot geschrieben=Adminaussage,grün geschrieben=Moderatorenhinweis,ansonsten Usermeinung ...

Trix Express, Guß und Blech - Fleischmann Spur 0 - alte Wikingautos


 
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RE: Trix 01 - 757

#9 von Georg , 01.12.2010 11:53

Fred,

auch die Lok könnte man zum Fahren bringen. Die Frage ist nur, was ist Dir das wert? Denn zu 100 % läßt sich die Lok nur mit hohem finanziellen Aufwand in den Ursprungszustand bringen. Da mußte zum Beispiel das Geländer auf dem Tender entfernt werden und das würde sicherlich Spuren hinterlassen. Dann hat der Vorbesitzer anscheinend die Räder abgedreht (oder wie soll ich Deine Bemerkung verstehen: Räder befeilt).

Als kleine Lösung würde ich vorschlagen, Du bringst das Vorlaufgestell in Ordnung. Wo es einen Nachguß gibt, habe ich schon weiter oben beschrieben. Original sitzt bei diesem Modell die Pufferbohle am Vorlaufgestell. Dann würde ich der Lok noch eventuell fehlende Puffer und eine Deichsel zwischen Lok und Tender spendieren. So kann man die Lok in ein Dampflokbetriebswerk stellen. Machst Du nun noch Kupplungshaken dran, kannst Du die Lok mit einer anderen Lok über die Anlage schleppen.

Wenn Du die Lok zum Laufen bringen willst, mußt Du Dir erst mal im Klaren sein, für welches System das sein soll. Wenn Du auf internationalen Zweileitergleisen fahren willst, brauchst Du, wenn die Räder (bzw. die braune Scheibe dahinter) schon abgedreht sind, nichts zu machen. Die braune Pertinax-Scheibe zwischen Rad und Zahnrad dient der Isolierung und ist beim Trix Express System gleichzeitig Bestandteil des Spurkranzes.

Zum fehlenden Motor. Wenn noch alle Zahnräder bis zur Ankerwelle da sind, ist das kein unüberwindliches Hindernis. Es heißt aber warten, bis die fehlenden Teile mal bei Ebay angeboten werden. Aufgetaucht sind die Teile alle schon mal, aber das kann Jahre dauern. Einfacher ist es, das Fahrgestell einer Trix 752 oder 754 zu erwerben. Dann hast Du alle benötigten Teile. Es paßt noch der Motor von einigen anderen Modellen, aber die 752 und 754 sind Loks, die in Anfangszugpackungen häufig verkauft wurden.

Ein Problem gibt es mit der Bürstenbrücke / Büstenbrille (das ist das Teil mit den zwei großen Löchern für die Motorbürsten). Das Teil besteht aus der eigentlichen Brille und einer daran angenieteten Pertinaxplatte, in die seinerseits die Bürstenführungen mit ihren Lötfahnen eingenietet ist. Bei Deinem Modell sind zwar noch die Nieten da, aber das Pertinax-Teil mit der Büstenführung ist verloren gegangen. Wenn Du die komplette Bürstenbrücke von der 752/754 übernimmst, fehlt Dir die Luftkesselnachbildung, die bei der 757 unten angegossenen ist. Du müßtest die Pertinax-Platte von der 752/754 abbauen und an der Bürstenbrille der 757 anbringen: Da die Nieten zur Positionierung noch da sind, kann man die Pertinax-Platte ankleben. Ein wasserlöslicher Kleber ermöglicht, daß Du das später noch mal auseinander bekommst. Da die Büstenbrücke oft zerbröselt ist, gibt es für den Nachguß passende, kleine Hohlnieten, mit denen man die Pertinax-Platte mit der Bürstenbrücke zusammen nieten kann. Du müßtest dir diese Nieten beschaffen, dann kannst Du auf das Kleben verzichten. Werkseitig wurde seinerzeit die Büstenbrücke als Ersatzteil nur komplett verkauft.

Viele Grüße Georg


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RE: Trix 01 - 757

#10 von herribert73 , 01.12.2010 13:00

Danke Pete!

Hallo Georg,
Danke fuer die ausfuehrliche Antwort, "Räder befeilt" war ein negativer Ausdruck fuer "Räder abgedreht", Ich finde die nicht gut gemacht und ohne Änderung geht da auf sowohl Express wie International nichts, diesen Punkt sehe ich als wirklich hemmend. Ich habe mich schon bei Herrn Nowack umgesehen, Pufferbohle, Vorläufer, Räder und selbst die eigentliche Buerstenbruecke giebt es, bei dem letztgenannten Teil hast Du mir wirklich die dringensten Fragen beantwortet. Ja - das Getriebe ist leichgängig und bis zum Anker vollständig, die etwas verbogene Steuerung ist auch gerichtet, jetzt rollt das Ding sogar aus.

Deine Frage nach der Zukunft und dem Zweck ist sehr berechtigt, ich denke ich werde mich auf eine 757 "special-international" mit kleinen Mitteln konzentrieren. Das heisst die angebastelten Teile entfernen, Neulack, Motor und da wo es sinnvoll ist Orginalteile aus der Bucht oder von Herrn N. Sie in den Orginalzustand zu versetzen wuerde mir selber nichts bringen, ausserdem fehlen selbst fuer meine optimistisch-rosaroten Augen einfach zu viele Teile. Sie hat einen schönen, fast grazielen Charm, die Technik selber ist beeindruckend, ich wuerde sie aber gerne haben und einsetzen. Und das Geländer auf Dem Tender, sogut das sich auch reimt, das IST bald weg, egal wie..das sah einfach so blöd aus.

Ich habe also meine Suchkriterien bei Ebay mit Deinen Infos ge-tunt, der Motor hat fuer mich erst einmal Priorität. Ich wuerde mich freuen wenn jemand ein Bild von einer "Oben-Ohne" einstellen könnte so dass ich evtl einen Ueberblick bekommen kann, da Petes angedrohter 01er Thread ja noch in Arbeit ist......
Sie muss auch zum Dreher um den Rädern zumindestens ein gleichmässiges Profil abzutrotzen, das ist erfahrungsgemäss langwierig, da er sich als Kuenstler versteht und Ihr wisst ja wie das mit der Muse so ist.

Eine kurze Frage noch, im Zusammenhang eher trivial, aber ich lese bei Nowack das es die Lampen nicht mehr giebt, kann das jemand bestätigen? Ich habe schon beim Versuch von Ersatz fuer Birnen in uralten Weihnachtssachen dieses jahr richtige Probleme gehabt, es scheint bergab mit der Mini-Gluehbirne zu gehen.

Gruss
Fred


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RE: Trix 01 - 757

#11 von Georg , 01.12.2010 14:33

Fred,

die Orignallampe besteht aus einem Messingrohr, in dem sich die eigentliche Glühlampe befindet. Inzwischen sehr rar. Die Lämpchen repariert man so ähnlich, wie jemand der alte Radios repariert in dem er in das Gehäuse defekter Widerstände oder Kondensatoren neue einbaut. In das Messingrohr wird einfach ein neues Lämpchen (eins mit zwei Beinchen) eingelötet. Sieht von außen keiner.

Hier ein großes Bild, wie es von innen aussehen sollte. Ich habe das Gewicht daneben gelegt, fehlt Dir das etwa? Oberhalb der Motorbürsten siehst Du waagerecht einen Entstörkondensator. Den brauchst Du nicht unbedingt. Das Bild ist leider etwas dunkel geworden, zeigt aber viele Details

Viele Grüße Georg


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RE: Trix 01 - 757

#12 von miximaxi , 01.12.2010 17:04

Zitat von Georg

.............. die Orignallampe besteht aus einem Messingrohr, in dem sich die eigentliche Glühlampe befindet. Inzwischen sehr rar. Die Lämpchen repariert man so ähnlich, wie jemand der alte Radios repariert in dem er in das Gehäuse defekter Widerstände oder Kondensatoren neue einbaut. In das Messingrohr wird einfach ein neues Lämpchen (eins mit zwei Beinchen) eingelötet.


Das ist richtig, die Trix-Originallämpchen (14 Volt / 0,05 Ampère) mit der Ersatzteilnummer 40-0307-00 sind von Märklin/Trix nicht mehr lieferbar, aber diesen Reparaturaufwand muss man trotzdem nicht unbedingt treiben, denn die Lämpchen gibt es nach wie vor zu kaufen, und zwar unter der Bestell-Nr. AJ 0500 00 bei Ton Jongen in Kerkrade/NL -> Email: trixexpress(at)hetnet.nl

Wer die Glühlämpchen - wie von Georg vorgeschlagen - gerne selber reparieren/anfertigen möchte, aber keine defekten Lämpchen für eine Reparatur mehr zur Verfügung hat, hier die Abmessungen des Messingröhrchens bzw. der Glühlampe:

..............................- Außendurchmesser Messingröhrchen: 5 mm
..............................- Länge des Messingröhrchens: 12,5 mm
..............................- Länge der Glühlampe über alles: ca. 14 mm (inkl. Isolierscheibe und Kontakt)


Ein in etwa passendes Glühlämpchen (12 Volt/0,05 Ampère statt 14 Volt/0,05 Ampère) wäre z.B. dieses hier von Conrad-Electronic (+ dazu passendes Messingrohr):

............................................. http://www.conrad.de/goto.php?artikel=720136
............................................. http://www.conrad.de/goto.php?artikel=297313


Gruß – Jürgen / miximaxi


.........................Im Foto links zwei Glühlämpchen von Ton Jongen, rechts zwei Trix-Originallämpchen:

..........................



..........................................Und hier noch einmal das Foto von Georg etwas aufgehellt :





Nachfolgend habe ich mal ein Foto eingestellt, das ich von meinem Ersatzteilblatt zu dieser Lok gemacht habe (letzte Ausführung mit Haftreifen) :

...........................................................


 
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RE: Trix 01 - 757 und 20/59, 20/57

#13 von smardy , 06.04.2014 10:38

Hallo Trixer ,

wegen der schönen Fotos!
Ich hänge mich hier mal ran. Gerade habe ich eine 20/59 mit Automatik, ein Spitzensignal, erworben. Leider unkomplett! Zinkpest hat sie eigentlich nur am Kohlendeckel. Hält aber noch. Ach ja, und an den Rädern...



Dann noch die Frage, ob jemand eine originale Steuerung mit Gestänge rechte Seite in Fahrtrichtung "übrig" hat.

Ferner: Im Tender ist ja die Automatik untergebracht. Weiß jemand, ob der Haken "nur" mit Schwerkraft wieder hoch kommt oder fehlt da bei mir eine Feder?



viele Grüße
smardy


viele Grüße
Klaus


 
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RE: Trix 01 - 757 und 20/59, 20/57

#14 von Trixnachbau , 06.04.2014 15:28

Hallo smardy (heist du wirklich so???)

Der Kupplungshaken fällt von selbst wieder zurück durch das Gewicht des Blechteils das vom Mageten angezogen wird.
Ist übrigens der gleiche Mechanismus einer elektr. Bakelitweiche von Trix.
Ich hoffe man(n) kan es einigermaßen auf den Bildern erkennen.



Hier ist der Kupplungshaken eingefädelt und wird durch die Wippe nach unten(Entkuppeln) gedrückt



Gruß Guido


Trixnachbau  
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RE: Trix 01 - 757 und 20/59, 20/57

#15 von smardy , 06.04.2014 16:48

Hallo Trixnachbau,

danke für die Fotos!
Bei Dir scheint die Wippe aus Guss zu bestehen. Bei meiner Lok ist sie aus Blech. Ähnlich wie bei den Weichen.
Aktuell versuche ich den Rest der Bürstenbrücke aus der Bohrung des Chassis herauszulösen. Sitz total fest drin. Mit Kriechoel einweichen und dann mal sehen. Oder rausbohren.


viele Grüße
Klaus


 
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RE: Trix 01 - 757 und 20/59, 20/57

#16 von smardy , 04.02.2015 14:30

Zitat von smardy im Beitrag #15
Hallo Trixnachbau,

danke für die Fotos!
Bei Dir scheint die Wippe aus Guss zu bestehen. Bei meiner Lok ist sie aus Blech. Ähnlich wie bei den Weichen.
Aktuell versuche ich den Rest der Bürstenbrücke aus der Bohrung des Chassis herauszulösen. Sitz total fest drin. Mit Kriechoel einweichen und dann mal sehen. Oder rausbohren.






Hallo,
das mit der Wippe aus Guss war natürlich Unsinn von mir. Sorry.
Inzwischen ist die 20/59 wieder fahrbereit, ebenso wie eine 757. Zur Zeit baue ich eine 20/61 wieder auf. Tender und Zylinder waren Totalschaden bzw. unbrauchbar. Auch ein Treibrad ist so sehr gewachsen, dass die Lok auf den Schienen wackelt und nicht ordentlich fährt. Da ist noch einiges zu tun. Mit der Zinkpest ist das schon ein Elend...


viele Grüße
Klaus


 
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