RE: Nun bau ich mir doch ne große 2L= Anlage, Projekt 2011+

#376 von volvospeed , 11.11.2012 00:25

Hallo Leute,

eigentlich war meine Bahn ja als reine Rollbahn, oder Spielbahn gedacht. Inzwischen sind aber mein Ansprüche auch etwas in Richtung Betrieb gestiegen. Die Umsetzung dazu ist jedoch viel komplizierter als ich dachte. Ein fundiertes Hintergrundwissen dazu ist notwendig, welches mir bis dato gänzlich fehlt. Durch Martins Hilfe, der mich hier wirklich tatkräftig unterstützt ( vielen Dank an dieser Stelle Martin ), wird mir der Einstieg um einiges erleichtert.

Hierzu habe ich mir heute mal ein Bahnhofsdatenblatt erstellt

[url='http://52106186.swh.strato-hosting.eu/Ma...sdatenblatt.pdf']Bahnhofsdatenblatt[/url]

Auf diesen Bahnhofsdatenblatt sind die wichtigsten Informationen zu meiner Betriebsstelle wie, die Anzahl der Gleise, deren Nutzlänge und Verwendung, Bezeichnung und Lage der Ladestellen sowie Art und Umfang der Ladegüter, die an diesen Ladestellen getätigt werden sollen vermerkt. Anhand der Daten kann ich nun langsam mal anfangen mir einen Fahrplan zu erstellen. Die Wagen pro Woche sind im Moment einfach nur ein Schätzwert, ob das in der Praxis zutrifft werde ich dann noch sehen.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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#377 von volvospeed , 11.11.2012 03:00

Soeben fertig geworden ist auch die Frachtenliste.

[url='http://52106186.swh.strato-hosting.eu/Ma...achtenliste.pdf']Frachtenliste[/url]

Die Frachtenliste, sowie auch das Bahnhofsdatenblatt sind noch nicht auf dem endgültigen Stand und werden nach und nach verbessert. Sie dienen derzeit aber schon mal die Basis auf der ich aufbauen kann.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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#378 von volvospeed , 11.11.2012 03:44

Weiterhin habe ich bereits die Fahrzeugkarten in Arbeit

hier ein Beispiel, wie meine Karten aussehen werden

Beispiel Vorderseite



Beispiel Rückseite


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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#379 von Battli , 11.11.2012 09:08

Urspruenglicher Beitrag geloescht!
Sorry, da habe ich eine Kommentar zu laengst vergangenen Zeiten einstellen wollen, aber dann ist der Rest des Threads endlich sichtbar geworden, somit alles ueberholt.
Aber sagen, dass ich die Anlage als sehr gelungen empfinde, darf ich trotzdem!?
Cheers, Battli


 
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RE: Nun bau ich mir doch ne große 2L= Anlage, Projekt 2011+

#380 von pete , 12.11.2012 10:06

Hallo Battli,

Zitat von Battli im Beitrag #379
... Aber sagen, dass ich die Anlage als sehr gelungen empfinde, darf ich trotzdem!? ..


NEIN! Das mag der Manuel überhaupt nicht

Gruß,
Peter, dem die Anlage auch gefällt


rot geschrieben=Adminaussage,grün geschrieben=Moderatorenhinweis,ansonsten Usermeinung ...

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#381 von volvospeed , 12.11.2012 21:11

ne gar nich

Danke für Dein Lob


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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#382 von volvospeed , 17.11.2012 00:43

Hallo Leute,

heute ging es mal wieder ein wenig mit Bastelarbeiten vorwärts, naja soweit ich das Material hatte.

Für Wagenkarten, Frachtpapiere und später auch Umlaufzettel habe ich mir am Anlagenrand einen speziellen Halter gebaut. Der Halter hat aber noch mehr Funktionen.

benötigtes Baumaterial:

- 1 x 1 cm Kieferleiste
- 1,5 x 0,4 cm Kieferleiste
- bisschen Farbe
- Aufkleber ( selbsterstellt )

Zuerst schraubte ich eine 1m lange 1 x 1cm Kieferleiste direkt an die Anlagenunterkante an. Dann schnitt ich 6 cm lange Stückchen aus dem selben Material, für die Fächeraufteilung und schraubte diese in gleichen Abständen senkrecht an. Eine 15 x 0,4 cm Kieferleiste wurde an der Oberseite der Fächerteiler ( Kartenhalter ) angeschraubt und eine weitere direkt auf den Anlagenrand ( besseres Handling ). Die Karten können somit nicht bündig am Anlagenrand anliegen und können durch die Leiste einfacher eingesteckt bzw. herausgezogen werden. Mit meinem PC erstellte ich dementsprechende Aufkleber.

Das Ganze sieht dann so aus....



Wird ein Güterzug im Bahnhof zerlegt und ein Wagen zu dem jeweiligen Anschluß rangiert, so kommt die passende Karte mit Frachtzettel linksbündig ins dementsprechende Fach, Aufkleber Ankunft ist sichtbar.
Wurde der Wagen nun je nachdem ent- bzw beladen, wird der Frachtzettel abgehängt, der neue Frachtzettel an die Wagenkarte angebracht und das Ganze rechtsbündig wieder ins Fach gesteckt. Der aufkleber Abholung ist nun sichtbar. Damit ist der Wagen abholbereit. Um zeigen zu können, wie das mal aussehen könnte habe ich einfach mal Wagenkarten ohne Frachtzettel eingesteckt. Die Frachtzettel werde ich erstellen wenn ich mit dem Personenverkehr mal durch bin.

Da ich auf meiner Bahn 4 Betriebsstellen habe, gibt es entsprechend 4 Fächer



Für den Personenverkehr werde ich auf dem anderen Anlagensegment einen ähnlichen Halter bauen, welcher später die Umlaufkarten der P.Züge aufnehmen wird.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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#383 von volvospeed , 24.11.2012 19:29

Hallo zusammen,

heute habe ich mich damit befasst einen Aushängefahrplan zu erstellen. Dieser sollte in etwa Aussehen wie das Original. Zum eigentlichen Betrieb ist er nicht relevant, gehört abr auch irgendwie dazu.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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#384 von volvospeed , 01.12.2012 20:39

Hallo zusammen,

nachdem ich mich die letzte Zeit fast nur noch mit dem Erstellen von Betriebsunterlagen und Programmierei befasst habe, mußte ich nun mal wieder ein wenig basteln. Zum Glück ist das Hobby auch abwechslungsreich.

Ich hab mich mal ein wenig um den Güterbereich gekümmert, denn bisher stand da nur eine leere Kombirampe. Jetzt wo das ein wenig belebt ist, sieht das schon ganz anders aus.


Otto, die Kiste muß da drauf.....

An der Kombirampe habe ich seitlich noch einen Bereich, wo Lkw´s auch von hinten fast ebenerdig beladen werden können. Aus meiner Batelkiste nahm ich dazu zwei alte Wiking Fahrzeuge, die Sammlertechnisch sowieso schon nicht mehr viel Wert hatten. Bei dem Stapler fehlte das Lenkrad und auch der Hubmast war gebrochen. Beides konnte fix repariert werden. Der Krupp erstand ich mal irgendwann mit einer Kramkiste, leider war der ziemlich verbastelt und verklebt. Naja, ok, dann versehen wir dem halt eine Neulackierung und dementsprechende Patina. Die Klappe hinten schnitt ich aus und klebte sie in geöffneten Zustand wieder an. Aus ein wenig Sandpapier entstand das Ladeblech, worüber der Stapler nun auch auf den Lkw fahren kann. Die Holzkisten stammen von Faller. Einen passenden Fahrer der gerade den Staplerfahrer ( den werd ich glaube noch mals farblich behandeln ) einweist.









Auf der spitzen Seite meiner Kombirampe ergänzte ich noch einen Fernsprecher.



Gegenüber der Laderampe, kam noch eine Fahrzeugwaage hin, der Bereich ist noch nicht ganz fertig



Auch in der Ziegelei tat sich ein wenig was. Hier bastelte ich einige Paletten mit Ziegel beladen Die Ziegel stammen von MBZ, die Paletten jedoch sind die einfachen von Faller, allerdings farblich behandelt. Das Lager wird natürlich noch nach und nach erweitert und komplettiert. Der Kleinkram ist jede Menge Arbeit und hält nun mal auf.



Den Büssing hatte ich ja schon vor längerem angefangen umzubauen, nun ist er aber in die Szene integriert. Da der Lkw fertig beladen ist, macht der Fahrer schon mal die Klappe zu...



Der Anhänger wird allerdings noch beladen, nur noch ein paar Paletten und es kann wieder auf große Fahrt gehen. Übrigens, Ladungssicherung so wie heute, war in den 50 und 60iger noch gar nicht üblich.



Hier die Szene mal im Überblick. Aufgrund der engen Platzverhältnisse war es hier notwendig erst den Anhänger rückwärts aufs Gelände möglichst auf einer Seite des Hofes zu schieben und dann die Zugmaschine weiter hinten hin zu stellen. Dies erfordete natürlich schon fahrerisches Können.








Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Nun bau ich mir doch ne große 2L= Anlage, Projekt 2011+

#385 von raily , 01.12.2012 23:56

Moin Manuel,

s u p e r in Szene gesetzt:


(Foto: Manuel)

Wie in echt, das Vorbild hätte es nicht besser gekonnt, kannst du mir ruhig glauben,
denn ich habe diese Beladung bei uns am Bf. als Kind noch selbst erlebt!

Viele Grüße,
Dieter.


Märklinbahner (H0 AC) mit Pause seit `61, favorisierend die älteren Modelle, Ep. III-IVa. Und neuerdings ein bißchen DC.

wd.


 
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RE: Nun bau ich mir doch ne große 2L= Anlage, Projekt 2011+

#386 von volvospeed , 08.12.2012 03:46

Hallo Dieter,

vielen Dank für das Megalob

Moin Leute,

wenn ihr Euch wundert, warum die letzte Zeit relativ wenig von mir kam, liegt das daran das ich unter erschwerten Bedingungen auf der rechten Seite der Anlage am weiterbauen bin.

Hier die erschwerten Bedingungen



irgendwie fühlt sich meine Katze da anscheinend sehr wohl



Nun aber zur Moba....

Die rechte Seite war bis dato noch recht unbebaut. Ursprünglich hatte ich das Piko Gebäude, als Verwaltung geplant doch irgendwie wollte mir das nich so recht gefallen. Kurzerhand hab ich hier mal den Plan umgeschmissen. Statt der Verwaltung kommt nun die Tankstelle an den Platz, auf den Hügel davor mein blaues Haus. Beide Gebäude befanden sich ursprünglich mal Nähe der Einfahrt Ziegelei. Wie man hier schon erkennen kann, sind dazu einige Umbaumaßnahmen notwendig. So muß das Gelände für das blaue Haus umgebaut werden.



Die ehemalige Verwaltung befindet sich nun in Form einer Gaststätte auf der gegenüberliegenden Straßenseite wieder. Links daneben war ich gerade dabei ein weiteres Gebäude überwiegend als Kitbashing zu erstellen.
Die Häuserfront dazu spendierte ein ausgedientes Kibri Gebäude. Mittels Pappschablonen erstellte ich passend ein anderes Dach, hierzu eignete sich eine Vollmer Ziegelplatte.



Während der Trockenphase, des Neubaus und der Alterung des Piko Gebäudes nutzte ich die Zeit um schon mal das Gelände für das blaue Haus vorzubereiten....



Aha, paßt doch.... mit verschiedenen Materialien ermittelte ich die genaue Einbauhöhe...



Inzwischen wurde auch das Dach des Neubaus fertig und die Tankstelle erhielt Straßenseitig eine Abgrenzung.



Wie man hier schön erkennen kann, hab ich es mir auch in der Ecke nicht so einfach gemacht. Die Gebäude liegen im Verlauf der Straße, weiterhin rückseitig im Hang. Sowas wollte ich schon immer mal bauen, da ich finde irgendwie hat das was Besonderes.

Die Spalten am Fuße der Häuser wird noch korrigiert, wenn alles fertig ist und fest eingebaut werden kann.



Mitte der Woche war es dann soweit, das Gelände des blauen Hauses war angepaßt. Auf der anderen Seite erweiterte ich den Häuserzug durch ein Vollmer Fachwerkhaus. Damit dieses auch da hinpaßte, mußte wieder ein Teil der eigentlich fertig vorgeformten Landschaft angepaßt werden. Auch dieses Haus mußte noch neu lackiert und patiniert werden.



mal eine etwas andere Perspektive. Die beiden hinteren Häuser sind inzwischen schon neu lackiert und patiniert.



Hier mal von oben gesehen...



... von der Ziegelei her gesehen



Überhalb der Ziegelei und vor der Häuserzeile plante ich noch einen weiteren Bauernhof, um das landlich Idyll weiter zu unterstreichen. Bei dem Bauernhaus handelt es sich um ein uraltes Faller Gebäude Ensemble, welches ich schon seit gut 25 Jahren besitze und schon auf einigen Anlagen verbaut war. Irgendwann hatte ich es auch schon mal umlackiert. Naja, so konnte das natürlich nicht bleiben. Auch ist hier der letztendlich Standpunkt nicht gegeben. Weiterhin ist auch der Untergrund so uneben das man kein Gebäude ohne weiteres dahin stellen könnte.



Während ich das Ganze noch so ein paar Tage auf mich wirken ließ, wurde auch das Fachwerkhaus fertig, lackiert und patiniert.



rund um das blaue Gebäude erstrahlt auch schon wieder das erste Grün. Das Zeug wächste irgendwie verdammt gut *lach
Trotzallem ist die Szene noch nicht fertig, sondern nur Grundbegrünt. Es fehlen noch Büsche, Bäumchen, Grasbüschel etc. Das und weitere Detailierung mache ich wenn der komplette Bereich grob gestaltet ist.



Mal Talwärts geschaut

Links an der Talwärtsführenden Strasse ist noch eine im Bau befindliche Stützmauer zu sehen.



Renoviert und Gealtert



Gestern und heute habe ich mich damit befasst den alten Faller Bauernhof umzubauen und wieder schön herzurichten.
Die Scheune vom Wohngebäude trennte ich dazu von der Grundplatte und dem Wohnhaus ab. Überhaupt verzichte ich auf die Grundplatten. Die beiden Scheunenteile baute ich dann zusammen. Der Bretteranbau der separaten Scheune jedoch bastelte ich an das Wohnhaus an. Bei nachfolgenden Bildern ist das zu sehen.

Bei den Gebäuden verwendete ich statt Vogelsand ( der ist mir nun doch zu grob ) erstmals Gesteinsmehl, welches ich mir im Sommer aus einem Steinbruch mitnahm. Alle Wände strich ich mit Ponal ein und streute das Gesteinsmehl darauf. Überschüssiges Material klopfte ich ab. Das sieht meiner Meinung nach von der Struktur her einmalig aus, das man es nicht mal lackieren müßte. Hier im Unlackierten Zustand....



Hier die Scheune in einer Zwischenphase...



... und das Wohngebäude



Bis eben paßte ich das Gelände zu dem Bauernhof an und paßte stelle die Gebäude wie sie später zu stehen kommen für Euch mal auf...





fertig lackiert und gealtert



zum Schluß noch aus einer anderen Perspektive



oha was ein Mamutupdate ist das geworden....


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Nun bau ich mir doch ne große 2L= Anlage, Projekt 2011+

#387 von Musseler , 08.12.2012 08:37

Moin Manuel,
mein Neid und mein Respekt sind Dir sicher!
Ich frage mich nur immer, wann Du all die Zeit hast. Die Katze wollte Dich bestimmt "Niederdrücken, damit Du auch mal ne Mütze Schlaf bekommst!
Du hast echt ein Händchen für die Arrangements der Gebäude und die kleinen Details!
Danke für´s Zeigen.


Gruß
Eric
Dorfakademie Hambuch
Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!


 
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RE: Nun bau ich mir doch ne große 2L= Anlage, Projekt 2011+

#388 von gs800 , 08.12.2012 09:22

Hallo Manuel,

das ist eine sehr gute Dokumentation deines Anlagenbaus. Das Ganze wirkt auf mich sehr detailliert und stimmig. Sehr gut gemacht. Die Idee mit dem Gesteinsmehl gefällt mir.


Merci & Gruss
Rei/CH


Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Aber Nichts wissen macht auch nix :-)
Dampf im Sihltal: https://www.museumsbahn.ch/


 
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RE: Nun bau ich mir doch ne große 2L= Anlage, Projekt 2011+

#389 von henning , 08.12.2012 11:04

Hallo Manuel
Habe lange nicht geschaut wie sich deine Anlage entwickelt.
Jetzt in einem Stück viele Seiten nachgelesen.
Hat sich gelohnt !
Spannende Weiterentwickelung.
Die schwarz-weiß Motivbilder gefallen mir besonders.
Schön nostalgisches Flair.
Erinnert mich ans blättern in einem alten Fotoalbum.
Beste Grüße
Heiner


Kleinanlage im Leichtbau


 
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RE: Nun bau ich mir doch ne große 2L= Anlage, Projekt 2011+

#390 von volvospeed , 11.12.2012 03:24

Hallo Eric, Rei und Heiner,

vielen Dank für Euer Lob und Interesse.

Schön ist das, wenn Mann mal Urlaub hat, man kann ohne Zeitdruck endlich mal hemmungslos an der Moba bauen ;-)

So, hab ich auch den heutigen Tag damit verbracht, mich der rechten Seite meiner Moba zu widmen. Langsam aber sicher entsteht das Dorf, nun aber zu den Bildern.

Den Misthaufen hatte ich ja gestern schon bearbeitet, das Mauerwerk mit Revell 47 angestrichen, die Fugen mit einem Hellgrau gewaschen. Dann den Mist selbst mit einem dunkelbraun grundiert. Hellbeige Fasern aufgeklebt und mit Schwarz / brauner Ölmalfarbe starkverdünnt punktell bearbeitet.



Vor dem Fachwerkhaus spachtelte ich ja noch ein kleines Plateau an, die Mauer zur Wand hin ritzte, um eine Burchsteinmauer darzustellen und färbte diese in Savanna, dannach gabs ein Washing in Tabakfarben ( beides Abtönfarben ). Leider sieht man hier von der Ritzerei weniger. Den Bordstein erweiterte ich entsprechend dem Straßenverlauf. Wie man sieht muß ich die Straße aber nochmals farblich etwas nachgehen. Ich hab gewutzelt :-/



Die Stützwand unterhalb der Scheune ist ebenfalls soweit fertig. Ein Teil davon hab ich als Burchsteinmauer ( hier sieht man auch wieder meine Ritzerei, und genauso sieht auch oben die kleine Mauer aus ) dargestellt, den anderen Teil als Betonmauer.



Nach der Grundbegrasung sah es dann so aus...



Wo ich schon gerade hinter der Anlage stehe machte ich mal eben ein Bild von dem neuen Bereich. Neben dem Bauernhof sieht man nun auch das Kornfeld, welches dem Bauer gehört



Um das Kornfeld einigermaßen realistisch selbst zu erstellen benötigte es einige Versuche. Zwar gibt es sowas auch zu kaufen, aber 10 Euro für 10cm² sind mir schlichtweg zu teuer.
Meine Vorgehensweise war wie folgt, Untergrund braun gestrichen, dann Gelb/Bräunliches Gras von Heki ( leider hab ich die Verpackung weggeschmissen ) aufgeschossen. Mit einem Barttrimmer habe ich die Langsspuren die man immer so sieht getrimmt. Dann pinselte ich mit einem 15x5mm harten Borstenpinsel im abstand von ca 1cm Ponalleimraupen auf die Heki Fasern auf und beschoß das ganze mit Beigen Fasern von Polak.
Durch die Perspektive und dem nach links abfallenden Geländeverlauf sieht man auf dem Bild nicht so den Unterschied zu dem herkömmlichen Gras. An der Anlagenvorderkante kann man den Effekt aber sehr gut erkennen.



Hier mal eine Übersicht zu dem neu gebauten, aber immer noch nicht fertig detaillierten Bereich.

Im Vordergrund sieht man nun aber schon recht deutlich den Unterschied zum Gras und wenn man auf die Fläche schaut kann man auch die typischen Streifen des Feldes erkennen. Die einzel stehenden Bäume am Bauernhof stammen von Heki. Um die Stämme etwas realistischer aussehen zu lassen, bestrich ich sie mit Ponal und streute gesiebte Erde darauf, überschüssiges Material abkopfen, fertig. Irgendwann mal, wenn ich mich näher mit dem Baumbau befassen werde, habe ich vor die Teile zu ersetzten. rechts im Bild kann man noch einen Kartoffelacker erkennen. An dem hab ich bis eben noch gebaut. Im Moment sieht es noch etwas grob aus, liegt daran das die Fläche noch trocknen muß. Morgen. bzw heute werde ich den Bereich staubsaugen und dann verschwindet auch überschüssig grünes Material. Hinter der Häsuerzeile ist es inzwischen auch in Form von Hecken und kleineren Bäumen grüner geworden. Das Plateau ist bis auf einen Zaun noch ungestaltet.



Am Bauernhof selbst ist die Gestaltuung schon weiter fortgeschritten, aber auch noch nicht fertig...

Auf dem Hof leben einige Gänse, die frei herumlaufen. Meist aber halten sie sich in der Nähe des Wohnhauses auf, da sie wissen, das die Bäuerin bald wieder Futter bringen wird.



Eine Gans scheint aber auf Abwegen zu sein und erkundet die Rückseite des Bauernhofes.



Eine weitere Gans leistet dem Bauer, der gerade auf dem Mithaufen zu Gange ist Gesellschaft.



Offensichtlich haben die Gänse eine gute innere Uhr, denn da kommt auch schon die Bäuerin mit dem Futter.
Ob das weiße Gefieder auf der linken Seite nun streitet, oder spielt kann ich leider nicht genau ausmachen.



Weitere Detailbilder kommentiere ich mal nicht, ich denke man kann erkennen, um was e geht











Zum Schluß noch ein schönes s/w Bild


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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#391 von tobi24 , 13.12.2012 19:59

Ich hab eigentlich nix zu sagen, außer: Es ist immer wieder schön, neue Bilder deiner Arbeit zu sehen :)


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#392 von volvospeed , 18.12.2012 16:40

Danke Tobi, fürs Feedback

Hallo Leute,

wie ja einige von Euch wissen, war ich die letzten Tage dabei aufzuräumen, Moba-Teile sortieren und das Ganze um die Moba besser zu organisieren. Bis dato herrschte nämlich blankes Chaos, der nun der Vergangenheit angehören soll. Dazu gehört für mich auch ein ordentlicher Anlagenabschluß. Inzwischen habe ich den montiert und möchte Euch das nun zeigen. Vielleicht ist das auch eine praktikabele Lösung für den ein oder anderen von Euch.
Platzbedingt muß ich in meiner Wohnung jeden Raum nutzen, so wird auch ein Teil des Raumes unter der Moba, als Stauraum für Moba-Teile, Werkzeug etc. genutzt. Dadurch bedingt sah es immer leicht chaotisch aus, was mir tierisch auf den Wecker ging. Aus dem Grund wollte ich schon lange meine Anlage verkleidet haben, das macht einfach ein schöneres Bild und ist noch praktisch dazu.

Zuerst dachte ich an einen Vorhang, oder ein Banner, welches man mit Klettverschlüsse am Rahmen befestigen könnte. Geht auch, sieht auch gut aus, aber ich kann nicht nähen und kenne im Moment niemand wo so etwas für mich erledigen könnte. MDF- Platten sind sehr gut für Verkleidungen geeignet, es läßt sich leicht und sauber bearbeiten und vor allem auch gut lackieren. Flux besorgte ich nach entsprechendem Ausmessen, das passende Material, sowie einige Beschläge und schon gings los.

Auf der linken Seite ( dem romantischen Teil ) plante ich zwei Türen, quasi ähnlich einem Unterschrank. Die Tiefe des Stauraums hier ist 120 x 60 x 60cm voll nutzbar. In der Diagonale plante ich zusätzlich noch eine Vitrine, um Fahrzeuge die gerade nicht für den Betrieb benötigt werden unterzubringen. Trotzdem habe ich somit schnellen Zugriff, wenn ich beispielsweise einen neuen Güterzug zusammenstellen möchte. Weiter hinfungiert dieser Teil als große Türe, damit ich zu Wartungszwecken oder zum Unterbringen größerer Behälter ( z.B. Kisten mit alten Häusern etc. ) locker verstauen kann.

Die kleine Leiste auf dem schwarzen Abschlußbrett vorne links, dient dazu meine selbstgezimmerte Mobazimmertüre in gewissen Abständen geöffnet verriegeln zu können.
a. Katzenschutz
b. kann so auch die Wärme aus dem benachbarten beheizten Zimmer zirkulieren. Der Mobaraum hat derzeit noch keine eigene Heizung ( folgt aber )
c. kann ich so auch mal die Türe von innen verriegeln und hab meine Ruhe vor weiblichem Geschlecht und den Katzen *frechlach

Im Rohbau

Alle Platten hab ich zuvor gebohrt und die Löcher passend gesenkt, dannach wurden sie mit entsprechenden Holzschrauben festgeschraubt. Da mein unterbau von vorneherein ausreichend dimenioniert ist, brauchte ich da keine Zusatzmaßnahmen zu treffen. Die Vitrine bekam ich gebraucht geschenkt, hier ein recht herzliches Dankeschön an meinen Freund Detlef. Sie ist 1,20 x 0,60cm und umfasst 6 Fächer. Auch wenn sie optisch nicht zu dem passen wollte was ich vor hatte und auch hier und da kleine Macken hatte, war es kein Problem sie anzupassen. Dazu mußte aber das mit Beize behandelte Holz vollständig angeschliffen werden.




Eine ursprünglich als Teppichleiste gedachte 30 Grad abgknickte Leiste zweckentfremdete ich als Abschlußleiste für die große Türe. Als Beschläge wählte ich Alu-Beschläge die optisch auch ein bissl was daher machen.



Auf der Rückseite jeder Türe brachte ich die Metallplättchen, sowie auf dem Gegenpart die Magnetschnapper an, somit werden die Türen sicher und satt verschlossen. Die Türgelenke selbst sind einfache Klavierbänder für den jeweiligen Einsatz ausreichend dimensioniert. An der großen Türe brachte ich zwei Magnetschlösser an. Weiterhin, brachte ich auf der Rückseite noch eine zusätzliche Stützrolle an, um die Klavierbänder zu entlasten. Wie man auf dem Bild auch schön erkennen kann, habe ich jedes Fachholz der Vitrine mit 3 Schrauben + den Vitrinenrand mit 6 Schrauben an der Türe befestigt. Dies gibt dem Brett die notwendige Stabiliät und nichts mehr labbert da rum.



Als der Rohbau abgeschlossen, Unebenheiten und Schrauben zu gespachtelt und verschliffen, sowie auch die gröbsten Macken der Vitrine entfernt waren, lackierte ich die komplette Verkleidung in lichtgrau. Meiner Meinung nach eine sehr angenehme und freundliche Farbe, die zusätzlich den Raum sogar heller erscheinen läßt. Eigentlich wollte ich die oberen Verkleidungsbretter ebenfalls in dieser Farbe lackieren, allerdings gefällt mir das grau / schwarz sehr gut. Es wirkt frisch , modern und paßt einfach zur Anlage. Die Holzknöpfe der Vitrine werden demnächst noch gegen passende Aluknöpfe ersetzt. Meine Türabstandslochleiste ( oder so ) ist inzwischen auch passend in schwarz lackiert.



Die Türen hab ich der Optikhalber, sollte mal eine aufstehen auch innen lackiert. Ein weiterer Ausbau in dem Bereich mit Seiten-, Rückwand und 1-2 Einlegeböden wäre hier noch denk- und machbar.



Hier die große Türe mit Abschlußleiste ( gleichzeitig auch Anschlagsleiste ) sowie Griffschalenmulde zum bequemen Aufziehen. Die folgenden Tage werde ich den Boden noch mal ordentlich Schrubben, den der hat die letzten Jahre durch extremes Hardcorebastelling auch ganz schön leiden müssen. Ein neuer Teppichbelag wäre zwar schön, aber das Geld verwende ich derzeit lieber noch für die Moba. Außerdem kann es immer mal passieren das man beim Basteln kleckert und dann wäre es schade um den neuen Belag.



So, nun fehlen eigentlich nur noch Schienen in der Vitrine ( um nicht wieder Kratzer in der Vitrine zu haben ) , am besten wäre da was mit Schotter, was optisch mit Sicherheit auch wieder ein kleiner Hingucker wäre. Das ist aber nur noch eine Kleinigkeit.



Das Ganze machte zwar etwas Arbeit, aber ich denke es hat sich rentiert.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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zuletzt bearbeitet 18.12.2012 | Top

RE: Nun bau ich mir doch ne große 2L= Anlage, Projekt 2011+

#393 von volvospeed , 21.12.2012 23:52

Hallo Leute,

weiter gins mit der Verkleidungsorgie...

zuerst kümmerte ich mich noch um den Übergang zum SBHF 2. Über dem Bereich brachte ich eine kleine verschiebbare Arbeitsplatte an, die aus einer Buchenholzfensterbank entstand. Die Arbeitsfläche umsäumte ich mit schwarzen Kunststoffprofilen, das keine Kleinteile nach hinten herunter, oder seitlich hineinfallen können. Auf der Vorderseite ist eine Abkantung, die verhindert, das die Platte in Arbeitsstellung unabsichtlich nach hinten wegrutschen kann. Gedacht ist die kleine Arbeitsfläche für Lokwartungen, oder auch mal kleine Bastelleien zwischendurch.

In Grundstellung schützt sie die darunterliegenden Zufahrtsgleise. Zudem kommt man so wunderbar an das Stellpult und das Programmiergleis heran. Der Lokprogrammer wird noch umgesetzt und zwar direkt neben dem Viessmann Umschalter. Mit diesem Umschalter kann ich übrigens auswählen, wie das Programmiergleis angesteuert wird.

Hier kann ich auswählen zwischen:
- Analog
- Digital, Esu Lokprogrammer
und
- Digital Tams Zentrale



In Arbeitsstellung, kann man selbige bequem benutzen. Vorteil, die Fläche liegt fast auf Augenhöhe, so das man nicht in gebügter Stellung davor kauern muß. Gleichzeitig wird auch so das GFN Stellpult geschützt.
Unter dem GFN Stellpult der komplette Fußraum befindet sich noch in Arbeit. An der wandliegenden Seite montierte ich eine Küchenplatte ( Reststück ausm Baumarkt ). So kann ich auch mal, sollte mal wieder was nicht so klappen, wie ich das möchte auch bedenkenlos austreten, ohne Angst zu haben das die Verkleidung dem nicht standhält *lach Nein, einfach um die Wand vor Dreck und Fußabdrücken zu schützen. Links die Verkleidungen sind noch nicht 100% angepaßt und auch noch nicht gelackt. Hier wird auch noch eine weitere Türe hinter zu Wartungszwecken eingebaut.
Unter den bereits schwarz lackierten Querträger des GFN Stellpults fehlt auch noch eine weitere Blendleiste. Die werde ich mir zwischen den Tagen anfertigen.

Die Türe in der rechen Verkleidung ist wie eine Falttüre aufgebaut (daher steht sie auch noch leicht ab ), so das ich zu Wartungszwecken bequem unter den Anlagenteil komme. Oder auch mal größere Sachen eingelagert werden können. Zudem befindet sich dort auch mein Abfalleimer ;-)



Ein kleines nettes und nicht ganz unnützes Untensil ist meine kleine Bahnhofsuhr. Sie hat zwar schon das neue DB Enblem, welches mich aber nicht stört. Eingebaut habe ich sie gut sichtbar, direkt rechts neben dem Laptop, oder unterhalb des neugebauten Bauernhofs.



Ein Blick nach rechts, in den Mobaraum, sieht dann so aus. Da die GFN Anlage noch im Bau ist hat sie von der Anlagenoberkane SBHF2 - Projekt Reichelsheim, noch keine weiteren Verkleidung, die werden beim späteren Weiterbau ergänzt. Auf dem Bild erkennt man gerade noch so, das sich vor der Falttüre noch eine weitere größere Türe befindet.
Links die Kabel die da noch am Stellpult herunterhängen sind Ladekabel Handy und andere USB Anschlußkabel ( Cams etc. ). Dazu muß ich mir noch eine brauchbare und praktikale Lösung ausdenken.



Auf der linken Seite ergänzte ich die Vitrine zwei Alugriffe ( rund ) damit stimmt auch hier die Optik zum Rest, weiterhin mit zwei weiteren kleinen und fast Unsichtbaren Stützrollen, um der großen Türe noch etwas mehr Standsicherheit zu geben, zudem befinden sich auf der Rückseite angeschraubt und abnehmbar noch 3 Schubladenschränke für Kleinteile. Jeder verfügbare Raum ist so konsequent ausgenutzt.
Fürs Auge bekam die Vitrine noch GFN Profigleise montiert.

Auf der Vitrine rechts sieht man noch eine kleine Fernbedienung ( weiß ) davon habe ich zwei. Die hier als Mobile 8 kann ich somit auch bei Haverie als Notschalter unter die Anlage mitnehmen ) und eine weitere die sich direkt am Ausgang befindet. So brauche ich nur zur Ausgangstüre, dort Kanal 5 alles aus, oder alles an zu klicken. Bequemer gehts nicht.
Die Fernbedienungen dienen dazu die Anlage und die Beleuchtung an / auszuschalten. Die fernbedienbaren Steckdosen gibt es des öfteren als Angebot im Baumarkt. Um die Lastgrenzen der fernbedienten Steckdosen nicht zu überschreiten, habe ich zum Teil mehrere auf einen Schaltkanal programmiert und die Last auf mehrere solcher Steckdosen aufgeteilt

Somit habe ich:

- einen Stromkreis nicht schaltbar ( z.B. für Ladegeräte und Laptop, oder Maschinen etc. )
- Kanal 1, Hauptanlage
- Kanal 2, Nebenanlage
- Kanal 3, Arbeitsbeleuchtung unter der Hauptanlage, sowie under SBHF 2
- Kanal 4, Beleuchtung über Nebenanlage
- Kanal 5, Gesamt an / aus



Um das noch nicht ganz komplett fertig gestellte Gesamtbild meines Mobaraums etwas abzurunden, habe ich mir alte Werbeplakate passend für meine Bilderrahmen ausgedruckt und aufgehängt.



Das hier ist mein Favorit, lange ist das her und heute stimmt das leider nicht mehr so ganz. Aber das ist ein anderes Thema.



Die kleinen Bildchen möchte ich bei Gelegenheit gegen die Originalwerbetafelchen, die mal in den alten Abteilwagen hingen austauschen. Weiterhin möchte ich zumindest noch einen Original DB Aschenbecher eines Abteilswagens haben. Muß mich da mal auf die Suche begeben.

Im gesamten Gesehen, fängt es nun langsam auch an gemütlich zu werden. Die schlimmsten Arbeiten ( alle Holzarbeiten ) sind fast erledigt, auch sind fast alle Kruschelkisten aufgeräumt und sortiert, auch das Konzept der Anlage steht soweit mal, so das ich mich nun mal ein wenig zurück lehnen kann und mich dann nach und nach den kleineren Details widmen kann. Zumindest was das Projekt Kottenforst angeht.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Nun bau ich mir doch ne große 2L= Anlage, Projekt 2011+

#394 von Musseler , 22.12.2012 11:02

Hallo Manuel,

da hast Du dich ja schon selbst beschenkt! Super Arbeit! Alles aufgeräumt, ordentlich sortiert und preussisch korrekt angeordnet!
Ich ziehe meinen Hut! Was Du anfängst, bringst Du auch zu Ende! Das Ergebnis ist einfach sagenhaft!


Gruß
Eric
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Das Ende meines Projekt Kottenforst

#395 von volvospeed , 24.01.2013 01:58

Hallo Leute,

wie die meisten von Euch ja bereits wissen, erwarten meine Freundin und ich Nachwuchs in Form von Zwillingen. Dadurch bedingt ist ein Umzug unabdingbar. Meine Freundin sieht auch ein das mein Hobby weitergeführt wird und ich dazu auch einen eigenen Raum brauche. Selbst wenn ich es nicht mehr weiterführen würde, hätte ich viel zu viel um es irgendwo sinnvoll unterbringen zu können. Demnach wird eine passende Wohnung gesucht.

Lange habe ich mich alleine schon von dem Gedanken gesträubt und nun mußte ich überlegen was ich denn nun mit meiner Anlage machen sollte. Zwar baute ich die Anlage in Segmente, falls ich mal umziehen sollte ( was aber damals nicht wirklich geplant war ), allerdings ließ ich hierbei die Kabelage und auch ein Teil der Landschaft außer acht, zumal sie stationär ist und es auch keine Änderung der Lebenssituation gab. Normalerweise würde ich sagen, neu verkabeln kein Problem und die Landschaft wieder herzustellen sollte auch kein Thema sein.

Nun ist die Sachlage aus modellbauerische Sicht aber eine völlig andere.

Selbst, wenn die neue Örtlichkeit genügend Platz bieten würde, stehe ich vor einem Problem:

2 Segmente mit 1,75 x 1,30m und 1,75m x 1,00m zwar vielleicht noch transportabel, aber es ist fraglich, ob man sie auch mit der aufgebauten Landschaft, also Rahmenhöhe 10cm + 60cm Landschaft = 75 cm Gesamthöhe, überhaupt unbeschadet durchs Treppenhaus kommt, eine andere Möglichkeit besteht nicht. Weiterhin, hat die Anlage einen entscheidenden Fehler, das die Eingriffshöhe zum SBHF 1, sowieso mit nur 10cm einfach zu gering ist und ich den Fehler nicht ohne großer Umbauaktion hätte beheben können.

Aufgrund dessen, ist nun schweren Herzens meine Entscheidung gefallen und das schreibe ich hier nun schon fast mit recht feuchten Augen, steckte ich die letzten 3 Jahre fast jede freie Minute in das Projekt.

Kottenforst wird abgebaut!

Die Gefahr, das während des Transport etwas kaputt geht ist mir einfach zu groß und der Wiederaufbau, wäre letztendlich aufwendiger, wie ein Neubau. Die einzelnen Rahmenteile, werden jedoch behalten und nur im Notfall so zerlegt, das sie transportabel genug sind. Häuser und Landschaftsteile, die ich retten kann, werde ich ebenfalls einzeln verpacken und können dann später eventuell noch mal eingesetzt werden. Bei den Gebäude die direkt auf die Platte gebaut wurden ist das Umfeld natürlich verloren. Dies würde die Ziegelei, kleiner Bauernhof links, Feuerwehrhaus, Weingut und auch den Bahnhof selbst betreffen, weiterhin betrifft es den kompletten Steinbruch und die Laderampe auf gut Deutsch fast 50%.

Abschliessen zu dem Projekt Kottenforst bleibt mir nur zu sagen:

Es war bisher die beste Anlage, die ich trotz der bestehenden Fehler gebaut hatte. Vieles Neues konnte ich , aber auch und vor allem mit Eurer Hilfe beim Bau lernen und bei einer eventuellen nächsten Anlage als Erfahrung mitnehmen. Bevor ich nun aber alles Abbaue, dachte ich mir vielleicht hat jemand Interesse an dem " romantischen Segment " und kann es an seine Anlage andocken, oder integrieren. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn es weiter Verwendung finden würde und ich das nicht auch noch abbauen müßte. Ihr habt also damit die Möglichkeit ein Teil Kottenforsts weiterleben zu lassen.

Ein kleiner Trost bleibt, denn egal wie, das Projekt Reichelsheim wird bestehen bleiben, besser die kleine Anlage als gar keine. Wann ich wieder eine Anlage aufbauen kann und werde steht im Moment noch in den Sternen, es ist natürlich auch stark abhängig wie die neuen Gegebenheiten aussehen werden. Ich gehe aber mal davon aus, das mir der Nachwuchs erstmal keine Chance lassen wird.

Zum Schluß möchte ich mich bei all denjenigen Bedanken, die mit Interesse das Projekt verfolgt haben, besonders auch bei den Leuten, die mit Rat und Tat mir zu Seite standen. Vielen Dank.

ein trauriger volvospeed


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Das Ende meines Projekt Kottenforst

#396 von Blechgleis , 24.01.2013 14:50

Hallo Manuel,
schade dass Du deine sehr schöne Anlage demontieren musst.
Ich hoffe dass dabei nicht so viel kaputt geht, steckte doch viel Arbeit, Zeit und Geld drin. Ich hatte den Aufbau der Anlage immer verfolgt und konnte mich an deinen Fotos nie satt sehen.
Ich würde mich freuen, wenn ich auch wieder einen Neuaufbau deiner nächsten Anlage verfolgen kann.
Mit Fischbach hat es leider nicht geklappt, musste morgens noch nach Simmern zu einem Geburtstagsessen, und nachmittags bin ich dann wegen dem Eisregen gleich nach Hause gefahren.

Gruß Wolfgang
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RE: Das Ende meines Projekt Kottenforst

#397 von volvospeed , 05.02.2013 21:46

Hallo zusammen,

nun ist es soweit, Kottenforst ist bereits in der Zerlegungsphase. Landschaftsteile, die gerettet werden können, werden entsprechend ausgebaut und eingelagert. Beim Weinberg war es jedoch nicht möglich, irgendwie hab ich da für die Ewigkeit gebaut gehabt.



Meine Gleise hatte ich damals punktuell mit Sekundenkleber fixiert und klassisch mit Wasser / Spüli / Leimgemisch eingeschottert. Die Methode erweist sich sehr sinnvoll, dann man bekommt die Gleise fast rückstandslos und unbeschädigt abgebaut. Einzig in der vorderen Ebene war es schwierig da ich hier damals den Leim unverdünnt links und rechts zum Nachschottern verwendet hatte. Nachdem ich den Bereich mit Wasser befeuchtet und 5 min einwirken gelassen habe, ging es aber auch einwandfrei.



Nun, wird erst nach und nach die obere Etage abgebaut, dann die Gleise zurückgebaut und nach unten vorsichtig vorgearbeitet. Das linke Segment bleibt erhalten und kann wo anders verwendet werden. Das Dreiecksegment, wird dem Erdboden gleich gemacht. Wahrscheinlich werden morgen schon die beiden Segmente von den beiden Hauptsegmenten abgetrennt.



Beim jetzigen Rückbau jedoch habe ich insgesamt festgestellt, das die Anlage nicht ohne Beschädigungen transportabel gewesen wäre, der Abbau ist damit unweigerlich.

Ein Vorteil hat das, sobald die Anlage zerlegt ist, habe ich Platz und kann endlich mit richtigem Modulbau anfangen, was unsere Spur G Freunde freuen wird


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Das Ende meines Projekt Kottenforst

#398 von pete , 05.02.2013 21:53

Hallo Manuel,

Bilder von der zerlegung einer so schönen Anlage machen einen ja ein bisschen traurig. Aber ich finde es super, dass du uns, nach dem tollen Baubericht, auch den Abbaubericht bebildert lieferst.

Danke dafür,
Peter


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RE: Das Ende meines Projekt Kottenforst

#399 von hansi59 , 06.02.2013 13:17

ABGEBAUT???????

Das is' echt tragisch.

Bei mir ist es umgekehrt. Ich warte darauf, dass einer der Söhne endlich auszieht, damit ich das Zimmer haben kann . . .


-------------
Viele Grüße aus Hannover
Hans


 
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RE: Das Ende meines Projekt Kottenforst

#400 von volvospeed , 07.02.2013 23:58

Guten Abend Leute,

vorab, der 2te Abbautag ist inzwischen angebrochen, Ziel für heute war es den rechten Teil, inklusive dem Verbindungsstück rüber zum SBHF 2 zu zerlegen.
Wie auch gestern wurde zuerst sämtliches Kleinzeug, wie Figuren, Fahrzeuge etc. entfernt, dannach die Gebäude und Bäume. Was zu retten war, habe ich gerettet...
Insgesamt ging der Abbau soweit recht gut und neben ein paar Flexgleise wurde alles unbeschadet entfernt.

Der Abbau als solches war ebenso lehrreich, wie der Aufbau. Zeigte sich doch nun, diverse Schwachstellen oder auch Positives. Erfahrungswerte die ich für die nächsten Bahnen mitnehmen kann. Vielleicht kann auch der ein oder andere von Euch, meine nun gewonnen Erfahrungswerte bei seinem Projekt verwenden.

Hier der rechte Schenkel, bereits mit den abgebauten Schienen im sichtbaren Bereich.



Tip dazu, bevor man die Schienen abbaut, sollte man die Bereiche mit einem naßen Handtuch anfeuchten. Kurz vor dem Abbau der Schienen, habe ich selbige mit einer Tasse Wasser übergossen, dann habe ich die Schienen von Stoß zu stoß mit einer Spachtel vorsichtig angehoben und dann aus dem Schotterbett herausgehebelt. Alle Weichen und kurze Stücker gehen so fast Problemlos heraus. Flexgleise waren dabei immer ein Problem, da sie insich schon weniger stabil sind und rissen teilweise die Schwellenbänder ab, oder die Schienenprofile vom Schwellenband aus. Insgesamt konnte ich aber mehr als 90% schadlos entfernen. Direkt beim ausbau säuberte ich auch gleichzeitig die Schienenstücke, sollte ich wieder mal eine H0 Bahn bauen, sind sie sofort einsatzfähig. Es empfiehlt sich sowieso, alles genauso sorgfältig auszubauen, wie man es auch eingebaut hat. Alle Lüsterklemmen, und Bauteile wurden direkt gesäubert. Dadurch dauert zwar der Abbau etwas länger, aber es rentiert sich.



Hier ein kleiner Teil der ausgebauten Schienen. Nun werden sie sorgsam verpackte und ordentlich gelagert, so das sich auch nichts verziehen kann.



Hier die Restkabel, auch diese werden gesäubert, alle Stecker entfernt, auch die Kabelschellen werden entfernt, beides kann man immer wieder verwenden.



Um 16 Uhr heute mittag sah es noch so aus....

Detlef kam zu dieser Zeit auch und half mir, vielen Dank dafür. Zu zweit geht das auch einfach besser und schneller von Hand. Während der eine zerlegte, kümmerte sich der andere, direkt darum, Restmaterial Entsorgungsfähig zu machen. Letzeres dauerte wesentlich länger, wie der Abbau selbst. Ein großer Vorteil gab es hier, zwei meiner Nachbarinnen, die direkt unter mir wohnen heizen noch mit Holz. Als kleine Entschädigung für den Lärm, der während der Ab- und später wieder Aufbauzeit gibt und gab, teilte ich das entkernte Holz zwischen den beiden auf. Beide freuten sich darüber sehr und damit ist auch entstandener Lärm geduldet und ich bin es los *lach



Gegen 20 Uhr, war das Verbindungsstück komplett zerlegt und abgebaut, sowie der rechte Hauptrahmen komplett bis auf den Rahmen selbst entkernt und gesäubert.



und so sieht es derzeit hier aus.



Der letzte Teil, SBHF2 wird erst entkernt, wenn die neuen Modulteile da stehen. Hintergrund ist der das das Projekt Reichelsheim, erstmal von dem SBHF 2 heruntergehoben und dann zwischengelagert werden muß, bis sie wieder auf ihren neuen Platz aufgestellt werden kann.

Nachfolgende und Lehrreiche Erkenntnis aus dem Projekt

Bei dem kompletten Bau, bis zum Abbau der Anlage konnte ich sehr viele neue Techniken kennenlernen, einige haben sich bewährt, andere nicht so.

1. Unterbau

+ Der Unterbau von der Anlage war auf jedenfall mehr als ausreichend stabil, auch vom Baustil her hatte er sich bestens bewährt.
- Die Anlage wurde zwar in mehreren Segmenten aufgebaut, um nur für den Notfall transportabel gewesen zu sein, was sich aber nun immer noch als viel zu sperrig erwies.

Fazit: In Zukunft werde ich nur noch Module oder Segmente mit maximaler Größe 1x1m bauen. Lieber mehrere Module und kleiner, als zu groß und unhandlich.

2. Aufbau / Landschaft

+ Beide Bauformen, die klassische mit Fliegengaze und Spanten, aber auch nur mit Styrodur haben sich bestens bewährt. Teils war die Landschaft so stabil, das man selbst mit einem 500gr Hammer mühe hatte, sie zu zerkleinern.
+ Styrodurbauweise: Die einzelnen Platten habe ich nicht vollflächig verklebt, sondern nur mit ein paar Schrauben fixiert. Beim Abbau sehr hilfreich, da man so auch wieder einzelne Schichten abnehmen konnte und so auch komplette Landschaftsabschnitte retten kann
+ Styrodurbauweise: einfacher und schneller aufzubauen und zu bearbeiten, insgesamt auch leichter in der Konstruktion
- Ich hatte zwar technisch die Anlage in Segmente gebaut, optisch aber die Segmente anfänglich auch beachtet, aber später einfach übergebaut. Zwar ritze ich in den Bereichen den Gips etwas an, quasi als Sollbruchstelle. Das hat sich nicht bewährt, die stellen platzen trotzdem bis zu 5 cm weit rundherum ab, oder ließen sich ohne Zerstörung erst gar nicht trennen.
+ Häuser auf Karton. Die letzte Zeit baute ich komplette Geländeareale auf Karton. Dadurch konnte man sehr bequem auf dem Schreibtisch, dran arbeiten, optisch war es auch einfach sie in die Anlage zu integrieren und gerade jetzt beim Abbau konnte man so auch wieder die kompletten Areale einfach herausnehmen und künftig bei anderen Projekten wieder einsetzten.

Fazit: Styrodur ist die einfache und bessere Bauart, insgesamt ist es auch leichter wie die klassische Fliegendraht Bauweise. Segmente und Module werde ich künftig konsiquent getrennt aufbauen, so das sie auch tatsächlich ohne Probleme trennbar sind! Lieber eine minimale Trennfuge sichtbar, als beim Trennen die halbe Landschaft zu zerstören.

3. Elektrik und Elektronik

+ Wenn man von anfang an sauber arbeitet und auch die Kabel beschriftet, hat man weniger Fehlerquellen und sollte mal ein Fehler auftauchen, ist dieser zumeist schneller gefunden. Anfänglich, als ich die Anlage analog aufbaute, baute ich zwar die Kabel sauber ein, jedoch beschriftete ich sie nicht. Bei der Umstellung auf Digital entkernte ich sämtliche Elektronika und baute sie inkl. der Beschriftung neu auf.

Fazit, lieber gleich sauber und ordentlich beschriftet, das ist zwar im ersten Moment recht Zeitraubend, zahlt sich aber im nachhinein auf jeden Fall aus.

4. Zubehör

Kurz vor Fertigstellung verkleidete ich ja die Anlage komplett. Diese Verkleidung hat eigentlich nur Vorteile, man hat jede Menge Stauraum zur Verfügung und optisch sieht es wesentlich besser aus. Nachteil: Wenn man in mehreren Ebenen baut und von unten an die Anlage heran muß, müssen Türen und Wartungsöffnungen groß genug sein um heran zukommen. In meinem Fall war dies der Fall, auf Dauer ist es aber trotzdem etwas lästig erstmal eine Tür auf zu machen. Vor allem dann wenn direkt mehrmals hintereinander irgendeine Fehlerquelle auftritt. Trotzallem würde ich dies auf jeden Fall wieder so bauen.

5. sonstige Erkenntnisse

Nachträglich Änderungen an der Bahn, zwangen einen oftmals zu einigen Kompromissen, die nicht immer zum Vorteil waren. Vor allem was Durchfahrtshöhen und Wartungsmöglichkeiten angeht, sollte wirklich sorgfältig geplant werden und zwar von anfang an. Zwar hatte ich eine Vielzahl von Wartungsmöglichkeiten und auch meine Fahrzeuge kamen überall Problemlos, ohne irgendwo anzuecken durch, was aber nicht gleich bedeutet, das es damit getan ist. Im SBHF 1 hatte ich nur 10 cm Durchfahrtshöhe und zwar über dem gesamten Bereich. Die Unterbringung von Unterflurantrieben war dadurch nur bedingt möglich, noch schlimmer allerdings ist, falls eine Haverie auftrat, konnte ich den gesamten Bereich nicht richtig einsehen, hier war guter Tastsinn gefragt und man kam auch nicht richtig heran, man stieß mit dem Kopf unter die Platte und konnte nur erahnen was passiert war. Im SBHF 2 machte ich dies schon etwas besser, indem ich die Durchfahrtshöhe auf 20cm erhöhte. Trotzdem war es in dem Bereich durch zu viele Streben an einigen Stellen kaum möglich heran zu kommen und zudem lagen einige Gleise außerhalb des Handlingsbereich. Sehr bewährt hatte sich auch der 40cm freie Gang hinter der Anlage, auch das würde ich auf jeden Fall bei einer Anlage die 1m und breiter ist beibehalten.

Fazit:

Änderungen sorgfältig durchdenken, dann nochmal überdenken und dann wieder durchdenken. Auf jeden Fall sollte eine Durchfahrtshöhe mindestens Fahrzeughöhe + 5 cm Sicherheitsabstand + mindestens 15cm Eingriffsmöglichkeiten haben. Also, lieber eine Wendelung mehr einplanen, als man tatsächlich technisch brauchen würde. Es kommt auf jedem Fall dem Handling zu Gute.

Künftig jedoch werde ich vorgenannte Punkte, hoffentlich auch konsequent durchführen, möglichst aber in einer Ebene bauen und vor allem keine Segmente mehr übergroß dimensionieren.

Gesamtfazit des Projekt Kottenforstes:

Aus der ursprünglichen Kreisbahn wurde versucht eine Betriebsbahn zu kreieren, weiterhin wurde aus einer reinen Analoganlage eine Volldigitalanlage mit PC Steuerungen. Das Grundkonzept wurde also durch steigenden Anspruch des öfteren umgeschmissen, in vielen Punkten wirkte sich das sehr positiv aus, in anderen Punkten jedoch gab es auch negatives. Im Gesamten gesehen, machte der Aufbau und der spätere Betrieb trotzdem sehr viel Spaß und ich konnte einiges an Erfahrung sammeln. Letztendlich war es nun aber die richtige Entscheidung, die Anlage komplett zu zerlegen, auch wenn mir der Abbau schon sehr zu Herzen ging. Um die schwerwiegende Entscheidung etwas besser verkraften zu können, gibt es nun aber einige LGB Teile und damit steht auch ein künftig neues Projekt.
Im Nachhinein gesehen, wäre die Anlage trotz der Segmente, beim Versuch Transportfähig zu machen schon so stark beschädigt ( vor allem an den Segmentübergängen ), das es letzlich sowieso zum Komplettabbau geführt hätte. Gut war die Entscheidung es jetzt, wo Zeit ist in aller Ruhe durchzuführen. Hätte ich sie bis zum Schluß stehen lassen und erst 1 Woche ( so kalkulierte ich die benötigte Abbauzeit ) vor Räumung des Feldes angefangenm wäre es Stress pur geworden und mit Sicherheit wäre durch den entstandenen Zeitdruck einiges kaputt gegangen.

Der Abbau ging so trotz des Umfang recht Problemlos und viel wichtiger, ich konnte 90% der Schienen schadlos ausbauen, verloren gegangen sind nur einige Flexgleise. Alle anderen Bauelemente, egal ob Häuser, Bäume, Elektronik, und Ausstattungsmaterial konnte ebenfalls schadlos gerettet werden. Somit ist als Verlust eigentlich nur neben den Grasfasern und Schottermaterial, ein paar Holzplatten und Latten zu verzeichnen. Der Verlust ist aber nun bei jedem Abbau und damit kann man Leben.

Damit ist das Projekt Kottenforst nun bis auf den noch abzubauenden SBHF 2 ( wird demnächst passieren ) abgeschlossen und Geschichte.
Zum Schluß gibt es aber noch eins, was mich persönlich sehr freut zu berichten. Der hintere große Bauerhof ( mit dem pickenden Hühern und dem bewegten Holzhacker ), der Plateau vom Steinbruch und auch der romantische Teil konnte ich unbeschadet retten. Nun hätte ich die Teile einfach verhökern können, aber es war mir sehr wichtig, das sie nicht irgendwo hingehen und dann vielleicht einfach lieblos verbaut werden, sondern das sie jemand bekommt, wo das auch zu schätzen weiß. Deshalb hab ich mich entschlossen, diese Teilstücke meinem besten Freund Detlef zu vermachen, er wird sie in seiner neuen Anlage integrieren. Somit bleiben wenigstens kleine Teile in Errinnerung an die vielen schönen, skuriellen und auch lustigen Zeiten an diese Anlage. Es ist auch ein kleines Dankeschön, denn auch er hat nicht unwesentlich an dem Projekt Kottenforst mitgewirkt.

Bedanken möchte mich auch bei all denjenigen, die dazu beigetragen haben, das Kottenforst so entstehen konnte. Ein weitere besonderer Dank geht an Martin, der sich mit der Planung des Betriebsablauf wirklich sehr viel Mühe gegeben hatte.

Zum Schluß, die ersten beiden Züge meines künftigen Projekts.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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Thüringerwaldbahn in H0m
Wurde geklärt:Gerätewagen von Liliput

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