Hallo,
PIKO war von Anfang an Staatseigentum und wurde in der Ostzone gegründet, da die SED in ihrer "unendlichen Weisheit" MoBA als "sinnvolles Lehrspielzeug" betrachtet hatte .
Die anderen kleineren Produzenten waren in Privateigentum gegründet, später teilweise zur Staatsbeteiligung gezwungen worden und endgültig anno 1972 in der großen Verstaatlichungswelle von Erich dem Kombinat Piko einverleibt.
Gützold bekam noch gnadenhalber eine Zeit lang die Rolle des Geschäftsführers, bevor dann auch irgendein Kommunist das Regiment als Direktor übernahm....
So wurde Privatinitiative auf sinnlose Weise zerstört - ein Wunder ,wer gar sowas im Nachhinein noch schönredet... Analogbahnfahrer

Zitat von Pikologe im Beitrag #13

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Die Qualität stimmt:

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Hallo miteinander,

Serge, da hast du recht.
Da ich sie grad auf dem Tisch habe, die 83 1027.

Hallo,

weil eingangs nach der Vita von Herrn Dr. Wilfer gefragt wurde :

Herr Dr. Wilfer war Geschäftsführer bei Pola und hat im Auftrag der Eigentümer wegen der Piko Übernahme mit der Treuhand verhandelt. Er hat sich dann aber Kredite besorgt und die Firma selbst übernommen. Das hat den damaligen Pola Inhaber Otto Andreas Schrüfer hart getroffen. Darüber hinaus wurde Piko mit seinen Gebäudebausätzen zu einem neuen Mitbewerber.

Bei Pola hatte man ja schon viel früher mit der Pola Maxibahn versucht das Sortiment um rollendes Material zu ergänzen. Pola wurde von Horst Pollak gegründet, der ursprünglich Modellbahnanlagen für Fleischmann gebaut hatte. Herr Pollak starb beim Absturz seines Privatflugzeugs 1985. Sein Nachfolger wurde dann Otto-Andreas Schrüfer, der auch der Arbeitgeber von Herrn Dr. Wilfer war und 1999 einem Krebsleiden erlag :

Interview mit Herrn Dr. Wilfer von 2014 : https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d...wagen-1.2205550

Pola Geschichte auf der Sammlerseite von Ingo Mögling : https://www.ingomoegling.de/history.html

Servus,

zu den Rechteinhabern ehemaliger DDR-Betriebe mal eine These: Es handelte sich um mehrheitlich staatliche oder verstaatliche Betriebe/volkseigene Betriebe "VEB".

Rechtsnachfolger sollte damit die Bundesrepublik Deutschland sein, sofern nicht durch die Treuhand privatisiert. Irre ich mich?

Man könnte also annehmen, dass die Rechte an alten Katalogen somit vielleicht an die BR Deutschland (Bundesarchiv???) übergegangen sind? Eine Anfrage an die dortige Rechtsabteilung wäre vielleicht interessant.

Alternativ die Nachfolgorgansation der Treuhand: Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS). https://bvs.bund.de