heute mal wieder eine kleine Bilderschau, wenn es nicht allzu langweilig ist. Diesmal die E-Lok Baureihe 111. 1984 das erste Mal erschienen, konnte sich das Model bis 2009 im Programm halten. In Summe sind 11 verschiedene Ausführungen bekannt, wobei bei dreien nur die Betriebsnummer verändert wurde. Die 111er kann man noch im gutsortierten Handel als Neuware bekommen, jedoch sind manche Versionen schon schwerer zu haben.
4346, 1999 - 2008, 111 133-5
64346, Twin-Digital 1999 - 2009 als 111 096-4
4347, 1987 - 1993, 111 036-0
64347, 1987 - 2008, 111 054-3 als FMZ, 1987 - 2002 als Twin-Digital, 2003 - 2008
98 4347, 1998, nur 666 gefertigt, 111 666-4
4348, Version1, 1984 - 1994 (vorne), Version2 1994 - 2009, (hinten) mit Schwungmasse, der Farbton des Streifen am Längsträger wurde verändert, beide 111 205-1
64348, 1990 - 2009 (wobei als FMZ-Lok von 1990 - 2002, als Twin-Digital von 2002 - 2009), 111 220-0
sehr schöne Übersicht. Ich besitze eine S-Bahn-111, ein sehr schönes Modell und fährt auch sehr kultiviert (trotz Rundmotor). Meiner Meinung nach ist/war die Fleischmann 111 die stimmigste Modellumsetzung bevor Roco 1999 die Neukonstruktion brachte.
Es gab auch eine Sonderserie der S-Bahn-111 von 1998, Artikel 98 4349 - Lok 111 176, mit verkehrsroter Bauchbinde und DB AG Keks. Leider habe ich kein Foto dazu.
die von Karsten beschriebene Version 1 (4348) ist ein typisches Beispiel für Fleischmanns zum Teil verkorkster Verkaufspolitik. Da ist diese Lok 25 (!) Jahre unter der gleichen Betriebsnummer im Sortiment geblieben. 25 Jahre (bald ein halbes Leben), die man vergebens gewartet hat, dieser Firma Geld zu geben, um ein Modell mit neuer Betriebsnummer zu bekommen. In diesem langen Zeitraum wäre auch noch eine dritte Variante möglich gewesen (vielleicht eine mit Scherenstromabnehmern). Bei den anderen Farbvarianten wären natürlich auch noch verschiedene Umsetzungen machbar gewesen. Doch irgendwie wollte mir das Unternehmen Fleischmann nichts verkaufen. Die haben dann lieber dichtgemacht. Klassischer Fall: Kunde droht mit Auftrag - Wir hauen ab!
Deine Bilder und Beiträge sind ganz und gar nicht langweilig. Es sind die Leute, die das Talent, den Hintergrund und das Material haben, um mit ihren Bildern diesem Forum die nötige "Würze" zu verleihen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies jemand langweilig findet (derjenige bräuchte einfach keine alten Threads mehr studieren). Ich kann mir die tollen Bilder wieder und wieder anschauen. Und solltest Du zum 25. Mal die gleiche Dampflok und zum 30. Mal einen Intercity einstellen, so sind es weitere Eindrücke mit verschieden Zusammenstellungen oder örtlichen Begebenheiten der Anlage. Gerne würde ich hier so einige Leute "dienstverpflichten", uns jede Woche mit schönen Modellkompositionen zu erfreuen!😊
meine Baureihe 111 (Art.-Nr. 4348) befindet sich schon seit 1996 in meinem Sortiment. Ihr Stempel zeigt hinter dem Schrägstrich eine Null. Die Zahlen links des Schrägstriches sind unleserlich. Somit müsste die Lokomotive aus dem Jahr 1990 stammen und verbrachte fünf bis sechs Jahre im Lager (entweder bei Fleischmann oder bei meinem Stammhändler). Die Lok besitzt noch die alte ozeanblau/beige Farbgebung und hat keine Schwungmasse. Aber auch ohne Schwungmasse hat die Lok sehr gute Fahreigenschaften und es gibt keine Probleme bei Weichenquerungen. Leider ist die Baureihe 111 ein Modell von Fleischmann, bei dem man den Lokkasten nicht abnehmen kann. Mir persönlich ist ein abnehmbarer Lokkasten lieber, da man dort mehr "Freiheiten" für ungelenke Finger hat. Da die Lok mir aber noch nie Probleme bereitete, ist dieser Umstand nicht belastend.
Wie von mir schon im Beitrag #4 mit Unmut bemerkt, finde ich es außerordentlich bedauerlich, dass das Modell nicht in einer weiteren (analogen) ozeanblau/beigen Variante erschienen ist (gerne auch mit Scherenstromabnehmern). Schließlich ist die Baureihe 111 ein Arbeitstier für alle Zuggattungen der Epoche IV gewesen. Man sah sie vor Intercitys, Schnell-, Eil- und Nahverkehrszügen. Im S-Bahn-Verkehr diente sie meist in anderer Farbgebung. Vor Güterzügen sah man sie selten, doch es gab auch diese Bespannungen. Die Lok war doppeltraktions- und wendezugfähig. Die Maschinen repräsentierten die moderne Bundesbahn der späten 1970er Jahre. Auch auf meinen Schienen stellt sie eine der jüngsten Baureihen (zusammen mit Baureihe 181.2).
Hier habe ich Bilder meiner Lok 111 205-1: IMG-20210517-WA0000.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG-20210517-WA0001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG-20210517-WA0002.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG-20210517-WA0003.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die letzte Revision hatte die Lok am 4.1.83. Beheimatet ist sie im Bw München 1.
Zitat von Siegstrecke im Beitrag #7 Leider ist die Baureihe 111 ein Modell von Fleischmann, bei dem man den Lokkasten nicht abnehmen kann. Mir persönlich ist ein abnehmbarer Lokkasten lieber, da man dort mehr "Freiheiten" für ungelenke Finger hat. Da die Lok mir aber noch nie Probleme bereitete, ist dieser Umstand nicht belastend. Gruß Martin
Hallo, da muss ich widersprechen: http://www.bahnwahn.de/steckbrief/fldb111036-0/ das Gehäuse der Lok lässt sich vom Metallrahmen abziehen. Gehäuse etwas abspreizen (im Bereich der Führerstandstüren, hinter den Aufstiegsleitern unterhalb des ersten Lüftergitters), z.B. mit den Fingernägeln oder Zahnstochern oder alter EC-Karte nach außen ziehen. Dann fällt der Metallrahmen praktisch von selbst aus dem Gehäuse. Gegebenenfalls an der anderen Lokseite ebenfalls das Gehäuse spreizen. Geht eigentlich ganz gut, wenn man den Kniff raus hat.
Du wirst recht haben! Ich hatte es noch nicht ausprobiert, da es in der Betriebsanleitung auch nicht beschrieben wird. Es hatte bei mir auch sehr lange gedauert, bis ich bei Lokomotiven der Baureihe 218 einen solchen Versuch gewagt hatte (siehe >hier< und >hier<). Man mag ja die Schraubenlösungen (z. B. Baureihe 221, Baureihe 103 oder Baureihe 151) altmodisch finden, jedoch fühle ich mich mit diesen Lösungen sicherer und bin gefühlsmäßig "Herr der Dinge". Bei Rastnasen weiß ich nie, was dort im Inneren der Lok durch meine Druck- und Kraftaufwendungen passiert. Somit würde ich es nur wagen und machen, wenn es unbedingt notwendig ist.
dann wurde wohl am Ende der 1980er Jahre ein Wechsel der Lokführerfigur vollzogen.
Zitat von adlerdampf im Beitrag #1 ... und hier mal neben einander, wer genau hinsieht stellt fest, das es zwei unterschiedliche Lokführerfiguren gibt.
Meine Lok (1. Ausführung) besitzt schon die Figur ohne Schirmmütze.
Gruß Martin
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es könnte sich bei deiner Version um die zweite Variante der 111 handeln. Womöglich gibts es dann mehr als zwei Versionen der o/b 111. Wieso? "Neue" Lokführerfigur, dunkles vorbildgerechtes Ozeanblau (besonders deutlich ggü. der Erstproduktion). Fraglich ist, warum dein Modell noch ohne Schwungmasse ist. Meine FMZ-111 64348 Stempel 0/2 (die Zwei liegend) hat den Schwungmasseanker bereits.
Ich bleibe bei meiner Aussage in #2: Immer noch ein tolles Modell trotz des Alters. Alle meine 111 (mittlerweile S-Bahn 111 188-9, o/b ex-FMZ 111 220-0, orientrot ex-FMZ 111 056-3, verkehrsrot 111 133-5) egal ob ohne Schwungmasse oder mit Schwungmasse fahren sehr leise. Sind meine bestfahrenden Rundmotorloks.
Edit: hat deine Lok zwei oder vier Haftreifen? Ist auch ein Indiz für den Produktionszeitraum.
hier scheint ein Irrtum vorzuliegen. Meine Lok hat die alte Farbgebung ozeanblau/beige (auch wenn das auf meinen Bildern mit künstlichem Licht nicht so herüberkommt). Die Farbgebung entspricht meinen Lokomotiven der Baureihe 221 (Art.-Nr. 4236) und 151 (Art.-Nr. 4381). Es unterscheidet sich deutlich von der Farbgebung der Lok 218 452-1 (Art.-Nr. 4933) oder Lok 141 128-9 (Art.-Nr. 4238). Beim Produktionsjahr 1990 halte ich das Fehlen der Schwungmasse nicht für ungewöhnlich. In den Katalogen 1989/90 und 1990/91 ist nichts angegeben. Meine damalige Baureihe 120 (Art-Nr. 4351 hatte ebenfalls keine). 1990 erschien dann mit Lok 120 143-3 (Art.-Nr. 4352) ein Modell mit Schwungmasse. Die erste Eintragung für eine Schwungmasse für Artikel 4348 ist im Katalog 1994/95 zu finden. Die Lok besitzt zwei Haftreifen.
danke für deinen Hinweis zur Farbgebung, vor Allem im Vergleich zu anderen Fleischmannprodukten. Da habe mir meine Augen wohl einen Streich gespielt; auf deinen Fotos wirkt das ozeanblau wie beim Vorbild, nicht so grünstichig (türkis) wie in den Erstauflagen der 111 oder 218 in o/b (Art. 4348 und 4933).
ich glaube, dass sich an der Kupplungsaufnahme nie etwas geändert hatte. Die Lok kam 1984 mit der Steckkupplung (Art.-Nr. 6510) auf den Markt und im Katalog 2007/08 hat sie diese Kupplungsaufnahme immer noch (ich habe nur bei der Artikelnummer 4348 nachgesehen). Fakt ist allerdings, dass meine Lok (Herstellung im Jahr 1990) mit Profi-Kupplung ausgestattet war. Doch dazu bedarf es keiner neuen Kupplungsaufnahme.