Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#1 von tbaer , 27.02.2018 15:58

Hallo an alle,

beim Stöbern im Internet bin ich auf dieses tolle Forum gestoßen und hoffe, dass mir hier der Eine oder Andere helfen kann.

Modelleisenbahnen ziehen sich durch mein Leben, so lange ich denken kann. "Meine" elektrische Eisenbahn von Märklin bekam ich, da konnte ich noch nicht laufen. Als ich das dann schaffte und für die Modellbahnlandschaft, die Papa und sein Freund in meinem Kinderzimmer bauten, "gefährlich" wurde, wurden für mich einige Wiking-Fahrzeuge in einer Ecke der Tischplatte zum spielen zusammengesucht. Dieses Jahr werde ich 57 und alle "meine" alten Loks leben und fahren immer noch. Dem Aufdruck auf den Kartons zufolge, sind die Loks älter als ich.
Inzwischen habe ich meine Sammlung durch schöne Märklin-Loks aufgestockt, allerdings beschränke ich mich bei der Sammlung auf die Epoche 2.

Vor einigen Jahren erhielt ich von einem Bekannten eine Lok in Spur 0 mit einer Schiene, die dann in die Vitrine gekommen sind. Leider sind auf der Lok keine Beschriftungen, um den Hersteller und das Modell feststellen zu können. Auch in der Lok gibt es keine Hinweise zum Hersteller.

Wer kann mir helfen und Hersteller, Baujahr und das "Vorbild" nennen? Leider kann mir der Bekannte keine Einzelheiten mehr nennen. Einige Bilder habe ich angefertigt. Schon jetzt vielen Dank für Eure Hilfe.

Euer Thomas




































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#2 von Eisenbahn-Manufaktur , 27.02.2018 16:06

hallo Thomas,

die Lok ist meines Erachtens ein Eigenbau eines geschickten Bastlers unter Verwendung einiger weniger handelsüblicher Teile der 30er Jahre.


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht!

Klaus


 
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RE: Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#3 von tbaer , 27.02.2018 17:06

Hallo Klaus,

vielen Dank für deine schnelle Information. Einige Unregelmäßigkeiten bei der Ausführung haben mich das auch vermuten lassen. Auch das Ausbleiben von Informationen bei stundenlanger Suche in Bildern im Internet lassen auf ein Einzelstück schließen. Die Lackierung ist professionell, ich konnte keine Pinselstriche entdecken. Möglicherweise wurde schon mit einer Farbspritzmaschine gearbeitet.

Jedenfalls hat der Bastler für das Blech und die Farbe (Wehrmachtsgrün?) eine bessere Verwendung gefunden, als das in den 30er und 40er Jahren üblich war

Schade, dass sich das Bastelobjekt nicht als "Dachbodenfund von unbeschreiblichen Wert" entpuppt . Aber so kann es wenigstens wieder in die Vitrine zurück und kann mit seinem Exotenstatus trotz aller Beschädigungen noch aufgrund der Größe über meine Sammlung hinausragen.

Viele Grüße
Thomas


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#4 von Gelöschtes Mitglied , 27.02.2018 17:36

Hallo Thomas,
ich stimme Klaus zu. Es ist aber ein relativ sauberer Eigenbau mit verschiedenen Teilen, die nicht so gewöhnlich sind. Z.B. sind Puffer und die gegossenen Achshalter mit Federn eher Industieteile, die damals den Bastlern angeboen worden sind. Der Panthograf ist mir ein Rästel. Sauber gebaut, vernickelt, aber kein bekannter Hersteller. Ebenso der Motor - erscheint mir kein Eigenabu zu sein, aber der Hersteller? Zeitlich würde ich die Lok in die 40/50er Jahre einordnen.

Das Gleis ist allerdings eindeutig sehr frühes von Zeuke aus Berlin (vor dem Mauerbau), ich nenne diese Gleise die Berliner Schule aufgrund verschiedener Merkmale, die bis 1921 zurück zu verfolgen sind.



RE: Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#5 von tbaer , 27.02.2018 20:57

Hallo joha30,

Vielen Dank für deine Hilfe,

Denkbar ist tatsächlich, dass hier Teile verwendet wurden, die in Gebieten der späteren DDR hergestellt wurden. Der Bekannte hat nach dem Krieg Jahrzehnte in Berlin-Kreuzberg direkt an der Mauer gewohnt. Möglicherweise ist er vor August 1961 an die Lok gekommen. Denkbar wäre vermutlich auch eine industrielle Produktion in der SBZ mit den damals gegebenen Möglichkeiten, nachdem die noch intakten Produktionsstätten alle nach Russland demontiert wurden.
Gruß
Thomas


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#6 von Gelöschtes Mitglied , 27.02.2018 21:30

Thomas,
da kennst du Dich in der Spielzeuggeschichte aber nicht gut aus. Es ist nichts demontiert worden. Die Modellbahnindustrie vorrangig aus aus Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wurde nach dem Krieg aufgebaut. Von vielen eher kleinen Privatleuten. Wenn mal mal von Piko absieht.



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#7 von tbaer , 28.02.2018 08:41

Moin JoHa,

ja, das stimmt. Die damaligen Zustände in Berlin und in den westlichen Zonen kenne ich nur aus Erzählungen von Eltern, Schwiegereltern etc., die sie selbst mitgemacht haben und in der Zeit zusehen mussten, wie sie sich durch die Entbehrungen "organisierten". In der SBZ muss es nach den Aussagen einer meiner Lehrer , der diese Zeiten erleben musste, weitaus schlimmer gewesen sein.

Mit der Spielzeuggeschichte habe ich mich überhaupt nicht auseinandergesetzt, interessant für mich waren nur die Erzeugnisse "aus dem Westen", vorrangig natürlich von Märklin aufgrund des vorhandenen Materials. Die Erzeugnisse aus DDR-Produktion waren von den Fahreigenschaften bescheiden und Gleichstrom, so dass ich sie nie hätte einsetzen können. Allerdings habe ich auch einige schöne Piko-Wagen, deren Kupplungen ohne Umbau zu den Märklin-Kuplungen passen. Durch verwandschaftliche und berufliche Kontakte wurde die Nähe zu Märklin sogar noch ausgebaut und regelmäßig das Werk aufgesucht, so das sich das dort gehörte und zu Märklin gelesene eingeprägt hat.

Eher interessiere ich mich für Hintergründe, wenn ich einen Spielzeugartikel in der Hand habe und dann dazu und zum Hersteller Informationen suche, was heute durch das Internet wesentlich einfacher als vor ca. 20 Jahren ist.

Gruß
Thomas


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#8 von Udo , 28.02.2018 09:00

Naja, Thomas, ob es in der SBZ schlimmer war als in den westlichen Zonen, mag mal dahingestellt sein. Auf beiden Seiten wurden natürlich schnell Maschinen unter Heu versteckt usw. Man hatte ja die Erfahrungen aus der Zeit nach dem ersten Weltkrieg.

Hier wie dort wurden Maschinen demontiert und ausgebürgert, nur mit dem Unterschied, dass man im Westen damit schnell wieder aufhörte und den Fabrikanten gegen Kredit neue amerikanische Maschinen hinstellte und damit die Abhängigkeit aufbaute. Das gab es im Osten (zuerst einmal) nicht.

Wie aber Joha richtig schreibt, wurde die Eisenbahn-Industrie in der SBZ im Prinzip erst nach dem Krieg aufgebaut. Am Anfang mit einfachen Werkzeugen, so daß auch vieles aus Holz gebaut wurde. Kataloge zeugen von der Vielfalt der Holzprodukte und auch von der Vielfalt der Hersteller. Und was die Blech-Produkte anging, war es sicherlich schwierig, Werkzeuge herzustellen, aber man ging nach der Methode vor "aus Alt mach Neu" mit dem heute sichtbaren Ergebnis. Da hatten es Märklin & Co. einfacher.

Schönen Gruß
Udo


 
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#9 von Kieffer , 28.02.2018 10:32

Hallo,

hier einige Bilder aus dem Band Spiel und Arbeit 131, 30-er jahre. Selbstbau, mit Marklin Teile. Sogar die Bauplaene waren noch erhalten. Habe es gefunden, in ein Secondhand Buchladen, totall vergessen und unaufgemerkt zwischen neuere Ausgaben.

Gruss, Kieffer













Anm. Admin: Beitrag und Fotos zusammengefasst. VG Claus .


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RE: Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#10 von Eisenbahn-Manufaktur , 28.02.2018 10:52

Hallo, in meinem Bücherregal findet sich ein Büchlein von dem selben Verfasser. Recht dünn (72 Seiten), recht klein (DinA 5), obendrein auch noch Paperback, also nicht so schön wie das Buch von Kieffer, aber auch mit den entsprechenden Bauplänen:















Leider ist nirgendwo das Erscheinungsjahr vermerkt, nur, daß es sich um die 3. Auflage handelt. Die Preise auf der Rückseite für weitere Bücher sind allerdings in "RM" , also Reichs-Mark, angegeben.


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht!

Klaus


 
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RE: Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#11 von Kieffer , 28.02.2018 11:17

Hallo Klaus,

tolle Bilder! In meiner Ausgabe lag ein Zeitungsartikel aus 1941. Deswegen gehe ich davon aus dass es um eine Ausgabe aus den 30-er handelt. "Sehnsucht des Knabenherzens" und so, und Werbung fuer Segelflieger und Faltboten. Es atmet die Stimmung der damalige Zeit. Ich konnte es einfach nicht liegen lassen!

Gruss, Kieffer


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RE: Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#12 von Udo , 28.02.2018 14:24

Hallo,

optisch zwar ähnlich, aber nicht die Vorlage. Ich habe mir gestern Abend das Buch herausgesucht, vor allem wegen des Pantographen. Er ist ganz anders gebaut als in diesem Buch beschrieben.

Im Hinblick auf die gute Qualität der selbstgebauten Lok gehe ich davon aus, dass auch der Pantograph ein Eigenbau ist. Wenn man das obere Teil des Pantographen, also den Schleifer, genau ansieht, meine ich zu sehen, dass er nicht geprägt wurde, sondern diese Form wurde durch Zusammenlöten von Teilen erreicht.

Ich habe auch mal in Bezug auf Ersatzteil-Bezug nachgesehen. Die Pantographen sehen alle anders aus.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#13 von Eisenbahn-Manufaktur , 28.02.2018 14:36

Udo, es hat auch niemand behauptet, daß die gezeigte Lok den hier gezeigten Büchern entsprang! Die erwähnten Bücher dienten nur als Beispiel für Anleitungen zum Selbstbau.


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht!

Klaus


 
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#14 von Udo , 28.02.2018 14:44

Im Nachtarg möchte ich bezüglich der Pantographen noch auf den Band 25 "Pantographen" der Reihe "Spiel und Arbeit" des Otto Maier Verlages, Ravensburg, hinweisen, der mir allerdings nicht vorliegt. Durchaus möglich, dass dort auch die Anfertigung von beweglichen Pantographen beschrieben wird.
Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#15 von Eisenbahn-Manufaktur , 28.02.2018 15:04

Ich denke eher, man sollte mal in den Katalogen von Rehse und anderen Anbietern von Bauteilen in den späten 30er, den 40er und den 50er Jahren nach dem Panto schauen. Der Panto sieht nämlich deutlich anders aus als zu dieser Zeit "selbstgeschustert".

Das Gleiche gilt auch für die Aufstiegs-Treppchen.


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht!

Klaus


 
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RE: Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#16 von Gelöschtes Mitglied , 28.02.2018 16:02

Klaus, diese Listen sind leider oft unbebildert oder nur mit Zeichnungen versehen. Das wird schwer.
Den Panthografen empfinde ich als eindeutiges Industrieprodukt. Das Schleifstück besteht aus einem Teil, das kunstvoll und mit Unterstützung einer Lehre oder Maschine gebogen wurde.



RE: Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#17 von Eisenbahn-Manufaktur , 28.02.2018 16:10

Zitat von joha30 im Beitrag #16
....
Den Panthografen empfinde ich als eindeutiges Industrieprodukt. Das Schleifstück besteht aus einem Teil, das kunstvoll und mit Unterstützung einer Lehre oder Maschine gebogen wurde.



Hallo JoHa, genau das. Nix Selbstgebasteltes. Obendrein auch noch feinstens vernickelt. Wer konnte das damals schon in seinen Bastelkeller..... Wohl niemand!


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht!

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RE: Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#18 von tbaer , 28.02.2018 17:52

Hallo an alle,

es ist ja unbeschreiblich, welche Schätze (alte Anleitungen) hier zutage kommen. Es ist erstaunlich, dass sogar die Anleitungen über so viele Jahre erhalten wurden, zumal ja nach dem Krieg die Artikel fertig erworben werden konnten.

Der Motor und die Schleifer sitzen alle auf einem Träger, der in den Selbstbau eingesetzt wurde. Möglicherweise stammt das gesamte Teil aus einer industriellen Herstellung, leider komplett ohne Herkunftsbelegen in Form von Bedruckung oder Prägung.

Viele Grüße
Thomas


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RE: Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#19 von DOCMOY , 28.02.2018 18:45

Servus Thomas,

bin selbst JG 1957 und mein Vater ( war JG 1915) ein begnadeter Radiobastler und Funkamateur.

"Nach dem Krieg" hieß für viele Leute, die ein Hobby betrieben, einmal rein aus wirschaftlicher Sicht, sparen und verwerten von dem was da und übrig war.

Diese Zeit der Selbstbauer zog sich IMHO bis in die späten 1960-er Jahre. Gekaufte Modellbahn , vor allem die elektrische, war auch in den 1930-ern ein Luxus, den sich nur eine begüterte Schicht Leisten konnte und wollte.

Vater bekam damals eine Märklin Spur "0" mit 3 Wagen, dafür aber einen Haufen Schienen. Ziel war das Bauen und Fahren (Über Teppichgebirge, Großvaters Konversationslexikon mußte als Brückenpfeiler herhalten etc.). Und wenn der Bub schlafen ging, dann ratterte das Ding natürlich auch noch bei meinem Großvater weiter.....

.......

Meine Erste Märklingarnitur bekam ich zu meinem 6. Geburtstag, war gebraucht und tlw. von Vater instand gesetzt. TM 800 für mich und Schienenbus für meinen Bruder. Weitere Teile dieser von einem Kollegen gekauften Bahn gab es dann nach und nach verteilt über mehrere Jahre.

Das Radiohobby meines Vaters baute auf alten Wehrmachtsgeräten und Selbstbau aus unzähligen zusammengetragenen und rege zusammengetauschetn Teilen auf.

Auch im Eisenbahnhobby gab es da eine sehr interessante Bastlerszene, Scheineneigenbau in Spur "00" etc.

Gab da durchaus "Schnittmengen" mit Schrebergärtnern etc. (kannte einige Schrebergarten bahnen, die nur deswegen dort waren, weil in den kleinen Wohnungen kein Platz war), alles Selbstbau nix LGB.

Man nahm was kam und improvisierte und eines sieht man ja auch dieser Lok hier an: Die Bastler hatten was den Umgang mit Material betrifft durchaus was drauf, und wenn nicht dann kannte man jemanden "der es konnte".

Nehme an, dass dieser Ansatz im Osten, nicht nur in der DDR sondern auch in der Tschechoslovakei etc. noch lange so galt.

Viele Betriebe aus dieser Zeit begannen ja auch auf basis der "Reste", Liliput, Kleinbahn, Sperl um nur ein paar Österreicher zu nennen, Zeuke, Mignion, usw. die aus den Trümmern kamen und tlw. mit dem Aufkommen der industriellen Kaufware wieder verschwanden.

Eine sehr interessante Zeitung aus dieser Zeit, lange vor den Hobby heften, war die Monatszeitung "Der Praktiker", heute kaum noch zu finden, aber da drinnen waren all die schönen Hobbies meiner Jugend versammelt: Fesselflug (wer hatte schon Geld für Fernsteuerungen?), Modelleisenbahn, Puppenhaus, Angeln, Radiobasteln, "Slot Racing", Camping, Gartenbau, Motorentechnik usw.usw. etc.

Verschwand alles mit dem "Wirtschaftswunder", in Österreich später als in der BRD und im Osten denke ich ist bis heute noch der eine oder andere Ansatz übrig. Was heute bewunderte Restaurierer noch können, machten tlw unsere Väter und Großväter im Keller oder in der Gartenhütte.

... oder in der Küche, wo z.B. mein Vater sein Angelblei in selbstgebauten Gipsformen goß, Fliegen band oder im Bad auf dem Waschmaschinendeskel einen Opel Olympia Zylinderkopf plante oder das Bad Wochenlang als Dunkelkammer fürd die SW Bilder herhielt.

Soweit ein bisschen Zeitgeschichte.

LG
Fritz


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RE: Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#20 von pvmann , 28.02.2018 18:54

Hallo allerseits,

eine Lok aus dem Hager Buch in Spur 1.

Viele Grüße!
Sandor


Knolle findet das Top
Blech hat sich bedankt!
 
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RE: Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#21 von Gelöschtes Mitglied , 28.02.2018 19:25

Sandor, Du machst mich gerade völlig fertig! Habe heute Mittag noch überlegt, dass man die Loks doch einfach mal bauen könnte und dann präsentierst Du hier genau diese Lok.


zuletzt bearbeitet 28.02.2018 19:26 | Top

RE: Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#22 von pvmann , 28.02.2018 19:31

Hallo JoHa,

das ist auch ein altes Stück, fand ich sie mal in der Bucht. Leider zur Zeit kann ich sie nicht fotografieren, aber bei Interesse würde ich das nach Ostern gerne machen.

Schöne Abendgrüße!
Sandor


 
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RE: Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#23 von Gelöschtes Mitglied , 28.02.2018 19:33

Gern, ich würde mich freuen.



RE: Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#24 von DOCMOY , 28.02.2018 20:22

Servus in die Runde,

netter Zufall, heute lief bei uns ein Betrag über zwei Originale dieser "Schnabeltiere" in unseren Bundeslandnachrichten, den Beitrag zu den beiden 103Jahre alten Loks der Linzer Lokahlbahnen findet man hier in der Mediathek des ORF Oberösterreich, letzter Beitrag der Sendung OÖ heute. noch für die nächsten 8 Tage, viel Spaß

http://tvthek.orf.at/profile/Oberoesterreich-heute/70016

LG
Fritz


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RE: Wer kennt Einzelheiten zu dieser Lok ?

#25 von pvmann , 28.02.2018 21:28

Vielen Dank Fritz, das war besonders für mich sehr interessant!
Ich kannte die Linzer Loks gar nicht. I kannte nur dieses grünen Exemplar im Lokopark Budapest.

LG, Sandor aus Gilching/Budapest


 
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Betrieb von Starkstrom Lokomotiven
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