kleiner Egger Testkreis

#1 von volvospeed , 29.09.2018 16:14

Hallo zusammen,

wie es der Zufall manchmal möchte, so kam ich auch an die H0e Von einem Kollegen bekam ich einen Schienenkreis und zwei Weichen von Egger, sowie 4 Flexgleise Peco, 3 Loks ( 2 Dampfloks und eine Diesellok ) welche aber alle 3 nicht laufen,sowie 6 Loren. Ganz neu ist die H0e für mich nicht, denn ich hatte zuvor schon mal H0e ( eine alte Liliput Bahn ) die allerdings nie zu einer Anlage aufgebaut wurde. Ein paar Loren hatte ich aber immer noch im Bestand. Hier mal die neuen Fahrzeuge. Die beiden dunklen Loren hatte ich noch selbst gehabt.





Nachdem ich die 3 Loks zerlegte, um zu sehen, ob ich wenigstens 1 Lok zum Laufen bekomme, stellte sich heraus das bei den beiden Dampfloks die Motoren fehlten. Bei der Diesellok war der Motor eingebaut, aber sie fuhr nicht. Übrigens stammen alle 3 Loks noch aus der Produktion von Atlas. Die Modelle stammen von Roco und sind für Atlas USA gefertigt. Als ich den Motor der Diesellok zerlegte, um ihn zu reinigen stellte ich fest, das das Motorschild quer durchgerissen war und somit das Lager auf der Schneckenseite ausschlug. Damit war klar, das die Lok nicht gut fahren konnte. Mittels Lötkolben habe ich versucht, das Motoschild wieder zu verschweissen, was aber leider kein Erfolg brachte.
Ein weiteres Problem ist das Zahnradpaar unterhalb der Schnecke. Beide Zahräder sind aus Kunststoff, eines davon mit Welle. Die wird durch den Metallrahmen des Fahrzeugs gesteckt und auf der anderen Seite in Mitten des Metallblock das andere Zahnrad aufgepresst. Die Wellen der Loks sind allerdings schon so ausgenudelt, das es zu keiner kraftschlüssigen Verbindung kommt. Die Welle ist zu klein um einen Splint als Kraftschlußverbindung einzu bauen. Damit stand fest, das alle 3 Loks Fahrunfähig sind und nur noch als Zierde dienen können. Ersatzteile dafür zu finden ist so gut wie unmöglich. Das Einzigste was möglich wäre, ist wenn ich eine Gebrauchte aus neueren Produktion mit neuen Getrieben fänd. Die Gehäuse der Loks könnte man dann bei gleichen Modellen tauschen.



Nachdem ich die beiden Egger Weichen inspizierte stellte ich fest, das sie eigentlich mit Spulenantrieben versehen waren, jedoch waren leider beide defekt. Kurzerhand, trennte ich die Antriebskasten komplett ab, damit ich sie als Handweichen weiter nutzen kann. Die die Weichen den selben Radius als ein Bogengleis hatten beholf ich mir damit 1 Bogengleis zu opfern und zu halbieren, um meine Schienenführung etwas aufzulockern. Ein Brett 52 x 40cm , ehm. ein Nachttischschrank, den ich sowieso entsorgen wollte, sollte mir als neue Basis für eine kleine Testbahn dienen.

In der Mitte zu sehen, die Hälfte eines Gleisbogens. Hier habe ich bereits die Gleise auf der Platte mit Schrauben fixiert. Die Gleise verklebt und dann die Schrauben wieder entfernt. Unter den Stellzungen habe ich bereits Löcher für die Stelldrähte der Weichen gebohrt.



Aus 60x18er Holzlatten Reststücker baute ich unter die Platte einen Rahmen, dieser ist genagelt und verklebt.



Damit die Optik paßt, beizte ich den Rahmen und auch die Innenseite des Kastens. Mit mehrmaligen Anstrichen konnte ich so die Optik, des hellen Holzes an die beschichtete Oberfläche anpassen.



Im Nachhinein habe ich dann die Ausschnitte für meine Technik ausgeschnitten. Hier einmal für deas spätere Stellpult...
Hier hatte ich noch keinen weiteren Schutzlack auf den nachgebeiztem Holz



und für den 220 Volt Anschluß

hier grad am anpassen, die Ränder wurden noch sauber ausgefeilt und nachgebeizt.



Weiterhin baute ich noch vor dem beizen, die Weichenansteuerung. Dieses mal wollte ich sie mit Mechanik lösen.
Dazu verwendete ich 3mm Schweißdraht, ein paar Holzkugeln, Lüsterklemmen, Federstahldraht, ein paar Holzklötzchen und Kippschalter.

Die Achse des Stelldrahts liegt genau mittig über dem Loch, über den Stelldraht rechts in der Lüsterklemme wird die Weiche selbst angesteuert. Links die beiden Lüsterklemmen dienen als Endanschlag ( um die Stellkugel etwas zu entlasten, da die nur auf dem Schweißdraht aufgeklebt ist. Über die Lüsterklemme in der Mitte wird der Kippschalter betätigt. Dieser dient als Verdrehsicherung fürs Gestänge, als Endanschlagfixierung der Weiche und zum Schalten z.B. Herzstückpolarisierung, oder für denkende Weichen.



Hier mal das Ganze in der Übersicht



Hier mal die ganzen Bauteile, die noch eingebaut werden müssen.
Als Stromversorgung dient mir ein Schaltnetzteil eines alten PC´s, was sich schon mehrfach bewährt hat.



Das Netzteil selbst wird unter der Platte eingebaut. Durch die beiden Schrauben in der oberen Leiste läßt sich das Netzteil ggf. auch austauschen. Einen Lüfter werde ich demnächst noch einbauen.



Meine Bedienplatte habe ich aus 2mm PS-Platte und einer 0,5mm MS-Platte zusammengeklebt, da ich keine 3mm MS-Platte mehr hatte. Die Schaltung im Hintergrund ist mein Fahrregler.



und so sieht mein Bedienpanel aus.

Links der Drehregler für die Geschwindigkeit, die gelbe Led für Power Einschaltkontrolle, die rote Led als Kurzschlußanzeige, rechts die Taster und der Kippschalter für weitere Sonderfunktionen



Und so sieht es derzeit aus



hier mal noch ein Funktionstest


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleiner Egger Testkreis

#2 von volvospeed , 29.09.2018 16:18

Als nächstes habe ich mal etwas Gips angerührt, um die Straßenführung zu gipsen, hierbei hab ich mal die Technik probiert, in der man auch die Schienen vollständig eingipst. Zuvor bastelte ich mir aus einem alten Schraubenzieher ein Werkzeug, exakt wie der Schienenenkopf geformt + außen einen kleinen Rand. Mit dem Werkzeug kann ich recht einfach die Spurrille nachziehen und auch das Schienenprofil vom Gips innen reinigen. Leider hab ich vergessen davon ein Bild zu machen.

Nachdem also der Gips trocken war, schliff ich zuerst in der Mitte und dann außen am Rand entlang, den Gips ein wenig runter, so das ich mit einem Schleifstein die Schienen säubern kann, ohne den späteren Straßenbelag mit abzuschleifen. Beim Spachteln, nahm ich eine 2mm Leiste die ich ca in der Mitte provisorisch befestigte. Dann zog ich den Gips mit einem langen Metalllinial ab. Da die Schiene höher als 2mm ist entsteht so automatisch ein Gefälle zur Mitte hin, ergo die Außenseiten, sind nur direkt am Schienenkopf bündig und fallen von der Schiene weg minimal ab. Nach dem ich mit meinem Werkzeug die Schienenrille innen nachzog, entstand durch meinen Schliff außen ebenso ein ca 2mm breiter etwas tiefer sitzender Rand im Gips. Mit Schleifpapier hab ich dann denn restlichen Gips an die nun neue Höhe des Straßenbelags außerhalb der Schiene angepaßt. Ist etwas Arbeit, aber man spart dadurch später jede Menge Ärger und ständige Nacharbeiten nach dem Schienenschleifen / Säubern.

So nun aber mal Bilder....

ritzen, ritzen, ritzen, bis die Nadel glüht...



Ich möchte unterschiedliche Beläge darstellen. Ursprünglich war in dem Firmengebiet die Zufahrt gepflastert, irgendwann hat man das wohl später einfach geteert. Im Bereich der Verladung wurden dann wohl noch ein paar Jahre später Betonplatten verlegt. So, oder ähnlich könnte es vielleicht gewesen sein. Hier und da ist der Teer schon wieder aufgebrochen und durch das schwere Gerät was hier auch öfters bewegt wird, brockelt die Strasse hier und da auch schon.





Vorne habe ich bereits den Rahmen meiner Fahrzeugwaage, die da entstehen soll schon mal eingepaßt. Da es wohl noch ein älterer Betrieb ist, passen eben nur kurze Sattelzüge drauf. Ansonsten heißt es eben Einzelverwiegung



Neben den beiden Schütten seitlich, kann hier auch unterhalb beladen werden, auch solche Verladeeinrichtungen gibt es gerade bei uns in den Steinbrüchen sehr häufig. Die Original Bodenplatte hatte ich ja sowieso schon entfernt und unterhalb der Verladestelle entfernte ich nun den Gips, so das auch die Nahverkehrs Kieskutscher mit niedrigen Fahrzeugen darunter beladen werden können. Das Gebäude selbst muß eh noch farblich behandelt werden, dann folgen auch passende Höhenangaben Schilder



Hier fährt grad ein deutsche Bulle unter die Verladestelle



es geht zwar eng zu aber es reicht locker



Hier sieht man anhand der Hinterachsen schön, das der Bereich unterhalb der Verladestelle, extra für die Fahrzeuge passend abgesenkt wurde.
Da ich auch eine lange Zeit in fast jedem Steinbruch , Betonwerke / Asphaltwerke rumgeturnt bin, weiß ich wie es da zugeht.



Die Sattelzüge, Allrad Lkws und andere höhere Fahrzeuge müssen an den Schütten beladen werden. Auch hier darf gezirkelt werden und zu allem Überfluß steht da auch noch die Treppe im weg. ( sie wird später z.T. wohl einen Warnanstrich bekommen )



Ach ja und ganz nebenbei hab ich den Poti auch schon austauschen können, nun ist auch das Provisorium verschwinden.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleiner Egger Testkreis

#3 von volvospeed , 30.09.2018 23:47

Hallo zusammen,

wieder ein kleines Update...

die Lkw Waage ist inzwischen fertig. Aus 1,5mm PS hab ich den Rahmen ausgschnitten dunkelgrau lackiert und um den Metalleffekt hin zu bekommen mit Grafitpulver bearbeitet. Die Holzbohlen entstanden aus Abachiholz passend in Leisten geschnitten und auf einem dünnen Karton aufgeklebt. Zuerst hab ich das Holz in schwarz gebeizt, später dann noch graniert und mit schwarzer Glanzfarbe Ölspuren aufgemalt



hier bereits eingebaut und fertig coloriert. Leider kommt auf dem Bild der metallische Effekt der Lkw Waage nicht so gut rüber.



weiterhin fertig coloriert sind meine Straße, Kopfstein und Betonplatten aus Gips.
Der Aufwand mit dem Ritzen lohnt auf jeden Fall, wie ich finde. Rechts bei den Schlaglöchern wird noch feiner Sand folgen.
Die Schienen sind bereits fertig eingeschottert und leichtes Unkraut in unmittelbarer Nähe der Gleise angedeutet







Auch das Schottwerk ist inzwischen fertig lackiert und patiniert.



derzeitiger Stand



und mal wieder ein Video mit dem ein oder anderen Detail genauer



Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleiner Egger Testkreis

#4 von Deutzfahrer , 04.10.2018 18:06

Moin Manuel,

schöne kleine Anlage ! - gefällt mir sehr gut !


Gruß aus Münster

Jürgen

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RE: kleiner Egger Testkreis

#5 von volvospeed , 08.10.2018 07:43

Hallo zusammen,

Danke Jürgen ;-)

Ein wenig ging es an meiner kleinen Bahn weiter. Eine weitere Begrünungsschicht ist aufgetragen, bestehend aus 6 mm Fasern dunkelgrün, Savanne und beige. Moosige Stellen, wie hier am Kieswerk selbst hab ich wieder mt Mikroflor von Woodland in 2 Farben dargestellt. Sehe gerade, hier und da hängen noch Fasern, die ich absaugen muß.



Auch in den Fugen der Betonplatten, hab ich dezent einige moosige Stellen angebracht



Der Bereich rund ums Wiegehäuschen ist auch schon mal soweit



kleinere Hecken und Büsche fehlen noch. Besonders gefällt mir dieses Mal die Farbkombi



Die Waage mit ihren Fugen und Echtholz wirkt auch sehr gut finde ich.



In den Schlaglöchern befindet sich nun auch etwas feiner Sand. Schilder etc. werden hier zum Schluß noch ergänzt



Zwischenstand derzeit. Im Moment bin ich noch am überlegen, was ich oben links auf die freie Fläche machen werde



Noch gar nicht vorgestellt habe ich den Fuhrpark

Ein paar habt Ihr ja bereits auf den Bildern gesehen.

Meine ersten Loks, die leider nicht funktionsfähig waren und wahrscheinlich auch bleiben, waren 2 kleine Dampfloks, sowie eine kleine Diesellok ähnlich wie Leo, allerdings noch aus Atlas Produktion. Der Getriebeaufbau weicht von der aktuelleren Roco Produktion erheblich ab. Einen passenden Motor könnte man zwar ggf. noch finden, aber die Zahnräder sind extrem ausgelutscht und es gibt sie nicht mehr als Ersatzteil. Das ist zwar sehr schade, aber als Ladegut o.ä. sind sie noch verwendbar.

Leo bekommt man derzeit für ca 50 Euro neu, und da ich keine Betriebsfähige Lok hatte besorgte ich mir diese Lok.



Die beiden HF 110 C sind aber mein besonderer Stolz, ich mag diese Loks sehr. Beide stammen aus gebrauchten, aber neuwertigen Roco Startpackungen. Ich habe extra drauf geachtet, das sie andere Betriebsnummern haben. Gut war auch, das in den Sets andere Wagen enthalten sind.



Die Nr 15, mit Zierstreifen



Die Nr 16, ohne Zierstreifen



Besonders stolz bin ich auch auf meinen kleinen Dampfgetriebenen Triebwagen. Ursprünglich von Egger stammend, wurde er später auch von Jouef mit kleinen Veränderungen betrieben. Er soll später irgendwann mal meinen Personenverkehr abwickeln.



Mein Modell müßte noch aus Egger Produktion stammen. Zum einen hat er das E-B unterhalb der Nr. 10 und er hat auch noch die kleine Glocke, sowie die rot ausgemalten Lampen an Front und Heck. Urpsrünglich liefen diese Dampftriebwagen, wenn ich richtig informiert bin, auf der Ruhr Lippe Bahn. Näheres dazu hab ich aber bis dato noch nicht recherchiert.



kommen wir zu den Loren. Einige hatte ich schon seit Jahren in meiner Bastelkiste liegen gehabt, aber nie fanden sie Verwendung.

Von den Drehschemel habe ich derzeit 3 Paare, von den Kastenwagen 1 mit dem Muster links und 3 mit dem Muster wie rechts zu sehen. Die Loren stammen aus Roco bzw. Egger Produktion. Ich vermute mal das die linke Kastenlore die ältere sein dürfte und noch aus dem Egger Programm stammt.



Roco nennt diese Loren, von denen in nun 4 habe Grubenloren. Hm, ich denke aber es sind eher Rübenloren.



Von den kleinen Kipploren besitze ich nun insgesamt 8 Stück davon 2 mit dunklen Mulden. Die Kohleloren, welche noch in ihrer Verpackung auf ihren Einsatz warten auch noch auf ihren Verwendungszweck.



Von den Zementmulden ( direkt hinter der Lok erkennbar an der eckigen Mulde ) habe ich derzeit nur eine einzige. Hier mal ein Bild zusammen mit der alten Diesellok ( Atlas- Produktion )



Im Prinzip fehlen mir derzeit eigentlich nur noch die Brückenloren, sowie die Grubenloren ( die haben nur hohe Stirnwände ), dann hätte ich alle Arten, die Roco und Egger im Programm hatte zusammen.

Für den Anfang also 1x Betriebsfähige Diesellok, 2x Dampfloks HF110 C, 1 xDampftriebwagen, sowie 29 Mulden.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleiner Egger Testkreis

#6 von volvospeed , 08.10.2018 19:39

Hallo zusammen,

was machen wenn man keine schönen Bäume mehr hat ? In der Wühlkiste geschaut hatte ich noch 5 unansehnliche Bäume gefunden. Wegschmeissen muß man sie nicht, stattdessen kann man sie entkernen und neu aufbauen. Hierzu braucht man nur etwas Farbe und Blätterflor von Heki. Beides hab ich eigentlich immer da. Pro Packung Heki Blätterflor bekommt man ca. 2 Bäume heraus. In meinem Fall wollte ich mal versuchen Herbst darzustellen, paßt ja auch zufällig in die jetzige Zeit. Hierzu nahm ich Hellgrün, Dunkelgrün und Herbstliche Farben.

Zuerst entfernte ich von den Bäumen so gut es geht das alte Grünmaterial, wenn da mal was hängen bleibt ist es nicht ganz so tragisch. Am besten geht das, wenn man die Arbeit unter heißem Wasser macht und mit Daumen und Zeigefinger vom Stamm her nach aussen das alte Material abrubbelt.

Die Bäume stammen von unterschiedlichen Hersteller. Rechts das war mal ein Kibri Baum, mit diesem Schaumstoffzeugs, aus den 90 iger Jahren.



Dannach schneidet man den Wurzelfuß ab und bohrt ein 2 mm Loch in den Stamm. Um die Bäume später auch wieder befestigen zu können wird nun einfach ein 2mm Messingrohr, oder -draht eingeklebt. Unten lasse ich das Messing ca. 10-15mm herausstehen. Dies reicht locker, je nach Untergrund aus, um die Bäume sicher zu stecken, oder einzukleben. In dem Zug kann man ggf. auch den Stamm bearbeiten und eventuell vorhandene Auswurfstellen, der Kunststoffspritzmaschine entfernen.



Eine alte Holzlatte mit 2 mm Löchern versehen dient als Arbeitshilfe. Die Kunststoffäste können nun vorsichtig gebogen und korrigiert werden. Langsames Biegen, beugt ein Abbrechen vor.



Aus brauner und schwarzer Abtönfarbe mischt man sich nun einfach ein dunkels Braun fast Schwarz, es geht auch Khaki an. Nur kein reines Braun. Reines Braun sieht man auch in der Realität bei uns nicht.



Nachdem nun der ganze Baum satt grundiert und durchgetrocknet ist, kann man anfangen zu belauben. An diesem Baum sieht man schön, das das alte Grünzeugs nur recht schwer abging. Das macht aber nichts. Wichtig ist nur, das von dem alten Grün nichts mehr zu sehen ist. Vor allem dann wenn es so eine stechende Farbe ist, die zu dem neuen Belaubungsmaterial gar nicht passen will. Das Heki Belaubungsflor, wird nicht mit der Schere geschnitten, sondern auseinandergerissen und dann nach Gusta luftig auseinandergezupft. Mit Ponal Express, der recht schnel abbindet, läßt sich das Flor gut aufkleben. Mit ein wenig Übung geht das recht flott von der Hand



rechts abgerissen, links bereits locker auseinander gezupft. Der abgefallene Material wird gesammelt und später weiterverwendet.



Jetzt kann man den Stamm und einige Äste noch etwas mit hellgrauer Farbe granieren. Manche machen das auch bevor sie belauben. ich mache es zum Schluß, weil man so besser sehen kann, wo man Lichtbrechkanten benötigt.



Stamm und Äste dezent graniert



und hier mal ein kleines Vorschaubild, wie mein Herbstbaum eingepflanzt aussieht.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleiner Egger Testkreis

#7 von DOCMOY , 08.10.2018 20:47

Servus,
danke für den Bericht - ganz großes Kino auf kleinster Fläche
LG
Fritz


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RE: kleiner Egger Testkreis

#8 von Cargonaut , 10.10.2018 08:43

Hallo Manuel,

toll was Du da wieder gezaubert hast. Beeindruckend was auf wenig Fläche alles geht. Wenn man EGGER Gleisbögen in der Hand hat bekommt man einen Schreck, aber auf Deiner Grundfläche wirken die Radien stimmig. Bis ich wieder zu einer richtigen Anlage komme wäre so ein Testkreis auch was für mich. Mal schauen was sich ergibt.

Gruß Kai-Nils


Bei der Heberlein Bremse geht die Leitung durch die Luft, bei der Knorr- Bremse geht die Luft durch die Leitung.


 
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RE: kleiner Egger Testkreis

#9 von volvospeed , 10.10.2018 08:49

Hallo zusammen,

recht herzlichen Dank. Freut mich wenn es Euch gefällt. Ich kann nur sagen, das Projekt macht mega Spaß!!

Hallo zusammen,

Habe mal versucht zwei Schienen und einen Schwellenstapel aus einem Stück Flexgleis ( Peco ) zu machen. Hierbei trennte ich Schwellen und Schienen und schnitt alle Schwellen von dem Band ab. Dannach fädelte ich sie in etwa dem Abstand wie sie bei Egger sind wieder auf und begann sie mit Farben zu patinieren. Sie sollen aussehen, wie alte Stapel, die schon ewig da liegen würden. Also Holz recht hell, ausgemergelt und mit leichtem Moos belegt.

Hier das Ergebniss. Der Schwellenstapel ist noch ein wenig feucht



und die beiden Schienenstapel



Die störenden Schwellenbänder entfernt, sieht das Gleis recht luftig aus.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleiner Egger Testkreis

#10 von *3029* , 11.10.2018 02:02

Hallo Manuel,

eine richtig schöne kleine Anlage bist du am Bauen, gefällt mir sehr gut.

Alles wie von dir gewohnt sehr fein und sauber gearbeitet ... 😊

Viele Grüsse

Hermann



 
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RE: kleiner Egger Testkreis

#11 von volvospeed , 11.10.2018 12:20

Danke Dir Hermann, das kleine Projekt macht auch Megaspaß

Hallo zusammen,

da wir am Samstag in unserem Verein " lange Nacht der Modellbahn" haben, wollte ich bis dahin meine kleine ursprünglich als Testanlage gebaut H0e fertig bekommen. Gestern war es dann soweit. Der letzte Feinschliff und finalle Details erfolgten. Optisch ist das Schmuckstück soweit fertig, technisch werde ich nach der Ausstellung die Kiesverladung fertigstellen.

Darf ich vorstellen meine kleine H0e Feldbahn " Kieswerk im Herbst "

Größe 52x44cm
analog
Gleise Egger und Peco
Eigenbau Elektronik

Beim Bau probierte ich mal die Schienen komplett einzugipsen, weiterhin wollte ich anfängliche Herbstzeit darstellen. Weiterhin probierte ich alte nicht mehr ansehnlich Bäume zu überarbeiten. Ansonsten eben noch etwas Resteverwertung, was halt so in der Bastelkiste vorhanden war.

Zuerst einmal grob drumherum geschaut...

Die Grundplatte war mal ein Nachttischschrank. Als Rahmen 60x18mm Holzlatten gebeizt. Das Bedienpanal Eigenbau aus Messing und PS-Platten.



Durch das Waldstück links im Bild wird das eigentliche Oval optisch etwas kaschiert. Ein paar Rangiermöglichkeiten sind ebenfalls vorhanden.



gedacht nach rechts raus führt die Strasse in die nächste Ortschaft, nach vorne heraus in einen Steinbruch. In dem kleinen Waldstück verschwindet der kleine Feldbahnzug fast vollständig.



Jedes Detail wurde farblich behandelt ( Ausnahme die Schienenfahrzeuge, das ist ein separates Thema )



und hier weitere Detailfotos



Hier sieht man schön die überarbeitete Holzmaserung, des alten Vollmer Kieswerks. Rechts im Bild ein Teil der Klappenmechanik zu sehen. Im Lkw sitzend der Fahrer



alte Schienen und Schwellen sind Zeitzeugen, das diese Feldbahn wohl mal ein größeres Schienennetz hatte. Der Strommast zeugt noch von einer Zeit, als das Kieswerk noch anders mit Strom angeschlossen war.



"Leo" durchfährt gerade das Waldstück



Der Wiegemeister schaut gerade zu, wie auf der anderen Strassenseite, eine Besprechung mit dem Chef stattfindet.



Unter der Verladung



Karl holte gerade ein Fass Hydrauliköl aus dem Lager. Rechts die Besprechung mit dem Chef



Karl denkt sich wohl, immer muß ich das schwere Faß da rausbuxieren



Durch den angrenzenden Wald in Richtung Kieswerk geschaut



Im Wald liegen auch noch ein paar alte Schienenstapel, die sind schon recht zugewuchert



Die angedeutete Waldstrecke, hinter den Büschen und dem Wiegehäuschen verschwindet der Zug fast vollständig



Hier mal ein auf herbstlich überarbeiteter alter Baum. Das runde am Stamm ist jedoch keine Auswurfstelle im Plastik, sondern ein Astloch



Kleine Details überall



Besonderen Wert legte ich, wie immer auch auf die Begrünung.



Die Ritzarbeiten im Gips, sowie die Behandlung aller Plastikteile macht sich durchaus bezahlt



früher führte dieses Gleis noch weiter, heute ist es ein fast zugewachsenes Stumpfgleis



weils so schön ist einfach mal die Szene aus einem anderen Winkel








Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleiner Egger Testkreis

#12 von Schwelleheinz , 11.10.2018 12:26

Hallo Manuel,

das ist einsame Spitzenklasse


Grüße vom Hochrhein,

Hans-Dieter

HO Betriebsdiorama Bahnhof Säckingen um 1960 in Wechselstrom


 
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RE: kleiner Egger Testkreis

#13 von hgb , 11.10.2018 15:41

.. das ist super gebaut und optimal ins Bild gesetzt! Vielen Dank!!!
MfG Hans-Günther


Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.
J W v G


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RE: kleiner Egger Testkreis

#14 von pete , 11.10.2018 19:14

Hallo Manuel,

der Testkreistest war erfolgreich

Gruß
Peter


rot geschrieben=Adminaussage,grün geschrieben=Moderatorenhinweis,ansonsten Usermeinung ...

Trix Express, Guß und Blech - Fleischmann Spur 0 - alte Wikingautos


 
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RE: kleiner Egger Testkreis

#15 von hanker , 11.10.2018 21:14

Wahnsinn, ich bin begeistert. o_O

Danke für die tollen Einblicke!!!


hanker  
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RE: kleiner Egger Testkreis

#16 von Eisenfresser , 11.10.2018 22:12

Superklasse Manuel.

Viele Grüße,
Micha


immer Dankbar für gute Ratschläge


 
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RE: kleiner Egger Testkreis

#17 von weichenschmierer , 12.10.2018 00:34

Echt Super Manuel !
Tolles Diorama/Kleinanlage !
Das macht richtig Spass die Fotos mit den Details zu studieren !
Zwei Dinge solltest Du aber noch nachbessern!
1) Die Lok ..... ist doch garnicht von Egger......... ( Bin manischer Eggerfan)
und
2) An die Schütten solltest Du noch Fallrohre/schläuche basteln,
den so landet der Schotter sonststwo, nur nicht in den Loren....
aber das ist auch schon wirklich alles was es zu mäkeln gäbe.....
Viel Freude mit dem Teil....
Gruß
Wolfgang


 
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RE: kleiner Egger Testkreis

#18 von volvospeed , 12.10.2018 01:23

Hallo zusammen,

erstmal recht herzlichen Dank für Euer Lob und Kritik.

Nun ja, eine Egger Lok ansich hab ich nicht, nur den Triebwagen. Irgendwann kommen aber bestimmt noch weiteres Rollmaterial dazu. Allerdings, liebäugele ich da mehr in Richtung Minitrans, alleine schon der Fahreigenschaften wegen. Die alten Atlas Loks sind ja leider nicht mehr betriebsbereit, so werden sie wohl ihr dasein als Ladegut fristen. Absolut Traumhaft dagegen laufen die beiden Roco HF 110C. Bei Gelegenheit möchte ich mir mal noch die Nr.23 dieser Baureihe und natürlich die HF 130C zulegen. Was die Schütten angeht wurde richtig erkannt, die werden aber erst überarbeitet nach der Ausstellung, außerdem bin ich noch immer am Überlegen was ich denn als Ladegut überhaupt nehmen werde. Schotter ist leider zu scharfkantig, weshalb er in Folge hängenbleibt. Ich werde es mal mit Hirse versuchen, das könnte schon eher klappen.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleiner Egger Testkreis

#19 von weichenschmierer , 12.10.2018 02:07

Hallo Manuel !
Klar ist Minitrains genau das richtige Material !
Aber auch Egger mit Faulhaber und Schwungscheibe geht genauso.
Mache ich schon seit Jahren so, da gab´s Schönfelds Minitrains noch gar nicht.
Besuche mal die "Egger" Hompage von Ruud Wittekoek, die Faulhaberloks hab ich mal
vor Jahren umgebaut......
Hirse und Mohn geht, hat Vollmer selber in den Sechzigern verwendet.
Schätze mal, das Du aber ganz schön Übung brauchst,um die Loren dosiert zu beladen....
So long
Gruß
Wolfgang


 
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RE: kleiner Egger Testkreis

#20 von volvospeed , 20.10.2018 13:53

Hallo zusammen,

anläßlich der Ausstellung lange Nacht der Modelleisenbahn wurde in der Saarbrücker Zeitung berichtet. Mein kleines Kieswerk hat es dem Reporter wohl angetan gehabt.

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saar...er_aid-33924315


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleiner Egger Testkreis

#21 von Pico Express Chemnitz , 20.10.2018 13:58

... zu Recht, wie ich finde !


LG aus Wrocław
Martin


 
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RE: kleiner Egger Testkreis

#22 von hgb , 20.10.2018 16:15

Hallo zusammen,

da hat der verliebte Reporter ja eine neue Spur erfunden, im Text finge ich eine Spur G 1:43,5! Das wäre ja schon einmal etwas Besonderes.
Mfg Hans-Günther


Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.
J W v G


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RE: kleiner Egger Testkreis

#23 von volvospeed , 22.10.2018 15:49

Hallo zusammen,

oh das war mir noch gar nicht aufgefallen. Aber da sieht man mal wie die Zeitungen schnell die Fakten vertauschen.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleiner Egger Testkreis

#24 von Otwin , 14.12.2019 17:25

Ich finde die Anlage echt schön gebaut und auch das Thema ist gelungen, nur stellt sich mir die Frage woher der Zug das Material für das Schotterwerk herbekommt.
Wäre ein angedeuteter Steinbruch oder ein Tunnel in den Berg wo das material abgeholt wird nicht besser ?


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