Hallo zusammen,

ich hatte noch eine BR 23, die nicht ganz rund lief. Zwar ist dieses Modell bekannt dafür nicht immer sauber zu laufen, was oft daran liegt, dass die Räder nicht mehr fest auf der Achse sitzen. Die Haftreifen bei dieser 23 waren jedenfalls in einem erbärmlichen Zustand und bergauf zog die Lok auch nicht mehr viel.

Markus hatte mich dann letztens, als wir darüber sprachen, auf die Idee gebracht den Haftreifenwechsel mal zu zeigen. Also, los geht's:

Hier die Lok aus der ersten Serie (1965-1967).





Hier habe ich an einem Rad (unten) bereits den alten Haftreifen entfernt. Oben sitzt er noch drauf, ist aber nur noch eine harte, verformte Masse.





Und nochmal von der Seite. Hier kann man die festgebackene, verformte Masse, die mal ein Haftreifen war, ganz gut erkennen. Das obere Rad hatte ich da bereits mit Stahlbürstenstift und Glasfaserstift gesäubert.





Was am Lebensende eines Haftreifens vom ihm übrig bleibt...





Hier ist bereits ein neuer Haftreifen wieder aufgebracht (unten). Verwendet habe ich hierfür Fleischmann-Haftreifen, von denen ich noch reichlich habe. Die passen auch ganz gut.





Der abgezogene Zapfen vom zweiten Rad vor dem Aufziehen des Haftreifens.





Hier sind nun beide Haftreifen drauf.





Und hier die Helferlein, die mit beim säubern und Abziehen der Haftreifen geholfen haben. Den Schraubendreher brauchte ich nur zum aushebeln der Zapfen/Bolzen des Gestänges, damit der Haftreifen über das Rad gezogen werden kann, was mit zwei Pinzetten relativ einfach geht.





Drei Arnold-Dampfloks... :-)





Die Zugkraft ist jetzt auch wieder gut. 8 vierachsige Minitrix Metall-Kesselwagen zieht die 23 problemlos auch die Steigung hoch. Bei 10 Kesselwagen kämpft sie zu sehr. Mit sechs Kesselwagen befährt sie auch die Steigung sehr geschmeidig.









Eine schöne Lok, die jetzt auch geschmeidig ihre Runden dreht. Nach immerhin mindestens 53 Jahren. Falls ich etwas hätte besser machen können, oder Ihr sonstige Tipps/Anmerkungen habe, immer her damit!

Viele Grüße

Lutz

Hallo zusammen,

ein Tip meinerseits zum Wechseln von Haftreifen. Am besten eignet sich ein Zahnstocher zum Aufziehen der Haftreifen, ohne ihn zu verletzten. Mit Pinzette, oder Schraubenzieher besteht die Gefahr, da beides recht scharfkantig ist, den Gummi zu verletzten.

Moin moin, stehe gerade vor dem gleichen Problem, welche Fleischmann Haftreifen sie genau verwendet? Und wenn sie noch eine Bezugsquelle hätte wäre ich vollends glücklich.
Mfg Dirk

Moin Dirk (& Co),

Lutz hat es zwar oben nicht ausdrücklich geschrieben (und die Seite von Spur n Teile schweigt leider dazu) , aber ich würde dazu tendieren die 547004 zu nehmen (passen auf Tenderloks BR 78 / 64 / 65) das sollte von Raddurchmesser her passen.

Gruß Gerrit

Guten Abend zusammen,

leider passen nur Arnold-Haftreifen.
Wenn man den Querschnitt misst wird man feststellen, dass anderweitige Produkte stärker sind.
Leicht kann man das auch sehen, wenn man die Lok auf das Gleis stellt. Die Lok hat bei manchen Radsätzen keinen Gleiskontakt mehr.

Gruss
Herbert

Zitat von herbymhlsn im Beitrag #5

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Guten Abend zusammen,

leider passen nur Arnold-Haftreifen.
……

Gruss
Herbert

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Hallo zusammen,

@Marcus: Falls Du Haftreifen von anderen Herstellern hast, würde ich die einfach mal antesten. Bei der von mir oben beschriebenen BR 23 haben die Fleischmänner prima gepasst. Die Lok läuft damit sauber.

Das Problem bei "original" Arnold-Haftreifen ist häufig, dass sie unbrauchbar geworden sind. Durch den (teilweise über Jahrzehnte) entwichenen Weichmacher sind das selbst in der "OVP" oftmals nur noch brüchige "Ex"-Haftreifen. Wenn ich zuhause bin, kann ich mal in Bilder davon einstellen.

Eine weitere Alternative zu den (ehemaligen) Moba-Herstellern kann auch KaModell in Tschechien sein (https://www.kamodel.com/dh/n/882-haftrei...tiven-6stk.html). Hier sind die Arnold-Modelle entsprechend aufgelistet. Stammtisch-Kollegen haben damit bereits gute Erfahrungen gemacht. Ich kenne sie persönlich nicht, da ich mir bisher gut mit dem Material, das ich so habe, habe helfen können.

Viel Erfolg!

Viele Grüße

Lutz

Hallo zusammen,

glaube mich erinnern zu können, dass man bei Herrn Krella (Arnold-Ersatzteile) fündig werden könnte.

Gruss

Herbert

Servus zusammen,

vielleicht sollten wir mal eine Sammelbestellung machen 😉 Theoretisch ist unser Rollmaterial ja im groben ungefähr gleich alt ...

Grüße aus Nürnberg,
Marcus

Hallo Marcus,

prima Idee, ich bin dabei. Sollten wir dann vielleicht vor Ende Oktober machen, dann entfallen, zumindest für manche von uns, die Versandkosten innerhalb Deutschlands. ;-)

Würdest Du die Bestellungen sammeln?

Viele Grüße

Lutz

Servus Lutz,

das haben wir jetzt nicht rechtzeitig geschafft, aber lass uns das mal am Wochenende besprechen. Es gibt ja noch das Forentreffen, wo man dann Ware in Empfang nehmen könnte 😉

Grüße aus Nürnberg und bis bald,
Marcus

Liebe Arnold BR 23-Fahrer!
Vor ein paar Tagen habe ich auf ebay eine BR 23 ersteigert. Die hat zwar auch das Haftreifen-Problem. Aber mir geht es um die Lackierung der Lok: Sie hat schöne, professionell aussehende, silberne Kesselringe. Ist jemandem bekannt, ob es das mal als Arnold-Version gab oder ob das jemand privat angebracht haben muss?
Dies scheint mir der Chat zu sein, der sich am intensivsten auf die Arnold BR 23 bezieht, darum melde ich mich hier zu Wort. Ich melde mich aber gerne auch woanders, wenn jemand eine bessere Idee hat.

Also, kennt jemand diese Version?

Viele Grüße,
Peter0815
Arn 0223x.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Hallo Peter,

interessante Frage und Variante der Lok. Ich denke nicht, dass diese Lackierung von Arnold stammt. Bei Deiner Lok handelt es sich ja noch um die frühe Variante (Artikelnummer 0223), u.a. erkennbar am einfachen Gestänge, der anderen Betriebsnummer, der fehlenden Bedruckung des Tenders, den Metall- statt Kunststoffspeichen der Räder etc.

Da aber auch die spätere Variante der Arnold BR 23 (Artikelnummer 2231) ab Werk keine silbernen Kesselringe hatte, vermute ich eine nachträgliche Bearbeitung durch einen vorherigen Besitzer. Übrigens, sehr sauber ausgeführt, finde ich.

Viele Grüße

Lutz

Hallo Lutz,
Dankeschön für deine Schlussfolgerungen. Es leuchtet mir alles ein. Ich dachte erst, es sei vielleicht doch ab Werk, weil es so sauber gemacht ist. Aber für deine Erkenntnis spricht, dass die Beschriftung nicht in silbern ist, sondern in weiß. Ab Werk hätte man doch bestimmt alles in einer Farbe gemacht.
Viele Grüße,
Peter