Hallo Rolf-Uwe, das sieht doch fast so aus als könnte man aus dem Baukasten entweder eine Gleichstrom-Zweileiterlok oder eine 3-Leiter Wechselstromlok zusammen bauen. Für die GS Variante gibt es da 2 Drehgestelle mit Motoen, für die WS Variante liegt der Motor wohl im Kleinteilen bei und da unten links in der Ecke könnte (!) ein FRU und daneben die Feldspule liegen. Dafür wären dann die beiden Drehgestelle ohne Motor mit dem weiß zu erkennendem Ausschnitt.
Ist aber nur reine Spekulation mangels Fachwissen über DDR Modellbahnen.
unten links 2.: sind die Beleuchtungsteile (MS4 Lampenhalter), Kabel und Radschleifer zu sehen, die Glasröhrchen könnten für die 4 kleinen Kohlebürsten gedacht sein. Es handelt sich um Gleichstrom, 4 Motor-Getriebehälften, zwei schwarze Motordeckel. von unten links: 3.: eine der beiden Kupplungen, 4.: eine von beiden oft fehlenden Getriebeabdeckungen für Unterseite Drehgestell, 5.: Gewichtsblock mit Luftbehältern, 6.: Hauptrahmen
unten links das sind die Beleuchtungs-Platten mit den Anschlußkabeln . Was in den beiden kleinen Glas-Röhrchen mal drin war , weis ich allerdings auch nicht genau . Ich denke mal , da könnten vielleicht auch sämtliche Kleinteile wie M2-Schrauben , Muttern und Unterlegscheiben , Kohlebürsten , Bürstenfedern , Lagereinsätze und Wellen für die Zahnräder drin gewesen sein . Ich kann ja den Besitzer des Baukastens noch mal fragen , vielleicht weis er es und hat ihn inzwischen vollkommen komplettiert . Ein wichtiges Teil konnte ich auch für den seltenen NOHAB-Baukasten beisteuern : Der rote DDR-Schraubenzieher hat gefehlt . Es ist ein Klasichtdeckel mit rotem Piko-Logo drauf . Viele dieser Baukästen wird es wohl nicht gegeben haben . Womöglich hatte sich Piko mit dieser Idee auch ein Eigentor geschossen , denn welcher Hobbybastler kommt mit der Stromzuführung der Getriebemotoren aus dem Hut heraus sofort klar - keiner ! Die Metall-Unterlegscheiben und Isolierscheiben an der richtigen Stelle zu montieren , damit beide Motoren richtig gepolt laufen und kein Kurzschluß entsteht , war und ist für viele ein Problem . Die hätten doch noch und nöcher Beschwerden und Reklamationen bekommen ! Eine Anleitung hat der Besitzer nicht dazu , ob es überhaupt eine dazu gab , wissen wir beide nicht .
Zitat von PICO Express im Beitrag #28welcher Hobbybastler kommt mit der Stromzuführung der Getriebemotoren aus dem Hut heraus sofort klar - keiner !
Das war zu dieser Zeit, den Modellbahnern eigentlich bekannt u. auch bei anderen Modellen ähnlich.
Zitat von PICO Express im Beitrag #28Eine Anleitung hat der Besitzer nicht dazu , ob es überhaupt eine dazu gab , wissen wir beide nicht .
Die DDR war eigentlich für gute Anleitungen, exakte Anschlußpläne u. Stücklisten bekannt. Man konnte daher alles, was es im Haushalt gab, auf dem Küchentisch reparieren.
Hallo MoBa-Freunde ! Die Historie der DDR-Modellbahnen ist immer wieder für Überraschungen gut. Danke nochmal fürs Zeigen. Vielleicht kann jemand sagen auf welchen Wegen und zu welchem Preis diese tolle Packung vertrieben wurde ? Gruß Bernd
Es hört sich zumindest nicht so an, als würden wir das zuhause nicht hinbekommen. Ich bin mit Lokreparaturen quasi aufgewachsen. Nichts lässt sich besser reparieren als Piko-Loks. Für mich ist es eher schwer nachzuvollziehen, wie manche Leute zuhause in Handarbeit perfekte Gehäuse herstellen oder wie der ETA 177 (AG Marienberg) richtig umgebaut wurde mit Antrieb oder die Umbauanleitungen aus dem Modelleisenbahner. Sowas würde ich mir nicht zutrauen. Es gibt ein paar Stellen, die mich aktuell beschäftigen: - VT 70 Piko: hat nen Decoder verbaut und da sind mehrere Kabel ab. Werde den vermutlich ausbauen, denn wir fahren sowieso analog - BR 52 Gützold Steifrahmentender: Ich muss bis an den Antrieb kommen, weil der verdreckt ist, aber das Gewicht lässt sich nicht teilen (bzw. ist das ein Kraftakt) - BR 42 Gützold: Kriegt die Masse übers Gehäuse und läuft verkehrt herum. Möchte ungern die Räder abziehen, ohne zu wissen, ob das überhaupt geht oder man damit die Lok ruiniert - BR 38 Piko: Am Anker sind Wicklungen beschädigt. Lötversuche gescheitert. Brauche einen neuen Anker. Glücklicherweise haben wir drei dieser Loks. So können wir Tender durchtauschen. Ist aber keine gute Lösung.
Gerade zur 42er kommt nochmal ein Beitrag an anderer Stelle. Die Lok ist vom Händler extra zurechtgemacht und neu lackiert/gestrichen worden. Die sieht richtig gut aus und läuft auch schön.
Zitat von StudIng im Beitrag #31- BR 52 Gützold Steifrahmentender:
Da hatte ich auch geflucht. Man mußte (zur Wartung) die Radscheiben abziehen, weil das Ding senkrecht geteilt ist. Später gab es eine abnehmbare Bodenplatte, die das Herausnehmen der komplatten Achsen ermöglicht. Da musst du mal genau hingucken, welche Version Du hast.
sind schon einige Baustellen. Zum VT70 mach es so wie Du geschrieben hast. Den Decoder kannst Du ja aufheben. Die Gützold BR 52 hat einen Tender aus Ganzmetall. Das komplette Fahrwerk kann herausgenommen werden. Bei der BR 42 den Tender aushängen und Kabelablöten. Vorher noch das Lokgehäuse abnehmen. Dann den kompletten Eisenkern mit Anker und Bürstenplatte abnehmen. Die dickere Pertinaxplatte sollte dran bleiben. Nun den Ringmagneten von hinten ansehen. Er sollte eine rote Makierung haben. Die muß nun nach vorn zur Bürstenplatte gedreht. werden. Wenn alles noch gesäubert wird , dann alles zusammenbauen. Die Lok sollte dann in die richtige Richtung fahren.
Zitat von StudIng im Beitrag #31ETA 177 (AG Marienberg)
Da bieten sich, für die mit Mittelwagen, auch PMT-Antriebe an. https://www.pmt-modelle.de/2011/seiten/32401.html Motor u. Achsen kann man im gewünschten Abstand auf eine neue Grundplatte schrauben. Dieser Antrieb ist für den VT70 gedacht!
Das sind alles sehr nützliche Tipps. Von den Antrieben haben wir mehrere "geerbt". Eventuell passt da einer.
Bei der 42er hatte ich fast sowas vermutet. Der Tipp ist genau das, was ich gesucht habe.
52er-Tender habe ich hier schon mal nachgelesen. Ich glaube, es ist die neuere Version mit der Bodenplatte. Es gab aber was, warum es trotzdem nicht geht.
Die ETAs, die wir haben sind alle schon mit Antrieb gerüstet (1x jede Variante = gesamt 3). Ich müsste sie nur mal endlich umbauen. Hab nen Schaltplan gemacht, um mehrere hintereinander zu hängen (den zweiteiligen und den dreiteiligen). In jedem Teil ein Schalter drunter. Für den hinteren Motor läuft der Strom über einen Widerstand, damit er etwas langsamer läuft und so gezogen wird. Das ganze Modular mit den gewöhnlichen Bügelkupplungen. An jedem Wagen versteckte Buchsen und Kabel als Schläuche getarnt, die man passend dazwischen steckt. Das ist ein Projekt, was ich mal angehen müsste, wenn ich richtig Zeit habe. Problem ist auch, dass bei einem noch Achsen und Halterungen für die Achsen fehlen (betrifft nur die beiden Drehgestelle). Bisher habe ich weder passende Achsen, noch die Abdeckungen der Drehgestelle finden können.
Der VT 70 ist absolut kein Thema. Das einzige, was mich bisher davon abhält, ist dass der Vorbesitzer, der ihn mir verkauft hat, da sehr sauber und ordentlich gearbeitet hat beim Decodereinbau. Wäre ein bisschen schade, das kaputt zu machen, auch wenn man es gar nicht braucht.
So, ich war am Wochenende wieder ganz kurz zuhause und habe ein paar neue Bilder gemacht.
Ich habe auch die Puffer nochmal genau untersucht. Sie sind ursprünglich schwarz, wurden silber überspritzt und danach wieder schwarz angemalt. Man sieht es kaum. Dadurch, dass hinten einer abgebrochen ist, sieht man, dass es zumindest keine silberfarbenen Puffer sind. Das wäre ja auch komisch.
Hier nochmal ein Stück Seite, wo man den Streifen und das Fenster nochmal gut sieht.
Hier ein schöneres Bild von oben. Hier sieht man auch das dritte Loch sehr gut. Aber keine Ahnung, was das für Löcher sind.
Hier nochmal die ganze Nohab-Familie bei uns zuhause:
Wie gesagt, die ungarische war mal belgisch und wurde umgebaut. Alle haben den Gummiantrieb. Die belgische wiederum wurde komplett aus "Bastelschrott" gebaut. Gehäuse und Fahrwerk defekt waren vorhanden. Das haben wir repariert. Achsen und Gummis mussten wir besorgen. Die Gummis sind übrigens Flechtgummis für Kinder, mit denen man so Zeug machen kann, ähnlich wie mit Scoubidou-Bändern. Die silberne hat, wie es scheint, tatsächlich noch Originalgummis. Tipp von einem Freund war, Handschuhe von Ärzten und Pflegern zu nehmen (die sind etwas dicker, als normale Einweghandschuhe). Haben davon aber noch keine bekommen können.