kleine Arnold Anlage im Stil der 70iger

#1 von volvospeed , 17.07.2019 12:23

Hallo zusammen,

im Moment befasse ich mich ja mit der Spur N ein wenig. Geplant sind hier die nächste Zeit zwei ( 1x Arnold und 1 x Fleischmann ) kleinere transportabele Anlagen. Durch einen bekannten habe ich ein paar Arnold Gleise bekommen, jedoch fehlt mir noch so ein wenig die Idee, was ich daraus machen könnte. Vorhanden sind mehrere Gerade, Bögen, 1 Paar el. Weichen, ein paar Handweichen, el. Entkuppler und andere Kleinteile. Einen Arnold Trafo bekam ich gestern auch noch. Irgendwo hatte ich hier im Forum eine gesehen, jedoch war mir die it 137cm zu lang, das war ein einfaches Oval und zwei Weichen, Landschaftlich war die aber schon etwas mehr richtung Modelleisenbahn statt Spielbahn ( nicht abwertend gemeint, da ich beide Kategorien sehr mag ) angehaucht.

Edit: Hab sie gerade wieder gefunden Arnold rapido-Schaufensteranlage von Walter Diller


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#2 von volvospeed , 19.07.2019 00:25

Hallo zusammen,

ich hab da mal ein paar Fragen zu dem Gleissystem. Bis dato hatte ich immer nur rein Messing, oder Neusilber ( also Roco, Fleischmann Modell- und Profigleis, Piko A )

1. Wenn ich das richtig sehe, sind die Gleise ja bruiniert, demnach müßten die Profile Stahl ( hab eben mal probiert, sie sind magnetisch ) und daher nicht Lötbar sein ?
2. Wie sieht es mit den Schienenverbindern ( ebenso magnetisch ) aus, sind die lötbar ggf. mit Lötwasser, ähnlich Märklin K-Gleis ?
3. Wie reinigt und pflegt man diese Schienen am Besten ? Mit Reinigungsstein wäre ja nicht so praktisch, da so die Bruinierung irgendwann herunter ist und die Profile rosten dürften ?


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#3 von *3029* , 19.07.2019 01:59

Hallo Manuel,

ich habe eben von deinem geplanten neuen Vorhaben gelesen,
finde es toll, dass du dich nun auch mit Arnold beschäftigen möchtest.

Zu einer "richtige" Arnold-Anlage zu bauen bedarf es mehr als mit vorhandenem Gleismaterial
eine Bahn zu gestalten - das wird dann höchstens eine Spur N-Bahn ...

Arnold hatte das Alleinstellungsmerkmal, alles was für einen Spur N-Modellbahnbau /-Betrieb
benötigte im Programm zu haben, und dies in vielen Bereichen den Mitbewerbern voraus.

Wenn du das ernsthaft angehen willst empfehle ich dir unbedingt die früheren Arnold-Kataloge
zur Lektüre. Diese geben dir einen Überblick und beantworten sämtliche Fragen.

Ich selbst bin bei Arnold seit frühesten Anfängen dabei, habe auch an Werksanlagen mitgearbeitet,
das nur mal so nebenbei.

Bei Arnold gab es zwei Generationen von Gleisen, die brünierten mit braunem Schwellenband ab 1976.
Löten braucht man da eigentlich selten, gab Anschlussklemmen für die Stromeinspeisung,
bzw. Schienenverbinder mit angelöteten Kabeln - alles in den Katalogen aufgeführt.

Das Gleisprofil von Arnold ist im Prinzip selbstreinigend, auch nach langer Standzeit -
die Lok mal mit Volltempo über die Schienen gejagt, zwei/drei Runden, dann fluppt es, sogar im Kriechgang.
Gleise reinige ich mit einen weichen Tuch, ähnlich einem "Fingerhut", die Schienen abgezogen.

Das wärs für den Anfang ...

Viele Grüsse

Hermann



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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#4 von volvospeed , 21.07.2019 01:04

Hallo Hermann,

vielen Dank für Deine Info.

@all

Naja, der Hintergrund ist der, das ich von dem Kollegen, dem ich Traunstein gebaut hatte einen ganzen Karton voll Arnold Sachen bekam. Wäre ja schade, wenn das da in dem Karton weiter herumliegen würde. Nach erster Bestandsaufnahme fanden sich jede Menge Gleise, 1x linke Weiche mit el. Antrieb angegossen, 2 x rechte Weiche mit el. Antrieb angegossen, desweiteren 1 Päarchen Weichen vermutlich älterer Bauart mit ansteckbaren Antrieben, sowie 2 Dkw´s ebenfalls für ansteckbare Anriebe. Später dazu mehr. Auf Basis dessen, so war meine Überlegung sollte sich doch was anfangen lassen.
Dann fand ich die Anlage hier im Forum ( siehe Link weiter oben ), weshalb ich nun auch damit anfing.

Als erstes starte ich einen Testaufbau, dazu pinnte ich die Elemente auf eine 2cm Styrodurplatte und besorgte mir noch einen Arnold Trafo. Zum Weichen testen verwendet ich erstmal meinen Testschalter von Viessmann. Die Info von Hermann bestätigen sich in der Tat, die Gleise sind anscheinend wirklich selbstreinigend.

Testanlagenaufbau, wie im Link im Eingangsthread nur verkürzt.
einfach mit zwei Weichen, Spielspaß ist schon vorhanden, aber auf Dauer eher mäßig. Dafür sehr einfach aufzubauen.



Als nächstes kümmerte ich mich mal um die Weichen, bzw. deren Antriebe. Bei den Weichen mit angegossenen Antrieben, mußten bloß die Stellschwelle leicht justiert werden, da sie offenbar durch die Lagerung etwas verbogen waren. Bei den Ansteckantrieben mußte ich erstmal herausfinden, wie die Dinger mit dem Stelldraht an der Weiche angebunden werden. Zumal in dem Arnold Katalog von 1988/89 sehen die Teile ganz anders aus, auch ist der Weichenaufbau nicht wie hier mit dem beweglichen Teil. Weichenherz und Weichenzungen bilden hier ein Teil, das sich im gesamten bewegt. Inzwischen hab ich aber durch tüffteln herausgefunden, wie die Dinger mittels dem schwarzen Plastikteil angebunden werden.

Keiner dieser Antriebe funktionierte auf Anhieb. die Stelldrähte waren z.T. total verdreht. Nach Öffnen des Gehäuses lernte ich erstmal die Technik der Antriebe kennen. Schnell wurde dann auch klar warum. Die Endabschalter konnten nicht richtig arbeiten, da sie z.T. durch verdrehen der Stellstange bei Lagerung abgerutscht waren und somit keinen Kontakt hatten. Teils waren auch die Stelldrähte aus der Führung gerutscht oder Verbogen. Inzwischen konnte ich aber alle Antriebe reparieren, nur so zwei schwarze Plastikdinger für die Stelldrähte an der Weiche anzubinden fehlen mir noch.

Inzwischen habe ich einen alten Katalog ( Umschlag fehlt leider, daher weiß ich nicht von wann der ist ), das Gleisplanheft 0020, sowie einen Katalog von 1988. In keinem der drei Lektüren fand ich jedoch diese Bauform, nur die mit den angegossenen Antrieben. Handelt es sich hier um Weichen aus einer noch älteren Serie, die Antriebe lassen mich das vermuten ? Die neueren Antriebe wie im Katalog 1988 sind ja eckig.



Wie eben schon erwähnt, habe ich mir inzwischen einen alten Katalog besorgt, oder besser ich bekam ihm vom Kollegen die Tage, wie auch das Gleisplanheft geschenkt. Den Katalog von 1988 hatte ich sogar noch aus meiner Kindheit. Diese Fahrzeuge möchte ich künftig auf meiner Bahn laufen lassen, also eher die älteren Sachen. Für aktuelles Rollmaterial wird demnächst noch eine weitere Spur N Anlage, aber dann wieder auf dem Piccolo System folgen.



In dem selben Katalog fand sich auch das Gleisplanheft, welches ich nun ja auch habe. Interessant ist ja hier auch die Schablonentechnik. Im Gleisplan alles maßstäblich abgedruckt, kann man anhand der Schablone dann schauen, um welches Gleis es sich dann genau handelt. Darauf muß man auch erstmal kommen. Ich kannte bis dato eigentlich nur die Schablonen zum selber zeichnen, wie sie Fleischmann hatte.



Im Gleisplanheft fanden sich einige interessante Anlagen, einige davon hab ich auch mit meinen vorhandenen Gleisen fliegend aufgebaut und getestet. Da ich aber letztlich nur 2x linke, 3 x rechte Weichen und 1 Dkw zur Verfügung hatte, war die Auswahl schon etwas eingeschränkt. Auch vom Platz her wollte ich so klein wie möglich halten, bin aber jetzt bei 1,35m x 0,70m gelandet. Größer als eigentlich gewollt, aber ok. Apropo, Größe, die Maßangaben im Gleisplanheft sind alle sehr knapp bemessen. Dies fand ich heraus, nachdem ich einige Gleispläne in Scarm nachzeichnete. Arnold hat hier meist nur weniger als 5cm am Rand geplant. Also 5cm in Länge und Breite sollte man mindest auf die Maßangaben draufschlagen.

Letzlich blieb ich immer wieder an diesem Gleisplan ( Bild 1 oben ) hängen. Besonders gefällt mir, das man hier eigentlich nur 3 Weichen benötigt und extrem lange Fahrstecken hat.



Optisch würde ich meine künftige Retroanlage in etwa an dem Bild hier orientieren wollen. Wobei es schwierig werden dürfte all diese Arnold Gebäude zu bekommen. Besonders der Bahnhof macht mir da etwas Sorgen. Der Gleisplan wurde hier im Bild 2 um eine Weiche und das BW erweitert.



Stützig machten mich jedoch die Höhenangaben im Gleisplan, hier wurde bei der Brücke +43mm angegeben, klar benötigt man wegen der Durchfahrtshöhe. Allerdings wie sieht es aus mit der Steigung. Auf den Bildern sieht das zwar nicht so tragisch aus, aber in Scarm nachgezeichnet, wurde schnell klar das wir hier über 4 bis 4,5% liegen. Das ist definitiv zu viel, ich möchte ja meine Loks nicht quälen!! Auch bei anderen Gleisplänen aus diesem Heft, lagen die Steigungen jenseits von Gut und Böse. Selbe Erfahrungen habe ich übrigens auch bei so manch Fleischmann Gleisplänen schon gehabt. Besser ist definitiv man zeichnet die Pläne mal mit einem PC nach und kontrolliert das selbst.



Hier mal der Plan in Scarm nachgezeichnet, wobei in dem Programm nur die Hornby Nummern vorhanden sind. Die Maße der Gleise stimmen aber mit denen im Gleisplanbuch überein. Auch hier stellten sich wieder Unstimmigkeiten ein, wenn man mal den Gleisplan auf Seite 59, oder Seite 60 nachzeichnet. Im Gleisplanbuch zwar passend eingezeichnet, stellt sich in der Realität heraus das es nicht stimmen kann. Beispiel ( Seite 60 rechts die Weiche ) : normale Weiche links, abzweigender Strang 1x0132 + 2x 0134 und am geraden Strang 1x 0131 sollte 90 Grad Bogen ergeben, Ausgang gleiche Höhe. Real nachgesteckt ergibt aber das der Bogen am abzweigenden Strang mehr als 2cm weiter vorragt und es keinen bündigen Abschluß ergibt. Beispiel ( Seite 59 ) Diagonale Gleisverbindungen. Auch hier wird schnell sichtbar, das die Gleispläne nicht 100% genau gezeichnet wurden und man z.T. die Gleise doch um einige mm verziehen muß.

Hier mal mein Gleisplan angelehnt an meiner Wunschanlage, jedoch den Bahnhof etwas abgeändert. Steigung und Gefälle links und rechts sind im Originalplan im normalen Abstand, so das man hier eigentlich nur Stützmauern setzen könnte. Das Ganze ist dann recht eng und eintönig. Daher hab ich die Bögen links und rechts jeweils im 1/4 Gerade herausgezogen. Im Bahnhof rechts befindet sich jetzt eine DKW mit der es nun auch möglich ist, aus dem Innenkreis, direkt auf das mittlere Gleis, oder aber in den Güterbereich zu kommen. Das EG kommt in die Mitte mit einem verlängerten Bahnsteig für Gleis 1. Zwischen Gleis 2 und 3 kommt leicht nach links versetzt ein weiterer Bahnsteig. Unten links, ein kleines BW unten rechts ein Firmenanschluß. Rechts neben dem Stumpgleis bekommt dann der Trafo und die Schalter ihren Platz, direkt auf der Platte.

Die Anlage ist dazu um 5cm in der Länge und Breite gewachsen.



In 3 D würde das Ganze dann so aussehen... Knackpunkt ist die Brücke hinten mit Durchfahrtshöhe 43mm und die damit extremen Steigungen.



Um die Steigungen zu entschärfen und möglichst unter 2,5% zu kommen, habe ich mit nun folgendes einfallen lassen. Die Steigungen auf die Brücke lasse ich auf nur +23mm ( OK Brücke ), die Strecke die unter der Brücke durchführen soll, wird dann auf -22mm abfallen und damit ebenfalls unter 2,5% liegen.



Hier mal mit Maßangaben von oben


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#5 von volvospeed , 21.07.2019 01:57

Teil II

Heute mittag war ich mir eine entsprechende Birkensperrholzplatte 1cm stark besorgt. Auf 2 Böcke gelegt und mal grob den Gleisplan, sowie vorhandenes aufgelegt. Damit man auch mal ein Bild davon bekommt.
Zu sehen ist schon mal, das ich die ersten Arnold Hochbauten, wie Brücke, Lokschuppen modern und Fabrik bereits habe. Die Brücke war auch ein Kriterium, warum ich auf diesen Plan kam. Als Platzhalter hab ich derzeit den Vollmer Bahnhof stehen, welche ja in etwa aus dem selben Zeitraum stammt. Gestaltungstechnisch ist das aber derzeit noch Nebensache.

Erkannbar ist, dahier der untere Kreis noch auf Null und die Brücke bei +43 mm liegt, wie steil Arnold das da tatsächlich mal geplant hatte.



Hier mal eine Weiche wie man sie auch in dem Katalog und dem Gleisplanheft finden kann



und hier mal einer der ominösen Weichen mit ansteckbaren Antrieb



mein Lokschuppen ist noch ein wenig restaurierungsbedürftig. Außen relativ stark verklebt. Die Mechnik zum Tor öffnen hab ich bereits wieder richten können. Jedoch weiß ich noch nicht, wie sich die Tore selbständig schliesen. In der Mitte des Lokschuppens habe ich einen kleinen Metallhaken gesehen, ebenso gibt es Ösen an den Toren, ich vermute mal mit einem Gummi, oder einer Feder? An dem Gegenstück, da wo die Lok dagegenfährt um das Tor zu schliessen, scheint auch was zu fehlen. An den Herunterhängenden Teller befinden sich Klebstoffreste ( vermutlich Pattex ). Wer hat mal ein paar Bilder vom Innenleben eines intakten Lokschuppens und kann mir da mal weiterhelfen ? Die Bekohlungsanlage stammt von Kibri und steht derzeit auch nur mal so als Platzhalter. Weiß auch noch nicht ob ich den Lokschuppen da lasse, oder mir doch lieber den für die Dampfloks besorge. Rein vom Stil her würde der natürlich besser zu den anderen moderneren Gebäuden, des Anlagenvorschlages im Gleisbuch passen.



Das zweite Arnold Gebäude ist diese Fabrik. Ich habe sie zwar schön öfters in dem Heft gesehen, kam aber noch nicht wirklich dazu weiter danach zu recherchieren.



Der letzte Hochbau, der eigentlich ausschlaggebend für diesen Planauswahl war ist diese Brücke. Sie habe ich bereits ein wenig bearbeitet. Leider waren alle Stecknasen zum einstecken in die Pfeiler abgebrochen, so das ich die Teile miteinander Verkleben mußte. Geländer und Trägergerüst hab ich schon weitgehenst gerichtet. Im Prinzip, wird die gesamte Brücke später,mitsamt der darunter liegenden Schiene um ca. 20mm unter Oberkante, der Holzplatte jetzt liegen. Dadurch bedingt werde ich den Rahmen speziell dazu anpassen müssen und sämtlich Trassen ausschneiden.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#6 von volvospeed , 21.07.2019 13:20

Hallo zusammen,

endlich habe ich mal herausgefunden, aus welchem Jahr mein Katalog stammt, von dem leider der Umschlag fehlt

https://www.conradantiquario.de/content/...-1966-1967.html

Der andere Katalog den ich habe stammt nicht wie fälschlicherweise weiter oben geschrieben von 1988, sonder aus dem Jahr 1980/81,
in dem Katalog 1980/81 fand ich auch die ominösen Weichenantriebe mit der Drahtöse, Seite 13 Nr 1790 ( Paar ), bzw. 1791 und 1792. Sie waren gedacht um die Handweichen ( alte Bauform, nur mit Schwellen, ohne Blechimitate ) nachzurüsten. Im selben Katalog, gibt es dann aber auch schon die neurere Bauform unter 1795 ( Paar ) bzw. 1796 und 1797. Ob diese jedoch an die alten Handweichen passen weiß ich nicht. Die abgebildeten Weichen auf den selben Seiten, wie auch auf den Seiten zuvor sehen jedoch alle anders aus, sie haben alle Blechimitate und einen Stellhebel seitlich ähnlich wie Fleischmann. Die Vermutung, das sie eventuell aus der Startsetreihe, A110, A113, A115, oder den Ergänzungspack B0124, bzw. BE0123, oder C0125 stammen könnten, bestätigte sich ebenfalls nicht. Auch diese haben bereits Blechimitate und keine durchgehendes Schwellenband.
Eben fand ich nun auch die Weichen im Katalog 1974/75

https://www.conradantiquario.de/content/...-1974-1975.html


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#7 von KaHaBe , 21.07.2019 14:03

Hallo Manuel,

meine N-Zeit war um 1975 eher auf das Schienensystem von Minitrix / Roco N abgestellt. Aber selbstredend spielte da auch Arnold mit. War ja kompatibel. Was mir damals sehr zusagte.
Erst Kurzkupplungskinematik mit Normschächten (und etwas mehr Platz) haben mich um 1988 zurück zu H0 geführt. Allerdings nicht mehr AC, wie jetzt wieder nostalgisch, sondern 1:87 DC.

Die elektrischen Weichenantriebe der neueren Weichen der Arnoldschen 0170er Gruppe, wie Du sie vorstellst, sind ja umsteckbar. Können also unterflur (verdeckter Antrieb) eingebaut werden. Mit ihrer Endabschaltung bieten sie auch noch andere Möglichkeiten, wie aus den Katalogen und Gleisplanschriften erkenntlich.

Minitrix hatte dafür einen technisch anders aufgebauten umsteckbaren Antrieb.

Deine Anlage macht mit ihrer Gleisführung einen prima Eindruck. Auf das "Heben und Senken" der Streckenführung bin ich damals übrigens auch gekommen. 2 qm waren doch ein bisschen wenig für eine annehmbare Steigung.

Liebe Grüße

Klaus Hinrich


 
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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#8 von Knolle , 21.07.2019 15:34

Guten Tag zusammen,

Manuel, Deine Bedenken wegen der Steigung teile ich mit Dir.
Daher (m)ein Vorschlag: die untere Strecke absenken, dann ist die Steigung der oberen etwas geringer.

Nur so eine Idee von mir.

Schöne Grüße

Jörg


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http://alte-modellbahnen.xobor.de/t34993...rleitfaden.html


 
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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#9 von volvospeed , 21.07.2019 19:51

Hallo zusammen,

nur mal ein kleiner Zwischenstand. Inzwischen habe ich den Plan mehrfach überarbeitet und auf Nutzlänge im Bahnhof und Steigungsoptimierung geachtet. Derzeit bin ich dabei den Plan 1:1 auf die Platte zu schreiben, um zu sehen, ob das gezeichnete auch tatsächlich passt. Den Gedanken, die untere Strecke abzusenken hatte ich ja schon in der 3D Zeichnung erwähnt und mit Massen angegeben.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#10 von telefonbahner , 21.07.2019 20:08

Hallo Manuel,
wäre es da nicht möglich auf deiner Holzplatte eine 20 mm Styrodurplatte aufzubringen aus der du dann die Streckenabsenkung heraus schneiden könntest.
Das würde doch auch für die weiter Landschaftsgestaltung Vorteile bringen. Du planst doch bestimmt keine völlig ebene Landschaft...

Gruß Gerd aus Dresden


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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#11 von volvospeed , 22.07.2019 01:48

Hallo zusammen,

@ Gerd
Die Idee ist zwar nicht schlecht, aber ich habe bereits eine andere Lösung. Bei Styrodur hab ich bei uns derzeit das Problem, das ich nur die Platten mit Rautenmuster bekomme und die sind als Oberfläche nicht so wirklich geeignet.

@all

Ich habe nun wie schon angekündigt, den gesamten Plan überarbeitet und geändert. 3 Punkte die mir nicht gefielen, 1. im Bahnhof die Nutzlängen zu kurz, 2. Steigung und Gefälle, sowie 3. das Gleis unter der Brücke, kam bei der ersten Version zu flach im Winkel, so das es an den Brückenpfeiler recht eng war.

Insgesamt wirkt der neue Plan harmonischer, vor allem im Bereich Bahnhof. Auf der rechten Seite habe ich die Einfahrtsweiche aussen in den Bogen gelegt, um so mehr Nutzlänge im Bahnhof zu bekommen und den Gleisabstand passend für einen Bahnsteig zu Verbreitern. Angeschlossen, an dem äußeren Gleis ist nun auch der kleine Arnold Frachthof links. Durch die DKW auf der linken Seite spare ich ebenfalls wieder jede Menge Platz und kann trotzdem in jeder Richtung von allen Bahnhofsgleisen ausfahren. Auf der rechten Seite geht dies nur von den inneren beiden Gleisen. Zwar ist das Gleis direkt vorm EG recht kurz, aber eine kleine Dampflok mit 3 Wagen oder ein Triebwagen passen immer noch da hin. Auch hätte ich noch die Möglichkeit, die 3 im Bahnhof vorhandenen Gegenbogen gegen Weichen auszutauschen und so auf dem äußeren Gleis noch ein weiteres Abstellgleis, und im Innenkreis um ein kleines BW und / oder Anschliesser zu erweitern. 2- 3 Züge könnten auf der Bahn sein. Ein Umsetzten ist auf jedenfall möglich und besonders interessant finde ich die Streckenführung selbst. Es ist alles vorhanden, was man braucht, Brücke, Tunnel, lange Fahrstrecke, durch inneinander verschlungene Ovale, sowie, auch Rangiermöglichkeiten. Ausbaumöglichkeiten wären ebenfalls vorhanden. Eine Blockstellenautomatik könnte man hier auch einrichten.

Durch die veränderten Fahrwege der Strecke konnte ich etwas längere Fahrwege und damit flachere Steigung / Gefälle, max 2,9% erzielen. Fakt ist, 1,30m ist das Mindestmaß an Anlage, um +43mm Höhenunterschied, ohne Wendel zu bewältigen. Arnold gibt zwar an auf 5 Gerade ( a 111mm ) 4 % zuschaffen, aber das sieht nicht gut aus und ist auf Dauer auch eine Zumutung für die kleinen Maschinen. Ähnliche Steigung und noch steiler waren auch auf der Fertigplatte von Noch ( Traunstein, hier sogar bis fast 6% )

Ursprünglich war die Durchfahrt unter der Brücke in einem flacheren Winkel im Gleisplanbuch gezeichnet. Allerdings, in der Praxis war das sehr eng. 16,5cm Wagen hätten da definitiv mit dem Brückenpfeiler Probleme bekommen. Aus diesem Grund hab ich den Winkel steiler geplant.



In 3D erkennt man schon die wesentlich flacher wirkenden Rampen.



Eingezeichnet hab ich weiterhin im Plan, den Frachthof links und Bahnhof Renchen, den ich aber noch nicht habe. Im Hintergrund erkennt man auch, das die Landschaftsgestaltung in dem Bereich unter der Brücke nicht ganz so einfach wird. Der moderne Lokschuppen, wird hierbei entfallen.



Laßt Euch von der Grafik nicht täuschen, das sieht hier steiler aus, als es ist, da die innere Strecke ansteigt und die äußere Strecke abfällt. Interessant, wird das Landschaftsdetail Brücke / Tunnel



Hier von der anderen Seite her gesehen



und hier mal von der Seite



Damit ist die Planung weitgehenst abgeschlossen. Jetzt muß noch überlegt werden, wo genau Trennstellen eingefügt werden müssen. Dazu hab ich aber noch Zeit, bis die Trassen fertig sind.

Jetzt wird gebaut!!!

Hab heute mal mit dem Bau begonnen. Als Deckplatte nehme ich eine 1cm dicke Birkensperrholzplatte, sowie 18x40mm Kanthölzer für den Rahmen. Die Anlage habe ich nun als Tischanlage konzepiert, wobei es, wenn der Rahmen fertig ist auch für Lagerböcke geeignet sein sollte. Im Moment gibt es nur einen Außenrahmen, ohne Querstreben und andere Versteifungen. Die werde ich erst dann einbauen, wenn die Trassen der Deckplatte geschnitten ist. Das Stellpult möche ich ebenfalls auf der Platte aufbauen, wobei es sich bereits abzeichnet, das es sehr eng werden könnte. Ob ich hier auch die Weichenschalter von Arnold verwenden werde ( ich traue der Endabschaltung der Weichen noch nicht so recht ) , kann ich derzeit noch nicht sagen, vorhanden sind sie jedenfalls nicht. Im Notfall, werde ich es ähnlich wie bei Traunstein machen und das Stellpult zum anschrauben anfertigen.

Die Gleise habe ich derzeit komplett verlegt und verschraubt, damit ich die Trassen genau anzeichnen kann.



Alle Linien und Hilfsmarkierungen wurden mit Bleistift angezeichnet und später mit einem Filzstift, die Sägelinien nachgezogen. Auf den Bildern ist das z.T. schlecht zu erkennen. Weiterhin hab ich auch die Höhenangaben, neben der entsprechenden Position aufgezeichnet.



Schraffierte Flächen entfallen gänzlich.
Im Bereich der Brücke wird es kniffelig. Der hintere Längträger wird erstmal abgeschraubt und ausgespart und zwar um exakt 22mm. Meine Latten sind exakt 18 mm und 40mm hoch. 40-22 = 18mm. An dem Längsrahmen werde ich dann Unterkante bündig eine weitere Holzlatte im selben Maß anbringen ( Verkleben und Verschrauben ), welche gleichzeitig als Auflagepunkt für die äußere Gleistrasse dient.
Unter der Brücke soll das Trassenbrett vollständig erhalten bleiben, so das ich die Brücke darauf festkleben kann. Mein Fixmaß von 43mm Durchfahrtshöhe ergibt sich damit zwangsläufig. Die ansteigenden Rampen der inneren Trasse kann dann leicht angepaßt werden. Wenn die äußere Trasse auf dem Rahmen außen aufliegt, kann der Hilfsrahmen für Brückenplatte ergänzt werden.



kleine Dreiecke helfen mit zusätzlich zu erkennen, wo entlang gesägt werden muß. Die Punkte, die da zu sehen sind Markieren die Löcher, die ich für die Stichsäge benötige und noch gebohrt werden müssen. Die gesamte Ecke ist recht komplex.



Zum Abschluß für heute mal ein paar erste Eindrücke

Bahnhof, Nutzlängen der Gleise

Mehr Nutzlänge ist im Bahnhofnicht herauszuholen, jedoch ist die Bahn ja auch nicht für lange TEE´s gedacht. Dafür ist aber der Bahnhof ausbaubar, wenn man die Gegenbögen gegen Weichen ersetzt und weiteres Abstellgleis, ein Anschliesser, und ein kleines Bw ( für Dampflok, mit einständigen Lokschuppen ) wären denkbar. Ich denke ich werde mir da noch 3-4 Weichen zulegen. Damit wäre die Anlage ausgereizt, aber noch nicht überladen.



Die Brücke, eine kleine Herausforderung



Frachthof und eventuell späterer Standort für ein Stellwerk


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#12 von eisenbahnseiten.de , 22.07.2019 22:25

Hallo Manuel,

ich bin immer wieder begeistert, was Du da so Alles auch in Spur N fabrizierst, alleine Deine Gestaltung der Fertiggeländen ist schon klasse und jetzt noch die Arnold Retro Anlage!

Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht und was das nächste Projekt ist!

Grüße in meine alte Heimat!!


Grüße aus dem Odenwald
Andreas

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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#13 von volvospeed , 23.07.2019 00:19

Hallo Andreas,

danke für Deine Worte. Was nach diesem Projekt kommen wird, weiß ich schon da es bereits in Planung ist und auch die ersten Teile vorhanden. Zuerst werde ich mich nun um die Basis, sprich Unterbau und Technik kümmern. Was die Ausgestaltung angeht, muß ich zuerst mal passende Arnold Gebäude finden, auf jeden Fall soll die Anlage nur mit Dinge aus den 70iger Jahren gestaltet werden, auch vom Anlagenstil. Also, Gleise nicht geschottert, sondern darunter nur Braun, oder Grau gestrichen ( gerade bei den aufgerüsteten Handweichen liegt ziemlich viel Mechnik frei ) und Grünzeug wird dann wohl gefärbtes Sägemehl werden, denn soweit ich weiß, gab es die Fasern erst ab den späten 80iger zu kaufen. Je nachdem, wie schnell ich die Hochbauten und anderes Ausgestaltungsmaterial etc. finde, kann es also durchaus passieren, das sich der Bau der kleinen Anlage bis übers Jahr hinauszieht und ich ggf. zwischendurch an dem nächsten Projekt anfange und später parallel baue. Als weiteres ist ja auch noch meine rumänische Waldbahn im Bau, welche derzeit mangels Bäume stockt. Persönlich ist mir der Zeitaufwand inzwischen zu hoch geworden, weshalb ich den Bau von 300 Bäumen einem Kollegen gab. Wann die jedoch fertig werden, weiß ich nicht.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#14 von volvospeed , 23.07.2019 14:34

Hallo zusammen,

kurzer Zwischenstand. Nachdem ich die Trassen gestern schon mal ausgeschnitten habe, konnte ich den unteren Kreis zusammenstecken und erste Probefahrten machen. Ich bin über 2 Stunden mit meinem bisherigen Rollmaterial gefahren und zwar unter genauer Beobachtung, um weitere Erfahrungen mit dem Gleismaterial und dem Trafo zu sammeln.

Fahrtechnisch

Die Arnold Loks ( derzeit 3 im Bestand ) machten gar keine Probleme, die Loks von Fremdfabrikaten zickten jedoch ein wenig ( 3x Fleischmann 1x Minitrix ).
Allgemein fiel mir hier auf, das mit meinem Arnold ASS Trafo ( Klemme 1 und 2 ), die Arnold Loks bei nur Drehknopfstellung bis 50km/h angenehme Geschwindigkeit und gleichmäßig fuhren. Bei den Fleischmann Loks mußte man den Trafo schon recht weit aufdrehen ( über 100km/h ), damit sie annähernd die gleiche Geschwindigkeit wie die Arnold Loks fuhren. Kann es sein, das Arnold Motoren mit niedrigerer Nennspannung verbaut haben, also 6, oder 9 Volt Motoren ? Oder haben sie ihre Untersetzung tatsächlich so niedrig gewählt ? Die Loks fliegen ja bei gleicher Trafostellung bei denen Fleischmann Loks noch gemächlich fahren würden übers Gleis.
Da ich natürlich neugierig bin, habe ich auch mal den unteren Bereich des Trafos ( Klemme 1 und 3 ) mit dem Halbwellenbereich ausprobiert. Der Unterschied ist Fahrtechnisch sichtbar und auch an den Motorengeräuschen hörbar, nicht schecht. Schade nur, das der Trafo ab einem gewissen Bereich nach oben nicht mehr so feinfühlig regelbar ist.

Weichen & Gleismaterial

Auffällig hierbei war, das die Handweichen, mit den angesteckten Weichenantrieben Fahrtechnisch besser sind, als die mit den angegossenen Antrieben. Warum? Das isolierte Stück am Weichenherz ist hier nur sehr kurz. Weiterhin fiel mir auf das z.B. meine Fleischman BR56 immer am Deckel des angegossenen Antriebs mit dem Zylinderkasten hängen bleibt. Zuerst, dachte ich der Deckel ist vielleicht nicht richtig aufgeschraubt und etwsa hochsteht, also die Weichen noch mal nachgeschaut, aber sie sitzen alle richtig. Die Deckel sitzten mit ihren Spulenausbuchtungen, etwas näher am Gleis, gegenüber den ansteckbaren Antrieben. Durch die Abrundung des Blechs kommen zwar die Loks trotzdem dran vorbei, allerdings mit einem leichten unschönen Knall ( Zylinderkasten knallt gegen Spulendeckel ). Über kurz ooder lang werde ich diese Weichen dann austauschen.

Die Dkw funktioniert so weit auch Prima, abgesehen das die Fahrzeuge hier naturgemäß hoppeln, hin und wieder kommt es mal vor, das dort ein Fahrzeug entgleist. Ich tippe mal auf die Zwangslenkung, das muß ich mal genauer untersuchen.

Insgesamt aber, weiß das Gleissystem zu überzeugen. Die selbstreinigende Wirkung finde ich faszinierend und für das Alter sind die Weichen recht ausgeklügelt, da hat man mit dem Piccolo System mehr Probleme. Arnold Fahrzeuge und Wagenmaterial der Fremdfabrikate fahren hier einwandfrei. Loks von Fremdfabrikaten, jedoch etwas schlechter. Ähnliche Erfahrungen hatte ich erst kürzlich mit Roco auf Egger Schienen, bzw. Egger Loks auf Roco Schienen. Dies hängt wohl mit dem Schienenkopf und den Radsätzen zusammen. Je nachdem welche Kombination man da gerade hat verändert sich die Radführung, aber auch die Radauflage, sind die Laufeigenschaften und Stromaufnahme nachteilig.

So nun hätte ich noch eine Menge Fragen an die Arnold Profis ;-)

a. ) Wie sind da Eure Erfahrungen ( Vergleich Arnold Schienensystem zu Fleischmann Picollo und Minitrix ) und was sollte man tunlichst vermeiden ? Gibt es Gleisstücke, die grundsätzlich für Probleme sorgen ? z.B. Sonderweichen,-gleise
b.) Vor allem würden mich Eure Erfahrungen mit den Weichenantrieben interessieren ( ansteckbare Weichenantriebe altes System, neues System und angegossene Variante ), Zuverlässigkeit Endabschalter ?
c.) Wie gut funktionieren Schaltkontakte 7440, kann man die gebrauchen, oder sollte man doch lieber gleich auf Reedkontakte, bzw. Stromfühler ( ist natürlich die beste Variante ) gehen ?
d.) Nach Weichenschalter 7220 habe ich mich gestern ebenso mal umgesehen, kann man die auch ohne die Birnchen verwenden, oder müssen die grundsätzlich verbaut sein, damit sie funktionieren ( rein technsch müßte es ja so sein ) ? Oder gibt es irgendein Trick ? Wie sieht es aus, mit der Wärmeentwicklung der Birnchen im Schalter ?
e.) Mehrzugsteuerblock 7693, wie arbeitet das Ding, werden hierzu Kontakte benötigt, oder besitzt die Schaltung bereits über Stromfühler ? Sind die Blockstellen erweiterbar ?
f.) Mein Trafo ASS besitzt bereits die 5 Klemmen, also auch 0-12 Volt bzw. 0-6 Volt regelbar, nutzt das jemand von Euch und wenn ja wie ? Schaltet Ihr mittels Umschalter 7250 zwischen den Klemmen 2 und 3 um, oder legt Ihr den Rangierbereich gleich auf Klemme 1 und 3 ?
g.) Der ominösen Schalter 7252 Rangierschalter Simplex. Die Funktionsweise ist mir hier auch noch nicht ganz klar, er polt um ja, aber ist er tastend ?

Fragen über Fragen.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#15 von FallerFan , 23.07.2019 23:36

Hallo Manuel,

ich verfolge deine Anlagenberichte begeistert. Sehr stimmig.

Zitat von volvospeed im Beitrag #13
gab es die Fasern erst ab den späten 80iger zu kaufen
Ich habe für meine AMS Anlage auch recherchiert und die Fasern gibt es seit den 60ern. Schau mal im Katalogarchiv in den Noch Katalog von 1967 oder 1968. Mit der abgebildeten Spritzdose habe ich bei meiner Anlage gearbeitet. Auch das Einschottern gibt es schon sehr lange (siehe z.B. die REPA-Bahn). Wäre also auch "stilecht"
Ich habe auch noch Arnold Gleise und Faller N-Bus im Magazin......


Gruß
Uwe


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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#16 von volvospeed , 24.07.2019 00:56

@Uwe

Vielen Dank für den Tip. Hab eben mal im Noch Katalog 1968 geschaut und tatsächlich die Spritzdose und Fasern gefunden. Wieder was gelernt. Mir selbst waren sie erst ab ca 1987 bekannt, da sah ich sie zum ersten Mal bei uns in den Läden und stellte damals um auf Fasern, statt Streumaterial. Naja, damals wir ich ja auch gerade erst 15 Jahre alt, Internet gabs noch gar nicht.

Hallo zusammen,

hab gestern und heut mal die Stichsäge angeschmissen und losgesäbelt. Mir brannte es schon unter den Nägeln zu sehen ob, das was ich mir da ausgedacht habe auch so passen würde.
Zuerst mußte mal der hintere Längsträger abgebaut und geschnitten werden. Da dieses ein Hauptrahmenteil ist, würde durch den Ausschnitt die Tragkraft herabgesetzt. Um dem entgegen zu wirken, führe ich die Leiste als L-Winkel aus und klebe eine 40x18mm Holzleiste dahinter zum L-Winkel und zwar mit Überstand auf beiden Seiten. Die auftretenden Kräfte werden dann über die Leiste übertragen. Auf ein Verschrauben kann ich in dem Bereich ebenfalls verzichten.



Während das am Trocknen war, konnte ich mich um die Deckplatte kümmern, hier waren ja einige Meter Schnitte mit der Stichsäge von nöten, sowie Quer- und Mittelstreben. Auch hier waren diverse Aussparungen notwendig.




Sowie, die Bretter, um die Böcke auch vernünftig unterstellen zu können. Die Anlage ist als Tischbahn, bzw, auch zur Auflage auf Lagerböcke gedacht. Eigene, feste Beine wird auch sie nicht bekommen. Unter die Querlatte für Lagerböcke werden noch Filzmatten geklebt, damit die Anlage auch auf einem Schrank stehen kann und es keine Kratzer gibt. Die Trassen ansich werden erst ausnivelliert, wenn der Rahmen fertig ist, daher ist die Trasse hier auch noch nicht auf dem Längsspant befestigt.



Der gesamte Rahmen von unten gesehen. Links mit normalen Querspanten mit Kabeldurchführung integriert, rechts im Bereich durch die herabgesetzte Brücke eine Sonderkonstruktion. So ist der filigrane Rahmen mit nur 40mm Höhe extrem stabil und leicht.



So sieht nun die gesamte Konstruktion von oben aus, ausgeschnitten aus einer einteiligen Deckplatte, damit ich so wenig wie möglich Verschnitt habe.



So sieht das Ganze derzeit von oben aus



Als nächstes wird nun die Brücke bearbeitet, während von links die Rampe ausreichend Lange ist, um unter die 3% Marke zu kommen, wäre die Rampe rechts zu kurz. Aus diesem Grund müssen die beiden rechten Brückenpfeiler um 3 bzw. 6mm gekürzt werden. Dannach kann die Brücke aufgeklebt werden und die Trassen links und rechts exakt angepasst werden.



Im Baumarkt gibt es günstig diese Buchenholzplättchen in verschiedenen Stärken. Normal werden sie benutzt, um Möbel bei ungleichem Boden auszurichten.



Um die Trasse nun genau zu nivellieren verwende ich nun die Ausgleichsplättchen. Hier einfach nur mal fürs Bild untergelegt. Habe ich die richtige Höhe ermittelt, werden die Plättchen passend zur Aussparrung in der Länge gekürzt und in Längsrichtung des Spants mit Weißleim eingeklebt. Auf Schrauben wird hierbei verzichtet, da beim Festschrauben sich die Trasse verziehen würde. Der Weißleim jedoch gleicht den leichten Winkel der Trasse, zum Spant hin aus.



Hier wird das blaue Unterlegplättchen, so breit wie die Trasse ist gekürzt und dann eingeklebt. Noch fehlen hier die hochkantstehenden Spanten um die darunterliegenden Querspanten zum tragenden L-Profil zu ergänzen.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#17 von volvospeed , 27.07.2019 11:05

Hallo zusammen,

hat den keiner von Euch Erfahrung mit den Schaltkontakten ?

inzwischen gibt es ein paar Neuigkeiten zu dem Projekt. Die Brücke ist wie schon erwähnt auf der rechten Seite modifiziert. Wie errechnet hab ich die Pfeiler um 3 bzw. 6mm gekürzt und wieder untergebaut. Die Brücke an sich ist bereits fest verklebt. Die anschliessenden Trassenbretter sind bereits auch fertig montiert. Die Abstützungen der Trassenbretter, gefertigt aus den 18mm starken Latten haben nun eine Doppelfunktion, a.) sie stützen das Trassenbrett ab, b.) sind sie mit den quer darunterliegenden Hölzer vollflächig verklebt, sowie mit der Deckplatte verschraubt und bilden damit ein sehr verwindungssteifes L-Profil.



Von der Optik, hier etwas ungünstig im Winkel fotografiert, fällt dies kaum auf.



Den Gleisplan ansich habe ich nun nochmals umgearbeitet, da mir auch die vorige Version des Bahnhofs nicht zusagen wollte, dazu gibt es mehr Gründe.

Punkt 1 Weichen
Also, nach einigen Fahrtest stellte ich fest, das die Weiche mit dem angegossenen Antrieb, im Herzstückbereich länger isoliert sind. Hin und wieder kam es also dazu das die Loks hier zum stehen kamen. Die Weichen mit dem Ansteckantrieb, sind hier wesentlich besser, da auch nur 5mm statt 14mm isoliert sind. Bis dato habe ich aber noch keine anderen Weichen und wollte eigentlich auch keine mehr dazu kaufen. Aus Gründen der Betriebssicherheit habe ich mich aber nun doch dazu entschlossen, die Weichen mit angegossenen Antrieben auszutauschen.

Punkt 2 Nutzlängen
Zuvor hatte ich im Innenkreis nur zwei sehr kurze Nutzlängen, hier paßte gerade so eine kleine Lok mit 3 Wagen rein. Das wirkte Optisch schon einfach nicht. Zudem, lag das äußere Gleis mit nur 2 cm sehr dicht am Rand.

Punkt 3 Optik

Die gesamte Bahnhofsoptik, wirkte für mich einfach Unstimmig. Weniger ist mehr !!! Obwohl die Bahn nun schon 1,35m lang ist, bekommt man hier kaum einen ordentlichen Bahnhof hin, ohne das es gequätscht wirkt. Oder aber man hat viele Gleise, aber keine Nutzlänge.
Aufgrund der Streckenanbindung, die ich auch so unbedingt behalten wollte, sind drei Weichen zwingend vorgegeben und nur dazwischen veränderbar.

vorher



Jetzt

Weniger ist mehr!!
Leider ist das Gleissystem ansich auch relativ starr und nicht ganz so flexibel planbar, bzw umsetzbar wie man es haben möchte. Auf ein abändern, der Seriegleise wollte ich verzichten, auch wenn es kein großes Problem darstellen würde.
Die Bahn hat nun eine Weiche weniger, die Gleise im Bahnhof sind anders angeordnet. Dadurch gewinne ich wesentlich mehr Nutzlänge aller Gleise, was der Optik zu Gute kommt, aber auch mal Züge mit mehr als 3 Wagen zuläßt. Im Fahrbetrieb, stelle ich mir hier einen Güterzug und einen Personenzug, beide mit Dampflok geführt vor. Eine weitere Lok könnte als Reserve im BW stehen.

Von den Betriebsmöglichkeiten ist die Bahn dennoch interessant und wesentlich besser, als der Ausgangsplan, aus dem Arnold Gleisplanbuch.

Im Bild habe ich mal grob eingezeichnet, wie ich das nun aufgeteilt habe.
Das EG kommt in die Mitte der Bahn. Eine Mittelweiche verbindet einen Anschliesser und ein kleines Dampflok BW, mit einständigen Lokschuppen. Der Bahnsteig könnte man sich nun als aufgeschütteten Bahnsteig gut vorstellen. Statt dem BW könnte man da zwar auch eine kleine Freiladerampe hinsetzen, aber ich habe mich nun al für das BW entschieden. Thema wäre dann also eine kleine Nebenbahn, oder Kreisbahn. Oder anders eine kleine Spielbahn mit einem Hauch von Modelleisenbahn.

Links, eine kleine angedeutete Ortschaft, irgendwo im Mittelgebirge. Die Straße der Ortschaft führt unter dem linken Breich der Brücke nach hinten weg und nach vorne links von der Dkw über einen Bü. Ursprünglich, wollte ich ja auch die Gebäude nur aus dem Arnold Sortiment haben. Der Bahnhof "Renchen", sowie der einständige Lokschuppen, werde ich auch von Arnold einsetzten ( beides schon per Post unterwegs ). Eventuell, kommt auch noch der Wasserturm von Arnold dazu und die Bekohlungsanlage tausche ich eventuell ebenso. Auf ein separates Stellwerk werde ich verzichten, da der Bahnhof dazu zu klein ist. Das Stellwerk befindet sich dann eben im Bahnhofsgebäude. Irgendwie, bin ich schon zu Modellbahnverseucht, um eine reine Spielbahn zu bauen und einfach drauf zu setzen was gefällt.*lach Nein, ich mag beide Kategorien und jede hat ihre Berechtigung.

Die Wohngebäude von Arnold, die eher zu einer Großstadt passen, harmonieren jedoch weder mit dem Bahnhof Renchen, noch mit der Bahn hier. Daher werde ich hier auf ältere Faller, eventuell auch Vollmer und Kibri Gebäude zurückgreifen, sobald ich mir mal einen Überblick verschafft hatte, was es denn damals so alles gab.



Hier mal ein typischer Personenzug, welcher hier verkehren soll.

Mit den roten Pins hab ich mir schon mal meine Trennstellen markiert, die ich dann in einem weiteren Step einbringen werde. Zwar sind die normalen Weichen denkend ausgeführt, die Dkw jedoch nicht. Aus dem Grund werde ich die beiden Haltestellen auf der linken Seite mir Schalter ausführen müssen. Auf der rechten Seite, könnte ich zwar für das äußere Gleis die denkende Weiche für den Halteabschnitt heranziehen, auf dem inneren Kreis jedoch wird es auch wieder etwas schwierig. Ich denke hier werde ich wohl auch mit Schalter arbeiten. Unproblematisch jedoch sind das Bw und der Anschliesser, die Weiche zwischen Bw und Anschliesser, schaltet die beiden Gleise automatisch. Die Mittelweiche schaltet dann den kompletten Bereich ab und zu, je nach Stellung.




Was gibts sonst noch Neues ?

Hm, da ich ja erst im April mit der Spur N von Null angefangen habe, hab ich in den letzten Monaten ein paar Fahrzeuge zusammensammeln können.
Derzeit sammele ich aber nun nicht nur für dieses Arnold Retroprojekt, sondern bereits auch für das Nachfolgeprojekt. Hauptaugenmerk liegt bei Dampf und Diesel der Epochen 2 bis 4, sowie speziell Arnold Rapido Fahrzeuge. Oberleitung ist bei beiden Projeken nicht geplant. Wobei ich aber schon sagen muß, sollte ich eine schöne alte Arnold Rapido E10 bekommen, dann wird die auch fahren.

Angefangen hatte es mit einem Fleischmann Startpaket, welches ich sehr günstig bekam. Der Karton mit den Arnold Gleisen lag zu dem Zeitpunkt noch unbeachtet in der Bastelkammer. Meine erste Lok also war die Fleischmann BR 53, sowie 3 Güterwagen. Der Wunsch einer kleinen transportablen Fleischmann Bahn reifte.



kurz darauf gesellte sich der Minitrix Kittel dazu



Als nächste folgte meine erste Arnold Lok, Serie 2. Am Anfang zickte sie jedoch sehr. Inzwischen verrichtet sie schön brav ihren Dienst.



als bald folgte meine zweite Arnold Lok, ebenfalls Serie 2, sie ist die derzeit beste Maschine im Stall ! Mit dieser Lok errinnerte ich mich plötzlich wieder an den Karton und nachdem ich dann selbigen genauer durchforstet hatte und feststellte das man daraus dann ja doch noch was machen kann, entstand dieses Projekt. Naja, unverhofft kommt oft und wer mich kennt, weiß, ich kann das ja nicht einfach so vergammeln lassen.



Einer meiner Lieblingslok durfte auch in diesem Maßstab nicht fehlen, die Fleischmann BR 56, das Maschinchen bekam ich sogar geschenkt und ich freue mich jedes Mal wie ein kleines Kind, wenn ich sie ansehe.



es folgte ein weiteres supergünstige Starterpaket mit der kleinen Einsteiger Lok von Fleischmann



schon kommen wir zu den Dieselloks.

Die Ozeanblau / Beige war die erste Diesellok ( Arnold ), welche ich defekt sehr günstig bekam. Eigentlich hatte sie Simplex Kupplungen, die habe ich jedoch erstmal ausgebaut, da ein Radsatz, auf der die Schnecke für die Drahtführung der Kupplung locker auf der Achse mitdrehte. Als Ersatzteil bekam ich aber normale Radsätze. Ein Zurückrüsten auf Simplex, ist sobald ich passende Radsätze habe, aber jederzeit möglich. Eigentlich paßt sie so gar nicht in das Konzept, aber nun gut, zu dem Preis konnte ich haltt nicht nein sagen.

Die anderen beiden Loks stammen von Minitrix, jeweils aus einem Güterzugset. Bei der 212 fehlen zwar 3 der 4 Puffer, aber die werd ich demnächst ergänzen.



Hier mal die beiden Zugsets komplett



Gestern erweiterte ich meinen kleinen Personenzug, um den vorletzen Minitrix Wagen. Die ähnlich aussehenden Wagen von Arnold fehlen mir bis dato.
Hab zwar noch ein paar andere Personenwagen, aber die hab ich jetzt vergessen abzulichten, zu sehen waren die aber bei dem Projekt Traunstein schon ;-)




zudem sind schon ein paar Güterwagen im Bestand.
Die Wagon der beiden Zugpackungen liegen hier bereits auch drin. Also es sind weniger als man denkt *lach
Was da genau Arnold, Minitrix oder Fleischmann ist, weiß ich noch gar nicht, da muß ich mir erstmal eine Lupe holen.
Sicher ist mal der Klappdeckelwagen ( Bahnhofswagen ), sowie der Mittenkipper Fdz-72 und der helle Om 31.



Tja und gerade als ich nun den Bericht hier schrieb kam die Post und brachte schon mal den Lokschuppen * megafreu


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#18 von volvospeed , 29.07.2019 16:40

Hallo zusammen,

ein klein wenig ging es nun auch hier wieder weiter.

Nachdem ich nun alle Gleise, ohne Trennstellen und Anschluß der Weichen zum Probelauf und Anzeichnen fix ( mit Schrauben befestigt ) verlegt hatte, wurde es Zeit die Trassen mit Farbe zu bearbeiten.

Da es eine Retroanlage werden soll werde ich dieses Mal auf ein Einschottern der Gleise bewußt verzichten. Stattdessen, sollte der Untergrund farblich angepaßt werden. Hierzu nahm ich Abtönfarbe Echtbraun und brachte mit schwarzer Abtönfarbe Schattierungen hinein. Hierbei arbeitete ich naß in naß. Durch die Schattierung wirkt es unter den Gleisen nicht so langweilig als unifarben.



Statt der Arnold Anschlußklemmen, von denen ich für dieses Projekt zu wenig gehabt hätte ( 5 Stück ) habe ich mich vor allem aber wegen der Betriebssicherheit dazu entschlossen, die Kabel anzulöten. Direkt an die Original Schienen, oder Schienenverbinder geht ja nicht, da diese aus bruinierten Stahl gerfertigt sind, mußte eine andere Lösung her. Die Lösung, wie sie mit dem Lötwasser auch bei Märklin K Gleise gemacht wird, gefällt mir nicht. Im Verein setzten sie auch auf die Lösung, aber es ist mehr Murkserei.

Von Arnold gibt es auch Schienenverbinder mit angelöteten Kabel. Diese kann man sich auch selber mit Fleischmann Schienenverbinder zusammenlöten. Am einfachsten geht das im ausgebauten Zustand. Man entfernt den, oder die Originalverbinder mit einer Kombizange durch abziehen. Vorsicht, es gibt Schienenteile da sind die Schienenverbinder zusätzlich mit Haltenasen versehen. Die Haltenasen muß man zuvor aufbiegen, sonst reisst man sich das Schwellenband kaputt. Dannach schiebt man die Fleischmann Schienenverbinder auf und steckt die Gleise bündig zusammen. Die Schienenverbinder verzinne ich zuerst, dann wird das Kabel verzinnt und das verzinnte Stück um 90 Grad abgebogen und auf ca 2mm Länge gekürzt. Nun braucht man das Kabel nur noch am Schienenverbinder anzulöten. Die Hitze wird von den Schienenverbindern gut aufgenommen, so das man nur kurz den Lötkolben ( 450 Grad ) draufhalten muß. Schwellenband und Schienennägel werden dabei erst gar nicht so warm, das sie schmelzen könnten.



Um das Kabel durch die Platte führen zu können, markierte ich vor dem Ausbau die zu bohrenden Löcher. Zum Bohren reicht ein 2mm Bohrer aus. Damit wird der gesamte Anschluß " unsichtbar".
Hier kurz vorm auflegen und endgültigen ausrichten.



Bei der Elektrik, gehe ich derzeit ein Kompromiss ein. Zwar benutze ich einen Originaltrafo, jedoch aber nicht die Originalschalter. Zum einen habe ich bis auf zwei Universalschalter, keine passenden Schalter für Weichen und Entkupplergleis, zum anderen sind zwar die rückmeldefähigen Schalter von Arnold recht schön anzusehen, aber aufgrund der eingebauten Birne läuft ständig Strom über die Antriebsspulen. Hat auch den Nachteil, das der Funkenflug und das damit vorhandene Schwarzbrennen beim umschalten des Endschalters erhöht wird und damit ein ständiges Reinigen der Endabschalter notwendig wird. Diese Erfahrung hab ich bei meiner Anlage mit Fleischmann Antrieben gemacht, die vom Prinzip her einen ähnlichen Aufbau haben. Daher verzichte ich lieber auf die Orginalschalter.

Platzmäßig ist es auf der Platte für die Elektronik auch recht eng. Gut die Viessmann Schalterelemente sind nicht gerade die Platzsparensten, aber die hatte ich nun mal da und sie arbeiten sehr zuverlässig. Oprisch passen sie auch gut zum Arnold Trafo.



Zurück zu den optischen Dingen. Unter der Brücke die Trasse ist bereits farblich fertig. Die dunklen Schienen wirken sehr gut auf dem Echtbraun. Wenn später mal das Grün vorhanden ist, ergibt dies auch ohne Schotter schon ein sehr schönes Bild. Im Vordergrund zu sehen, das ich bereits alle Schraubenlöcher zugespachtelt habe ( bis auf 2 oder 3 die ich mal wieder vergessen habe :-/ )



Wie schon im letzten Bereicht erwähnt, habe ich inzwischen schon den recht seltenen einständigen Arnold Lokschuppen. Link daneben der Frachthof von Arnold.
Die Bekohlungsanlage und der Wasserkran stammen von Kibri, mal sehen wenn ich die Bausätze irgendwo finde, werden auch die Teile gegen Arnold ersetzt.
Links im Gleis zu sehen ist auch ein Entkupplergleis, welches ich inzwischen wieder gängig gemacht habe. Betätigt wird dieser zusammen mit der Weiche in Stellung gerade aus, damit ich neben den Viessmann Schalter nicht wegen einem Entkupplergleis noch eine separaten Taster einbauen muß. Da dieser sowieso nur Moment betätigt wird, macht das keinen Abbruch, im Gegenteil, es vereinfacht sogar den Betrieb ( je weniger Schalter, um so einfacher ist die Anlage zu beherrschen.



Der Arnold Bahnhof "Renchen" kam heute per Post an, er wird die Tage zusammengebaut und ergänzt. Der Bausatz wurde ohne Original Verpackung, dafür aber in eingeschweister Tüte geliefert.



Zum Schluß noch ein schönes Bild
Zu sehen sind neben den typischen roten Isolierverbinder noch die Weiche mit dem angegossenen Antrieb, welche nun ausgetauscht werden, sowie links im Bild der Variogleis, sowie zwei typische Züge, die hier verkehren werden.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#19 von volvospeed , 01.08.2019 10:01

Hallo zusammen,

gestern hab ich mal aus dem Kleinanzeiger ein paar Sachen in meiner Nähe gekauft für sehr schmales Geld gekauft, hierbei handete es sich hauptsächlich um Schienen, Weichen mit Antrieben, einige Häuser, 2 Arnold Silberlinge und eine Lok. Zuhause angekommen, begutachtete ich die Teile dann nochmals genau. Direkt am Anfang war mir jedoch ein Bahnübergang von Arnold aufgefallen, den ich zuvor schon mal in der Bucht gesehen hatte.

Der Bahnübergang fand ich erstmals im Katalog von 1968 unter der Nummer 860.
Das Dach des Gebäudes fand ich später noch in einer anderen Schachtel, leider fehlt jedoch der Glaseinsatz des Häuschens, sowie die Andreaskreuze und der Straßenbelag, bzw. Einsätze.

Interessant ist dieser elektrische Bahnübergang aber technisch. Man könnte ihn mittels Taster auf und zumachen, ebenso aber automatisch via Kontaktschalter. Weiter gab es noch einen Anschluß, um Blinklichter darüber ansteuern zu können.



Hier mal die Unterseite des Gegenstücks. Den Antrieb hab ich dabei mal abgeschraubt, um zu sehen, ob ich den wieder hinbekommen würde.



und hier der Antrieb des Bahnübergangs. In jeder der Grundplatte steckt diese Mechanik. Die Mechanik mit dem Federstahl hinten, worüber der Schrankenbaum angesteuert wird ist klar. Ebenso klar ist, die Kontaktscheibe, mit den jeweiligen Unterbrechung für die Abschaltung in den Endstellungen, aber wo ist der Motor ?! Es gibt keinen Motor, sondern die Spule links wird mit Wechselstrom angesteuert, löst man nun den Kontakt aus zieht sie das davor liegende Blech an, durch den Wechselstrom, vibriert dieses Blech ähnlich einer Klingel hin und her. Am anderen Ende des Bleches ist ein kleines Gummitteil welches gegen die Scheibe mit den Kontakten schlägt und selbige in eine Drehbewegung setzt ( entgegen den Uhrzeigersinn und nur in dieser Richtung ). Ein Vibrationsantrieb, sozusagen. Sehr einfallsreich und kreativ waren die Leute von Arnold damals. Leider funktioniert die Technik nicht immer so zuverlässig. Der Drehteller mit den Kontakten bleibt öfters mal hängen. So wird dieses Teil dann nicht auf der Moba eingesetzt werden, sondern in der Vitrine als Ausstellungsstück wandern. Alternativ, könnte man hingehen und zwei Servos mit einem ESU Servopilot unsichtbar einbauen, so das die Originaloptik erhalten bleibt. Oder wenn man es mit alter Technik machen möchte könnte man eventuell auch zwei Faller Motoren verwenden und damit die Scheibe und die darunterliegende Mechanik antreiben, damit könnte man auch die Kontakte auf der Drehscheibe weiter benutzen, mal sehen.



Im Jahr 1968/69 kam von Arnold die BR V160 auf den Markt, Nr. 0205. Diese schöne Lok war ebenfalls in dem Konvolut enthalten, eigentlich auch der Punkt warum ich das auch haben wollte. Bei dem angesetzten Preis konnte man da auch nichts falsch machen, selbst wenn die Lok nicht funktionieren würde. Da ich bis dato eigentlich immer alle Loks reparieren konnte und man hin und wieder auch mal noch Ersatzteile zu diesem schönen Stück findet, machte ich mir da recht wenig Gedanken darüber.

Kaum zu Hause angekommen, stellte ich die Lok aufs Gleis, Ergebnis, die Lampen leuchteten schon mal wechselnd in der Fahrtrichtung und der Motor zuckte kurz. Das ist schon mal ein gutes Zeichen. Die Lok geöffnet und zerlegt wurde klar warum sie nicht fahren konnte. Die Lok war komplett verharzt, da konnte sich nichts mehr drehen. Alle Teile ordentlich ( mit Ultraschall und von Hand zusätzlich ) gesäubert und wieder zusammen gesetzt schnurrt sie nun wieder schön sauber. Leider ist ein Puffer abgebrochen. Viellecht bekomme ich aber irgendwann mal ein Ersatzgehäuse dazu.



Weiterhin waren in dem Paket noch zwei Arnold Silberlinge aus dem Jahr 1966/67 Nr. 0318 dabei. Diese Wagen gabs nur als 1./2.Kl. Variante. Beide Wagen in tadellosem Zustand, ohne Abbrüche. Weiteres Rollmaterial war leider nicht mehr vorhanden. Aber immerhin. Mit der Ausbeute war ich doch schon mal mehr als Glücklich. Irgendwann werde ich mir dazu noch einen dritten Wagen dazu besorgen.



Zwei Wiking Lkws stehen derzeit mal am Frachthof ( 1965/66, Arnold Speditionsgebäude, Nr. 0680 ), auch wenn sie von der Epoche her nicht dazu passen, im Moment als Platzhalter erfüllen sie aber ihren Dienst. Übrigens das Schild des Frachthofs fand ich inzwischen auch, ich muß es nur noch bei Gelegenheit mal festkleben. Dahinter zu sehen der Arnold, einständige Lokschuppen von 1970/71, Nr.0636. Interessanterweise gab es hier zuerst den zweiständigen Lokschuppen ( Nr.633 ) und erst Jahre später die einständige Variante.



Den Bahnhof "Renchen" von Arnold hatte ich letztens in der Nachtschicht zusammen gebaut. Leider fehlt die Beschriftung. Ich gehe mal davon aus, das diese auf der Verpackung aufgedruckt war. Da ich meinen Bahnhof jedoch nur in einer eingeschweissten Tüte bekam, fehlen diese Schilder leider. Vielleicht hat aber jemand den Bahnhof noch In OVP und kann mir die Schilder mal einscannen, das wäre super.



Was den Bahnhsteig angeht, hier mußte ich etwas improvisieren, zuerst dachte ich an eine Holzleiste, grau gestrichen, die zu meinem Gleisabstand passen würde. Leider gibt es aber bei uns im Baumarkt keine Holzleiste mit den Maßen 25x5mm. Meine kleine Tischkreissäge packt die Stärke aber nicht, und mit der Stichsäge wird das nix. Allerdings, hatte ich von Faller nun mehrere Bahnsteigteile mit Überdachung. Leider war bei allen die Glasteile dermaßen verklebt das sie schon sehr unschön aussahen und ich sie so auch nicht mehr verwenden wollte. Zu dem überdachte Bahnsteige bei einem solch kleinen Bahnhof sieht auch gar nicht mal so gut aus. Also, hab ich kurzerhand die Überdachungen von den Unterteilen gelöst, die Löcher zugespachtelt und verschliffen. Die Kleinteile wie Bänke etc. löste ich ebenfalls, da sie später neu angeordnet werden. Einzig die drei Bahnsteigslampen ließ ich noch drauf. Das Zubehör steht derzeit nur locker fürs Bild drauf. An dem ersten Bahnsteigsteil mußte ich noch eine Aussparung für den Weichenantrieb einarbeiten. Farblich hab ich die Unterteile dann dem Bahnhof angepasst. Alle anderen Teile bleiben unlackiert, um den Charm der damaligen Zeit zu Unterstreichen, denn es war die Zeit in der Plastik im Modelleisenbahnbau zur Mode wurde. Ein Holzbohlenübergang von EG zum Bahnsteig wird noch folgen, wenn ich entsprechende Arnold Teile ergattern kann.



Leider, machte meine Dkw ( hier im Bild nicht zu sehen ) noch etwas Mucken, sie schaltete zwar, aber die Weichenzungen der Weiche waren schon etwas ausgeleiert, so das sie nicht immer korrekt anlagen und hin und wieder mal Züge entgleisten. Zum Glück habe ich aber inzwischen mehrere, so das ich sie gegen eine funktionstüchtige ausgetauscht habe. Ansonsten sind die ausführlichen Fahrtests soweit abgeschlossen und die Bahn läuft sehr gut, besser als je erwartet. Elektrik ist soweit auch fertig und weitere Stromeinspeisungen ergänzt. Nun kann es langsam mal mit der groben Landschaftsgestaltung losgehen. Hierzu suche ich allerdings noch zwei passend alte Faller Tunnelortale. Die im Hintergrund zu sehenden Häuschen entstammen dem Paket von gestern, ob sie aber hier verbaut werden, steht auf einem anderen Blatt.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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zuletzt bearbeitet 01.08.2019 | Top

RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#20 von volvospeed , 03.08.2019 19:27

Hallo zusammen,

eine Nachtschicht jagt die andere, ich komm kaum dazu mal am Stück was an der Anlage zu basteln...

Immerhin hab ich jetzt mal an einer Ecke mit der Landschaft begonnen. Hier werde ich allerdings im Unterbau nicht den klassischen Weg einschlagen, sondern die Bauweisen, so wie es am Besten paßt verwenden.



Hier auf dem Bild rechts, mit Karton, vorne mit Fliegengaze fein getackert und als für die Zeit zu moderner Werkstoff Styrodur zum Einsatz. Die grobe Hasengaze hab ich noch nie verwendet. Auf einen Überzug, aus in Weißleim/Wassergemisch getauchten Küchentücher verzichte ich, stattdessen kommt gleich eine ca 3-5mm Gipsschicht auf den Unterbau. Ebenfalls verzichte ich auf die klassische Bauart mit Pappmache ( die Sauerei tu ich mir nicht gerne an )

Der Karton war hier unter der Brücke notwendig, da ich keinen großen Absatz zur Deckplatte möchte, da hier später eine Strasse unter der Brücke durchführen soll. Die Höhendifferenz jedoch läßt es nicht zu, mit Holz zu arbeiten, da man es so stark nicht wölben kann. Fliegengaze in dem Bereich zu tackern war nicht möglich, da die Brücke bereits festgeklebt ist und ich mit dem Tacker im unteren Bereich nicht herankommen würde. Styrodur hätte auch funktioniert, allerdings nur mit recht hohen Anpassungsaufwand. Der Karton tut dem ganzen aber kein Abbruch, auch hält Gips da recht gut drauf.



Auf der Unterseite ein Gimmick, der Karton war mal eine Faller Verpackung, ich hab den Schriftzug lesbar eingebaut



Hier kann man erkennen, warum ich kein Überzug aus getränkten Küchenpapier benötige. Der Gips krallt sich so besser in das feinmaschige Netz, bombenfest.



Hier wo die Steigung beginnt, entstand durch das Unterlegen der Plättchen, welche man auf dem Bild ( rot und gelb ) zuvor erkennen kann, ein keilförmiger Spalt. Diesen Spalt fülle ich auch grundsätzlich mit Gips aus, nicht weil es unbedingt notwendig ist, aber es sieht später eben schöner aus. Obwohl man es später gar nicht mehr sehen wird, denn ich habe vor da noch eine Hintergrundkulisse zu montieren. Egal, ob sichtbar oder nicht, ich lege auf solche Kleinigkeiten und saubere Arbeit eben wert. Jede Kleinigkeit, trägt zur Gesamtqualität einer Anlage bei.



Der Teilbereich schon mal grob mit Gips ( Decofill innen ) überzogen. Im Bereich des Brückenkopfes ist der Gips etwas dicker aufgetragen, da hier noch z.T. Felsformationen herausgearbeitet werden.

Hier kann man nun auch schön erkennen warum ich in dem Bereich nur Karton als Unterbau verwendet habe. Mit eine dickeren Matieral hätte ich hier einen größeren Absatz gehabt und ich hätte nicht das Niveau der unteren Gleistrasse erreicht. So aber brauchte ich nur die Strasse mittels Gips anpassen und selbige schön weich ausrunden.



Auch der Übergang zur Deckplatte hin ist schön ausgerundet


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#21 von volvospeed , 04.08.2019 13:32

Hallo zusammen,

nun brauche ich mal Euren Rat. Ich bin mir immer noch nicht schlüssig, ob ich nun die Arnold Anlage mit gefärbten Sägemehl, oder doch lieber mit Fasern, oder gar nur in Farbe machen soll.

Wenn ich das richtig erkenne hat die Arnold Fertiganlage Nr. 0091, 2 oder 4 mm Fasern von Werk aus, oder ? Auf den Bildern die hier im Forum sind, konnte ich das bis dato nicht so recht erkennen.
Kann mir da mal jemand bitte Auskunft geben und welche Farbgebung ist das. Das typische Maigrün von Noch oder Faller ist mir zu giftig, zudem sieht das auch den Werksanlagen auch etwas gedeckter aus.

Was hat die Anlage 0034 für eine Begrünung und was verwendete Herr Lünenschloss ? Oder sollte ich sie eventuell auch nach Herr Dillers Art machen ? Was meint Ihr ?


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#22 von hansi59 , 04.08.2019 14:35

Hallo Manuel!

Leider kann ich auf Deine jüngsten Fragen keine Antwort geben, aber vielen Dank, dass Du den Werdegang hier so schön fotografisch dokumentierst. Für mich als weniger geübten Modellbauer sind da unheimlich viele Details, die man sich abgucken kann.


-------------
Viele Grüße aus Hannover
Hans


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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#23 von *3029* , 04.08.2019 14:42

Hallo Manuel,

ich lese bei deinem Arnold-Anlagenthread laufend mit, wollte dazu auch noch einiges schreiben,
hat zeitlich nicht so geklappt - nehme deine Frage jetzt mal antwortend vorweg:

Bei Arnold kam für die Anlagen der ersten Jahre, ab 1962 bis ca. 1965/66 generell "Sägespänestreu",
überwiegend Faller aber auch Herpa, zum Einsatz.
So wurden auch die erste Anlage zum Verkauf an Endkunden gestaltet.
Vorgehensweise:
Spanplatte hellgrau mit Abtönfarbe gestrichen, Schienen verlegt, Geländeform mit Holzklötzchen vorgegeben,
mit in Leim (Perl-Knochenleim durch Erhitzen verflüssigt, honigähnliche Konsistenz) getauchten Textilresten
überspannt und sofort bestreut. Nach Abbinden des Leims Streureste entfernt.
Die frei gebliebenen grau bemalten Flächen dienten unter den Gleisen als Schotter bzw. Strassenimitation.
Zusätzlich wurden mit hellbrauner Farbe ein paar Wege markiert.
Alle diese Arbeitsgänge wurden rationell mit Schablonen ausgeführt.

Nachdem Arnold sich beim Anlagenbau näher am Vorbild orientierte wurde die Vegetation mit "Grasfasern"
ausgeführt, wozu Grasteppiche, KEIN loses Fasermaterial, in Form von gerissenen, KEINE Schnitte, verwendet wurden.
Flächen unter dem Gleisen bzw. Strassen ebenfalls grau gestrichen - zeitgleich aber auch die unterschiedlichen
Methoden ala Lünenschloss bzw. Diller.

Styropor als Baumaterial wurde bei Arnold nicht eingesetzt, durchaus bei privaten Anlagen ab Anfang 60er Jahre
verwendet worden, z.B. aus Verpackungen. Märklin packte die Startsets ab dieser Zeit in Styropor-Formteile.

Ich denke, deine Anlage bewegt sich etwa um 1970, für einen früheren Zeitraum sollten die Gebäude sämtlich
der ersten Generation entsprechen, die überwiegend aus Teilen des Universalbaukasten bestehen - wie dein Frachtgebäude ... Als Lokschuppen wäre dann der 0633 geeignet.

Für die ersten Jahre als Arnold kaum eigene Gebäude im Programm hatte kann man Faller (ex HO Hintergrund) verwenden, bzw. erste Kibri N-Bausätze, wie das Bergdorf.

Arnold Loks hatten übrigens keine Probleme mit den Steigungen der Anlagenvorschläge in dem Gleisplanbuch.

Vieleicht sind meine Ausführungen hilfreich ...

Schönen Sonntag und Grüsse

Hermann



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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#24 von volvospeed , 05.08.2019 10:20

Hallo Gerd,

recht herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort, das hilft mir ein weiter.

Nachdem ich mich nun aber mal ein wenig auf dem Markt umgeschaut habe, ist das größte Problem, die Gebäude aus der 1. Serie zu bekommen. Der Bahnhof Renchen ( 1972/3 ), wie auch der einständige Lokschuppen ( ca 1970, welcher übrigens auch schon recht selten ist) kamen ja erst einige Jahre später auf dem Markt, zumindest so meine Recherche. D.h. ich werde die Anlage mit Zubehör aus diesem Zeitraum verwenden. Vom Landschaftsunterbau her ist es ja nicht so tragisch, was man da nun genau nimmt, zumal man das später nichts mehr sehen wird.

Was den weiteren Landschaftsbau angeht, mit den Lackiervorgaben klingt sinnig, wenn man eine Serie bauen möchte. Allerdings, ist mir der Aufwand für nur eine Anlage zu hoch. Sowas könnte man sich überlegen und würde ich machen, wenn man eine kleine Serie bauen würde, oder ein Duplikat. Inzwischen hätte ich sogar Gleismaterial genug zusammen, um noch eine weitere kleine Arnold Anlage zu bauen. Mit den Grasmatten habe ich es nicht so wirklich, ich glaube das letzte Mal hatte ich sowas in den 80iger Jahren selbst mal verbaut. Dafür habe ich aber ein Elektrostat und kann mir meine Flächen selbst beschiessen, was einfacher geht. Optisch kann ich damit das selbe Ergebnis erzielen.

Also, ok, der Zeitrahmen der Gestaltungselemente lege ich dann mal in etwa auf 1970 bis 1975 fest. Die Gestaltung mit Sägemehlstreu, bzw. Fasern lasse ich derzeit mal noch offen stehen, Streumaterial dürfte ich derzeit noch zu wenig ( je 1 Päckchen 701 schwarz, 704 grün, 704 dunkelbraun, 706 grau, und 710 maigrün, alle noch OVP ) haben, zumindest was die Grüntöne angeht.

@all

Zu dem Projekt hier jedoch, bin ich im Moment gerade dabei den Landschaftsunterbau zu fertigen. Wobei mir derzeit aber auch schon wieder zeitgenössische 2 Faller Tunnelportale fehlen, sowie Mauerpappe. Derzeit habe ich nur welche von Busch da, die es damals aber auch schon gab, aber nicht so charakterristisch sind.

Links hinten in der Ecke hatte ich angefangen und nun mal weitergemacht. Der Untergrund habe ich jetzt mal für Sägemehlstreu vorbereitet, wobei man aber durch aus auch Fasern drauf machen könnte. Die Felsen hab ich bewußt etwas einfacher gestaltet. Gegipst, grau grundiert, mit wässrigen Schwarz für die Tiefenwirkung und mi weiß etwas graniert. Als Farben kamen normale Abtönfarben zum Einsatz. Das Braun ist Echtbraun und das Grün nennt sich Junglegrün.









Im linken hinteren Bereich soll ein kleiner Tunnel, ähnlich dem im Gleisplanheft entstehen. Das Vorlagenbild aus dem Gleisplanbuch dient mir nun aber nur noch als ganz grobe Vorlage und wird nicht sklavisch nachgebaut.
Der Tunnel wird von da, wo ich das Portal mal provisrisch hingestellt habe, bis etwa Höhe Prellbock reichen. Das ausgesägte Holzbrett, wo die Räderreinigung drauf steht, wird ebenfalls nicht eingebaut werden, sondern ich hab es nur wieder eingelegt, damit ich das Portal hinstellen konnte. Später wird von der Seite eine Eingriffsmöglichkeit, in den Tunnel bestehen. Nach Möglichkeit, werde ich das hier zu sehende Tunnelportal von Busch gegen ein charakteristischeres Faller Portal ersetzten ( sofern ich irgendwo auf die schnelle noch eins auftreiben kann )


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: kleine Arnold Anlage in Planung, aber wie....

#25 von bubblecar234 , 05.08.2019 13:45

Hallo, lese nur interessiert und begeistert mit.
Aber den Bahnhof Renchen hat es ja schon gegeben bevor ihn Arnold in sein Programm aufgenommen hat.
In der MIBA gibt es Anzeigen einer Fa. KLEIWE. Die haben den Bahnhof, Lokschuppen und noch viel mehr im Programm gehabt.
Wann die aber angefangen haben?
Henner


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